Schweizer Franken, wohin gehts
Bund verrechnet sich um 3,2 Milliarden
Für 2011 rechnet der Bund statt eines Defizits mit einem Überschuss von 2,5 Milliarden Franken. Grund sind höhere Einnahmen, eine bessere Konjunktur und tiefere Ausgaben als budgetiert.
Für 2011 rechnet der Bund anstelle des budgetierten Defizits von 0,6 Milliarden mit einem Überschuss von 2,5 Milliarden Franken. Die Verbesserung sei vor allem auf unerwartet hohe Einnahmen im Vorjahr zurückzuführen, teilte das Finanzdepartement am Mittwoch mit.
Für das Jahr 2010 hatte der Bundesrat 2 Milliarden Franken Defizit budgetiert - und dann einen Überschuss von 3,6 Milliarden erzielt. Nun sieht es danach aus, dass 2011 das Ergebnis der ordentlichen Rechnung um etwa 3,2 Milliarden besser ausfallen wird als budgetiert.
Die Ergebnisverbesserung ist auf drei Faktoren zurückzuführen: das höhere Einnahmenniveau 2010, den besseren Konjunkturverlauf 2011 und bedeutende Minderausgaben.
Aufgrund der Hochrechnung werden Mehreinnahmen von rund 2,1 Milliarden erwartet. Der Hauptgrund dafür ist der Basiseffekt aus dem letzten Jahr. Der Basis- oder Niveaueffekt besteht darin, dass der Aufschwung 2010 auch das Einnahmenniveau 2011 anhebt.
Höhere Wachstumsrate
Zudem hat sich die Konjunktur im laufenden Jahr viel besser entwickelt als erwartet: Vor Jahresfrist wurde mit einem nominellen Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent budgetiert. Aktuell geht die Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes für 2011 von einer Wachstumsrate von 3,0 Prozent aus.
Bei der direkten Bundessteuer führen vor allem die Gewinnsteuern zu einem klaren Überschreiten des Budgets ( 1,1 Mrd.). Die dafür massgebliche Gewinnentwicklung der Unternehmen war 2010 (und auch 2009) deutlich besser als dies zum Zeitpunkt der Budgetierung angenommen wurde.
Die Mehrwertsteuer wird aufgrund des Basiseffekts 2010 (überproportionales Wachstum im Vergleich zum BIP) und des Konjunkturverlaufs im laufenden Jahr Mehreinnahmen von 0,5 Milliarden Franken einbringen. Die Stempelabgaben werden voraussichtlich um 200 Millionen höher ausfallen als budgetiert.
Die Emissionsabgabe hat durch umfangreiche Kapitalerhöhungen per Ende Juni den Vorjahreswert bereits um 165 Millionen Franken überschritten. Die Schätzung der nichtfiskalischen Einnahmen (Bundeseinnahmen ohne steuerlichen Charakter) liegt gut 200 Millionen Franken über dem Budget.
Tiefere Ausgaben trotz Nachtragskrediten
Bei den ordentlichen Ausgaben zeichnet sich eine Budgetunterschreitung von rund 1,1 Milliarden Franken ab. Den erwarteten Nachtragskreditbegehren von 0,5 Milliarden stehen geschätzte Minderausgaben von 1,6 Milliarden gegenüber.
Bedeutende Kreditreste gibt es beim Rüstungsmaterial (Projektaufschub Tiger Teilersatz; 185 Mio.), bei den Leistungen des Bundes an die IV (tiefere Ausgaben 2010; 144 Mio.) und den Passivzinsen (insbesondere tiefere Volumen und Zinssätze für Geldmarktbuchforderungen; 107 Mio.).
Keine Auswirkung auf Budget 2012
Die Hochrechnung hat keine Auswirkungen auf die Zahlen des Budgets 2012, das am 29. Juni 2011 vom Bundesrat verabschiedet wurde. Darin ist der Basiseffekt aus dem überraschend guten Ergebnis 2010 berücksichtigt. Ausserdem wurden bei der Verrechnungssteuer und den nichtfiskalischen Einnahmen neue Schätzmethoden angewandt, die ebenfalls zu einer Aufwärtskorrektur geführt haben.
