Israel plant massiven Militärschlag
Seite 64 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 205.158 |
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In dem Schreiben, dass der nun bei dem Angriff getötete Major Hess-von Kruedener am 18. Juli an einen kanadischen Fernsehsender schickte, berichtete der der Soldat, dass es überall im Gebiet um den Stützpunkt befestigte Hisbollah-Stellungen gebe, von denen Raketen gen Israel gefeuert würden.
Am Ende der E-Mail wurde der Soldat recht deutlich:
Mehrmals sei der Posten schon jetzt fast von Artillerie und israelischen Bomben getroffen worden. Kritik jedoch erhob er nicht. "Dies waren keine absichtlichen Treffer, sie waren alle durch taktische Notwendigkeiten gedeckt", so die E-Mail ganz am Ende.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428927,00.html
schon jetzt nicht mehr selbst ernähren kann ( du sagst es ), dann kann der Öl-Hahn auch voll zugedreht werden, oder???
Dann sind sie eben auf nix angewiesen.
Also erst denken, dann schreiben.
Gruss
db
Verhärtung kurz vor Rice-Besuch
Israel will keine "humanitäre Waffenpause".Kurz vor der Ankunft der amerikanischen Außenministerin Condoleezza Rice im Nahen Osten hat Israel den Ruf des UNO-Nothilfekoordinators Jan Egeland nach einer "humanitären Waffenpause" zurückgewiesen.
Für die Versorgung der Zivilisten im Libanon seien bereits Korridore eingerichtet worden, sagte der israelische Regierungssprecher Avi Pazner am Samstag. "Humanitäre Hilfe erreicht die Menschen bereits über die Vereinten Nationen", erklärte er.
"Problem ist ein anderes"
"Das Problem ist ein völlig anderes. Die Hisbollah verhindert absichtlich die Verteilung von medizinischer Hilfe und Lebensmitteln an die Bevölkerung im Südlibanon", sagte Pazner.
Auf diese Weise wolle die schiitische Miliz eine humanitäre Krise herbeiführen, für die Israel verantwortlich gemacht werden solle.
"Kampfpause dringend nötig"
Eine 72-stündige Kampfpause sei dringend notwendig, um Verwundete, Kinder und alte Menschen aus den umkämpften Gebieten zu holen, hatte indes Egeland am Freitag vor dem Weltsicherheitsrat in New York erklärt.
Darüber hinaus müssten Krankenhäuser mit neuen Medikamenten und anderen Vorräten ausgestattet werden. Bisher seien schätzungsweise mehr als 600 Menschen im Libanon ums Leben gekommen, rund ein Drittel von ihnen Kinder.
Rückzug aus Bint Dschbeil
Nach neuerlich schweren Gefechten zog sich die israelische Armee am Samstag aus der südlibanesischen Hisbollah-Hochburg Bint Dschbeil zurück. Der Einsatz sei aber nicht beendet, betonte ein Militärvertreter in Tel Aviv.
Zwar verkündete die israelische Armee bereits vor Tagen, die Ortschaft unter ihre Kontrolle gebracht zu haben, doch auch am Samstag wurden vor dem verkündeten Rückzug erneut schwere Gefechte gemeldet.
Bei den Kämpfen hatte die Armee die bisher höchsten Verluste erlitten. Allein am Mittwoch dieser Woche wurden neun tote israelische Soldaten bestätigt. Israelische Regierungspolitiker hatten danach gefordert, die Luftwaffe solle Hisbollah-Dörfer zunächst sturmreif schießen, bevor Bodentruppen zum Einsatz kommen.
Zahlreiche Luftangriffe
Mit nahezu pausenlosen Angriffen auf Ziele im Libanon setzte Israel seine Militäroffensive am Samstag fort. Innerhalb der zurückliegenden 36 Stunden seien 120 Luftangriffe auf Ziele im Libanon geflogen worden, erklärten die israelischen Streitkräfte.
Bei einem Luftangriff in der ostlibanesischen Bekaa-Ebene wurde am Samstag eine Brücke über den Fluss Orontes zerstört. Dadurch wurde die Ortschaft Hermel weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Menschen kamen nicht zu Schaden, wie Einwohner berichteten.
Rice auf neuer Mission
Die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice wurde am Samstagnachmittag zu einer neuen Runde von Nahostgesprächen in Beirut erwartet.
Rice solle dabei helfen, die Krise zu entschärfen, hatte US-Präsident George W. Bush erklärt. Sie solle mit der libanesischen und israelischen Führung über die Entsendung einer multinationalen Truppe und weitere Wege zu einem dauerhaften Frieden sprechen.
Abbas traf Mubarak
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas führte am Samstag in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria Gespräche mit seinem ägyptischen Amtskollegen Husni Mubarak.
Dabei soll es auch um Bemühungen gehen, die Freilassung eines israelischen Soldaten zu erreichen, der vor einem Monat von der radikalislamischen Hamas-Miliz in den Gazastreifen verschleppt worden war.
