Der USA Bären-Thread
Moderation
Zeitpunkt: 04.12.20 21:00
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Die Argumente in # 377 sind sachorientiert und keinesfalls besserwisserischere Nörgelei.
(Nichts regt einem an anderen mehr auf als die nicht-eingestandenen eigenen Fehler ;-))
du möchtest also mehr überraschende shortkandidaten sehen, gut. aktuell beäuge ich diverse zyklische konsumtitel. weil zykliker zwar wie der name sagt hin und wieder einen guten lauf haben, dieser aber meist nur kurz ist. eine potentielle enttäuschung für investoren könnte die aufnahme von westwing werden. der hype der erhöhten umsätze durch gelangweilte kunden im hausarrest wird nicht mehr lange anhalten. ausserdem hat die firma noch nie geld verdient. diese aktie werd ich sicher nicht kaufen. andere werden vielleicht die aufnahme in den s-dax nutzen, um einen günstigen short zu kaufen...
Unten der aktuelle Chart (weekly) des ETF IYK, das Aktien von Konsumgüter-Einzelhändlern enthält.
Seit März gab es fast eine Verdoppelung.
Realistisch sollte der Kurs bei höchstens 110 Dollar liegen (statt aktuell 165)
Steinhoff bot/bietet übrigens ebenfalls Möbel an ;-)
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Covid hat den Internet-Handel stark gefördert. Es ist anzunehmen, dass der Hype sich nächstes Jahr (mit der Rückkehr zur Normalität nach Massenimpfungen) legt. Traditionelle Geschäfte könnten dann sogar einen Wiederentdeckungs-Boom erleben ("Endlich mal wieder shoppen von Sachen, die man vor dem Kauf anfassen kann, und das mit Freunden/Familie als gemeinsames Shopping-Erlebnis.")
Starke Einbußen drohen mMn auch Lieferando, die (für Wirecard! ;-)) in den DAX aufgestiegen sind, ohne bislang jemals Gewinne ausgewiesen zu haben.
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wiki: Westwing ist eine eCommerce Plattform für Home & Living. Im Format eines ‚Shoppable Magazine‘ wird den Kunden eine kuratierte Auswahl an Produkten angeboten, die das Unternehmen mit kreativen Inhalten kombiniert.[13] Außerdem bietet Westwing seit 2015 in einigen Märkten WestwingNow – ein permanentes Sortiment an Home & Living Produkten – an.[14]
es gibt wirklich nichts schlimmeres als einen bilanzskandal, weil er zieht einen rattenschwanz an problemen mit sich. eines davon ist, dass ratingagenturen ihr rating entziehen. praktisch alle fonds dürfen nur geratete aktien halten, eine sofortige riesenverkaufslawine setzt also ein. so eine firma kann selten gerettet werden; ich hab mal gelesen, nur 1% der gefallenen engel schaffts aus dem pennystockbereich zurück. fazit: als anleger bei bilanzskandalen also sofort raus. oder short gehen.
nun, grosse risiken bedeuten auch grosse chancen. die 1% zu finden, welche wieder auferstehen, dass schafft natürlich niemand. aber man kann mit bgerenztem einsatz und strikten risikomanagement druchaus versuchen, die entstehenden chancen zu nutzen.
mein risikomanagement besteht aus zwei eisernen regeln:
1. nie nachkaufen im absturz (diese regel breche ich leider hin und wieder..)
2. vorgängig lege ich einen maximalen prozentsatz meines depots fest, mit welchem ich ins risiko gehe darf.
diese regel breche ich nie. niemals. und der prozentsatz ist maximal einstellig.
du hast ja schon einige male spitzbübisch auf mein gewagtes steinhoffengagement gezeigt, antilemming. darauf wollte ich schon lange mal klärend antworten, solche aktien kauf ich nur mit striktem risikomanagement. mal verliert viel, mal gewinnt viel; zwischendurch gibts nichts.
tatsächlich habe ich einen schönen, dicken haufen steinhoffakten. ich gehe schwer davon aus, dass steinhoff zu den 1% gehört. und mir noch viel freude machen wird.
time will tell.
Die Kunst ist allerdings (und es ist eine HOHE Kunst), den Weizen von der Spreu zu trennen. Denn die meisten gefallenen Engel sind "zu recht" unten. Man kommt um gründliche fundamentale Hausaufgaben nicht herum.
Die meisten Kleinanleger machen aus Bequemlichkeit oder mangels Sachkenntnis KEINE Hausaufgaben und orientieren sich, wie z. B. bei Wirecard, an den "wunderschön gestiegenen Charts".
Zu Turnarounds hatte ich in meiner Frühzeit bei Ariva mehrere Threads aufgemacht, z. B.:
https://www.ariva.de/forum/intel-ein-kurzfristiger-trade-204267
https://www.ariva.de/forum/pfizer-zu-unrecht-im-keller-205724
Im September hielt ich, wie häufiger geschrieben, auch Ölaktien für aussichtsreiche Turnarounds. Nun allerdings, nach bis zu 30 % Anstieg infolge der Impfstoffmeldungen, gilt dies nur noch eingeschränkt.
https://www.reuters.com/article/us-elections-2020/idUSKBN28E2CV
https://www.boerse.de/aktien/TAKEAWAYCOM-NV-Aktie/NL0012015705
Hier sind ein paar kritische Bemerkungen zum Big-State.
https://www.youtube.com/watch?v=0i0m6Hw5A5E
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-4e61-8aa0-67ec43a470ee
Luminar-Gründer Austin Russell
Luminar-Börsengang macht 25-jährigen Gründer zum Milliardär
Mit 19 brach er das Studium in Stanford ab, jetzt ist Austin Russell einer der jüngsten Milliardäre der Welt. Die Lidar-Sensoren seiner neu an der Nasdaq gehandelten Firma Luminar gelten Partnern wie Volvo und Daimler als Durchbruch für autonomes Fahren - im Gegensatz zu Tesla.