Der Bundesrat budgetiert für das Jahr 2012 ein ausgeglichenes Ergebnis. Er geht von Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von je 64,1 Milliarden Franken aus.
http://www.20min.ch/finance/news/story/...-um-3-2-Milliarden-18745067
Grüsse Dich,
Das will ich diese Wochende raus bekommen. Ich bin dieses Woche in Zürich. Mal schauen wie die Lauen und auch das Geschäft wirklcih läuft.
Selbst ein Bild vor Ort machen ist immer besser als auf Bilanzen zu trauen. Bilanzen Zahlen entstehen nachlaufend.
Gruss Xpress
komme hier gut zurecht ;)
Und wenn du in Zürich bist, dann wink mir mal aus dem Fenster, wenn du auf der A1 bist,
da fährst bei mir am Haus vorbei....;)
http://www.wirtschaft.ch/...+als+500+Markenartikeln/504620/detail.htm
immer wieder ganz besonders lustig finde ich diese Artikel mit den Export Schädigungen durch eine starke Währung. NIEMAND kauft deutsche oder schweizer Produkte weil die ganz besonders billig sind. Die werden wegen ganz bestimmter Qualitätsmerkmale oder sogar kompletter Alleinstellung auf dem Markt gekauft, Preis ist praktisch egal.
Hallo, wenn ihr billig wollt gibts das aus China, Indien, Pakistan etc etc. Viel Spass mit dem Zeug.
Klar, könnten die Ihre Preise stehen lassen, aber wo es einen Wettbewerb im Ausland gibt, der aufgrund von Währungsvorteilen nciht an seiner Marge schrauben muss, der hat einfach Vorteile am Markt.
ist ein sehr gemütliches Land und im Vergleich zu DE ist da schon viel mehr Nationalbewusstsein. Insgesamt herrscht Wohlstand, aber da kommt es nicht nur auf das Finanzielle an, Qualitätsbewusstsein wird noch hochgehalten und wenn ihr z.B. mal ins Appenzellerland geht, sieht man das schon an den Milchpreisen und dazugehörigen Qualitätsnormen.
Bauer DE: weniger als 0,3€/l. Kaufste im Aldi Billigmilch für 0,5€.
Käserei Appenzell: 0,7-0,8 Rp/l inkl. strenger Kontrolle. Wer Mist baut und Chemiefutter verfüttert fliegt raus.
In DE ist Geiz geil.
Angenommen, die EU zerbricht. Landeswährungen werden wieder eingeführt. Wirtschaftskrieg, Zölle.
Die Schweiz kann ohne Probleme autark überleben. Dann gibt's halt nicht mehr soviel billige Nintendos und die Kinder müssen wieder Bergwanderungen in ihrer Freizeit machen.
Gar nicht so übel oder? Wer braucht eigentlich das rein quantitative Wirtschaftswachstum?
Wozu brauchen DE-Bürger Autos mit 500PS während die Schweizer einen derart präzisen Nahverkehr haben, dass die meisten gar kein Auto brauchen?
Hm... Das zur Wachstumskritik heute
200 - 300% geht es nicht um diese, die Unternehmen könnten mit deutlich weniger leben, zumal sich Unmengen an völlig blödsinnigem Verwaltungsaufwand abbauen liesse. Die CEOs wollen ihren Bonus, darum geht es hauptsächlich. Das trifft natürlich hauptsächlich auf Grossunternehmen zu, aber die schreien auch am lautesten. Bei kleinern Mittelständlern sieht das natürlich anders aus, aber die haben sich eh schon in einem schwierigen Marktumfeld positioniert und können damit umgehen, oder gehen halt pleite.