Chavez vergleicht Israels Militäroffensive mit Hitlers Taten
Der venezolanische Staatschef Hugo Chavez hat die israelische Militäroffensive im Libanon mit den Taten Adolf Hitlers verglichen.
"Das, was Israel im Libanon macht, gleicht den Taten Hitlers, der Tod und Zerstörung in der Welt gesät hat", sagte Chavez heute vor Journalisten in Katar. Zugleich beschuldigte der erklärte Erzfeind der USA, diese hätten den israelischen Einsatz geplant. Chavez verurteilte auch die Entführung von zwei israelischen Soldaten durch die schiitische Hisbollah-Miliz, die die Offensive ausgelöst hatte.
Der streitbare Staatschef traf in Doha den Emir von Katar, Scheich Hamad ben Chalifa el Thani. Dabei sei es um die Lage im Libanon und in den Palästinensergebieten gegangen, hieß es offiziell.
In Teheran eingetroffen
Sein umfangreiches Reiseprogramm führte Chavez heute zu einem zweitägigen Besuch im Iran. Auf dem Programm standen Gespräche mit dem iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinedschad.
Chavez ist wegen seiner scharfen Kritik an US-Präsident George W. Bush in Teheran ein gern gesehener Gast. Zudem hat er sich positiv über das umstrittene iranische Atomprogramm geäußert.
Neben politischen Gesprächen geht es bei den Treffen auch um Absprachen über die Haltung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) sowie den Abschluss mehrerer Geschäfte. Zuvor war Chavez in Russland und davor in Weißrussland gewesen.
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Beirut: Nach Öltank-Angriff "größte Umweltkatastrophe im Mittelmeer".
Nach dem israelischen Bombardement der Öltanks eines libanesischen Elektrizitätswerks droht nach Angaben der Regierung in Beirut im Mittelmeer eine nie dagewesene Umweltkatastrophe. Es handle sich um "die bisher größte Umweltkatastrophe im Mittelmeer", sagte Libanons Umweltminister Yacoub Sarraf am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
Bisher seien zwischen 10.000 und 15.000 Tonnen Heizöl ins Meer geflossen. Das könne nicht nur "furchtbare Folgen für unser Land, sondern für alle Länder am östlichen Mittelmeer haben".
"Ein Drittel der Küste betroffen"
Bisher hätten sich ähnliche Unfälle nur in offenen Ozeanen ereignet, aber nicht in einem geschlossenen Gewässer wie dem Mittelmeer, sagte Sarraf. Inzwischen sei ein Drittel der libanesischen Küste betroffen, etwa 70 von 220 Kilometern.
Wenn nichts unternommen werde, werde ein weiteres Drittel verseucht. Außerdem werde die Strömung das Öl nach Norden befördern, an die Küsten von Zypern, Syrien, der Türkei und Griechenland. Auch Israel könne davon betroffen sein.
Internationaler Hilfsappell
So lange Israel seine Seeblockade aufrecht erhalte, sei ein Vorgehen gegen die Ölpest nicht möglich, sagte Sarraf weiter. Er habe bereits Großbritannien, Italien, Spanien, die USA und andere Länder, die Erfahrungen mit solchen Unglücken haben, um Hilfe gebeten.
Kuwait habe bereits 40 Tonnen Material geschickt, um das Öl zum Gerinnen zu bringen.
Bombardement vor zwei Wochen
Israel hatte das rund 25 Kilometer südlich von Beirut gelegene Elektrizitätswerk Dschije im Südlibanon am 14. Juli bombardiert. Zurzeit ist der Abfluss des Heizöls aus einem der Reservoirs gestoppt.
Aus dem zweiten Behälter, der weiter in Brand ist und zu explodieren droht, tritt das Heizöl aber weiter aus. Die Öltanks befinden sich nur 25 Meter vom Meer entfernt.
Putsch und Barbarei
Der Angriff der Hisbollah auf israelisches Territorium und die Entführung von Soldaten war auch ein Militärputsch gegen die Regierung in Beirut, fürchtet der libanesische Schriftsteller Abbas Beydoun. Israel fragt er bitter: Warum wird ein Staat zerstört, dessen Institutionen Frieden schaffen könnten?
Gerade war im Libanon ein nationaler Dialog über die Waffen der Hisbollah im Gang, an dem auch der Vorsitzende der Miliz beteiligt war, da entführte diese plötzlich zwei israelische Soldaten. Das bedeutete das Ende der Diskussion. Hassan Nasrallahs Haltung war: Wir setzen unsere Waffen in unserem Krieg ein, und alle haben dabei mitzumachen.
AFP
Schriftsteller Beydoun: "Warum wird ein Staat zerstört, dessen Institutionen Frieden schaffen könnten?"
