E.on SE - Chance oder Risiko

Das eine ist short auf die Anleihe  

Travel könnte durchaus Recht behalten. Bin noch mot zwei Dritteln drin, setzte einfach auf fallende Kurse.
Hab mir auch nicht vorgestellt, das Wertpapier für glatte 25 Euronen zu bekommen.
Schwups, da hatte ich sie.
Sollte es noch mal gen Norden gehen, hau ich, so leid es mir tut, die 29er wech.  

 

Eventuell haben die Hf heute erst hochgekauft und dann geschmissen. Damit sammelten sie in der Vergangenheit Egk mäßig Sl's ein. Das hat aber heute nicht mehr so gut funktioniert. Warum haben sie so stark nach oben gekauft? Das die Aasgeier Angst haben was zu verpassen. In letzter Zeit kauften sie nicht weit hoch bevor sie schmissen. Das wissen aber bereits auch die letzten. Deshalb muss man stärker anfüttern. Das kann noch lange so weitergehen. Irgendwann schmeisst man dann nicht mehr. Eben dann wenn alle das schmeissen erwarten und brav die Sl's nachziehen. Aber wenn das heute wirklich so war hören sie bald auf. Es gab keine Rutschen mehr. Mit jeder Rutsche haben sie in der Vergangenheit gutes Geld gemacht. Sie werden sich erst vertreiben lassen wenn die Rutschen geschlossen sind. Erst dann ist die Zeit reif für einen neuen Spielplatz. Selbst den Großinvestoren ist ziemlich klar, dass die Aktie wieder höher notieren wird. Sonst wäre die Leihgebühr ein schwaches Trostplaster für die eigentlichen Besitzer und die damit verbundenen Kursverluste. Ich gehe nämlich davon aus, dass ein Großinvestor die Aktien verleiht. Die Anzahl ist mittlerweile zu groß, als dass sie von vielen Kleinen kommt. Das ist einer Bank alleine zu gefährlich.

 

Machen sie dieses Wellenspiel mit und verkaufen bei hohem Kurs, um wieder bei Kursschwäche einzukaufen?
Doc, bin echt ratlos.  

 

Die machen sowas nicht mit. Kaufen auch noch nach. Kommt auf den Fonds an. Die normalen Dax Fonds werden so gut wie gar nicht in K+S gehen. Zu geringe Gewichtung im Dax. Sie werden aber mit dem Dax verglichen. Equity Fonds werden sich hier einkaufen. Z.b. Br ist stark beteiligt. Die haben nichts mehr verkauft und weisen seit 33 hohe Beteiligungen auf. Die könnten theoretisch noch höher sein weil nach 5 % erst 10 gemeldet werden müssen. Darüberhinaus sind noch einige Br Töchter beteiligt, um die Struktur zu verschleiern und die Meldeschwellen effektiver auszunutzen.

 

spielt man diesen Kameraden natürlich die Bälle zu.
Und das sind natürlich die Steilvorlagen, auf die sie gewartet haben.
Werd mal schaun, wie ich das bewältige.
Hat sich Bruno schon mal zu diesem Thema geäußert? Er scheint mir doch so einige Erfahrung zu haben.
Doc, einfach aussitzen oder sich der Wellenbewegung mit Risiko anpassen?  

 

Gute Frage :). Kommt drauf an wieviel Nerven und wieviel Geld du verdienen willst. Wenn dir die Nerven fehlen, verkaufen. Alles andere macht keinen glücklich. Mich berührt sowas nicht. Ich halte natürlich. Eines kann ich dir aber garantieren mit dem kurzfristigen verdient man zwar Geld aber richtig viel nie. Da dein Gehirn aber meint nur das schnelle Geld ist das wahre, ist es schwer etwas lange zu halten. Vor allem in der Gewinnzone. Deshalb gibt es auch sehr wenig Buffets und Millionen Daytrader.

 

aber so was von auf den Kopf.
Hoffe natürlich, einen Kurs unter 25 zu bekommen. Der letzte Kauf lag bei 25. Sollte diese Gelegenheit noch mal kommen, reut es mich, bei Kursen um die 27,50 nicht alles verscherbelt zu haben.
Steigt das Wertpapier und ich habe vorher mit Verlust alles verkauft, bekommt mein Gesäß üble Bisswunden ab.
Also erst mal Teilverkauf und abwarten, wohin die Reise geht.
 

Die ganzen Düngerbuden haben 1 Stunde vor Schluss noch eine Rally hingelegt............

Naja mal sehen wie es morgen aussieht..........  

