E.on SE - Chance oder Risiko

Ah, verstehe.
Ich gehe bei jedem meiner Depotwerte davon aus, dass es in absehbaren Zeit Pleite gehen kann. Ist zwar schwer vorstellbar, dass man sich so was bei Shell oder Eon einreden könnte, aber es ist wirklich so. Das spiegelt sich auch in meinen Positionsgrößen wieder. Das kann man nun wirklich unabhängig von der Depotgröße gestalten. Wenn jemand z.B. 1 Mio in Aktien hält und 5% also (50.000) in Eon gesteckt hat, tut es ihm nicht weh, wenn die Firma Pleite geht. Bis dahin hat er wahrscheinlich den Großteil der Investition sogar durch die Divi raus. Je spekulativer aus meiner Sicht der Wert, desto kleiner die Position (hier steht immer das Risiko im Vordergrund nicht die Chance). Wenn es einem nicht weh tut diese Position zu verlieren, braucht man sie auch nicht aufzustocken, wenn es gleich nach dem Kauf runter geht. Jede meiner Einstiegstranchen ist so gesehen öfters ein Langfristinvest, welches ich im ungünstigsten Falle auch mit großem Verlust liquidieren kann. Aufstocken kommt erst später, wenn es gut läuft. Dann fängt auch die Arbeit und ggf. Angstschwitzen bei dem jeweiligen Wert erst an :-)  

http://www.wallstreetjournal.de/article/...7030466951030.html#slide/1

Hier das hab ich gestern mal durchgeklickt. Schon traurig was mit so einem Traditionsunternehmen passiert ist. 1870 gegründet und nun ...

Klickt wirklich durch die Bilder es ist interessant. Bin noch immer verwundert warum dieser Blessing nicht einfach geht. Das ist unglaublich. Ich war auch total verwundert wie viele Kapitalerhöhungen die Aktionäre mitmachen mussten. Ich wäre wohl nie mehr an die Börse zurückgekehrt wenn ich sowas erleben hätte müssen. Das es so viele waren war mir gar nicht mehr in der Erinnerung.

Trotz dieses Artikels könnte bei der Coba ein Umschwung stattfinden. Sie SOLL - ich weiß es nicht - aktuell billig sein. Ich trau mir nicht zu Bilanzen von den Banken richtig zu lesen. Deshalb investiere ich auch nichts.

 

Gute Strategie. Bei mir ist auch keiner vor Pleiten gefeit. Deshalb wird auch immer der Liquidationswert quergecheckt. Wenn man sowas macht, käme man gar nicht auf die Idee eine Praktiker Solarworld oder Co zu kaufen. Klar die Chancen sind dort hoch. Die Risiken allerdings auch. Deshalb sollte man sich darüber absolut im klaren sein, worauf man sich einlässt. Ich kann mich an jemanden im Solarworld Forum erinnern. Er baute eine Position auf, jetzt sind über 50 Prozent weg. Warum er sie aufgebaut hat versteh ich auch nicht. Es ist sein gutes Recht das zu machen. Nur wundern braucht man sich darüber dann auch nicht, oder den Chefs die Schuld geben. Wenn man bereit ist solchen Menschen Geld anzuvertrauen, muss man mit dem schlimmsten rechnen. Zu oft haben sie es in der Vergangenheit bewiesen ( auch die Coba ), dass sie nicht fähig sind Geld richtig zu investieren. Erst war was verloren und dann kamen die Wetten. Immer spekulativer, da ja was aufzuholen war. Hier zeigt sich der eigentliche große Kritikpunkt an Blessing. Hätte er Verluste gemacht und damit abgeschlossen wär alles gut. Nein es kamen Verluste, dann mussten es Schiffe sein, die Rendite passte ja grad gut ins Geschäft. Waren die verloren musste es das nächste sein und auf ewige Zeiten so weiter. Irgendwann stehen wir dann bei Null und alle wachen auf (ich denke nicht das das hier passiert, da der Vater Staat ja eingreift) würde er das nicht machen, würde ich sogar drauf wetten dass es passiert. Warum sollen in Zukunft die Entscheidungen besser sein? 10 Jahre lang wurde nur Müll gemacht. Einer nach dem anderen. Da wurden unglaubliche Summen verbrannt. Einfach verbrannt. Wären sie auf dem Boden geblieben und hätten ihr Privatkundengeschäft und evtl der Firmen ausgebaut. Ohne mit ihrem ganzen Investmentmüll, so stünden sie heute besser da und hätten zugleich mehr Vertrauen der Anleger. Das vertrauen, dass sie aktuell haben werden sie nie mehr los. Das ist der eigentliche Schaden. Bei Praktiker wars genauso. Da gab man immer mehr Rabatte ohne überhaupt zu gucken was mich das Teil kostet. Da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln. Vor allem auch die Reaktion - es wurde zugesehen wie die Firma systematisch verendet. Wie soll es möglich sein so einen rießen Markt mit sagen wir 15 - 30 Angestellten zu finanzieren und nebenher ein Butterbrot zu verdienen. Gleiches beobachte ich bei börsennotierten Supermärkten. Aufgrund der Preisschlachten werden da 0,8 Prozent Umsatzrendite eingefahren. Seit mir nicht böse, aber für das Geld betreibe ich kein Unternehmen. Das kostet mich ja mehr Nerven als das was ich draus Gewinne. Dennoch!! wird genau in solche Firmen investiert. Weil sie lange gefallen sind, weil sie günstig scheinen und weil die Gier sagt Junge da machst ein großes Geschäft. Die Börsenbriefe und das aufputschen der Werte tun ihr übriges. Da wird davon geredet, wie viele Turnaround Kandidaten 100 und mehr Prozent gemacht haben. Wie viele davon Pleite sind sagt keiner. Wenn man sowas macht. Dann mit großer Streuung um das Risiko zu minimieren. Da macht auch Diversifizierung Sinn. Bei value macht es das nicht oder bringt zumindest keinen Zugewinn. Aber da waren auch einige Bankberater immer anderer Meinung. Diversizifierung macht i.A. keinen Sinn. Individuell je nach Handelsstrategie schon !!. Handle ich ausschließlich Turnarounds oder nach mit charttechnischen Mitteln, ist sowas absolut legitim. Aber wozu sollte ich ein Risiko bei value begrenzen, wenn sich Riskio schon in der Sicherheitsmarge niederschlägt. Wenn ich value kaufe, dann keine Unternehmen die korrelieren. Aber sicherlich auch keine 10 auf einmal, sondern die Branchen die wirklich brennen und daraus nur die Werte die das beste Entwicklungspotential und die höchsten Sicherheitsmargen aufweisen.