Man kann sich das Geschehene am ehesten wie einen Militärputsch vorstellen. Die Debatte über die Waffen der Hisbollah war eine Debatte über die Zukunft des Libanon: Soll das Land im revolutionären Zustand verharren und sich einer bewaffneten Avantgarde unterwerfen, oder soll es sich in ein demokratisches Land verwandeln, dessen Volksgruppen gemeinsam seine Zukunft bestimmen? Sieht der Libanon sich als Kriegsgesellschaft, die sich in der Schlacht um einen Führer schart? Oder verhält die Gesellschaft sich pluralistisch und sucht nach Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Gemeinschaften? Stellt es sich gegen das Völkerrecht, oder kehrt es in die internationale Gemeinschaft zurück? Die Mehrheit wollte Letzteres: Frieden, Pluralismus und Demokratie. Aber die Hisbollah, die ihre jetzige Stellung nicht mehr hätte halten können, beendete diese Debatte mit einem Militärschlag. Die Entführung der Soldaten war nur das erste Kapitel.
Dennoch ist die Hisbollah auch eine öffentliche Partei, die Minister in der Regierung stellt. Man kann sie nicht mit versprengten Al-Qaida-Kämpfern in den Höhlen von Tora Bora gleichsetzen. Ihre Kriegsideologie erlaubt ihr nicht, sich selbst ohne Waffen vorzustellen. Gleichzeitig repräsentiert sie einen großen Teil der libanesischen Schiiten, etwa ein Drittel der Gesellschaft. Von den Syrern nach deren Abzug alleine gelassen, fürchteten die Schiiten, dass die übrigen Konfessionen des Landes sich gegen sie zusammenschließen und sie selbst in die Bedeutungslosigkeit abgleiten würden. So wurde die Hisbollah zur Führungsgruppe der Schiiten, zur Schutzmacht, die kraft ihrer Waffen die Einheit der Schiiten und den Verbleib in ihrer Sonderstellung garantieren würde. Dadurch fiel der Hisbollah eine doppelte Rolle zu: Garant der Interessen einer Volksgruppe zu sein und diese Gruppe an ein globales revolutionäres Projekt anzubinden. Folglich musste das Land im Kriegszustand gehalten werden. Kurz: Die Partei musste ihre lokale Basis mit einem globalen Horizont, konfessionelle Interessen mit einem Kriegsprojekt verknüpfen. Sie musste die Legitimität des Konfessionalismus mit revolutionärem Gebaren und Staat mit Revolution vereinbaren.
Die Rettung Libanons mit Frieden und Demokratie
Nach der Ermordung von Rafik al Hariri kam es im Libanon zum Aufstand für die Unabhängigkeit. Aber das Projekt von Krieg und Revolution blieb das Markenzeichen eines Drittels der Gesellschaft, dessen Partei man nicht einfach verbieten konnte wie die Baath-Partei im Irak. Die Mehrheit der Gesellschaft wählte jedoch bewusst einen anderen Weg. Die Zeit war gekommen, endlich die richtigen Schlüsse aus 30 Jahren Erfahrung zu ziehen. Ein allgemeines kritisches Bewusstsein war entstanden: Nur ein friedliches, demokratisches Projekt käme für die Rettung Libanons in Frage.
Ein solches Vorhaben ist keine Selbstverständlichkeit in der arabischen Welt. Es geschieht selten, dass eine arabische Gesellschaft aus ihren Leiden lernt und dafür ein politisches und kulturelles Pendant findet. Viele arabische Gesellschaften haben das Trauma der Gründung Israels bis heute nicht verwunden, immer noch träumen sie vom militärischen Sieg. Die Gründung Israels beförderte eine Ideologie des Kriegszustandes, in der die Gesellschaft als festgefügte Armee gesehen wird, in der Abweichungen verpönt sind und die einer Hand voll Militärs uneingeschränkte Macht verleiht. Trotz aller Niederlagen ist dieser Traum virulent und macht jede Rückkehr zur Vernunft unmöglich. Die Entstehung eines Friedenslagers in Palästina und im Libanon war etwas Neues in der Region: die Begründung eines demokratischen Bewusstseins und demokratischer Kräfte. Die Kritik des Krieges eröffnete eine andere Zukunft, eine andere Kultur.
Frieden kann aber nicht einseitig betrieben werden. Die Frage war, ob auch Israel ins Friedenslager wechseln würde. Aber nichts deutete bisher darauf hin, dass die israelischen Regierungen tatsächlich Interesse an einem friedlichen Dialogpartner haben. Israel hat dem palästinensischen Friedenslager um Mahmud Abbas keine Hand gereicht. Im Gegenteil: Die Zerstörung von Regierungs- und Wirtschaftseinrichtungen sowie die Entführung von palästinensischen Abgeordneten und Ministern schwächen die einigenden Kräfte; Chaos und Terrorismus sind damit Tür und Tor geöffnet. Israels Armee hat die Regierung von Präsident Abbas zur Farce degradiert und kein Interesse an seinem legitimen friedlichen Projekt gezeigt.
