Das Eyafjalla-Experiment...
11.14 Uhr: Das Auswärtige Amt verspricht festsitzenden Urlaubern vollste Unterstützung. Botschaften sollen den vom Flugchaos betroffenen Deutschen höchste Priorität einräumen.
Liebe Gäste,
aufgrund der andauernden Sperrung von Teilen des europäischen Luftraums ist der reguläre Flugbetrieb auch am heutigen Sonntag stark beeinträchtigt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht eindeutig abzusehen, wie lange die Sperrungen der Flughäfen andauern werden. Wir können Ihnen daher leider momentan keine alternativen Beförderungsmöglichkeiten an Ihren Urlaubsort anbieten. Aus diesem Grund sagt TUI vorerst alle Flugreisen bis einschließlich Sonntag, 18. April, um 24.00 Uhr ab. Diese Regelung gilt unabhängig von der Fluggesellschaft. Bis dahin bitten wir Sie, nicht zum Flughafen anzureisen.
Flugsicherheit geht vor, also ich möchte nicht dass mir so ein Vogel auf den Kopf fällt wegen einer Fehlentscheidung, und schon garnicht dass jemandem etwas passiert.
Stell dir mal das Ausmass an falls man hunterte von Flugzeugen starten lässt und es zum Simultan-Chaos in der Luft kommt.
Unverantwortlich.
+++ 11.27 Uhr +++ Die Fluggesellschaft Air Berlin streicht alle Flüge bis Montagmorgen, 2 Uhr. Die Airline folge damit einer Empfehlung der Deutschen Flugsicherung (DFS) und der europäischen Flugsicherung Eurocontrol, teilte Air Berlin am Sonntag mit. Der Reisekonzern TUI hat alle Flugreisen bis Sonntag Mitternacht abgesagt. Es sei weiter nicht abzusehen, wie lange die Sperrung der Flughäfen dauere, teilte TUI am Sonntagmorgen mit.
+++ 11.26 Uhr +++ Die Deutsche Bahn bereitet sich für den Sonntagnachmittag auf einen stärkeren Andrang als an normalen Wochenenden vor. Wegen der Sperrung des europäischen Luftraums nach dem Vulkanausbruch auf Island werde jeder verfügbare Zug eingesetzt, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag. Auch seien zusätzliche Mitarbeiter auf den Bahnhöfen und an den Servicestellen, um Reisende zu informieren. Vor allem auf den ICE-Strecken rechnet die Bahn am Nachmittag mit mehr Reisenden als sonst.
+++ 11.11 Uhr +++ Großbritannien hat die Sperrung des Luftraums bis Mitternacht verlängert.
+++ 11.02 Uhr +++ Frankreich hat auch die letzten noch in Betrieb befindlichen Flughäfen geschlossen. Betroffen sind Toulouse, Montpellier, Biarritz, Marseille und Nizza. Die Sperrung soll bis mindestens Montagfrüh anhalten.
Fascinating images http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/2010/...uption-forces.html
From Dublin to Moscow air traffic in Europe grinds to a halt as Volcano May Keep Europe Airports Shut Four More Days.
Northern and central Europe may remain closed to air traffic until April 22 as winds push ash from volcanic eruptions in Iceland across the continent, forecasters said.
European airlines canceled more than 77 percent of their flights yesterday as airports from Dublin to Moscow closed. No planes will operate out of the U.K. until at least 7 p.m. London time today, the National Air Traffic Service said. German airports will remain closed until 2 p.m. Berlin time, the DFS air traffic control agency said.
“Expect ongoing interruptions for the next four or five days,” Teitur Atlason, at the Icelandic meteorological office, said in a telephone interview yesterday. “The eruption is still in full swing, and the volcano is spewing pretty dark ashes as high into the air as 5 to 6 kilometers.”
“The jet stream winds, which extend from 10,000 feet up to 40,000 feet, show no signs of change through Wednesday,” Accuweather.com Inc. said in a statement. “Any ash plume that is released from the volcano will continue to threaten northern Europe and the British isles.”
Flights have been halted because of concerns that the ash plume could damage engines and speed sensors. The finest material from the blast is formed of dust akin to glass, which can melt and congeal in a turbine, causing it to stop, said Sue Loughlin, head of vulcanology at the British Geological Survey.
Volcanic eruptions may continue for months and curtail European air traffic, said Sigrun Hreinsdottir, a geophysicist at the University of Iceland in Reykjavik. “It could erupt, pause for a few weeks, and then possibly erupt again,” he said.