Aber ich muss sagen, dass ich alle eure Ansätze gut finde. Es gibt kein Meisterwerk. Man muss nur wissen was man tut und auch dazu stehen was man macht und sich nicht von der Masse beeinflussen lassen. Das können die wenigsten. Also sollte es auch das mitunter Wichtigste sein, da die wenigsten auch wirklich gewinnen.

 

Die Sache mit dem beeinflußen ist stets die Gefahr in diesen Foren... vor Jahren war ich davon ebenfalls nicht gefeit. hier treiben sich soviele Trolle rum, die unfundiert zum kaufen und verkaufen schreiebn, dass nem Newbie Angst und Bange werden sollte... Am schlimmsten sind dann gewachsene und begründete long-investments und dann Panikmacher im Abschwung... Hat mich bei IFX seinerzeit sehr viel Potentiellen Gewinn gekostet. jedem Zweifler ist daher immer zu empfehlen nicht nur die realtimes öfters auszumachen, sondern sich auch in den Foren nicht ständig verrückt machen zu lassen...  

Langer....langer Geduld, Ausbruch aus dem Dreieck nach oben. Gutes zeichen  

Ich beobachte auch, dass einige Leute sogar auf dem richtigen Weg wären. Dazu müssten sie nur das Internet kappen und nichts mehr dazu angucken. Sie steigen dann einfach aus, weil der Kurs fällt.