Nein im Ernst, autonomes fahren interessiert keinen den ich kenne...
Im Winter sind mit die Longs deutlich lieber.
Wenn man konträrer Spekulant ist, finde ich es besser auf den Turnaround zu setzen und nicht so sehr auf Papiere, die zu hoch bewertet sind. Eine irrationale Hochbewertung kann viel länger anhalten als man denkt (siehe Tesla). D.h. das Timing beim Shorten ist extrem schwierig. Je mehr Geld die Zentralbanken pumpen, desto schwieriger wird das Shorten.
Bei den Turnaround Kandidaten spielt auch das Sentiment nach längerer Zeit nicht mehr so eine große Rolle. Irgend wann haben fast alle verkauft, die verkaufen wollen oder mussten, und es kann drehen, falls das Unternehmen nicht wirklich fast pleite ist oder noch immer überbewertet ist.
Spekulativ würde ich eher Index-ETFs (LONG) verwenden, z.B. Indizes von gewissen Sektoren, die stark gefallen waren und schon länger vernachlässigt werden. Beispiele waren heuer der Energie-Sektor und auch der Industriemetall-Sektor. Auch der Industrie-Sektor ist wieder im Kommen.
Auch bei den gefallenen Corona-Engeln könnte es interessante konträre Spekulationen geben.
Immer weniger Leute werden ein eigenes Auto besitzen, das zu 98% der Zeit nur unnütz herumsteht, also EXTREM ineffizient genützt wird. Hier besteht eine enorme Ressourcenverschwendung.
In den Städten besitzen ohnehin schon heute immer weniger Menschen ein eigenes Auto. Auch die herkömmliche Fahrschule wird wohl bald nicht mehr existieren.
Ich persönlich freue mich, dass ich in einigen Jahren kein eigenes sau-teures Fahrzeug mehr benötige. Und die Zeit in einem Robotaxis ist letzten Endes keine verschwendete Lebenszeit, so wie das heute beim Fahren eines Autos der Fall ist. Rechnet euch einmal aus wieviel Lebenszeit manche Menschen im Auto verschwenden. Das ist enorm!
Diese Zeit kann man wirklich sinnvoll nutzen und wenn es nur ein Power-Napping im hinten verdunkelten Auto wäre... oder was man sonst noch so vor hat ??
Wozu lebe ich überhaupt?
Wir bewegen uns mM in die völlig falsche Richtung.
jetzt schlicht und ergreifend mit "ja" beantworten
...denn irgendwo, von irgendwem wird es zu allem einen Einwand geben.
Nur ein Schelm würde Deine absolut gestellte Frage daher mit einem absoluten "Nein" beantworten.
;-)
Aber ich weiß, ja was Du eigentlich wissen möchtest. Ich würde sowohl bei Zoom als auch bei Tesla einige Fragezeichen bei Deiner Einschätzung setzen.
Bei Zoom hängt es m.E. nicht zuletzt ein bisschen davon ab, inwieweit Homeoffice und virtuelle Meetings auch nach Corona weiter fortbestehen werden. Ich denke, Homeoffice wird zumindest stärker in den allgemeinen Büroalltag integriert werden und Zoom nimmt bei den Anbietern für virtuelle Konferenzen nun zumindest derzeit eine recht führende Position ein, soweit mir bekannt ist.
Ein anderes Thema wäre langfristig jedoch der Datenschutz, der Gesetzgeber könnte da durchaus zu Lasten von Zoom hineinregulieren, diese Möglichkeit sollte man zumindest auf dem Schirm haben.
Tesla fand ich hingegen schon immer äußerst schwierig einzuschätzen, ebenso wie ihren CEO XD
Tesla dürfte nach meiner Einschätzung aber in jedem Fall einer der volatileren Werte bleiben.
Als "sichere" Shortkandidaten sehe ich aber beide nicht.
Die klassische Automobilbranche insbesondere die großen deutschen Automobilkonzerne würde ich da gerade eher als shortkandidaten beobachten.
Mir geht es dann allerdings letztlich eher so wie NikeJoe, ich suche an sich lieber nach long.
Fundamantal betrachtet finde ich es zudem auch immer riskant, ausgerechnet einen Marktführer shorten zu wollen, da müssten sich schon fundamentale Voraussetzungen verändern (oder als falsch herausstellen), damit sich da wirklich eine echte Trendwende ergeben könnte.
Klar könnte man theoretisch versuchen, größere Korrekturen nach unten mitzunehmen, die es sicherlich geben wird, bei solchen Werten sind dann aber auch die Käufer gerne mal schnell und dynamisch wieder bei der Stange. Man kann sich das Börsenleben mit Sicherheit auch nervenschonender gestalten ;-)
«Während Uber international gesuchte Experten auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz anheuert, haben die Fahrer Mühe, ein WC zu finden.»
Wozu Digitalisierung fähig ist zeigen uns Fälle wie Snowden oder Staaten wie China. Wer allerdings glaubt, dass die Mehrheit Bock auf personalisierte Werbung hat, die ungefragt in das Leben der Menschen dringt, liegt meiner Meinung nach falsch.
Wenn ich tagelang von Werbung verfolgt werde, nur weil ich mir ein Produkt auf einer Internetseite angesehen habe, denke ich mir: Ist das schon Stalking?
In welche privaten Lebensbereiche will die Wirtschaft noch einsickern? Welchen Stellenwert meint die Wirtschaft in unserer Gesellschaft einnehmen zu dürfen und warum wird dieser Einfluss von der Politik nicht ausgebremst?