Der Antizykliker-Thread
MMn sind die starken Kursverluste in letzter Zeit aber nicht dieser Erkenntnis geschuldet. Größeren Einfluss hat der Zwang, gehebelte Spekulationen (mit starken Kreditanteilen und auf Basis von CCT) auflösen zu müssen. Interessant wäre, in welchem Umfang noch derartige Spekulationen am Leben sind. Klar ersichtlich ist, dass bei jeder Kurserholung sehr stark YCT beteiligt sind. Die Risikoaversion ist also nicht so groß, dass man es nicht immer wieder von neuem probieren würde. Es sieht aber aus, dass diese Spekulationen von hochgradig zittrigen Händen ausgeführt werden.
Die fallenden Zinsen - sie haben nicht nur positive Wirkungen - und die fallenden Aktienkurse bringen immer stärker die Versicherungsbranche in Schwierigkeiten. Manche erwarten eine richtige Versicherungskrise. Kein Wunder bei den Weltuntergangsgedanken die überall rumschwirren. Richtig ist, dass erste Versicherungen wackeln.
Die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist umstritten. Manche sehen/befürchten eine lange tiefe Rezession andere sehen/hoffen auf eine kurze übliche Rezession. Meine eigene Einschätzung ist für Westeuropa nicht tragisch. Ich erwarte für nächstes Jahr eher ein minimales Wachstum bis eine Stagnation. In den USA ist jedoch meiner Meinung nach Feierabend. Ich kann nicht sehen, wie die Verbraucher sich aus der Mausefalle in der sie sitzen, sobald befreien können. Konsum auf Kredit ist immer ein vorgezogener Konsum, der dazu führt, dass man anschließend weniger konsumieren kann. Die Bank will ja auch bedient werden. Treibt man dieses Spielchen ausreichend lang, ist der Konsum fertig und die Bank auch. MMn werden sich die USA 2009 kaum befreien können. Wenn der Kreditspielraum ausgenutzt ist, bringen niedrige Leitzinsen nicht mehr viel.
Die Aktienkurse werden immer noch in den USA gemacht. Die mögliche Einpreisung der wirtschaftlichen Umständen in die Kurse steht in den USA noch größtenteils aus. Grund: Die Mehrheit hofft nochmals davon zu kommen. Sollten sich die europäischen Börsen nicht abkoppeln, haben wir mMm auch bei uns die Tiefskurse noch nicht gesehen. Trotzdem kann es auf kürzere Sicht nordwärts gehen. Die Märkte folgen den fundamentalen Daten eben nur über größere Umwege.
S&P Rally to Last Until March '09
After hitting an integral low on October 11, the S&P 500 index is expected to rally. Tom Hougaard, chief market strategist at City Index explains why he is bullish on the index through until March 2009.
Auf jeden Fall ist mir noch wichtig zu sagen: Nein, bearische Postings sind erwünscht! Es lag nicht am bearischen Bias von Malko, sondern an seiner selbstherrlichen und arroganten Schreibe, dass mir der Hut hochging.
Doch daraus zu folgern, dass ein neuer Downtrend ansteht halte ich zu voreilig. Bei Turbodepot (wie auch meinem Persönlichen) handelt es sich um ein Trendfolgesystem. Solche versagen regelmäßig in Seitwärtsphasen, da - kaum ist ein Trend identifiziert - dieser auch schon wieder in sich zusammenbricht. Trendfolgesysteme erwirtschaften also in Seitwärtsphasen Verluste, sollten daher in diesen Phasen "abgeschaltet" werden. Als Mensch kann ich das, in dem ich sideline gehe und es auch bleibe. Turbodepot kennt aber wohl nur long oder short, daher geht es jetzt short, denn long hat nicht funktioniert.
Ich werde mal mit turboluke konferieren, warum turbodepot genau shortgegangen ist. Am GD/MACD kann es jedenfalls noch nicht liegen, die gaben gestern noch kein Signal, im Gegenteil, ähnlich wie im Februar bestand technisch noch eine gute Longchance. Vielleicht benutzt turbodepot aber auch einen schnelleren GD als 15:
Nachdem ich mir gestern für ein paar Minuten das pseudo-sozialistische Geschwätz bei der Maischberger angehört habe, wird das Problem der Kapitalmärkte sowieso bald von einem politischen Problem überschattet werden und diese "faule Art des Geld verdienens" wird ein Ende haben - egal ob mit Aktien oder mit Renten. ;-)))
Nur wer aus anerkannt einkommensschwachen Verhältnissen stammt und seinen Lebensweg mit einer Schlosserlehre beginnt, wird noch toleriert werden. ;-))))
Malko und AL schätzen die Lage seit mind. 2 Jahren richtig ein. Ausserdem haben die User offensichtlich einen Informationsvorsprung. Es sind die Besten - da hilft keine sperren.