Aber gucken wir uns doch das ganze mal an, wenn ich eine Sicherheitsmarge habe und der Kurs noch weiter fällt, ist die Sicherheit sogar noch größer. Ich rede hier nicht von Turnaround Spekulationen etc. DA macht es wirklich Sinn SL und Co zu setzen. Bei anderen Dingen für mich nicht so sehr. Aber das sollte auch individuell entschieden werden. Durchhalteparolen sind nicht gut und bringen keinem was. Sich aber von seiner eigenen Auffassung zu lösen und verleiten zu lassen kostet viel Geld. Ich verkaufe nur wenn ich zu mindestens 15 Prozent über dem fairen Wert sind. Manche machen das beim fairen Wert, das kann man handhaben wie man will. Ich setze dann dort auch keinen trailing stop oder weiß der Kuckuck was, weil es mich davon abbringt das zu tun was ich wirklich vorhatte. Fällt der Kurs dann wieder rede ich mir ein, ja geht doch wieder hoch bleib ich drin. Irgendwann steh ich dann bei +-0 und denk mir was für ein toller Trade. Deshalb wie CD schon richtig sagte: Steht zu euren Entscheidungen zieht sie durch und passt sie bei signifikanten Änderungen an. Bei E.on läuft seit dem Investment alles gut. Nichts wurde schlechter. Es wäre also dumm von mir zu verkaufen. Denn damit würde ich den Research, den ich damals angestellt habe,  einfach über den Haufen schmeissen, nur weil mir die Masse zuflüstert, dass ich falsch liege. Ich verkaufe und kaufe das nächste. Dort ergeht es mir genauso. Die Spirale beginnt sich zu drehen. Wenn es aber dazu kommt, dass wirklich was total aus dem Ruder läuft, so werde ich auch reagieren. Ich bin keiner der untätig dortsitzt und auf bessere Zeiten wartet. Dazu gehört auch mit Verlusten zu verkaufen. Da ich meine value Investments stark und in langweilige Branchen verlagere, ist es eher selten der Fall, dass sowas passiert. Ich persönlich sehe bei E.on auch keinen Turnaround Kandidaten. Der Wert ist einfach viel zu billig. Das ist alles, sonst würde ich mich ohnehin nicht auf dem Gebiet Energiewende und Co bewegen. Zu viele unbekannte. Würde der Wert 20 kosten wär er vermutlich immer noch günstig bis fair bewertet. Aber es gäbe keinen Grund für mich einzusteigen. Bei 15 hab ich es mir das erste mal überlegt, aber noch zugesehen und mehr recherchiert. Dann gings nochmal runter, irgendwie lag die Gewinnwarnung schon in der Luft. Da die Börse darauf immer unglaublich kritisch reagiert, war es auch wahrscheinlich das es noch weiter nach unten geht. Auch heute und jetzt ist die Gefahr da. Man ist davor nie sicher. Aber was hier für viele wichtig sein sollte: Ihr haltet ein solides Unternehmen für einen unglaublich niedrigen Preis. Wenn ihr im Trend sein wollt, müsst ihr mehr bezahlen, habt kurzfristig mehr Chancen aber langfristig auch viele Risiken (viele Werte sind schon zu teuer). Da kann man sich überlegen was man will.

 

Die wirkliche "Gefahr" ist oft paradoxerweise nicht die Trolle, sondern wirklich kompetente Menschen wie doc, fernseher oder du. Die absolut und unbestreitbar fundierten Statements, denen man geneigt ist zu folgen, deren vollständige Tragweite man in Bezug auf Zeithorizont, Trademanagement, Kontogröße und das damit verbundene Risiko nicht kennt, nicht erfassen vermag oder sich ggf. schlicht zurecht biegt. Diese oft unbeabsichtigten "Empfehlungen" kommen dann in Konflikt mit eigenen, ganz persönlichen Erwartungen und ggf. mit dem eigenen Handelsansatz. Diese Meinungen in das eigene Arbeitsframework zu integrieren und dadurch zu "zähmen" ist schwer.  

Absolut. Es ist schier Glück in welche Richtung ein value läuft. Darüber sollte man sich im klaren sein. Wir haben uns positiv zu K+S zu E.on zu Shell ausgesprochen. Zwei davon insbesondere K+S läuft total schlecht, Shell ist heute seit unserem Threadbeginn um die 7 Prozent im Plus. Hier könnte man auch verkaufen. Aber glaub mir das Geld ist dort gut angelegt. Du hast eine ausserordentlich hohe Sicherheitsmarge erhalten und bist dann noch mit deinem individuellen Ansatz ans Werk gegangen. So solls auch sein. Was hatten wir schon für Übertreibungen bei den Ölkonzernen. Irgendwann kommen sie vermutlich wieder. Dann wären einige froh den Wert im Depot zu haben :).

 

 

Siehste, genau das meine ich.
Tust schon wieder mich total beeinflussen :-)))  

Wobei ein fundamentaler Ansatz für den Laien leichter zu verstehen ist, als CT. Sie verstehen dann ggf. Nur nicht seine Zahlen, aber die versteh ja selbst ichnicht ;-)  

Naja dann geh ich jetzt ins K+S Forum und spreche ein Machtwort, um alle zu beeinflussen :).

Oder - hm ich bleib lieber hier. Heute ist die Aktie wieder im Minus. Die Hühner sind los. Wir brauchen dringend einen Fuchs :). Seit die Aktie dort gefallen ist, kann man das Forum vergessen. Gut das die Leute von hier schon viel gewohnt sind.

 

Hier geht keiner ohne die Erlaubnis vom Thread Chef, ausser ihm selber!!! Du bleibst schön hier und sorgst für Niveau und verunsicherung von travel ;-)  

Und wisst ihr was - ich verschreie nichts - aber der step by step Weg bei E.on (den die Aktie momentan macht) ist besser als das hoch runter hoch runter. Jetzt wenn sie auch nur noch gemächlich fallen würde, dann könnte hier wirklich mal was gehen. Wir werden sehen wo es endet. Wahrscheinlich wieder bei 12 :).

