E.on SE - Chance oder Risiko
Den Spruch kann man sich vor dem Monitor hängen, so wichtig wie der ist.
Könnte man ggf. noch ergänzen: Gewinne laufen lassen ohne der Gier und der Angst zum Opfer zu fallen, ist das schwierigste Börsenkapitel von allen.
Schoenrechnen scheint ebenfalls ein sehr beliebtes Hobby an der Boerse zu sein...
Wer will schon vor sich selbst als kompletter Idiot da stehen?
Alle anderen Werte, die abgerauscht waren, habe ich durch permanentes Traden zerschossen (Deutsche Börse/Deutsche Post/Daimler etc.). Immer zu früh verkauft!
Warum ich dann aber ausgerechnet bei EOn festhängen mußte, weiß nur der liebe Gott alleine!!!!
Ich rede mir ein, dass es mich irgendwann vor einem Supergau bewahren wird, aber K+S war ja irgendwie auch schon wieder ein Griff ins K.....
Na, kann ja nur besser werden, wenn es stimmt, dass man aus Fehlern lernt ;-)
Ich kann mir denken warum. Womöglich würde einer oder anderer auch darüber nachdenken wollen.
Payom Solar hatte ich auch einige Stücke und habe sogar damit einige Euro verdient und danach wurde es mir zu heiß.
Im nachhinein der totale Wahnsinn, wenn es auch immer nur ~100 Aktien waren bei diesen beiden Werten.
So gesehen, werden diese Jahre mir wahrscheinlich in Zukunft eine Erfahrung bringen....
>>festhängen mußte, weiß nur der liebe Gott alleine!!!!
Lass mich raten...
Du bist noch nicht in der Gewinnzone?
:-))
Aussitzen ist auch in meiner Handlungsweise eine am Einstieg einkalkulierter Umstand. Es ist eine gewisse Form von money management. Aussitzen kann man letztlich nur mit Geld was auf einen überschaubaren Zeitraum komplett entbehrlich ist. mit Totalverlustszenarien gehe ich da nicht ran, sowas würde mich eiskalt erwischen. Jedoch handel ich auch keine Nebenwerte mit solch hohen Summen. Beispielsweise habe ich in meiner spekulativen Lenovo Position gerade einmal rund 700 Euro gesetzt. Wenn es mir da reicht, verkaufe ich die auch bei -10%, das ist in Verhältnis zu meiner Depotsumme peanuts.
Die richtige Arbeit kommt wenn es in den Gewinn läuft. Am Anfang ist es die Sorge, dass es wieder ins Minus läuft und später den Gewinn frisst. Selbst mit 1-2-3 ist man davor nicht immer gefeit, da das größte Problem nach dem Ausstieg der mögliche Wiedereinstieg ist. Und es ist auch immer die Frage auf welche Zeitebene man sich einschießt: Tag, Woche oder Monat. Tendenziell müsste man sich wohl als Ziel setzen, so tief wie man ausgesessen hat, sollte man die Eier auch nach oben haben - aber das ist immer noch abhängig vom ursrpünglichen Einstieg... Wer bei Eon zu 20 eingestiegen ist, müsste in dem Fall ja demnach bis 29 warten! Dafür würden selbst mir die Eier fehlen....
WIchtig ist m.E. eher Kapital noch in der Hinterhand behalten. Und damit nicht verbilligen nach unten, sondern nach oben! Läuft also die Position ins Minus, sollte man zumindest versuchen solange warten zu können, bis der break-even erreicht ist. Hat man dann auch noch nen Aufwärtstrend kann man z.B. immer noch verdoppeln
Wie kann man die in einem speziellen Markt zur Verfügung stehende Handlungsoptionen, die wo anders so gar nicht verfügbar sind, im Rahmen eines Handlungskonzepts in ein Vorteil umwandeln? Man kann sich darüber Gedanken machen. Das Ergebnis wird von Individuum zum Individuum unterschiedlich sein. Auch hier wird die eigene Psyche, das vorhandene Kapital und eigene Risikobereitschaft in verschiedenen Handlungsansätzen münden, die mehr oder minder erfolgreich sein werden, aber eben auch anders sein werden, als in einem Markt, wo diese Möglichkeiten nicht gegeben sind.
Wenn Uralkali sagt, dass sie 13 Mio. MT bei einer 100 % Auslastung der Mine hinbekommen, dann kann das doch nie klappen. Die höchsten Werte die ich bei anderen Minen sehe (Eisenerz/Kupfer), sind max. 90 %.
Von einer Kapazität mit 10,5 Mio MT ausgehend, wäre die Mine aktuell nur zu 80 % ausgelastet. Bei 90 % wären es 11,8 Mio. MT.
Müssen die eventuell ihre Minenleistung erhöhen, damit sie proftabel arbeiten? Ist eventuell der damalige Titel vom Handelsblatt "Sebstmord aus Angst vor dem Tod" besser ganz anders zu interpretieren?
Economic of scale gibt dann aber gar keinen Sinn, wenn er von 400 USD auf 300 USD fällt und nur 1,3 Mio. MT mehr ausbringt. Dann verschenkt er 25 % Umsatz für 10 % mehr Menge. Irgendeine Rechnung ist doch hier schon theoretisch falsch. Daher ist der Preis der DZ Bank eigentlich am realistischsten! 15 % Preisverfall auf max. 340-350 USD/MT.
Kupfer zum Vergleich: Auslastung der Minen 82 %
http://www.greentech-germany.com/...ekundaerkupfer-stagnierte-a309667
Potash in 2000: 68 %
Canadian capacity utilization increased from 61% to 68%, whereas C.I.S. capacity declined 5% to 58%. The rest of the world together operated at an estimated 90% of capacity.
http://www.umanitoba.ca/faculties/science/...s/evap/potashsummary.pdf
Ist sehr komplex, zeigt aber die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von "bezahlbaren" und verfügbaren Rohstoffquellen.
7 Jahre war der Abwärtstrend bei eon, wo sollte so ein Szenario bei K+S hinführen? unglaublich...
Aber ich kriege diese Kapitalvernichtung dennoch weiterhin nicht in den Kopp. Gut das Bossi die Reissleine gezogen hat...
Allerdings. Bei seinem Ansatz wäre es eine ganz bittere Angelegenheit geworden, gell, Bossi?
Kann man doch nicht ernst nehmen, selbst wenn der Inhalt stimmig ist.