Bedingungsloses Grundeinkommen
Seite 7 von 17 Neuester Beitrag: 08.04.13 14:14 | ||||
Eröffnet am: | 17.05.12 13:01 | von: Hagen Stoch. | Anzahl Beiträge: | 419 |
Neuester Beitrag: | 08.04.13 14:14 | von: ProletariusPo. | Leser gesamt: | 10.587 |
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Lasst es kommen das BGE.Bitte.
Ich träume schon davon.
2000 Euro für mich und meine Frau.
Und der Rest der mir fehlt den arbeite ich black.
Bitte nicht persönlich nehmen.
nach angaben des fm nahmen wir letztes jahr insgesamt 527 mrd ein (ohne gemeindesteuern).
wir brauchen aber (allein beim bund) rund 170 mrd für verkehr, verwaltung, militär, wissenschaft+bildung ... ergo: das ganze ist definitiv nicht finanzierbar.
http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_139992/...true#imggallerytop
http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_150868/...erjahr-2011.html#1
Dann muss man auch noch die Investitionen finanzieren und natürlich die Löhne für die Staatsbeschäftigten. Selbst Lehrer arbeiten nicht umsonst - Ärzte im Gesundheitswesen auch nicht. Dann kommen noch die Sachausgaben oder die Mittel für die EU etc dazu. Sollte man locker bei einer Konsumsteuer von 150% sein. Muss man nun die Sozialabgaben abziehen, die bereits im Preis der Konsumgüter stecken. Dennoch: Treibt natürlich irre die Inflation an. Wird dann übrigens ziemlich eng für die Neu-Hartzies.
Die Jobcenter fielen weg, der Beamten-Overhead in der Verwaltung der Finanzbehörden und Sinnlosbehörden würde deutlich reduziert, weil die meisten Steuergesetze (jedenfalls im Beispielfall einer umsatzsteuergebundenen oder arbeitsplatzbesteuerten Finanzierung) wegfielen.
Das sind nur die sofort auffälligen Angelpunkte. Das System wird aber sehr wahrscheinlich noch weitere Einsparungen mit sich ziehen, so dass einige Milliarden frei würden.
Zweitens kann man kaum von jetzigen Daten ausgehen, wenn man so maßgebliche Änderungen vornimmt. Das System könnte locker zweistellige Wachstumsraten in der Produktion und dem Export verursachen. Die Auswirkungen werden hier überhaupt nicht richtig erfassts (obgicou spricht von "Inflation", was auch nicht stimmig ist). Es kommt hier meines Wissens zu überhaupt keiner Geldentwertung.
Weiterhin sehe ich überhaupt keinen Nachteil im "Anreizsystem" für Unternehmer. Diesen stünde ein größerer Markt von zahlungsfähigen Bürgern gegenüber als je zuvor. Gerade hier bestünde die Chance mehr Waren abzusetzen und somit mehr Geld zu verdienen.
Bisherige Arbeitslose haben im Moment keinen "Anreiz" zur Suche von Arbeit sondern erleiden erpresserischen Existenzdruck. Sie werden in Sinnlosmaßnahmen beschäftigt, die ihnen keine Erwerbsarbeit im richtigen Arbeitsmarkt ermöglichen. Das sind Vewaltungsarbeitslose ohne Perspektive. Hier wäre der Druck endlich weg, damit sie sich fortbilden können oder den Schritt in eine Selbständigkeit wagen können, an die sie vorher aufgrund des H4-Drucks nicht denken konnten.
Kleinunternehmer, die bisher knapp über die Runden gekommen sind, werden besser gestellt, weil sie nach unten abgesichert sind. Das widerspricht ebenso komplett den Aussagen obgicous, der glaubt, man hänge die Arbeit an den Nagel, wenn man statt insgesamt 1200 netto plötzlich 1000 Euro als Basisgehalt bekäme. Wer ist denn so dämlich und versucht nicht, weiterhin die 1200 Euro zu verdienen, um 2200 zu erreichen?
Ne, sorry, bisher lese ich nur Mumpitz in Form von kruden Verdächtigungen und Vorurteilen, die niemand belegen kann, und die nur auf die betreffenden Personen zurückfallen. Wenn Ihr so seid, wie Ihr die Menschen beschreibt, dann tut es mir leid für Euch.
Sieht es gerade nicht so aus, als ob wir in eine riesige Verelendung ganzer Staaten schlittern und auch die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen stetig steigt.
Wird es nicht Zeit auch mal über den Tellerrand zu schauen und mal seinen Geist für neues zu öffnen?
Es muss am Ende kein BGE stehen, aber vielleicht ein System, dass allen Menschen ein Leben in Freiheit und Würde garantiert.
Bei den meisten, die sich hier gegen ein BGE aussprechen kommt es mir oft so vor, als ob sie sich noch nichteinmal ansatzweise in die Idee hineindenken können und wollen.
Fantasielose Besitzstandswarer, die meinen, dass an Ihnen der Kelch vorbeigehen wird - wird er aber nicht!
Nur Produkte werden besteuert. Somit kann es Schmuggel geben, aber keine Schwarzarbeit!
Es ist klar, dass z.B. eine Friseurin nicht einen 50%igen MWSt-Anteil in ihre Preise einfließen lassen kann.
DAS hier sollten alle BGE Kritiker verstehen:
Das BGE ermöglicht erstmalst in der Geschichte eine gleiche, faire Augenhöhe von Arbeitgeber und Arbeitgeber. Wenn also die Putzfrau sagt für 800 Euro kommt Sie nicht mehr dann hat der Arbeitgeber endlich ein angemessenes Gehalt auf den Tisch zu legen.
Heute kann dem Niedriglohnbereich unterschwellig immer mit der existenziellen Peitsche gedroht werden und die Löhne sind niedrig. Was ja eigentlich paradox ist, da unangenehme, anstrengende aber notwendige (!) Arbeit in einer BWL-Logik-Wirtschaft ja HOCH bezahlt sein müsste. Das bedeutet wiederum das diese absurden Spitzengehälter der Vorstände etc. sinken würden. Die Schere geht zusammen. Das was unten mehr würde, nimmt man ganz oben runter. Ackermann und Co. hat dann statt 10 Millionen nur noch 5 Millionen (sinngemäß) und die Putzfrau in der Bank endlich einen anständigen Lohn. BGE ist lebenslanges Streikgeld. Jeder wird zu seiner eigenen Gewerkschaft.
MIT BGE hätten wir endlich die echt freie Wirtschaft. Heute haben wir eine sogenannte freie Wirtschaft die aber im Niedriglohnbereich mit der Existenzangst der Leute spielt und dann eine Lohnschere produziert die immer weiter auseinandergeht.
Für die Experten hier wirds genau dargelegt:
http://www.global-change-2009.com/blog/...t-vom-sozialsystem/2010/06/