Kaum am Frankfurter Flughafen angekommen, rempelte mich ein deutscher Krawattenschnösel an, Mitte 30 – also etwa 10 Jahre jünger als ich. Entschuldigt hat er sich nicht. Im Duty Free Shop beschwert sich die Verkäuferin, weil ihr Computer den Magnetstreifen meiner M+M-Karte nicht scannen konnte und sie deshalb die Kartennummer per Hand eingeben musste…

Vor ein paar Tagen betrat ich eine Postfiliale um 11:55h. Die Schaltermitarbeiterin mahnte mich sofort, ich solle mich mit meinen Wünschen kurz fassen, da sie ihre Mittagspause in Gefahr sah.  

Heute habe ich schließlich mit meinen fast 80 Jahre alten Eltern auf deren Balkon gesessen und von Brasilien erzählt – wir lachten! Plötzlich rief jemand aus der Nachbarschaft, der wohl in diesem Moment auf seinem Balkon im Eigentumswohnungsbau gesessen hat: „Seid nicht so laut hier, Ruhe, leiser!“

All das ist unvorstellbar in Brasilien. Für mich gibt es keinen Zweifel: Brasilien ist für mich wie die Erlösung von einem Übel, dass sich Deutschland nennt.
Genauer: Nicht Brasilien sondern die Brasilianer sind die Erlösung!

Ein Volk von Menschen, die in der Mehrheit materiell nicht viel haben, aber doch so liebevoll miteinander umgehen. Man nimmt das Leben wie es ist, klopft sich auf die Schulter, man redet miteinander, im Supermarkt, am Flughafen, in der Post, freut sich über zwischenmenschliche Kontakte. Man toleriert Lachen, toleriert Kinder, spricht mit Kindern. Kinder dürften leben, sie dürfen laut sein, schreien und vor allem lachen! – die Kinder dürfen laut lachen! Brasilianer drehen Musik auf, jeder liebt Musik! Man ist Dienstleister, manchmal ein bisschen langsam, z.B. beim Auslesen von Karten (Kreditkarten im Supermarkt oder M+M). Langsamkeit kann gut sein, ist es so doch möglich, mit dem Kunden ein Small Talk Schwätzchen zu halten. Dann lieber die Kartennummer per Hand eintippen als den Magnetstreifen direkt vom Computer scannen zu lassen, so hat man mehr Zeit für ein Schwätzchen!

Ok, das Problem in Brasilien ist die Sicherheitslage. Ich denke z.B. an Sao Paulo… Dort hatte ich schon eine Pistole an der Schläfe. Dies ist eine Begleiterscheinung in Millionenstädten der Dritten Welt: Relative Häufung von Gewalttaten ausgeübt von Verbrechern!

Ich weiß nichts sicher, ich kann nur interpretieren, was ich beobachte. Aber beobachtet habe ich in Brasilien zumindest noch keinen Schnösselrempler mit Krawatte. Wer mal versehentlich rempelt entschuldigt sich. Aus Respekt vor seinen ebenso freundlichen Mitmenschen. Aber vielleicht manchmal auch aus Angst, dass bestandene Postkorbübungen und Krawatten keinen Eindruck schinden, für den Fall, dass der andere eine Pistole zieht.

In Deutschland gehe ich während meines Urlaubs wieder spazieren, sogar nachts war ich mal draußen. Ich kann mich frei bewegen ohne Sorge vor einem Überfall. Trotz dieser körperlichen Bewegungsfreiheit fühle ich mich in Deutschland wie in Kafkas Prozess, das Buch, das – obgleich für mich nie Schulliteratur gewesen – seit der Abizeit zu meinen Lieblingstexten gehörte.  Ich stelle mir gerade vor, wie glücklich man sein muss, wenn man eine große Postkorbübung für sich entscheidet und damit sein Bruttogehalt um 500 Euro monatlich erhöht. Falls man da gut durchkommt, wird man schließlich befördert und darf sich ggf. auch High Potential nennen, Hoffnung auf gutes Arbeitszeugnis 10 Jahre später inbegriffen.  

So weit ist Brasilien noch nicht. Aber zumindest die großen Konzerne sind eifrig dabei, solche Themen nach und nach auch in Brasilien einzuführen. Es fehlt jedoch noch an hiesigen Psychologen, die alle erdenklichen Beobachtungsmethoden auswerten können – zum Glück!

Vielen Dinge gehen mir durch den Kopf. Alles aufzuzählen passt nicht im Forum. Doch fällt mir wieder der Club der toten Dichter ein: „Im Wald zwei Wegen boten sich mir dar,
und ich nahm den, der weniger betreten war. Und dies änderte mein Leben.”