Krieg gegen den Wiederaufbau
Und was macht Israel jetzt im Libanon? Die Hisbollah hat zwei israelische Soldaten entführt. Israels Antwort war ein Krieg gegen Brücken, Flughäfen, Häfen, Straßen und Fabriken: gegen den Wiederaufbau Libanons, der die Grundlage jedes friedlichen Projekts im Lande wäre. Israel wirft Bomben auf die Infrastruktur, aber auch auf Radaranlagen der libanesischen Armee. Damit beseitigt Israel de facto den Staat, der durch die Hisbollah schon genug Schaden genommen hat. Dieser Staat scheint nun schwach und ohne Autorität zu sein. Wenn die Friedensbemühungen auf der anderen Seite kein Echo finden, erscheint Frieden als ein hohler Begriff und Krieg als die letztlich unausweichliche Realität.
Israels Luftwaffe hat auch zahllose zivile Gebäude zerstört. In Zabqin kam eine dreizehnköpfige Familie ums Leben, in Marwahin beschoss ein Helikopter mit eindeutigen Befehlen der Armeeführung ein Fahrzeug, in dem Vertriebene unterwegs waren, und tötete 21 Menschen. Tagtäglich kommt es zu Massakern: in Tyros, Aitarun, Srifa, Al Qleile, in Kasernen der libanesischen Armee sowie in den südlichen Vorstädten von Beirut, die mit Tonnen von Bomben beworfen wurden. Alle Opfer waren Zivilisten.
Man argumentierte, dass die Hisbollah ihre Raketen unter den Bewohnern verstecke - also auch in Privatwohnungen in 14stöckigen Gebäuden. Ist es vorstellbar, dass die Hisbollah vor den Augen der Bewohner ihre Katjuschas in Häusern einlagert? Auf der Suche nach diesen angeblichen Raketen bombardierte Israel auch LKW, die als Medikamententransporte ausgewiesen waren. Wie können solche angeblichen Fehler sich dermaßen häufen? Können wir bei solchen Gräueln gute Absichten unterstellen, abgesehen davon, dass sie gegen die Genfer Konvention verstoßen? Dienen solche Verstöße der Demokratie und dem Weltfrieden?
Warum nennt es niemand Barbarei?
Man spricht von übertriebener Gewaltanwendung. Warum nennt keiner es Barbarei? Warum wird ein Staat zerstört, dessen Institutionen Frieden schaffen könnten? Wie kann man angesichts solcher Kriegshysterie Zivilisten von der Notwendigkeit des Friedens überzeugen? Und liefert dieses Verhalten nicht Argumente für die Hisbollah, für die Feindschaft und Krieg die einzig mögliche Beziehung zu Israel darstellen? Die israelische Luftwaffe beherrscht den libanesischen Luftraum. Ihre Flugzeuge können tun, was sie wollen, ohne Eile und meistens ohne jede Gegenwehr. Dieser Krieg kann als ein Krieg ohne Schlachtfeld bezeichnet werden, als Strafexpedition. Aber gegen wen oder was? Gegen das Projekt von Wiederaufbau und Frieden und gegen Zivilisten.
ZUR PERSON
Abbas Beydoun, geboren 1945, ist der bekannteste Schriftsteller Libanons und Feuilletonchef der Zeitung "As- Safir". Auf Deutsch erschien zuletzt sein Gedichtband "Eine Saison in Berlin".
Die Hisbollah tut ihrerseits dasselbe. Sie schießt Raketen nach Naharija, Tiberias, Haifa und gelegentlich ins arabische Nazareth. Sie wendet ebenfalls blinde Gewalt an und tötet Zivilisten, wenn auch wegen der ungleichen Kräfteverhältnisse weniger als Israel. Zum ersten Mal wurde der Krieg tief ins israelische Kernland getragen, was als symbolischer Sieg betrachtet wird. Wie immer das Ergebnis dieses Krieges aussehen wird, es wird die Kriegshoffnungen der Hisbollah stärken und Israel zusätzliche arabische Feindschaft einbringen. Die Hisbollah wird in arabischen Augen symbolisch gesiegt haben, und es wird zu neuer Gewalt kommen.
Am Ende werden die israelische Armee und die Hisbollah gemeinsam gesiegt haben. Die zerstörten Vorstädte Beiruts dagegen und hunderte getöteter Zivilisten werden die Verlierer sein.
U.S. Secretary of State Condoleezza Rice -- expected to arrive in the region later Saturday -- said it initially appeared the Lebanese plan included "some very good elements."
Israel on Saturday rejected a request by the U.N. for a three-day cease-fire in Lebanon to deliver humanitarian supplies and allow civilians to leave the war zone, The Associated Press reported.