Was die Progosefähigkeit in der Vergangenheit mit der in der Zukunft zu tun hat, nun, das kannst du dir selbst denken. Ansonsten: Dir weiterhin viel Spaß und finanzieller Erfolg beim Lesen von Malko&AL!
Ich erwarte eine inverse S-K-S Formation bei etwa 4550, daher mein Handeln.
Das ist darüberhinaus echt antizyklisch, drückt mir mal die Daumen....
12. November 2008, 09:04 Uhr
Finanzkrise
"Die letzte Phase einer Baisse"
Von Lutz Reiche
Die Signale eines endgültigen Ausverkaufs mehren sich, glaubt das Bankhaus Metzler. Auch wenn Unsicherheit bleibt, es könnte die letzte Phase einer Baisse sein. Mutige setzen auf Aktien. Metzler gehört dazu, hat Dividendenpapiere in den Depots der vermögenden Kunden bereits übergewichtet. Denn Aktien sind so günstig wie lange nicht mehr - ein Investmentausblick.
Hamburg - Nein, Angststarre zählt Frank Naab sicher nicht zu seinen Eigenschaften. Dabei böte die weltweite Finanzkrise, in deren Folge Experten eine globale Rezession befürchten, Grund genug, in Angst und Panik zu verfallen. Doch der Manager des Bankhauses Metzler fühlt sich sichtlich besser bei Max Frisch aufgehoben: "Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen", zitiert er den bekannten Schriftsteller. Untergangsszenarien, wie sie dieser Tage gezeichnet werden, schließt sich Naab nicht an. Für den Leiter des Portfoliomanagements bei Metzler Private Banking ist das Glas eben halbvoll und nicht halbleer.
"Kapitulation der Anleger": Die Art und Qualität des Absturzes in den vergangenen Wochen deutet auf einen endgültigen Ausverkauf am Aktienmarkt hin, ist das Bankhaus Metzler überzeugt. Mutige erhöhen jetzt vorsichtig die Aktienquote und sammeln völlig unterbewertete Qualitätstitel ein.
"Kapitulation der Anleger": Die Art und Qualität des Absturzes in den vergangenen Wochen deutet auf einen endgültigen Ausverkauf am Aktienmarkt hin, ist das Bankhaus Metzler überzeugt. Mutige erhöhen jetzt vorsichtig die Aktienquote und sammeln völlig unterbewertete Qualitätstitel ein.
© DPA
Zweckoptimismus? Wohl kaum. Die konjunkturellen Aussichten schätzt er durchaus skeptisch ein - aber eben nicht als katastrophal. Gestützt vom Wachstum der Schwellenländer könnte die Weltwirtschaft um 2,5 Prozent im kommenden Jahr wachsen, während er für die großen Industriestaaten und Europa Stagnation oder eine leichte Rezession erwartet. In der neuen Hamburger Dependance von Metzler spricht der Vermögensmanager auch von "panikartigen Zügen" am Aktienmarkt, von historisch hoher Volatilität, von Hedgefonds, die die drastische Kurskorrektur noch beschleunigen, von einer "Kapitulation der Anleger" schlechthin.
Aber all das seien eben typische Merkmale "eines endgültigen Ausverkaufs", die zugleich - aus historischer Perspektive betrachtet - "oft die letzte Phase einer Baisse" signalisierten. Mutige interpretieren das bereits als ein Signal zum vorsichtigen Wiedereinstieg. Und da "auch am Mut nun einmal der Erfolg hängt", wie Naab sagt, hat Metzler die empfohlene Aktienquote ihrer "neutral gewichteten" Depots bereits vor ein paar Monaten um 5 Prozentpunkte auf 55 Prozent angehoben.
Von einer Trendwende will Metzler noch nicht sprechen
"Vielleicht ein wenig zu früh", wie der Vermögensmanager rückblickend einräumt, stellt die Entscheidung aber grundsätzlich nicht infrage. Mit einer empfohlenen Aktienquote von 55 Prozent liegt Metzler bei der Asset Allocation zwar zum Teil deutlich höher als so mancher Mitbewerber. Aber auch die tatsächliche durchschnittliche Aktienquote der Kunden liegt bei 45 Prozent - und damit recht hoch. Weitere 45 Prozent machten Rententitel und 5 Prozent Barmittel aus.
