Das barbarische Metall
Da ich aus dem Nachbarthread verbannt wurde (ja, ich lese dort trotzdem mit und finde manches sehr informativ), möchte ich gerne hier auf den folgenden Beitrag von Biowolke aufmerksam machen, da ich ihn dort leider nicht bewerten darf:
http://www.ariva.de/forum/...t-die-Welt-357283?page=1780#jumppos44518
eigentlich hat er damit alles gesagt.
Hilfsbereitschaft, Kulanz, Anteilnahme, Unterstützung wo Hilfe nötig ist, Verständnis oder zumindest der Versuch sein Gegenüber ansatzweise zu verstehen , und vor alledem das Mitempfinden mit Leidtragenden sollten weltweite Grundwerte sein.
Hier geht es um die Verwendung des Begriffs "Gutmensch" und dessen Codierung und Verwendung zur Diskriminierung politische Gegner.
Zum Begriff des Gutmenschen finden wir z.B. bei wikipedia
"Verwendung in der politischen Rhetorik [Bearbeiten]
Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.[2][14][15] So erhob etwa Michael Klonovsky, Chef vom Dienst bei Focus, den Vorwurf:[16]
„Die Tatsache, dass es unproduktive Unterschicht, Sozialschmarotzer, ja dass es Plebs gibt, findet der Gutmensch so skandalös, dass er jeden zum Schlechtmenschen erklärt, der darauf hinweist. Wenn es sich obendrein noch um Migranten handelt, kommt der hierzulande so beliebte Rassismus- und Ausländerfeindlichkeitsvorwurf mit derselben Sicherheit zur Anwendung, wie dessen Handhaber fernab von sozialen Brennpunkten siedeln. “
Die so Angegriffenen sehen darin einen rhetorischen Kunstgriff, der ihre Bestrebungen nach Humanität, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit ins Lächerliche ziehen soll. Die Einordnung des Gegenübers als „Gutmensch“ ziehe die Diskussion auf eine persönliche (argumentum ad hominem = 'ad personam') und emotionale Ebene, um so einer inhaltlichen Auseinandersetzung auszuweichen.[2]
Sehr häufig wird der Begriff aber als aggressive Abwehrstrategie gegenüber Kritik an den eigenen Positionen verwendet. Potenzielle Kritik an (tatsächlichen oder vermeintlichen) rassistischen, homophoben, antisemitischen (und zunehmend auch antiislamischen) oder sexistischen Tabuverletzungen soll durch die Abwertung der Person mittels dieser rhetorischen Strategie entkräftet werden.[2]
Zur Strategie der Moralisierung
Politische Machtfragen erhalten durch die Verwendung des Begriffes „Gutmensch“ eine moralisch polarisierende Form, die dazu geeignet ist, die Achtung vor dem politischen Gegner zu mindern und ihn zu diskreditieren. In der politischen Rhetorik gibt es Strategien, politische Fragen entweder auf der Sachebene oder auf einer moralischen Ebene zu verhandeln. Fremdzuschreibungen des politischen Gegners durch Stigmatisierungen wie „pc“ oder „Gutmensch“ moralisieren die Kommunikation. Damit ist die Position des politischen Gegners diskreditiert, und er ist gezwungen, sich auf die eine oder andere Seite zu stellen, wenn er sein Ansehen nicht (weiter) verlieren will. Besonders offensichtlich wird diese Strategie, wo es (tatsächliche oder auch nur behauptete) Tabus gibt. Die Kunst der Rhetorik besteht dabei darin, mit stigmatisierenden Begriffen wie „Gutmensch“ oder „Moralkeule“, den politischen Gegner in der Auseinandersetzung in Situationen zu bringen, in denen die Alternative lautet: „meine Ansicht oder die tabuisierte“. Diese Rhetorik erweist sich oft als sehr wirkungsvoll, da hier nur unter schwierigen Umständen über Sachfragen analytisch gesprochen werden kann. Auf diesen Zusammenhang verweist der Sprachwissenschaftler Clemens Knobloch (Universität Siegen).[2] (siehe auch Unwort)
