Investmentcase Actua
Vgl. http://rsmus.com/pdf/us-gaap-vs-ifrs-segment-reporting.pdf
Warum finde ich diese nicht bei Actua? Und wie kommt ihr darauf, dass einzelne Gesellschaft cash flow positiv sind? Gibt es irgendwo Zahlen dazu?
Gibt es in den USA so etwas wie www.bundesanzeiger.de?
oder wie soll es sonst weitergehen?
@franz Mo; vielleicht ist Actua so klein, dass eine Segmentberichterstattung nicht vorgeschrieben ist. Die Aussage, dass 3 der 4 Unternehmen Cash Flow positiv ist, stammt vom Management. Wüsste jetzt aiuch nicht, warum man daran zweifeln sollte, da die "Gesamtrechnung" ja auch in diese Richtung deutet.
Sollte vor der Trump Wahl der Markt wieder in Turbulenzen geraten und der Kurs nochmal in Richtung 6-7$ gehen, würde ich weiter nachkaufen.
Kann also nur gewinnen, wenn ich verstehe, wie es um die 4 Assets von Actua wirklich steht ;-) Teile und diskutiere meine Ergebnisse gern mit Euch :-)
Ich fange mal mit BOLT an ...
Die vorgemeinte Aussage war eher allgemeiner Natur.
Und außer, dass ich jetzt weiß, dass
- sie 2000 gestartet sind
- 2004-2009 30 Mio. USD Venture Capital bekommen haben (https://www.crunchbase.com/organization/bolt-solutions#/entity)
- 2013 einen Neustart ihres kompletten Geschäftsmodells hingelegt haben => BOLT Platform (https://globenewswire.com/news-release/2013/04/02/...t-Platform.html)
- 2015 irgend etwas zwischen Versicherungsmakler, Marktplatz, SaaS-Anbieter für jeden in der Branche waren (http://blog.boltinc.com/news/2015/11/17/...to-better-serve-consumers)
verstehe ich immer noch nicht, was genau sie eigentlich für wen im Universum von Sachversicherungen anbieten.
- Sie waren mal (vo 2013) ein Vergleichsportal für Konsumenten ... und 2015 scheinen sie in diese Richtung erneut gegangen zu sein. Unter https://www.boltinsurance.com/ finde ich dann auch die Webseite eines Online Versicherungsmaklers, der offensichtlich aktives Kundengeschäft hat.
Wenn ich in Google aber nach der "BOLT platform" suche, finde ich einfach nichts. Und das bei 10.000den Usern. Keine Konferenzen, keine Usergroup, nicht einmal eine Loginseite.
Und jetzt wird es dann doch etwas spannend, welche Erlösströme BOLT eigentlich wirklich aus welcher geschäftlichen Aktivität hat. Wie viel Geschäft ist skalierbares "Abo-SaaS" und wie viel ist B2C Versicherungsmakelei auf Basis einer Webseite (mit wiederkehrenden, aber nicht skalierenden Sachversicherungsprovisionen) (mit einer nicht wirklich sexy Anwendung, wenn man mal Check24 daneben hält!)?
Sagt mir bitte, dass es hierzu irgendwo qualifizierte Informationen gibt!
https://m.youtube.com/watch?v=_Nd8S1txfaM
hold
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nicht unterschätzen
Investmentcase Actua Scansoft
Scansoft: Zum Glück
4#17.05.16 16:12
#154
gibt es auch Tage, an denen Actua nicht fällt. Samstags und Sonntags:-)
The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
http://www.actua.com/wp-content/uploads/2014/08/...vestpres022614.pdf
- eine B2B SaaS-white-label-Plattform für Partner (z.B. Hiscox, AON)
- einen Zugang für Versicherungsmakler und
- eine eigene B2C-(Online)-Makelei.
