Forum 20 Plus - Evotec als Langfristinvest
- Im HJ 1 zwei Meilensteinzahlungen erhalten, 1. von Boehringer Ingelheim "deutlich über 1 Million", 2. von Roche "deutlich unter 1 Million.
- Derzeit Arbeit an 50 Wirkstoffen
- statistische "Chance bis zur Marktreife" unter 10 Prozent
- Mit Eintritt in Klinik übergibt EVT den Wirkstoff an Partner /Sponsor und hat mit der Studie nichts mehr zu tun.
- Evotec konzentriert sich auf potenzielle Milliardenmärkte, Beispiel Alzheimer/Roche: 10 Mrd EUR
- Forschungsteam 650 Wissenschaftler, 70 Prozent davon Akademiker
- akademische Partnerschaften für ausgewählte Kerngebiete mit grossem Potenzial, dort dann im Vergleich zum Wettbewerb besonders tiefgreifendes Wissen (Harvard: Diabetes, Infektionskrankheiten)
Frage: Nächste grössere mögliche Markterfolge:
- Diapep bei erfolgreicher Studienphase 3b möglicherweise bereits ab 2016/17 am Markt
- Diapep als "OrphanDrug" https://de.wikipedia.org/wiki/Orphan-Arzneimittel wird von FDA beschleunigt geprüft.
-Roche/Alzheimer: finale Daten Anfang 2015, wäre bei Erfolg "Durchschlagend" für Therapie.
Hohe Liquidität, im HJ 1 über Erwartung.
- technologisch sehr gut ausgestattet, dank guter Liquidität.
- Prognosen immer schwierig, aber dem Anleger geschuldet
"Informationskorridor"für den Anleger, nicht alles funktioniert immer wie gewünscht, anderes funktioniert besser als Erwartet.
-Partnerportfolio: 60 Kunden, davon 12 der Top 20 Pharmaunternehmen. Abhängigkeit von einzelnen Kunden und Projekten gering.
-Nichtverpartnerte, "eigene" Forschung ca. 14 Mio. EUR in 2014, diese wären bei Wegfall "pure profit", langfristig aber nicht im Sinne der Gesellschaft.
Dann kommt noch ein wenig zu Ebola...(ganz allgemein, kann man auch unter Wikipedia nachlesen...) Als Infektionskrankheit symbolisch. Antibiotika verlieren Wirksamkeit, daher Allianz mit Harvard und verstärkte Forschung in diesem Bereich.
Danke, Bitte
GSK hat ja noch weniger mit Evotec zu tun als Astra Zeneca. Ansonsten sind die Gründe, die gegen eine Übernahme durch GSK sprechen immer noch die gleichen wie bei AZ.
Nachdem GSK und Novartis im April Geschäfte getauscht hatten (GSK hat von Novartis die Impfsparte übernommen und Novartis die Onkologie von GSK) kann ich als Partner lediglich Novartis (mit Schmerzmittel) bei EVT finden.
Hat jemand einen besseren Überblick? Hat GSK eine Tochter, mit der EVT zusammenarbeitet?
Ganz abseits davon passt das Portfolio von EVT zu GSK noch weniger als zu Astra.
Angenommen, XYZ übernimmt Evotec, was passiert dann?
1.
Möglichkeit a)
Die Verträge zwischen EVT und ihren Kunden sind so ausgestaltet, dass Lizenzzahlungen (Royalties) im Falle einer Übernahme durch einen Wettbewerber wegfallen.
Der Übernehmer nimmt also am Erfolg eines Medikamentes anderer Kunden nicht teil.
Möglichkeit b)
Der Übernehmer nimmt voll am Erfolg der Vermarktung teil.
Möglichkeit a) erscheint mir plausibler.
2. Durch eine Übernahme brechen Kunden weg, zumindest die direkten Wettbewerber werden sich sicher nicht weiter zur Zusammenarbeit mit EVT verpflichten.
3. Angenommen, Roche wäre interessiert. Mit der Übernahme ersparte sich Roche die möglichen Royalties, hätte dann aber einen Haufen Forscher am Bein kleben, denen die Aufträge ausgehen.
Die Royaltyzahlungen dürften nicht so schwer wiegen als dass sie zur Übernahme Anreiz bieten.
4. Das Spektrum der Forschungsarbeit von EVT ist inzwischen so weit gespreizt, dass die zunehmend spezialisierten Pharmaunternehmen viel zu viel "Randgeschäft" einkaufen würden, welches überhaupt nicht dem eigenen Kerngeschäft entspräche.
5. Angenommen, der angebotene Preis liegt ca. 100 Prozent über dem momentanen Kurs. Das wären ca EUR 7,50. Damit wäre EVT mit knapp unter 1 Mrd. Euro bewertet. Das ist m.E. zu viel für die derzeitige Pipeline, sowie für den zukünftigen Wegfall der Royalties.
Fazit:
Nichts ist unmöglich, ich halte aber eine Übernahme für sehr unwahrscheinlich. Zudem entscheidet sich ja in den nächsten 9-12 Monaten bereits eine ganze Menge in der Pipeline, dann wäre ich gerne noch dabei.
...zu Gerüchten über einen Kapitalerhöhung? Kommt doch immer abwechselnd der Blödsinn mit Übernahme oder KE. Gerüchte werden zu 99,9% von "interessieren Kreisen" gestreut, um schnell Dumme zu finden denen man seine vorher gekauften Aktien teurer wieder verkaufen kann oder seine vorher aufgebauten Short-Position lukrativ wieder eindecken kann. Von daher am besten Popcorn und Cola holen, sich auf das Sofa legen und gemütlich zusehen wie endlos Nonsens-Gerüche pingpongartig das Evo-JoJo hoch und runter scheucht.
