D O S E N P F A N D !
R.
Glas hat einen sehr hohen Schmelzpunkt, sodaß die Herstellung von Flschen sehr energieaufwändig ist.
Das Argument mit den Leertransporten zieht auch nicht, da die LKW's sowieso leer zurückfahren und ein beladener nur unwesenlich mehr verdieselt als ein ganz entladener.
Außerdem müssen die neu hergestellten Flaschen auch zu Ihrem Abfüllort kommen, sodaß es auf die gleichen Wege oder sogar längere hinausläuft, als wenn man Leergut wiederverwendet.
Oder meint hier jemand, daß in jedem Bundesland eine Glashütte steht?
Weiterhin muß durch eine verringerte Mehrwegquote mehr Müll transportiert werden.
D.h. Transportwege entstehen so oder so!
Eine Mehrwegverpackung, die einigermaßen ökologisch sinnvoll ist, ist das 1-1,5L-
Tetrapack.
Wer hier ernsthaft erzählen will, daß die Umwelt durch Mehrweg mehr belastet wird, läßt sich von den Einweg-Lobbyisten schön verarschen.
Vielleicht ist es Lobbyismus. Ich glaube aber, daß das Grünen-Marketing der größere Lobbyismus ist.
(Ich möchte aber mein Auto behalten dürfen.)
R.
Verschieben wir die DDR-Option auf die Zeit nach der Pleite aller Altersversorgungssysteme.
Ihr wollt mit euren wahrscheinlich Cola-roten Dosen nur alles in die Pleite treiben, damit ihr anschließend die Macht übernehmen könnt. Deshalb seid ihr auch gegen rot-grün und überhaupt gegen jede Vernunft.
Ich jedenfalls gehe mit gutem Beispiel voran. Von meinem Vorrat an leeren Köpi-Flaschen könnte ich zur Not einen ganzen Monat lang leben. Auch das ist ein Segen des Pfandes: es führt zur Vermögensbildung im Keller !
1. Bisher habe ich mir Einwegflaschen aus Alu oder Kunststoff gekauft, weil die Verpackung eben schön leicht war. Und entsorgt habe ich sie über den gelben Sack.
2. Jetzt brauche ich diese Verpackungen nicht mehr über den gelben Sack zu entsorgen, sondern muss meine Verpackungen umständlich wieder zu meinem speziellen Kaufmann zurückfahren (hoffentlich nimmt er sie auch wieder zurück - wo habe ich nochmal den Zettel hingesteckt?!). Am besten wäre, wenn ich jetzt Schildchen auf die Verpackungen kleben würde, damit ich auch genau zuordnen kann, wo genau ich welche Dose nochmal gekauft habe. Das kostet unnötig Nerven und auch Sprit - zumal ich meist von unterwegs einkaufen gehe und nicht meinen "Stamm-Supermarkt" habe. Wenn ich unterwegs bin und mir wie früher nach dem Stadtbummel oder auch im Sommer beim Schwimmbadbesuch eine Cola gekauft habe, darf ich nun auch noch die Verpackungen mit mir herumschleppen.
Danke - wer auch immer die Schuld hieran tragen möge!
Ach - am besten ich kaufe diese Produkte überhaupt nicht mehr oder ich fahre mal eben ins benachbarte europäische Ausland - andere sollten es gleichtun - dann regelt es sich sehr schnell ...
Und wann gibbet das endlich im "Combibloc"???
von dort aus schluck ich das dann GERÄUSCHVOLL herunter in die Speisseröhre, oder was noch davon übrig ist seit dem Rasierklingenwettessen...
von hier geht es dann in den Magen... auch dieser stark in mitleidenschaft gezogen...
im magen wird das alles in seine Bestandteile zerlegt... die Quintessenz, also der Alkohol klopft mal bei der Leber an und lässt sich dort häusslich nieder,
der Trägerstoff Wein geht so wie er is runter zur blase. Dort hält er sich dann etwa 2 Stunden auf... Der rest dürfte ja bekannt sein!