Avi Pazner, a government spokesman, said Israel already had opened safe corridors across Lebanon for such shipments and that Hezbollah guerrillas were blocking them to create a humanitarian crisis.
The Lebanese cease-fire plan, reached at a meeting on Friday night, calls for an immediate cease-fire, the release of Lebanese prisoners in Israeli jails and the return of two Israeli soldiers held by Hezbollah.
The plan also calls for the return of displaced Lebanese to their homes, negotiations between Israel and Lebanon concerning the disputed Sheeba farms now under Israeli control, the disclosure of maps showing Israeli minefields near the Lebanese border, the deployment and strengthening of the Lebanese army and the expansion of the U.N. force in the south.
While Hezbollah agreed to a cease-fire with Israel and an increased international presence in southern Lebanon, the group objected to "a robust force" of international peacekeepers in the region, the sources said.
Hezbollah did not specifically agree to disarm, as Israel has demanded, the sources said. The plan does, however, call for the Lebanese military to take control of southern Lebanon, along with the U.N. force, which implies that the Hezbollah militia would not operate there.
It also calls for the implementation of the Taef accords -- which ended the Lebanese civil war in 1990 -- which includes the disarming of all militias, the sources said.
Hezbollah representatives told the cabinet it had reservations about the nature of an expanded international presence in the south, the source said.
Hezbollah wants only an expansion of the current UNIFIL mission with the same mandate.
They don't want a "robust force," the source said.
"The force must be more robust, otherwise there's no sense in it," one of the high-ranking Lebanese officials told CNN.
The question of what to do about the two Israeli soldiers being held by Hezbollah was not discussed at the cabinet meeting, the sources said.
The proposal, developed by Lebanese Prime Minister Fouad Siniora, is the official position of the Lebanese government and is intended to be presented to Rice on her arrival in the region.
Rice told reporters on her plane early Saturday that she has only read news reports about the proposal but it appeared to have "some very good elements." She called it a "positive step."
Rice will meet Saturday night with Israeli Prime Minister Ehud Olmert in Jerusalem. Rice told reporters she expected the weekend talks to be intense and emotional as both sides are "under extreme pressure in a difficult set of circumstances."
It has not been announced when she might travel to Beirut to meet with the Lebanese prime minister.
Rice said she was not carrying a comprehensive plan to the region. "I don't expect to present somebody with a 'here are the five points you must accept,'" she said. "This has got to be some give and take. This is difficult."
Nine bodies found
Meanwhile, the bodies of nine Lebanese civilians, including three children and their parents, were found along Maarub-Dardghia road near Tyre Friday afternoon, said Civil Defense Officer Salam Daher.
The family of five died after their car was hit by a missile and the other four died from shrapnel, he said.
The bodies, which were decomposing, were found during efforts to recover the dead and evacuate towns in southern Lebanon, he said.
Daher said the town of Deir Qanoun was one they were trying to evacuate but could not due to heavy shelling.
Air assault continues
The Israeli Air Force carried out 60 airstrikes overnight on Hezbollah locations and structures as the conflict entered its 18th day Saturday, the Israel Defense Forces said.
Targets struck by the IDF were located chiefly in southern Lebanon and included 37 Hezbollah warehouses and locations, roads, bridges and cars, the IDF said.
As of 3:30 p.m. (8:30 a.m. ET), 27 rockets had landed in northern Israel, six inside cities, lightly wounding four people, the Israeli police said.
Lebanese Internal Security Forces said Saturday that 421 people have been killed and 1,661 have been wounded in Lebanon since the attacks began.
Israeli officials said Friday that 52 Israelis -- 33 soldiers and 19 civilians -- have died and 1,233 Israelis -- 110 soldiers and 1,123 civilians -- have been wounded in the fighting between Hezbollah forces and Israel.
Hezbollah has not officially released any casualty figures, but Israeli military sources estimated Friday about 200 Hezbollah fighters have been killed since July 12.
The Israeli offensive in Lebanon began that day, after the Iranian-backed Hezbollah launched a cross-border raid, killing eight soldiers and capturing two others.
Mutter und sechs Kinder sterben bei Luftangriff
Israel geht weiter hart gegen die Hisbollah vor und nimmt dabei auch zivile Opfer im Libanon in Kauf: Bei erneuten Luftangriffen starb mehr als ein Dutzend Zivilisten. Unterdessen zog sich die Armee aus dem Hisbollah-Stützpunkt Bint Dschbeil zurück.
Bei neuen israelischen Luftangriffen im Südlibanon sind am Samstag mehrere Zivilisten getötet worden. Wie die libanesische Polizei mitteilte, nahmen Kampfhubschrauber das Dorf Ain Arab an der Grenze zu Israel unter Beschuss und töteten dort sechs Zivilisten. Bei einem Angriff auf ein Haus in dem Dorf Nmeirija wurden libanesischen Sanitätern zufolge außerdem eine Frau und sechs Kinder getötet. Es handelte sich offenbar um eine Mutter mit fünf Kindern und ein Nachbarskind.