Und dabei soll es gegenüber anderslautenden Andeutungen im Mai dieses Jahres vorerst auch bleiben. Denn trotz der jüngsten Erholung an den weltweiten Finanzmärkten sei es noch zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen, sagt Naab. Solange die Angst der Investoren die Märkte weiter im Würgegriff halte und damit der Blick auf die eigentlich fundamentalen Bewertungsfaktoren verstellt sei, wäre es verfehlt, die Aktienquote weiter aufzustocken. Kreditderivate, strukturierte Produkte und Zertifikate finden sich in den Kundendepots ohnehin nicht. "Wir sehen uns als traditionelle Vermögensverwalter mit einer leicht übergewichteten Aktienquote", unterstreicht der Hamburger Niederlassungsleiter Martin Philippi. Vorsicht ist also angesagt.
Renaissance dividendenstarker Titel könnte bevorstehen
Dabei sieht Metzler Aktien so günstig bewertet wie seit Jahren nicht mehr. Dies gelte sowohl für die Gewinnbewertung als auch für die in Krisenzeiten maßgeblichere Substanzbewertung der Titel. "200 der rund 300 maßgeblichen europäischen Aktien notieren unter Buchwert", sagt Naab. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis europäischer Aktien hält der Experte für so attraktiv wie seit dem Frühjahr 2003 nicht mehr. Das gelte auch für die in der Vergangenheit abgestraften Finanzwerte, deren Kurse auf dem gegenwärtigen Niveau einen Boden gefunden haben dürften, glaubt Naab.
Auch die Dividendenrendite, der zweite Pfeiler der Substanzanalyse Metzlers, spräche für europäische Aktien. Selbst unter der Annahme, dass die europäischen Unternehmen im kommenden Jahr im Schnitt ein Drittel weniger Dividende ausschütten sollten, und die Dividenden über Jahre auf diesem Niveau verharrten, läge die von Metzler geschätzte durchschnittliche Dividendenrendite bei 3,5 Prozent. "Das ist immer noch mehr als fünfjährige deutsche Staatsanleihen abwerfen", hebt Naab hervor.
Eine derartige Konstellation sei zuletzt nach dem Platzen der Internetblase im Jahr 2003 zu verzeichnen gewesen und habe damals die Renaissance dividendenstarker Aktien eingeläutet. "Diese Entwicklung könnte sich in Zukunft ähnlich vollziehen", sagt der Vermögensmanager. In der fundamentalen Gesamtschau kommen die Experten des Bankhauses Metzler zu dem Schluss, dass die europäischen Aktienmärkte bis zu 50 Prozent unter ihrem fairen Wert lägen. Dem langfristig orientierten Investor biete sich damit eine günstige Einstiegsgelegenheit für Qualitätstitel.
Metzler sieht Potenzial bei Industrie- und Konsumgüteraktien
Mit Blick auf einzelne Branchen würde Naab Titel der Finanzdienstleister weiterhin untergewichten und eher zu Industrie- und Konsumgüteraktien tendieren. Hier hätten die Märkte die sinkenden Gewinnerwartungen eingepreist. Diese Titel dürften künftig von Turnaround-Fantasien profitieren, was für eine Übergewichtung spreche.
Noch aber scheinen die Finanzmarktkrise und Rezessionsängste den Blick für die günstige Bewertung zahlreicher Dividendenpapiere zu verstellen. Und so mancher Skeptiker sagt der Aktie eine lang anhaltende und unterdurchschnittliche Performance gegenüber anderen Vermögensklassen voraus. Diesem Einwand begegnet Naab mit dem Hinweis, dass die Aktienmärkte historisch betrachtet dazu tendierten, sich wieder auf Höhe von Durchschnittswerten einzupendeln. Wie eine Sprungfeder, die nach einer Belastung ihre ursprüngliche Form wieder annimmt, nur langsamer eben. Und derzeit sei - um im Bild zu bleiben - im Zuge irrationaler Übertreibungen die Sprungfeder eben stark zusammengepresst.
Renten - "Illusion ewig niedriger Risikoprämien geplatzt"
Normalität werde sich auch wieder an den Rentenmärkten einstellen, ist Naab überzeugt. Die Lehman-Pleite habe den Investoren drastisch vor Augen geführt, dass Risiko seinen Preis habe. "Die Illusion ewig niedriger Risikoprämien ist endgütig geplatzt und wird künftig wieder zu einer vernünftigen Bewertung von Kreditrisiken führen", sagt der Vermögensmanager.