The last eruption of Eyjafjallajökull in December 1821 continued until January 1823. The current blast has sent ash to as high as 7 kilometers (4.5 miles), according to Gudrun Larsen, a vulcanologist at the University of Iceland. The magma had to pierce 200 meters of ice before reaching the air, she said.
“The problem here is we have magma interacting with glacier ice, and that leads to explosions,” Hreinsdottir said. “That causes the material to go much higher in the air.”
Volcano Images
Image courtesy of Stefan at Virtual Tourist
Icelandic volcano eruption intensifies
The eruption under the Eyjafjallajokull glacier continued to spew large amounts of ash and smoke into the air and showed no signs of abating after 40 hours of activity, said Pall Einarsson, a geophysicist at the University of Iceland.
"The seismographs are showing that since this morning the intensity of the eruption seems to be growing," he said.
Hot fumes had melted up to a third of the glacial ice covering the crater, causing a nearby river to burst its banks, and frequent explosions on the floor of the crater sounded like bombs going off, he said.
Huffington Post
Risk of Katla: Could 2nd Icelandic Volcano Eruption Follow?
The eruptions of the comparatively small Eyjafjallajökull glacier volcano in Iceland have historically preceded massive eruptions by the more feared Mount Katla. Experts are concerned that the present volcanic eruption could trigger activity at Mount Katla, which is potentially much more dangerous. Its last major eruption was in 1918. Icelandic volcanologists consider it plausible that Katla may erupt, and that is why they are monitoring Katla very closely right now. There are eruption channels between Eyjafjallajökull and Katla and magma could shoot into the Katla volcano. Katla might only need a nudge. Effects of Katla's eruption would put the present air travel chaos in the shade, inflicting much greater economic losses upon Europe.
Lightning caused by electrical discharge within volcanic ash column, Eyjafjallajökull, Iceland
National Geographic
Iceland Volcano: Lava Explodes From Ice Cap
Mike "Mish" Shedlock
http://globaleconomicanalysis.blogspot.com
12.00 Uhr: Air Berlin-Chef Joachim Hunold kritisiert das Vorgehen der Behörden. Er vermisse einen Krisenstab des Bundesverkehrsministeriums. „Uns verwundert, dass die Ergebnisse der Testflüge von Lufthansa und Air Berlin keinerlei Einfluss auf die Entscheidungsfindung der Luftsicherheitsbehörden gefunden haben.“
11.57 Uhr: Der Verteidigungsminister macht's der Kanzlerin gleich: Karl-Theodor zu Guttenberg wich angesichts des Flugchaos auf die Straße aus, um von Istanbul nach Deutschland zurückzukehren.
11.53 Uhr: Jetzt musste auch Bulgarien den Luftraum sperren.
12.21 Uhr: Das „Volcanic Ash Advisory Centre“ hat seine Vorhersage-Methoden über die Ausbreitung von Vulkanasche als verlässlich und bewährt bezeichnet. Air-Berlin-Chef Hunold hatte kritisiert, dass theoretische Daten reichen würden, um ein tagelanges und europaweites Flugverbot durchzusetzen.
+++ 12.34 Uhr +++ Das Bundesverkehrsministerium weist Kritik von Fluggesellschaften an der Sperrung des deutschen Luftraums zurück. Es handele sich hier nicht um einen Alleingang Deutschlands, sondern um eine europäische Entscheidung, sagte eine Ministeriumssprecherin. Es gebe die Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO, dass von einer Aschewolke betroffene Gebiete nicht für den Luftverkehr freigegeben werden dürften.
ANZEIGEZum Vorwurf des Chefs von Air Berlin, Joachim Hunold, das Ministerium habe keinen Krisenstab eingerichtet, sagte die Sprecherin, Experten des Hauses arbeiteten mit Hochdruck permanent mit der Deutschen Flugsicherung und dem Deutschen Wetterdienst zusammen. Der "Ausnahmezustand" werde ständig analysiert.
+++ 12.18 Uhr +++ Die Deutsche Flugsicherung schließt eine weitere Sperrung des deutschen Luftraums nicht aus. "Wir planen immer nur vorläufig", sagte Sprecherin Kristina Kelek am Sonntagmittag in Langen bei Frankfurt. Bislang gilt die Sperrung bis Sonntag 20 Uhr. Am späten Nachmittag sollte auf einer weiteren Sitzung über eine mögliche Verlängerung beraten werden.