Verwendung des Begriffs als ideologischer Code [Bearbeiten]
Der Politikwissenschaftlerin Katrin Auer zufolge werden unter der Chiffre „pc“ (für engl. political correctness), für deren Aufkommen häufig „Gutmenschen“ verantwortlich gemacht würden, speziell in der Rechten Themen benannt, über die man nicht mehr laut und öffentlich reden könne, ohne dem „Terror der Gutmenschen“ zum Opfer zu fallen. Die so ausgemachten „Gutmenschen“ würden dabei bildhaft oft keulenschwingend dargestellt. Die Rede sei von „Moralkeule“, „Rassismuskeule“, „Faschismuskeule“, „Auschwitzkeule“ und ähnlichem. So werde eine Feindbild- und eine Tabusituation geschaffen, in der insbesondere frauenfeindliche, rassistische und antisemitische Äußerungen als rebellisch und tabubrechend erscheinen. Der Begriff „Gutmensch“ wirke hier als Code, um in diesem Denkmuster sprechen zu können und verstanden zu werden, ohne die eigene Gesinnung deutlich formulieren zu müssen. Ein bekanntes Beispiel sei es, in antisemitischen Reden das Wort „Jude“ durch das Wort „Gutmensch“ zu ersetzen. Zuhörer, die sich gar nicht als Antisemiten verstünden, könnten diesen Reden bedenkenloser zustimmen.[17]"
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch
Es ging darum, dass der Begriff wohl ursprünglich von der Zeitschrift Titanic geprägt wurde und dann später von den Simplifikatoren vereinnahmt wurde. Der Verweis auf Wiki (wo auch das erwähnt wurde) wurde mit obiger Antwort bedacht...
Das wäre ja suuuuper, da könnte ich noch ein bischen preiswert einkaufen.....
Kauf Dir was, kaufen macht ja sooo viel Spaß...
Kann ja noch goldig werden mit den Drops.
Mal im Ernst, im Prinzip seht ihr ja selber das ich garnicht so ein verbissener Goldbug bin und war. Das meinte ich ja immer, das es diverse Gründe für ein Invest dort gibt. Also macht weiter mit dem Barbarenforum was ich übrigens immer sehr gerne gelesen habe trotz der inhaltlichen Differenzen.
Ich wünsche euch wirklich alles gute von ganzem Herzen auch und besonders dir John.
Werde euch auch weiter passiv mitlesen. Also auch ihr seit im Gegensatz zu dem was ich oft gesagt habe auch ein relevanten Teil der Community. Ich habe ja auch eine zumindest (begrenzte) Fähigkeit zu meinen Fehlern zu stehen ;-)
macht es gut....
LG
Silbergirl
alles schielt uber den großen Teich und zittert eifrig synchron hinterher. Müssen wir denn alles nachmachen?
Es wäre wohl falsch, in dieser Situation eine klare Richtung zu erwarten.
Ich habe mal eine Kur gemacht da haben wir das auch vermittelt bekommen. Ich weiß allerdings nicht genau wie das geht da ich nicht zugehört hatte aber die anderen sahen recht entspannt aus...
Und nimm das Forum mal nicht so ernst.
Ob hier jemand was schreibt oder in China fällt ein Sack Reis um - im Grunde interessiert es keinen und bewirken kann man auch kaum was. Geh doch lieber zu einem Treffen von Attac zum Beispiel. Da sind dann vielleicht auch weniger Verrückte als in den Ariva Foren.
http://amerika21.de/analyse/40799/scheitern-der-uno
Neuerdings lässt man sogar Sarah Wagenknecht im öffentlich rechtlichen Fernsehen
ausreden (z.B. heute im 2. bei Illner), zumindest, wenn sie das Finanzsystem kritisiert.
Plötzlich ist die Schublade (Parteizugehörigkeit) nicht mehr so wichtig?
Fängt man angesichts der Krise tatsächlich an, nachzudenken und andere Meinungen zu respektieren? Oder ist es nur so, dass sie in ein bestimmtes Konzept passen und einfach besser formulieren können?