Diese Woche kommt die Anbindung an den € zwischen 1.10 und 1.15
Ich glaube zu 1.14 - und dann ist hier endlich mal ruhe....
unsinnige diskussionen, gibt wichtigeres als das kleigeld hier. tanz um das golde e kalb. jean ziegler hat recht. rest gehet zum TEUFEL
Eine Anbindung auf diesem Niveau wäre unnütz, weil es dem Mittelstand überhaupt nicht weiterhilft. Hierfür bedarf es einem Kurs von um die 1.23-1.26. Zudem werden zuerst alle anderen Massnahmen ausgeschöpft, jetzt sollen ja auch die FX-Swaps zum Einsatz kommen.
Lustigerweise kann man aktuell bereits einen EUR/CHF Swap tätigen und ca. 1.3%p.a. rausholen, auf 1 Jahr sind es über 2%. Hinzu kommt die Verzinsung auf dem CHF-Konto. Ich gehe davon aus, dass dies noch weiter getrieben wird.
ich denke, dass ich auf meine paar kröten besser aufpassen kann, als jeder finanzberater,
bankberater,vermögensberater und alle die noch von meinem ersparten gut leben möchten.
das ist n.m.m.
auf die 1,20, denn sie scheinen zu kommen,schneller als ich gewagt habe zu denken.
..... immerhin 20k buchkredit weniger, in nur ca.4 wochen!
und mitte 2013 die 1,55 wieder!
......braveo chf, immer schön abwerten auch wenn nur in kleinen schritten - wichtig ist nur - parität in sehr weiter ferne! weiter so....
ist.
....sagen wir mal auf sicht von 2 jahren?
meinungen, ideen, visionen,tatsachen,spekulationen usw.
versuchen noch immer welche den Selbstzerstörungskurs der SNB zu unterlaufen:
http://www.20min.ch/finance/news/story/...hen-fuer-die-Welt--11421308
Wäre allerdings etwas eiliger, 2-3 Jahre Zeit sind da nicht mehr. Das würde sofort den Papierfranken entlasten, da wohl so einige lieber die Münzen dann nehmen. Was die SNB dann mit ihrem Zettelkram treibt wäre völlig belanglos.
Ich persönlich nenne das aus Nominal Umtausch gewonnene Metall Null-Silber und Null-Gold, weil es eben Null gekostet hat. Ich habe einfach 10 Euro gegen 10 Euro getauscht und das ist immer ein sehr guter Tausch, da es keine einzige Münze mehr gibt, deren aufgeprägtes Nominal noch übereinstimmt :-)
Man könnte jetzt sagen, wie gewonnen so zeronnen. Nur leider stimmt das nicht, die machen den Franken ernsthaft kaputt, in Gold jetzt fast 1450.
Anbindung Ja oder Nein hat nicht mit glauben und Aktienfeeling zutun.
Die Anbindung über 1.15 würde noch viel mehr Inflation bringen und man sucht einen Mittelweg. Da ich in der Schweiz arbeite, im Gegensatz zu vielen, die hier denken, weiß ich auch das noch Luft ist. Mein Arbeitgeber hat noch nicht ein Sterbenswörtchen wegen des Kurses verloren. Die Marge sinkt einfach und das ist auch normal, weil 1.50 wie früher prognostiziert im Europäischen Vergleich völlig unterbewertet gewesen ist. Der Faire Kurs lag schon länger auf 1.3-1.4 und wenn es jetzt mal darunter geht ist es eben so.
So lange die Arbeitslosenzahlen nicht steigen ist es auch völlig unnütz von der SNB so viel Geld in den Markt zu pumpen.
Die Krise kommt erst, wie schon in den letzten Tagen angekündigt, ist der DAX jetzt auch wieder schön im Minus.
Übrigens spricht man in der Schweiz von einer Anbindung von 1.1-1.15, das ist nicht meine Idee, sondern die von Politik und SNB
LG
aussieht kommt jetzt ein richtige crash, wenn man das nicht noch irgendwie stoppen kann. Und dann schaun wir mal wie ernst die SNB und Politiker das mit der Kursfixierung meinen. Mal sehen ob sie auch ein paar Billionen Franken rausrücken wollen.
gold kann man jetzt sogar bei der bild zeitung gewinnen.
es ist zeit, das richtige zu tun!