Insgesamt seien seit mehr als 70 Angriffe auf Ziele im Libanon geflogen worden, teilte die Armee am Mittag mit. Ein Armeesprecher sagte, dabei seien 37 Gebäude und Einrichtungen der radikal-islamischen Hisbollah attackiert und mehr als 20 Hisbollah-Kämpfer getötet worden.
Nach sieben Tagen harter Kämpfe hat sich die israelische Armee von dem Hisbollah-Stützpunkt Bint Dschbeil zurückgezogen. Der Abzug entspreche "dem ursprünglichen Plan, der keine Besatzung vorsah", sagte ein Militärsprecher am Samstag. Dort hatte die israelische Armee die bisher höchsten Verluste erlitten. Israelische Regierungspolitiker hatten danach gefordert, die Luftwaffe solle Hisbollah-Dörfer zunächst sturmreif schießen, bevor Bodentruppen zum Einsatz kommen.
Die Truppen behielten aber die Kontrolle über die Außenränder des Ortes und könnten später wieder an den Ort an der Grenze zu Israel zurückkehren, sagte der Militärvertreter. Nach Angaben aus Armeekreisen wurden zuvor bei den Gefechten rund 50 Mitglieder einer Elitekampfeinheit der Hisbollah getötet. Auch acht israelische Soldaten kamen ums Leben. Laut der libanesischen Polizei zogen sich die israelischen Truppen am Samstag in das Dorf Marun el Ras zurück, von wo aus der Kampf um Bint Dschbeil begonnen hatte.
Vorerst keine Waffenruhe
Die Forderung des UNO-Nothilfekoordinators Jan Egeland nach einer dreitägigen "humanitären Waffenpause" im Libanon-Konflikt wies Israel unterdessen zurück. Für die Versorgung der Zivilisten seien bereits Korridore eingerichtet worden, sagte der israelische Regierungssprecher Gideon Meir am Samstag. "Humanitäre Hilfe erreicht die Menschen bereits über die Vereinten Nationen", erklärte er. Die Hisbollah-Miliz werde aber eine Kampfpause nutzen, um ihre Vorräte an Waffen und Munition zu erneuern.
Die humanitäre Kampfpause sei dringend notwendig, um Verwundete, Kinder und alte Menschen aus den umkämpften Gebieten zu holen, hatte Egeland am Freitag vor dem Weltsicherheitsrat in New York erklärt. Darüber hinaus müssten Krankenhäuser mit neuen Medikamenten und anderen Vorräten ausgestattet werden. Bislang seien schätzungsweise mehr als 600 Menschen im Libanon ums Leben gekommen, rund ein Drittel von ihnen Kinder.
Israel setzt nach Angaben der Hisbollah-Miliz bei seinen Angriffen im Libanon zunehmend mit Raketen bestückte Drohnen ein. "Sie machen nicht nur Luftaufnahmen, sondern schießen Präzisionsmunition auf die Ziele ab, die sie verfolgen", erklärte ein Hisbollah-Sprecher in Beirut. Ein Funktionär der Organisation sei am selben Morgen einem derartigen Angriff in der südlichen Beiruter Vorstadt Sfeir knapp entgangen, als eine Drohne seinen Geländewagen beschoss, fügte er hinzu. Am Freitag war eine israelische Drohne über einem Gebirge östlich von Beirut abgestürzt.
Zeitpunkt: 30.07.06 23:00
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Kommentar: Regelverstoß - Beleidigend
Wenn die Kinder einen Vater hatten, was hat der zu diesem Zeitpunkt gemacht?
Bush, in his weekly radio address, said he will work with allies to get a U.N. Security Council resolution mandating a multinational force in southern Lebanon, where fighting has raged between Israel and the Hezbollah militia.
"This approach will demonstrate the international community's determination to support the government of Lebanon, and defeat the threat from Hezbollah and its foreign sponsors," Bush said.
The administration has insisted that any cease-fire come with conditions to address long-standing regional disputes, including the insistence by Israel that Hezbollah be disarmed -- something the Lebanese government has been unable to do.
"An effective multinational force will help speed delivery of humanitarian relief, facilitate the return of displaced persons, and support the Lebanese government as it asserts full sovereignty over its territory and guards its borders," Bush said in his radio address.
Bush blasts Iran for backing Hezbollah
Bush also said Iran "must end its financial support and supply of weapons to terrorist groups such as Hezbollah -- and Syria must end its support for terrorism and respect Lebanon's sovereignty."
"This moment of conflict in the Middle East is painful and tragic, yet it is also a moment of opportunity for broader change in the region," said Bush. "Transforming countries that have suffered decades of tyranny and violence is difficult, and it will take time to achieve. But the consequences will be profound -- for our country and the world."