Leider kein Wort über die Geschäftsverteilung :-(
Und dann macht mich auf Seite 65 auch noch stutzig, dass es zum B2B Platformgeschäft heißt: "BOLT agency receives Hiscox ineligible prospects and provide them with the products they need via a multi-carrier offering". Also selbst in "B2B" ist keine Abo-"SaaS"-Plattform drin, sondern ein mehr oder weniger für den Verbraucher transparentes white-labeling ihrer B2C-Aktivitäten.
Und auf Seite 66 geht es weiter. "One of the largest insurance companies in the US" ... "Use the BOLT platform to allow their agents to offer and to manage Non carrier product - Single data entry allows the agent access to over 20 other insurance carriers"
Heißt aus Sicht des großen Offline-Versicherers ... naja ... geben wir mal unseren Ausschließlichkeitsagenten den Zugang zum Bolt Agency online Tool, falls sie mal ihrem Kunden Produkte eines Wettbewerbers vergleichen müssen. Würde nur bei vergleichbarer Vergütung auch zum Verkauf führen und dann würde sie ja die Ausschließlichkeit gleich ganz aufgeben können (bzw. fällt die Vergütung schon wegen der Zwischenschaltung von BOLT Agency niedriger aus). Da glaube ich nicht dran und erneut ... ist kein B2B-SaaS-Cloud-Abo-Business, wie es gegenüber Investoren verkauft wird! 1 Deal, morgen kann der große Offline-Versicherer seite Vertriebsstrategie ändern und die Zugänge wieder abschalten oder die Provision für diese Fremdgeschäfte für die eigene Ausschließlichkeit gegen Null senken. Das eigene (wichtige) Geschäft läuft ehe über die eigene Technik / Plattform.
Ich suche immer noch das skalierbare "SaaS-Cloud-Abo-Modell" in der Realität. Bisher finde ich nur Versicherungsmakelei auf Basis von Internettechnik (in antiquierter Microsoft .Net geschrieben und wirklich nicht schick) und Callcenter.
LG share
@franz mo, sehr interessante Infos. Im folgenden Artikel hat sich der Autor auch Gedanken über Bolt gemacht und deren Monetarisierungsmöglichkeiten.
https://www.valueinvestorsclub.com/idea/ACTUA_CORP/137109
Nach meiner Auffassung ermöglicht die Bolt Plattform Versicherungen sog. "Bundle" Angebote anzubieten (also alle Produkte von einem Anbieter), wie wir es schon im Telekommarkt sehen. Dies soll mehr Kundenbindung ermöglichen. Die Bolt Platform löst neben der digitalen Abwicklung der Bundleangebote vor allem die Regulierungfrage, da sie die Lizenz für alle Staaten haben und auch 85% aller Versicherer und Produktlinien in die Plattform integriert haben. Dies hat laut Aussage von Buckley auf der jüngsten HV 8 Jahre gekostet, diese Integrationstiefe der Plattform zu erreichen. Bzgl. der Monetarisierung dürfte es so laufen, dass je mehr Vertreter der jeweiligen Versicherung die Plattform nutzen, je höher dürften die SaaS Umsätze sein, je mehr Umsatz über die Plattform generiert wird, umso höher die Provisionen.
Die Bolt Agency ist m. E. von sehr untergeordneter Bedeutung. Man nutzt die eigene Plattform als Vorführung bzw. bietet Kunden/Versicherungen Abwicklungsdienstleistungen an. Erinnert mich etwas an das Verhältnis von Dr.Klein und Europace.
Für mich klingt das Geschäftsmodell plausibel, laut Buckley ist die Plattform jetzt "fertig" und die Versicherer müssen jetzt überzeugt werden die Plattform zu nutzen, bzw die aktuellen Kunden müssen überzeugt werden die Plattform intensiver zu nutzen als bislang. Ob dies gelingt ist halt offen. Keine Ahnung. Wenn Bolt der digitale Abwicklungsstandard werden sollte, dann reden wir hier über Kurse weit über 100$.
Natürlich ist der Rohrkrepierer hier die wahrscheinlichere Option, alleine weil unser Börsentodesengel Libuda so fest dran glaubt. Bislang war alles was er interessant fand ein Totalflop und ging pleite.