1 600 gefallene US-Soldaten im Iraq
Seite 65 von 65 Neuester Beitrag: 06.12.07 12:43 | ||||
Eröffnet am: | 09.05.05 10:26 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 2.605 |
Neuester Beitrag: | 06.12.07 12:43 | von: danjelshake | Leser gesamt: | 79.452 |
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Die Beschuldigungen reichen von "schlechter Wissenschaft" bis hin zu "politisch motiviert gewähltem Zeitraum der Veröffentlichung". Im Kreuzfeuer steht Gilbert Burnham von der Johns Hopkins School of Public Health in Baltimore. Er hatte im Oktober 2006 Hochrechnungen zu Todesfällen durch den Irakkrieg im Medizinfachjournal "The Lancet" veröffentlicht und damit weltweit für Schlagzeilen und Aufruhr gesorgt.
Seinen Kalkulationen zufolge starben zwischen März 2003 und Juli 2006 genau 654.965 Menschen im Irak - das wären 2,5 Prozent der Bevölkerung des Landes. Die britische Antikriegsgruppe Iraq Body Count hatte die Zahl der Toten für denselben Zeitraum nur auf bis zu 48.000 geschätzt, die irakische Hilfsorganisation Iraqiyun sprach von 128.000 Toten vom Zeitpunkt der Invasion bis Juli 2005.
Burnhams Zahlen basieren auf Hochrechnungen und Umfragen: Er hat 50 Regionen zufällig ausgewählt und dort die Todesfälle gezählt. Zudem hat sein Team Totenscheine ausgewertet und 13.000 Menschen befragt, ob Familienmitglieder in der betreffenden Zeit gestorben seien. Die Ergebnisse rechnete Burnham auf die gesamte Bevölkerung hoch und kam so auf rund 601.000 Todesfälle allein durch Gewalteinwirkung, also als unmittelbare Folge des Krieges.
Wissenschaftler vom King's College in London bemängeln nun, die 50 ausgewählten Regionen seien nicht genug für eine stimmige Hochrechnung. Sie betonen, der Krieg spiele sich unterschiedlich heftig in verschiedenen Zentren ab. Das schwedische Karolinska Institut kritisiert, dass Burnham und Kollegen nur 81 Prozent der Totenscheine ausgewertet hätten. Warum nicht alle einsehbar waren, beanstanden die Forscher, werde nicht diskutiert. Auch belgische Kollegen von der Catholic University of Louvain in Brüssel haken bei der Methodik der Studie ein: Sie lege nahe, dass 90 Prozent der Todesfälle direkte Folge des Krieges seien. Erfahrungen aus bewaffneten Konflikten in anderen Regionen würden diesen Annahmen aber deutlich widersprechen.
Schon im Herbst 2006 hatte sich "The Lancet" viel Kritik mit Burnhams Studie eingehandelt. Doch das Fachjournal steht weiterhin zu der Veröffentlichung und schreibt in einem Leitartikel: "Verständlicherweise will niemand glauben, dass 2,5 Prozent der irakischen Bevölkerung als Folge der im Namen der USA und Großbritannien durchgeführten Invasion gestorben sind. Trotzdem ist es ein Unterschied, ob man sich wünscht, die Situation sei weniger schwerwiegend, oder ob man so tut, als sei sie es tatsächlich."
hei
14 US-Soldaten sterben bei Helikopterabsturz
Es ist einer der schwersten Unfälle, den die US-Armee seit der Invasion zu beklagen hat: Beim Absturz eines Hubschraubers kamen 14 Soldaten ums Leben. Im nordirakischen Baidschi riss ein Selbstmorattentäter viele Menschen in den Tod.
Bagdad - Zeichen für einen feindlichen Beschuss gibt es nach Militärangaben nicht. Die Maschine vom Typ "Black Hawk" hatte offenbar einen technischen Defekt. Die genaue Ursache des Absturzes werde derzeit geklärt, teilten US-Streitkräfte in Bagdad mit. Das Unglück ist eines der schwersten dieser Art seit dem Einmarsch der US-Truppen vor vier Jahren.
Q: und der ganze Bericht unter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,501332,00.html
Immer schön locker durch die Hose atmen !!