Bush and British Prime Minister Tony Blair, meeting at the White House on Friday, said a multinational force should be dispatched quickly to stabilize the region. The makeup of a multinational force will be discussed at a meeting Monday at the United Nations.
But Bush has not given support to a call for an immediate cease-fire in the fighting between Hezbollah and Israel, something Arab and European leaders have been urging.
Bush has charged Secretary of State Condoleezza Rice with working on getting agreement on the makeup and mandate of an international force to stabilize the Israeli-Lebanese border and help the Lebanese army establish control over Hezbollah.
Rice has said she doesn't anticipate that U.S. combat forces will be used in the international force. And Blair has ruled out contributing British forces, citing Britain's former role as a colonial power in the region.
URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,429200,00.html
Wut auf Israel
Bewaffneter erschießt Frau in jüdischem Zentrum
Offenbar aus Wut über die Krise im Nahen Osten hat ein Mann in einem jüdischen Gemeindezentrum in Seattle um sich geschossen. Dabei tötete er eine Frau und verletzte fünf weitere. Die Polizei schloss einen organisierten Terrorakt aus.
Angeblich aus Wut auf Israel hat ein Mann in der US-Millionenstadt Seattle in einem jüdischen Gemeindezentrum um sich geschossen und eine Frau getötet. Weitere fünf Frauen wurden verletzt, als der Täter am Freitagnachmittag (Ortszeit) um sich schoss, wie die Polizei mitteilte. Drei von ihnen schwebten in Lebensgefahr; eine der Verletzten war schwanger. Einem Polizisten sei es gelungen, den Mann aus dem Gebäude zu locken. Dort nahmen die Beamten ihn fest und führten ihn ab. Mitarbeiter der jüdischen Einrichtung sagten der Tageszeitung "Seattle Times", der Täter habe sich als Moslem bezeichnet und geschrieen, dass er "wütend auf Israel" sei.
REUTERSFBI-Mitarbeiter vor dem jüdischen Zentrum: Werk eines Einzeltäters |
Die Polizei machte keine genauen Angaben zum Täter. Der Beschreibung zufolge handelt es sich um einen US-Bürger pakistanischer Herkunft, der zwischen 30 und 40 Jahre alt ist. Der stellvertretende Polizeichef von Seattle, Nick Metz, sagte bei einer Pressekonferenz, die Tat habe "ein politisches Element". Sie sei aber das Werk eines Einzeltäters, eine Organisation stecke nicht dahinter. An den Ermittlungen war auch eine Anti-Terror-Einheit der US-Bundespolizei FBI beteiligt.
Vertreter der Antidiffamierungs-Liga riefen die jüdischen Bewohner von Seattle auf, zu Hause zu bleiben, statt zum Sabbat-Gebet aufzutauchen. Eine islamische Menschenrechtsgruppe verurteilte die Tat: Es handele sich um einen "sinnlosen Angriff auf eine religiöse Einrichtung", erklärte der Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen. Die moslemischen und jüdischen Gemeinden in Amerika müssten alles tun, um zu vermeiden, dass der derzeitige Konflikt im Nahen Osten auf die USA übertragen werde.
cpa/AFP
Rice, who arrived from Malaysia, was due to meet Israeli Prime Minister Ehud Olmert to discuss the outlines of a U.N. Security Council resolution and the possible deployment of an international force in south Lebanon.
Israel has rejected a U.N. plea for a 72-hour truce to allow aid to reach civilians trapped by fighting.
"She comes to present concrete ideas...She will be able to tell us exactly what kind of international force has to be sent here and what kind of resolution has to be passed by the United Nations," Israeli government spokesman Avi Pazner said earlier.
Rice, who will meet Lebanese Prime Minister Fouad Siniora later in her mission, said hours before she landed in Tel Aviv that she expected her talks to be tough.
Israel has killed at least 469 people, mostly civilians, in Lebanon since Hizbollah fighters seized two of its soldiers in a cross-border raid on July 12. Hizbollah has killed 51 Israelis, including 18 civilians, in rocket and other attacks.
President Bush has said the conflict is part of a wider struggle against terrorism and any strategy to end the violence must address the threat posed by Hizbollah.
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Von unserem Korrespondenten NORBERT RIEF (Die Presse) 29.07.2006
USA. Der Libanon-Krieg hat eine heftige Debatte darüber entfacht, ob Washington zu sehr Rücksicht auf Israels Interessen nimmt.
Washington. Wer bestimmt die amerikanische Nahost-Politik? Wer ist dafür verantwortlich, dass die USA im Irak einmarschierten? Wer garantiert, dass Washington Israel im derzeitigen Krieg gegen den Libanon gegen alle internationale Kritik in Schutz nimmt? Die "Israel-Lobby", meinen die Autoren eines heftig diskutierten Aufsatzes über amerikanische Politik.