 

Naja ich hab travel schon so verunsichert, dass er sich eine "Chinabude" ins Depot geholt hat. Schier unglaublich.

 

Das werde ich dir noch bis zu Ende deiner Tage auf Brot schmieren...
...Außer natürlich ich mache 1000% damit. Dann bin ich der smarte Investor, der eine Chance kommen sah :-)))  

bzw bin der ansicht dass nun ein boden gefunden ist und sollte der dax nicht wieder extrem einbrechen ich meine 3oo punkte in kurzer zeit sich dann ab 12,5 euro weiter longpositionen aufbauen werden ich will aber nicht als daueroptimist erscheinen weil wenn ich mit plusminus null rauskommen wuerde ihr schon lang einen batzen geld verdient habt in diesem sinne mfg

 

Damit kann ich leben :). Naja die Zukunft dieser Sachen liegt einfach in Asien. Es geht ja hier nur um die Produktion. Deshalb versteh ich auch weniger, warum so viele Menschen an HP glauben. Ich hab vor ewigen Zeiten mal geschrieben, dass es bei dem Wert noch viel zu fallen gibt. Aber ich weiß schon die Leute nehmen dem neuen Ceo wieder mal alles ab. Drucker laufen ja so gut :)). Alles klar. HP hat letztes Jahr 12 Mrd. Verlust eingefahren. Lag wohl an Druckern und Co. Mittlerweile haben sie mehr als 50 Prozent der kompletten Aktiva im Umlaufvermögen. Die Gewinne blieben gleich, die Schulden wuchsen exorbitant. Mickrige Dividenden wurden ausgeschüttet (ca 800 Mio $), der Gewinn lag umgerechnet aber bei rund 7 Mrd. Da frag ich mich WO ist das ganze Geld :). Das ist schon unglaublich. Die behalten pro Jahr 6 Mrd, steigern den Gewinn überhaupt nicht und bauen noch Schulden auf. Selten sowas tolles gesehen :). Dennoch sind viele dem Turnaround auf der Spur. Ich sehe das ganze Schiff schon abbrennen. Wenn das passiert dann - bist du lieber travel - auf der Sonnenseite des Lebens. Ein wichtiger und größter Konkurrent wird dadurch unglaublich geschwächt. Bei Dell haben wir das gleiche Spiel in grün. IBM ist das Unternehmen mit der großen Zukunft. Stichwort Cloud-Systeme und Zentralisierung. Deshalb ist der value Investor schon auf der Lauer :).

 

das an so einem Tag im Dax, die Fonds K+S dermaßen mit einer Abrissbirne in der Boden rammen, könnte eine schöne Kampfansage für den Montag sein.  

Naja die versuchen halt alles. Dürfen sie ja. Am Geschäftsmodell hat sich nix geändert. Sie waren wohl selbst erstaunt, wie leicht sich damit Geld verdienen lässt. Da haben sie genau den richtigen Zahn getroffen. Viele Angsthasen :).

Zurück zu IBM. Das groteske daran: Die meisten Anleger verabschieden sich aus IBM und viele investieren in HP. Da spielt einem der Kurs wieder einen psychologischen Streich. Zumindest ist damit die Regel erfüllt, das die meisten verlieren :).

 

Vllt haben sie sogar vor ihre Positionen abzubauen. Dafür wäre eine neue Sl Lawine natürlich wie geschaffen. Sie werden nicht aufgeben. Aber der Widerstand ist dieses mal bedeutend größer. Vielleicht schießen sie sich damit auch mein ein Eigentor. Gier hat schon andere viel gekostet. Immerhin haben sie nicht grad wenige Positionen, die sie eindecken müssen.

 

die lachen sich auch bei 2-3 € kaputt,die es ab jetzt steigt.

Andernseits halten sie mit ca 5% wohl schon komplette Tagesumsätze von 2 Wochen..........  

Naja sie haben auch große Positionen bei 30 sie haben dann massiv aufgebaut bis 40. Weils total gegen sie lief :). Aber egal. Ich würde gerne Broker von denen sein. Damit würd ich am meisten verdienen :). So wie die rumschachern.

 

erst wieder gemeldet. Die wollen das Ding wohl Plattmachen, traurig.......  

wird jedenfalls zunehmend riskanter, da die die liquiditätsgefluteten Märkte aktuell eher auf grün stehen.

 

nachdem wir jetzt 4 der letzten 5 Tage steigende Kurse bei E.ON haben würde mich interessieren, auf welchem Level aktuell die ersten Kaufsignale anstehen.

Könnte da einer der CT Fraktion was zu sagen ?