Und so bin ich sehr erleichtert, dass ich morgen wieder zurück nach Brasilien fliege.
 

wobei es hier im Osten echt noch lockerer und freundlicher zugeht....aber leider auch mit abnehmender Tendenz. Soll kein OST-West-Angestachel sein.........wirklich nicht!

ABER Das mit der Pistole am Kopf........schon einmal reicht, um das Leben in Deutschland schon wieder angenehmer zu sehen , auch wenn es teilweise Grauenhaft ist die verbissenen Gesichter auf der Strasse zu sehen.........

Genau deshalb will ich auch irgendwann wech , Richtung Südfrankreich.....Da geht's auch so locker und lebensfroh zu.....  

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Zwischenmenschliche in Ostdeutschland besser ist!
Südfrankreich gefällt mir auch! Wir besprechen das noch...

Morgen sitze ich erst mal im Flieger
Gute Nacht :)  

 

Südfrankreich Antibes. Dort leben einige Rohstoffoligarchen. D.h. du wärst lieber in K+S geblieben :).

 

In Antibes  

 

 

Da wohnt mein ehemaliger Boss , wirklich ein nettes Fleckchen Erde.
Aber vorher musst Du ja noch durch das AC  

es ist wirklich zum kotzen, nirgendwo kann man gepflegt Urlaub machen, als das ihr einen dabei noch fotografiert... ;-)))

johoni, bzgl. 17035 wahre Worte! Wobei der Vergleich nicht nur mit Brasilien funktioniert. Jeder der mal etwas länger im Ausland war, weiß wie es um die "Servicewüste Deutschland" gestellt ist. Ich lebe seit über 10 Jahren im Ausland in unterschiedlichsten Ländern und jedes Mal, wenn ich nach "Good Old Germany" zurückkomme, habe ich das Gefühl es wird schlimmer... Der Frust und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Sein in den Gesichtern, wenn man z.B. in den Bus einsteigt ist unerträglich, von der "Kinderfeindlichkeit" mal ganz abgesehen. Da können noch so viele Steuererleichterungen für Familien geschaffen werden, es ist das feindliche Klima - nicht das Geld. In Frankreich liegt die Geburtenrate mit wesentlich weniger Zuschüssen im Schnitt bei 2 oder 2,5 (wenn ich die Statistik noch richtig in Erinnerung habe)... Wenn man vor Monaten in den Medien verfolgen musste, ob ein Kindergarten unter die Lärmschutzordnung fällt, weil ein paar bekloppte Renter geklagt haben, fehlen mir echt die Worte - eine Rentenkürzung wäre da wohl die richtige Antwort.  

Dein fast schon philosophischer Text hat mir den ersten Kaffee versüßt. Es gibt aberauch in Deutschland diese positiven Erfahrungen. Wir zahlen allerdings "diesen" Preis für wirtschaftlichen Wohlstand und hohen Lebensstandard, schon im EU-Vergleich. Stelle jefoch fest, dass die Globalisierung hier ein Vorteil ist, da Nationalitäten enger zusammenwachsen. Ich bin in den NL angestellt, einer meiner Freunde ist Spanier und arbeitet in A. Deutsche kann man Gott sei Dank bald nicht mehr an der Hautfarbe erkennen. Unsere Welt wird bunter und lebendiger.  

fand das interessant ,was Du da geschrieben hast. Du findest fast die Worte, die ein deutscher Freund von mir immer findet, wenn ich mit ihm in Brasilien skype. Der ist inzwischen mit brasilanischer Frau und Kindern so in Brasilien verwurzelt, dass er gar nicht mehr in Deutschland leben könnte. Nicht, dass er nicht die eine oder andere deutsche Tugend auch in Brasilien gerne erleben würde, aber in Sachen Lebensqualität hat er sich ganz offensichtlich immens verbessert.

Ich finde es ohnehin immer befremdlich, wenn von e-on Kritikeren Länder wie Brasilien oder Türkei als Hochrisikoländer bezeichnet werden, quasi Dritte Welt. Das ist die Arroganz, die aus völlger Unwissenheit heraus erfolgt.

 

vor Jahren sagte ein Pfarrer anlässlich der Beerdigung meiner Tante etwas, das von grosser Wahrheit ist. Und zwar was Heimat ist.

Es sagt e so sinngemäss. Heimat ist niciht der Ort, wo wir geboren werden, der Ort wo wir lange gelebt haben, Heimat sind die Menschen, die man im Herzen trägt.

 

 

 

wie philosophisch 30 Minuten vor Börseneröffnung ;-)

Für mich ist zuhause wo ich lebe und Heimat der Ort meiner Wurzeln - Deutschland.

;-)  

 

 

für sich entdeckt:)