=> http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-86166.html
=> http://www.finanzen.net/eurams/bericht/Boersengeruechte-1306024
=> http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...eld-an-der-boerse-1302725.html
=> http://www.handelsblatt.com/finanzen/...huettern-boersen/2937296.html
Jetzt schon wieder:
Vielleicht deshalb:
Biotech = Mehr Chance, mehr Risiko
Pharmakonzern = weniger Chance, weniger Risiko
Falls Du also "konservativ" anlegen willst, dann geh auf Nummer Sicher und kauf Roche etc.
Die Mischung machts.
Was meinst Du, wer bei Facebook am meisten abkassiert hat? Die, die mit dem grössten Risiko eingestiegen sind. Genau das "erhoffen" sich eben auch Aktionäre von Biotechunternehmen. Dass irgendwann der Jackpot geknackt wird und sich der Kurs vervielfacht. Das ist bei einem etablierten Unternehmen fast unmöglich.
Bezüglich des im Artikel erwähnten Medikaments LCZ696: dieses besteht aus 2 Komponenten, von denen eine Komponente (AHU-377) von einem dieser "Forschungsmodule" (apexbio technologies llc.)kommt. Ich bin mir sicher, dass die eine kräftige Umsatzsteigerung für 2015 eingeplant haben...
>>Die, die mit dem grössten Risiko eingestiegen sind.
Das ist ein Trugschluß, denke ich.
Die Risikokapitalgeber wissen, dass sie ein hohes Risiko eingehen und in 95% der Fälle ihren Einsatz verlieren. Der seltenen Treffer müssen und in machen Branchen (auch Biotech) können dann alles überkompensieren. Deren "Risiko pro Chance" ist in aller Regel eben aus diesem Grund recht überschaubar.
Ganz konträr dazu handeln jedoch viele Kleinanleger bei Biotech: Sie sind sie von der Wahl und Perspektiven "ihres" Unternehmens vollkommen überzeugt und kaufen bei jeder erdenklichen Schwäche immer wieder nach. Das heißt dann mitnichten: Mehr Risiko, mehr Chance. Diese Vorgehensweise begünstigt lediglich das "Viel Risiko, wenig Chance"-Szenario. Eigentlich ist es nicht ein mal ein Poker-Spiel, sondern vielmehr ein Lotto-Spiel für Fortgeschrittene.
>>"Forschungsmodule" (apexbio technologies llc.)kommt.
Exakt dies meine ich ja. Die biotechis machen Drecksarbeit, für die sich die Pharmas zu schade sind (zu viel Risiko bei unkalkulierbaren Forschungsergebnissen). Anschließend scheffeln die Pharmas, wenn's gut geht, mit den Ergebnissen Milliarden. Und wenn's dumm läuft, haben die Biotech-Aktionäre ja alles finanziert.
>>durchaus von den Grossen finanziert.
Das ist klar. Die Pharmas kaufen sich damit halt Chancen bei kalkulierbarem (finanziellem) Risiko und entledigen sich des unkalkulierbaren Forschungsrisikos, dem sie ausgesetzt sind, wenn sie alles unter eigenem Dach würden stemmen wollen.
Ich würde mir ernsthaft überlegen, warum die Biotechbranche überhaupt entstanden ist und wessen Idee es eigentlich war.
Evotec hätte gar nicht die Mittel um selbst die Studien zu finanzieren. Aber halt, mit einer KE wäre das dann auch möglich... ;-)
Und da ist es wieder, das Gespenst von der KE.
http://youtu.be/lrY56i24Z38
http://www.evotec.com/article/de/Press-releases/...-on-DiaPep277/2653
Schade, damit verschiebt sich einiges.
Es verschieben sich also neue potenzielle Markteintritte um ca. 1-3 Jahre. Damit wird auch eine Kurssteigerung in den nächsten 18 Monaten auf über 5 Euro sehr unwahrscheinlich.
mit Minus komplett raus. Denke es gehn noch viel tiefer. Mmn.
!!! Was mich gedanklich unruhig werden lässt, ist die Aussage über DiaPep:
Dass Evotec-Chef Werner Lanthaler selbst ein Scheitern der Studie im Gespräch mit dem „Deutsches Anleger Fernsehen“ angesichts einer umfangreichen Pipeline als „kein unendlich großer Rückschlag“ einstuft.
Hoffe ich interpretiere es einfach nur zu negativ. !!!
Bin sehr enttäuscht!!!
Diapep war ja nicht der grösste Jackpot, nur der nächste. Und der fällt halt weg jetzt. Das muss einem bei Pharma und Biotechwerten klar sein. Nur 10 Prozent der Arbeit trägt Früchte.
Nun war ja Evotec in den letzten 12 Monaten nicht unbedingt ein Zocker papier. Wer sich den Wert langfristig ins Depot legt kann jetzt nachlegen. Das werde ich auch tun heute. Noch etwas früher und ich hätte bei 2,80 einsteigen können, aber ich war mir nicht sicher obs noch weiter runtergeht wenn Xetra aufmacht.
Der nächste grosse Schritt kommt dann eben Ende 2015/Anfang 2016. Bis dahin kommen noch ein paar Meilensteine.
Evotec und Lanthaler sind nicht für den Sturz verantwortlich, und ich bin mir sicher dass Lanthaler jetzt auch einige grössere Investoren im Nacken hat um den Kurs wieder gradezubügeln.