Keine andere Gruppe habe es geschafft, die amerikanische Außenpolitik derart zu dirigieren, schreiben die Politikwissenschaftler John Mearsheimer (Universität Chicago) und Stephen Walt (Harvard). Der Aufsatz, veröffentlicht bereits im März 2006 in der "London Review of Books", bekommt aufgrund des Konflikts zwischen Libanon und Israel neue Brisanz.
Nicht nur unterstützen die USA vorbehaltlos Israels Haltung. Im UN-Sicherheitsrat verhinderte Washington jetzt zudem eine Verurteilung des Landes wegen der Tötung der vier UN-Beobachter. China drohte deswegen, dass dieses Veto "negative Folgen" haben werde. Die Chinesen dürften sich nun ebenso kompromisslos bei der von den USA gewünschten Iran-Resolution zeigen. Das Veto der USA zugunsten Israels war nicht das einzige in der jüngeren Geschichte. Seit 1982 verhinderte Washington 32 Israel-kritische Resolutionen im UN-Sicherheitsrat. "Das sind mehr Vetos als von allen anderen Sicherheitsratsmitgliedern zusammen", behaupten Mearsheimer und Walt in ihrem Beitrag mit der prosaischen Überschrift "Die Israel-Lobby".
Dass Israel in Washington großen Einfluss hat, bestreiten nicht einmal die schärfsten Kritiker des Beitrags. Obwohl sie das Papier für "reichlich übertrieben" hält, berichtete Ex-Außenministerin Madeleine Albright von der großen Macht der israelischen Lobby, die sie am eigenen Leib erfahren habe. Auch der frühere US-Botschafter Edward Peck sagt, dass israelische Interessen die Basis für die Nahost-Politik der USA seien.
Wie zur Bestätigung betitelte William Kristol, Chefredakteur des konservativen Nachrichtenmagazins "Weekly Standard", einen Kommentar über den Israel-Libanon-Konflikt als "Unseren Krieg". Die Auseinandersetzung sei Irans Stellvertreterkrieg gegen den Westen, womit die USA nun klar Stellung für Israel beziehen müssten.
Die "Israel-Lobby" wird von Mearsheimer und Walt auch für den US-Einmarsch im Irak verantwortlich gemacht. Im Magazin "Foreign Policy" schreiben sie: Neokonservative und Führer von Pro-Israel-Organisationen hätten eine Schlüsselrolle bei der Kriegstreiberei gespielt, sie wollten Israel mit der Ausschaltung Saddam Husseins sicherer machen. "Die USA hätten ohne diese Bemühungen den Irak nicht angegriffen."
Mit diesen Ansichten handelten sich die Professoren natürlich heftige, teils wütende Kritik ein. Aaron Friedberg, Politikprofessor an der Princeton-Universität, bezeichnet die Argumente etwa als "unverantwortlich", "aufrührerisch", "unzivilisiert" und "verleumderisch".
Als völlig falsch verwirft Dennis Ross, Experte bei einem Nahost-Think-Tank in Washington, in "Foreign Policy" die Argumentation für den Irak-Krieg. Der habe mehr mit der Einstellung des Amtsinhabers zu tun gehabt. "Al Gore war gegen den Krieg, obwohl er mehr Nähe zur Israel-Lobby hatte als US-Präsident George Bush."
Gegen den Vorwurf des Antisemitismus nimmt Zbigniew Brzezinski die beiden Autoren in Schutz. Eine Israel-kritische Haltung sei nicht gleichzusetzen mit Antisemitismus, schreibt der frühere nationale Sicherheitsberater von Präsident Jimmy Carter im Magazin "Foreign Policy". Damit zu argumentieren hieße, eine einzigartige Immunität für Israel zu verlangen, das sich damit jeglicher Kritik entziehe, mit der man üblicherweise das Verhalten von Staaten beurteile, warnt Brzezinski.
Für den früheren CIA-Mitarbeiter Michael Scheuer ist der Artikel "mutig". Jetzt sollten sich die beiden Professoren aber der saudischen Lobby widmen - die sei für die USA weitaus gefährlicher.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=575027
JERUSALEM (Reuters) - Israel will not demand the immediate disarming of Hizbollah as part of a deal to end the current fighting in Lebanon, a senior Israeli foreign ministry official said on Saturday.
Israel's stance could make it easier to reach an agreement with major powers and the Lebanese government on the deployment of a peacekeeping force in south Lebanon.
Hizbollah would almost certainly reject a peacekeeping force whose mandate calls for its disarmament.
The foreign ministry official, speaking on condition of anonymity, said Israel would demand that the proposed peacekeeping force in south Lebanon keep Hizbollah away from the Israeli border and prevent the group from replenishing its stockpile of rockets from Syria and Iran.
The official told Reuters that Israel was seeking a commitment to "start the process of implementing" U.N. Security Council resolution 1559, which calls for disarming Hizbollah.
"But disarming Hizbollah now is not what Israel is demanding," the official said, adding that "disarming Hizbollah will not be part of the mandate for the (peacekeeping) mission."