Dosenpfand verteuert Grünen Punkt
Von Christoph Schlautmann, Handelsblatt
Das neue Getränkepfand für Dosen und Einwegflaschen könnte ab dem kommenden Jahr die Lizenzgebühren für den Grünen Punkt in die Höhe treiben – und damit die Preise fast aller Artikel im Einzelhandel. „Weil diese Getränkeverpackungen seit Neujahr nicht mehr über den gelben Sack oder die gelbe Tonne entsorgt werden, fallen für uns 290 Mill. Euro Umsatz weg“, sagte eine Sprecherin der Duales System Deutschland AG (DSD) dem Handelsblatt. „Langfristig wäre deshalb eine Erhöhung der Lizenzpreise denkbar.“
DÜSSELDORF. Die neuen Pläne von Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne), möglichst alle Einweg-Getränkeverpackungen mit der Pfandpflicht zu belegen, würde die Lage für die DSD noch weiter verschärfen. Bislang erzielt das Kölner Entsorgungssystem, das den Grünen Punkt in Deutschland lizenziert, 1,9 Mrd. Euro Umsatz. Zwar hat die DSD für das laufende Jahr Rückstellungen in der Bilanz gebildet. Ab dem kommenden Jahr könnte es aber eng werden – zumal ein Abbau der derzeit 380 Arbeitsplätze nicht geplant ist.
Noch hofft die DSD-Zentrale, bei den anstehenden Neuverhandlungen der Verträge mit den Entsorgungsfirmen die Preise drücken zu können. Doch der Erfolg steht in den Sternen: Auch wenn künftig in den Glascontainern und gelben Säcken 15 bis 20 % weniger Abfall landet, wie die DSD vermutet, sind der Lizenzgeber und seine Partner weiter verpflichtet, Deutschlands Haushalte flächendeckend zu entsorgen.
Wird der Grüne Punkt teurer, trifft dies vor allem die Verbraucher. „Die Ertragslage im Handel ist so schlecht, dass er die Preisaufschläge an die Kunden weitergeben müsste“, sagt Holger Wenzel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE). Auch Rewe-Sprecher Wolfram Schmuck kündigt an, sein Unternehmen werde in einem solchen Fall die Zusatzkosten auf die Einzelpreise der Artikel aufschlagen.
Die DSD hat kaum Chancen, den wegbrechenden Umsatz durch den Einstieg ins Einwegpfand-Geschäft auszugleichen. Solchen Absichten hat das Bundeskartellamt bereits einen Riegel vorgeschoben. „Beim Einwegpfand ist das Duale System erst einmal komplett draußen“, sagt Clemens Reif, Vorstandschef des Kölner Erzrivalen VfW. Schon bei den gewöhnlichen Wegwerfverpackungen musste die DSD 2002 Federn lassen. Mit höchstrichterlichem Segen entsorgt Konkurrent VfW inzwischen den Müll von Krankenhäusern, Kinos, Friseurbetrieben und Apotheken. Jetzt hofft Vorstandschef Reif auf ein gutes Geschäft mit dem für Anfang Oktober angekündigten bundesweiten Einwegpfand- System.
Welcher Systemanbieter dort zum Zuge kommen wird, könnte schon in den nächsten drei Monaten die Berliner Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt entscheiden. Im Exekutivausschuss der Arbeitsgemeinschaft sitzen dieund Verpackung Top-Manager von Metro, Edeka, Rewe, Tengelmann, Hannen-Brauerei, Coca-Cola, Unilever und Gerolsteiner.
HANDELSBLATT, Montag, 06. Januar 2003, 07:48 Uhr
Dosenpfand = Schwachsinn
Die Ungereimtheiten beim Dosenpfand sollen bereinigt werden.
Berlin (dpa) - Knapp zwei Wochen nach dem Start des Dosenpfands streben Bund und Länder bereits eine Novelle der umstrittenen Verpackungsordnung an. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) beriet am Sonntag in Berlin mit seinen Landeskollegen aus Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen über die Eckpunkte einer solchen Änderung, teilte das Bundesressort mit.