Jeder Mensch verdient ein gewisses Maß an Respekt, und wenn ich nicht mit ihm einer Meinung bin, habe ich die Möglichkeit, das zum Ausdruck zu bringen. Aber nicht so.
Ich will es mir ersparen, die rhetorisch nicht ungeschickte Aneinanderreihung von Verbalinjurien zu wiederholen. Ein Göbbels oder Julius Streicher hätte das im Stürmer nicht besser machen können. Deren unmenschlicher Sarkasmus und Zynismus wird noch ergänzt durch den zeitgemäß geläufig gewordenen Gebrauch der Gossen- und Fäkalsprache.
Das scheint aber keinen aus der Riege der sonst ach so seriös dahertönenden Vertreter der besitzenden Goldelite zu stören.
Was ich nicht verstehe, Silbergirl, warum hast du dich derartig provozieren lassen und den Autor für seine Bemühungen auch noch belohnt? Warum hast du dir die wilden Rundumschläge nicht einfach gespart und erstmal geschwiegen?
Du solltest Rambos Ratschlag (der war glaube ich ernst gemeint) beherzigen und nochmal autogenes Training oder progressive Muskelentspannung betreiben, oder noch besser Meditieren (wäre mein Tip). Nichts gegen Emotionalität, aber man muss auch merken, wenn man anderen auf den Wecker fällt (sorry).
Das mit dem Respekt ist mir wichtig.
Sind wir nicht alle ein bisschen bankshrek? Kleine elitäre Kapitalistenknechte?
Merke: Nachrichten Inhalt immer auf Wahrheitsgehalt überprüfen...."
Ja. Das möchte ich allen Usern ans Herz legen, die notorisch Verlinkungen zu unseriösen
rechtspopulistischen pseudoaufklärerischen Internetseiten (meist ohne Impressum) einstellen, aber nicht in der Lage sind, soviel Toleranz aufzubringen, auch andere Meinungen zu tolerieren oder störende Beiträge einfach auszublenden.
Und, Silbergirl, beleidigt und kampflos das Feld räumen
das geht gar nicht!
Das mit den Entspannungstechniken war schon ernst gemeint sie scheint ja etwas Impulsiv und genervt zu sein da kann es nicht schaden wenn man etwas lockerer wird.
Und was Attac angeht im Gegensatz zu hier kannst du dort tatsächlich was bewegen. Aber nur wenn du da etwas entspannter auftrittst als hier
das war kein stein das war ein ganzes Gebirge. und wo ist da der Mut?
DAX vor nächstem Ausbruch
Wir sehen gestern und heute eine Seitwärtsbewegung, wie gestern angedeutet, da nach über 900 Punkten in wenigen Tagen, die Aufwärtsdynamik natürlich nachlässt. Durch diese Seitwärtsbewegung steht ein Ausbruch von ca. 140 Punkten bevor. Erst unter 5600 muss man die Situation neu bewerten und erst unter 5300 gibt es neue Tiefs. Ganz kurzfristig ist natürlich die Trendlinie bei 5900 wichtig. Schliesst der DAX darunter, ist das ein Zeichen, dass der Kaufdruck nachgelassen hat.
Nachricht ist hoch, welche gute Nachricht sollte nun noch kommen, die nicht schon eingeschnullert ist? Wird sich Gold (u. Ag) dann endlich wieder abkoppeln? Oder müssen Bestände liquidiert werden, um z.B. die Margin nachzuschießen?
Bei Griechenland wird zum Beispiel vom Markt aktuell ein Schuldenschnitt von 50 bis 60%, der Verbleib der Griechen in der Eurozone erwartet und die daraus resultierenden Folgen eingepreist (Belastungen der Banken/Versicherer, Stabilisierung Griechenlands an den Anleihemärkten etc.). Diese "schlechte" Nachricht wird erwartet. Je nachdem wie hoch der Schuldenschnitt dann wirklich ausfällt /Griechenland überraschend auf eigenen Wunsch den Austritt aus der Eurozone erklärt etc. wird der Dax, Gold etc. reagieren...