+++ 12.14 Uhr +++ Wegen der Aschewolke sind in Spanien am Sonntag 13 Flughäfen im Norden des Landes geschlossen worden. Wie die Flughafenbehörde AENA mitteilte, gehörten dazu auch die Großflughäfen von Mallorca und Barcelona. Auf spanischen Ferieninseln wie Mallorca, Teneriffa oder Gran Canaria saßen zehntausende Urlauber fest, weil die Airports in Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern gesperrt waren. Die Sperrung sollte am Sonntag zunächst bis 20 Uhr gelten. Am Vorabend waren in Nordspanien bereits sieben Flughäfen vorübergehend geschlossen worden. Am Sonntag wurden in Spanien bis zum Vormittag nach Angaben von AENA mehr als 1200 Flüge abgesagt.
das muss doch weitaus billiger sein als Testflüge zu machen, vor allem wennman daran denkt, dass so ein Flieger dann wirklich einen Schaden hätte ??
Also Testflüge machen die doch erst, wenn die sich sicher sind, dass da nichts ist !!
http://dpaq.de/flugradar_europa
12.52 Uhr: In Norwegen will die Fluggesellschaft SAS von Montag an 2500 Beschäftigte ohne Lohn freistellen! Vor allem das Bodenpersonal ist betroffen. Die Airline Norwegian soll ähnliche Maßnahmen planen.
12.43 Uhr: Ein britisch-australisches Paar hat sich per Videokonferenz von Dubai zu seiner eigenen Hochzeitsparty in London zuschalten müssen, weil es wegen der Aschewolke nicht dorthin fliegen konnte! Wie „The National“ berichtet, mussten Sean Murtagh (24) und seine Braut Nathalie (30) nach dem ersten Teil ihrer Hochzeitsfeier am Donnerstag auf dem Weg von Australien nach London in Dubai zwischenlanden, um von dort aus weiterzufliegen. Doch der Flug wurde gestrichen. In London warteten 80 Gäste auf das Paar.
Wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans sind in Spanien am Sonntag 13 Flughäfen im Norden des Landes geschlossen worden. Wie die Flughafenbehörde AENA mitteilte, gehörten dazu auch die Großflughäfen von Mallorca und Barcelona. Auf spanischen Ferieninseln wie Mallorca, Teneriffa oder Gran Canaria saßen zehntausende Urlauber fest, weil die Airports in Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern gesperrt waren.
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12:14 Uhr: Große Rückholaktion von TUI
Deutschlands größter Pauschalreiseveranstalter, die TUI, hat wegen des Flugverbots eine europaweite Rückholaktion von Urlaubern gestartet. Bis Sonntagmittag wurden einem TUI-Sprecher zufolge bereits rund 1000 Gäste von verschiedenen Ferieninseln auf das europäische Festland gebracht, von wo aus sie mit Bussen nach Frankfurt am Main gefahren werden. Schwerpunkt der Aktion war Mallorca, wo zeitweise 2800 TUI-Gäste festsaßen. Von dort wurden in der Nacht 540 Urlauber nach Barcelona geflogen. Weitere 200 Gäste wurden vom Gran Canaria ins spanische Alicante geflogen. Urlauber von Malta wurden mit einer Fähre nach Sizilien gebracht.
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11:49 Uhr: Airlines kritisieren Luftraumsperrung
Die Sperrung vieler Lufträume über Europa wegen der Aschewolke aus einem isländischen Vulkan sorgt für Milliardenverluste - und einige Airlines zweifeln mittlerweile daran, ob die tausenden Flugausfälle seit Donnerstag notwendig waren. Es habe keine genauen Messdaten über die Aschekonzentration am Himmel gegeben, warfen sie Meteorologen und Vulkanologen vor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erklärte dagegen, Messungen in Süddeutschland hätten Vulkanasche in der Luft belegt.
Das Bundesverkehrsministerium wies die Kritik von Fluggesellschaften zurück. Es handele sich hier nicht um einen Alleingang Deutschlands, sondern um eine europäische Entscheidung, stellte Ministeriumssprecherin Karen-Michaela Jansen klar. Es gebe die Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO, dass von einer Aschewolke betroffene Gebiete nicht für den Luftverkehr freigegeben werden dürften.
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) widersprach den Vorwürfen der Fluggesellschaften. Messungen mit einem Lasergerät auf dem Hohenpeißenberg bei München hätten Aschestaub in den Luftschichten zwischen 3000 und 7000 Metern nachgewiesen, sagte ein DWD-Meteorologe. Dies könne anhand deutlich gesunkener Messwerte für Ozon gezeigt werden, das mit Stoffen aus der Aschewolke reagiert habe. Er stellte klar: "Die Wolke ist da."