Besonders bei den Ausnahmen von der Pfandpflicht sehen die Minister Änderungsbedarf. Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) sah in den formulierten Eckpunkten «eine Basis, über die man reden kann».
Bis Mitte Februar wollen die Minister prüfen, ob auf Grundlage der Eckpunkte ein Kompromiss zwischen Bundesregierung, Bundestag und den Bundesländern möglich ist. Dann soll es ein weiteres Spitzengespräch geben. Das Pfand soll nach den Vorstellungen unabhängig vom Inhalt und von einer Mehrwegquote erhoben werden. «Unser Ziel ist, die Ungereimtheiten beim Dosenpfand zu bereinigen», sagte Schnappauf.
«Trittin ist uns in einer Reihe von Dingen entgegen gekommen», betonte der CSU-Politiker. Nun werde «sich zeigen, ob Bund und Länder in der Lage sind, gemeinsam eine Novelle auf den Weg zu bringen, die noch in diesem Jahr in Kraft tritt.» Neben Schnappauf nahmen für die Länder Ulrich Müller (CDU/Baden-Württemberg), Wolfgang Jüttner (SPD/Niedersachsen) und Bärbel Höhn (Grüne/Nordrhein-Westfalen) an dem Gespräch teil.
Nach dem Start des Pflichtpfands am 1. Januar hatten das Fehlen eines einheitlichen Rücknahmesystems und zahlreiche Ausnahmen für Irritationen bei den Kunden geführt.
Die Pfandpflicht soll künftig für alle Einweg-Getränkeverpackungen gelten, heißt es in dem Eckpunktepapier. Als Ausnahmen werden die als ökologisch vorteilhaft eingestuften Getränkekartons und Schlauchbeutel für Milch genannt. Dazu kommen Wein, Sekt, Wermut- und Dessertweine, Spirituosen und alkoholische Mixgetränke sowie diätetische Lebensmittel.
Außerdem soll auf die Mehrwegquote verzichtet werden. Auf Grundlage der geltenden Verordnung aus Zeiten der unionsgeführten Bundesregierung hatte die Unterschreitung der vorgeschriebenen Mehrwegquote in mehreren aufeinander folgenden Jahren bislang die Pfandpflicht für bestimmte Getränke ausgelöst.
Dafür soll nun festgeschrieben werden, dass der Anteil der Getränke in ökologisch vorteilhaften Verpackungen bis Ende 2006 mindestens 80 Prozent betragen soll. Die Anteile von Mehrweg und ökologisch vorteilhaften Einwegverpackungen werden dabei addiert. Die Anteile werden jährlich im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Seit dem 1. Januar gilt ein Pfand für Dosen und Einwegflaschen mit Bier, Mineralwasser und kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken wie Cola und Limonade in Höhe von 25 Cent oder - bei mehr als 1,5 Liter Inhalt - 50 Cent. Bei diesen Getränken war die in der Verordnung vorgeschriebene Mehrwegquote jahrelang unterschritten worden. Alkoholhaltige Mischgetränke und Säfte, aber auch Sekt, Wein und Milch sind nach wie vor vom Pfand ausgenommen.
Sie lassen ihre Sprache verkommen...
Sie lassen ihr Sozialsystem und Rentensystem verkommen...
Sie lassen ihr Schulsystem verkommen...
Sie lassen ihre Straßen verkommen...
Nur ihren Müll trennen sie ganz säuberlich!
Dann bräuchten wir noch das
Zigaretten-Packungs-Pfand
Kondom-Schachtel-Pfand
MacWürg-Schachtel-Pfand
Schokaladen-Folien-Pfand
Pralinen-Schachtel-Pfand
Windel-Schachtel-Pfand
Schaut Euch doch mal Waldparkplätze und Autobahn-Auffahrten an.