Großes Risiko: Lange Zeit tat der Markt so, als ob mögliche Risiken am Kapitalmarkt nichts kosten: Die Risikoprämien befanden sich im Keller. Das Verhältnis wird sich jetzt normalisieren, die Risikoprämien werden steigen und eine Anlage damit auch verteuern.
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Großes Risiko: Lange Zeit tat der Markt so, als ob mögliche Risiken am Kapitalmarkt nichts kosten: Die Risikoprämien befanden sich im Keller. Das Verhältnis wird sich jetzt normalisieren, die Risikoprämien werden steigen und eine Anlage damit auch verteuern.
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Die derzeit zu beobachtende Gegenbewegung hält Naab allerdings für übertrieben: Kursabschläge etwa bei Pfandbriefen von bis zu 20 Prozent seien nicht gerechtfertigt. Deutsche Pfandbriefe seien gerade in der anhaltenden Kreditkrise eine geeignete Anlage, mit der sich bei einem sehr niedrigen Risiko gegenüber deutschen Staatsanleihen vergleichsweise hohe Renditen erzielen ließen. Kurz- und mittelfristige Pfandbriefe bieten derzeit eine Rendite von bis zu 4,5 Prozent.
Daher machten Pfandbriefe auch das Gros der Rentenpapiere in den Kundendepots von Metzler aus. Als Beimischung zu deutschen Pfandbriefen hält Naab Staatsanleihen aus der Euro-Zone und "erstklassige" Unternehmensanleihen für geeignet. Letztere böten sich vor allem vor dem Hintergrund an, weil sich im Zuge der Finanzkrise der Renditeaufschlag von Unternehmensanleihen gegenüber Staatsanleihen drastisch ausgeweitet habe. "Das hat die Attraktivität der Corporate Bonds erhöht", sagt Naab.
"Eine Blamage für unsere Zunft"
Und dann bricht sich in der rund 90 Minuten langen Analyse des Vermögensmanagers die Emotion doch noch Bahn - überraschenderweise beim vermeintlich trockenen Thema Renten. "Was da den Anlegern in der Vergangenheit zum Teil als vermeintlich risikoarme Rentenanlage in die Depots eingebucht wurde, ist eine Blamage für unsere Zunft", ärgert sich Naab. Mitunter komplizierteste Zertifikate und andere risikoreiche Papiere hätten sich darunter befunden, weiß er zu berichten. "There ist no free lunch", pflegten die Anlagestrategen von Metzler ihren Kunden immer zu sagen. "Wenn eine Bundesanleihe eine Rendite von 4 Prozent abwirft, dann können in Aussicht gestellte Renditen von 6 und mehr Prozent anderer Papiere doch nicht als risikolos kommuniziert werden", plaudert Naab aus dem Nähkästchen der Zunft, um sich sofort wieder zurückzunehmen.
Erstaunen über so manche Depotstruktur
Woher er diese Erkenntnis nimmt, fragt ein Zuhörer. Naab antwortet ausweichend, lässt aber erkennen, dass man über die bestehende Depotstruktur jüngst neu gewonnener und oder potenzieller Neukunden verwundert war. In den zurückliegenden Monaten habe es viele Anfragen wechselwilliger Interessenten gegeben. Dabei hätten die vermögenden Investoren das Gespräch weniger aus einer Unzufriedenheit über die Wertentwicklung ihrer Anlage gesucht als vielmehr im Zuge einer erheblichen Verunsicherung über die Geschäftspolitik ihrer Bank oder ihres Vermögensverwalters, wie Naab durchblicken lässt.
"Geld vermehrt sich in der langen Frist"
Hat die mit 334 Jahren älteste deutsche Privatbank also gar von der Finanzkrise profitieren können? Das Bankhaus lässt das offen, äußert sich nur vage über das Ausmaß neu gewonnener Kunden, Mittelzuflüsse oder gar abgezogenes Vermögen. Die Abflüsse seien im Branchenvergleich allerdings gering ausgefallen, wie Naab versichert. "Krisenzeiten sind auch gute Zeiten zum Einstieg und für Gespräche", äußert sich auch der Hamburger Metzler-Chef Philippi nur wenig konkret.
Viele Gespräche haben die Vermögensverwalter von Metzler in den vergangenen Monaten vor allem mit ihren Bestandskunden geführt. Dass im Zuge einer langfristigen Anlagestrategie, die primär auf den Erhalt großer Vermögen über Generationen hinweg setzt, vorübergehend auch einmal ein Aktienkursverfall von 20 Prozent hingenommen werden müsse, bedurfte bei dem ein oder anderen Kunden dann doch eingehender Erklärungen. "Da sind wir nicht nur als Banker, sondern mitunter auch als Psychologe gefragt", sagt Philippi.