Auch das von den Fluggesellschaften kritisierte Volcanic Ash Advisory Centre (VAAC) in London bezog Stellung: Die Modelle zur Ausbreitung der Asche-Wolke beruhten auf einer Vielzahl von Daten verschiedener Organisationen und Behörden, sagte eine Sprecherin. Wetterdaten, Informationen aus Satellitenbildern, aber auch Beobachtungen von Forschern in Island würden in Computersimulaitionen und Rechenmodellen zusammengebracht. Das habe sich als sehr verlässlich bewährt.
Die Verkehrsminister der EU-Staaten sollen dabei über die Folgen der Aschewolke nach dem Vulkanausbruch in Island beraten, sagte der spanische Verkehrsminister José Blanco. Außerdem solle bei der Konferenz über mögliche Alternativen zum Flugverkehr gesprochen werden.
+++ 13.55 Uhr +++ Tausende in russischen Flughäfen festsitzende Transitreisende aus dem Ausland, darunter auch Deutsche, sollen im Schnellverfahren ein russisches Drei-Tages-Visum erhalten. Mit dem Dokument dürften die Ausländer den Transitbereich verlassen, um sich in der Stadt Verpflegung zu besorgen oder ins Hotel zu ziehen, sagte Russlands Verkehrsminister Igor Lewitin. Medien in Moskau nannten die Situation chaotisch. Russische Taxifahrer würden verzweifelten Ausländern anbieten, sie für 1000 US-Dollar (rund 740 Euro) innerhalb von zehn Stunden in das benachbarte EU-Mitglied Lettland zu fahren, hieß es.
Über Russland war der Luftraum am Sonntag nicht für den Flugverkehr gesperrt. Allerdings fielen wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans mehr als 400 Verbindungen in den Westen aus.
11:15 18.04.10
DJ Sperrung der Flughäfen wegen Vulkanasche bis Sonntagabend verlängert
BERLIN (Dow Jones)--Der deutsche Luftraum bleibt mindestens bis Sonntagabend gesperrt. Die Aschewolke, die sich nach dem Vulkanausbruch auf Island über dem gesamten Bundesgebiet ausgebreitet hat, sorgt bis mindestens Sonntag, 20 Uhr, für einen Verkehrsstillstand im deutschen Luftraum, teilte die Deutsche Flugsicherung (DFS) am Sonntagmorgen mit. Betroffen seien nach wie vor alle 16 internationalen Flughäfen sowie die Regionalflughäfen.
Der Flugsicherung zufolge ist es derzeit unklar, wie lange die Flugzeuge am Boden bleiben müssen. "Momentan sieht es schlecht aus", sagte eine Sprecherin laut Nachrichtenagentur ddp. Der Vulkan Eyjafjallajökull spucke weiter Asche, die auch nach Deutschland gelange. Zu einer möglichen Verlängerung des Flugverbots über 20.00 Uhr hinaus sagte die Sprecherin: "Wir rechnen nicht damit, dass sich danach groß etwas ändert." Aufgrund des höheren Passagieraufkommens an Werktagen werde sich die Lage ab Montag verschärfen.
Die DFS erwartete am Sonntag weitere Überführungsflüge. Die Piloten fliegen dabei ihre leeren Maschinen auf eigene Gefahr und nur auf Sicht. Genaue Zahlen lagen nicht vor. Die Fluggesellschaften wollen ihre Maschinen an die Flughäfen bringen, an denen sie nach Ende des Flugverbots vorrangig benötigt werden.
Webseite: www.dfs.de
DJG/kla Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
April 18, 2010 04:41 ET (08:41 GMT)
Aufgrund der herrschen Hochdruckwetterlage verharrt die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull über Mitteleuropa.
Die neuen Verlagerungsprognosen (18.04.2010, 06 UTC/08 Uhr MESZ) des Volcanic Ash Advisory Centres (VAAC) in London zeigen, dass der gesamte untere Luftraum Deutschlands vom Boden bis Flugfläche 200 (= 6 km Höhe) am heutigen Sonntag ganztägig im Bereich der Vulkanaschewolke verbleibt.
An dieser Situation wird sich auch in der kommenden Nacht wenig ändern.
Stand: 18.04.2010, 06:00 UTC/08:00 Uhr MESZ
http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/...__weitere__Entwicklung.html