Dabei nehmen sich die Verluste in den Depots der Metzler-Kunden noch vergleichsweise moderat aus. Zu Ende Oktober haben sie seit Jahresanfang rund 12 Prozent verloren - trotz oder gerade wegen einer vergleichsweise hohen Aktienquote. Die besten Mitbewerber unter den Vermögensverwaltern schneiden nicht viel besser ab, von privaten Fondssparern ganz zu schweigen. Die maßgeblichen Aktienindizes haben die Metzler-Anlagestrategen in den zurückliegenden zehn Monaten auf jeden Fall um Längen geschlagen. Doch in solchen Zeiträumen denkt Naab nicht: "Geld vermehrt sich in der langen Frist."
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Das macht mir ein wenig Mut. Ich habe vor langer Zeit voll investiert in die DBK. Da war das Ausmaß wirklich noch nicht abzusehen. Anfängerfehler und dann noch den Ausstieg verpaßt. Keine Möglichkeit aufzustocken. Kann nur hoffen, dass die Baisse bald vorbei ist und bete für steigende Kurse.
Grüße
dax, mdax, tecdax, spx, compq und vor allem EUR/JPY und USD/JPY
Gold dürfte morgen kommen.
80% vom Depot sind nun voll mit shorts
The Laws
Prostitution laws vary enormously around the world. In the United States prostitution is illegal in every state except for Rhode Island and in 11 counties in Nevada. It is legal in 28 countries. In Sweden, selling sex is legal but buying sex is illegal.,
http://www.ariva.de/Dirty_Money_t283343?pnr=5004442#jump5004442
Ein Thema um von der Börse abschalten zu können.
Permanent
Aber mit dem heutigen Tag ist mir einsichtig geworden, dass der Markt nochmals gerne seine Oktober-Tiefs antesten möchte. Und scheinbar gibt es nur noch Bad News, die evtl. als Good News zu interpretierende Fakten wie den chinesischen Stimuli-Plan oder die Ankündigung der US-Regierung, notleidenden Kreditnehmern die Tilgung von Immobilienkrediten zu erleichtern, diese Interventionen verlieren ihren Effekt. Es ist wie mit einem Drogensüchtigen, der eine immer stärkere Dosis benötigt, wobei die nun immer stärker verabreichten Dosen sprich Interventionen sich zunehmend als nutzlos erweisen, egal wieviel Bailouts, Zinssenkungen, etc., wohl noch kommen mögen. Man darf dann noch auf eine vielleicht maximal 20 minütige Rally an den Märkten hoffen, mehr nicht.
In einem "gesunden Markt" würde ich wie bereits angerissen, einen flüchtigen Bounce in die 850er-Range des SP500 prognostizieren, aber dieser Markt ist nicht gesund und die Rekonvaleszenz wird möglicherweise einige Zeit in Anspruch nehmen.
Mit einem Dump in die 850er-Ränge hätten wir einen "Triple Bottom" zu verzeichnen. Schlägt man bei erfahrenen Charttechnikern nach, so ist die Möglichkeit recht recht groß, dass der Triple Bottom aller Erfahrung nach zu der Downside bricht. Das muss nicht unmittelbar zwingend erfolgen, aber bevor dieses Pattern nicht widerlegt ist, wäre es somit durchaus spielbar.
Als direkte Folge dessen wäre somit ein Erreichen der Lows aus dem Jahr 2002 denkbar, hier 760-770 Punkte, was nochmals eine fast 10%ige Differenz gegenüber den diesjährigen Oktober-Lows ausmachen könnte.
Der einzige Umstand, der mich hinsichtlich dieses Szenarios stutzig macht, ist die Offensichtlichkeit dieses Szenarios. Denn die Märkte lieben es, exakt das Gegenteil von dem zu tun, was man eigentlich von ihnen erwartet.
Wenn man denn beigefügten S&P-Chart einfach mal auf den Kopf stellt, so würde man einen beachtenswerten Kampf um das Testen eines All-Time-High vermuten, von daher gilt hier ebenfalls die gleiche Beachtung dahingehend, dass in der momentanen Situation das Unterschreiten des 2002-Lows sehr wohl vorstellbar ist.
Persönliches Update: Ich habe meine hier auch an verschiedenen Stellen im Board geposteten Longs mit kleinem Gewinn abgegeben und bin flat.