12.000 citi zu 1,05
nachdem mein SL gegriffen hat und mich um meine pinunsen gebracht hat, bin ich noch einmal rein.. aber wieder zu verfrüht... hätte schon wieder um 1,18 rein können aber habe den zeitpunkt verpasst...
ab, 1,29 mache ich wieder gewinn.. schauen wir mal, wie weit wir kommen...
Die Geschichte geht so: Der Chef einer großen Bank aus dem großen Amerika schreibt seinen Mitarbeitern, dass die ersten beiden Monate des Geschäftsjahres ganz gut gelaufen seien. Der Gewinn ist zwar nicht rekordverdächtig, aber ganz nett. In Zeiten, in denen die Milliardenverluste nur so durchrattern, insbesondere im Bankensektor, wirkt so etwas richtig sexy. Die Mail landet rein zufällig in der Redaktion eines Reichweite starken Wirtschaftsjournals, dessen Redaktion die Steilvorlage mit einer Vorab-Meldung volley verwandelt. Motto: Mail and the Citi.
Citi und Milliarden-Gewinn, daran können sich nur noch die Älteren unter den Lesern erinnern. Hört sich irgendwie nach schöner, alter Bankenwelt an. Aus einer guten, alten Zeit, als Witwen- und Waisenpapiere noch in der Finanzbranche zu finden waren. Aber warum landet eine interne Mail des Chefs der ehedem größten Bank der Welt in der genau passenden Redaktion? Und warum wird sie auch noch veröffentlicht? Nutzt der Chef nicht so einen E-Mail-Footer, in dem drin steht, dass die Mail nur für die rechtmäßigen Adressaten bestimmt ist und jede Verwendung durch Menschen, die nicht rechtmäßig des Inhaltes der Mail teilhaftig werden, eine rechtliche Konsequenz heraufbeschwört? Kurzum: Solche Zufälle wie diesen gibt es sonst nur in Schmonzetten wie „Schlaflos in Seattle“ oder so.
Wie auch immer: Der Chef der großen Bank hat die Märkte gestern um fünf bis zehn Prozent in die Höhe gehievt. Weil die Anleger der süßen Nachricht nach all den Kursmassakern glauben wollen. Und die Wirklichkeit verdrängen. Eine Wirklichkeit, in der die allermeisten Banken nur deshalb nicht pleite sind, weil sie von staatlicher Seite gestützt werden. Und woher die Gewinne stammen, kann man sich auch denken: Wohl kaum von den vorbildlichen ihre Hypotheken bedienenden amerikanischen Häuslebauern. Vielmehr aus staatlich garantierten Anleihen. Das ist nicht eben die hohe Kunst des Bankings. Und überhaupt: Werden jetzt immer nach zwei Monaten Wasserstandsmeldungen abgegeben und damit die Quartalsberichterstattung ersetzt? Hat jemand die Zahlen geprüft? Und, Chancengleichheit für alle: Kann man sich irgendwo in den E-Mail-Verteiler eintragen?
Kein Zweifel: Wir haben es hier nicht mit einer Glanzleistung des Bankings, sondern des Marketings zu tun. Pennystocks, und zu dieser Gattung war die Citibank zwischenzeitlich zu zählen, sind übrigens für Guerilla-Marketing bekannt
Stefan Preuß
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von Alexander Hahn
Liebe Leser,
so wohltuend für manche die Rallye gestern gewesen sein mag, so sehr muss ich darauf hinweisen, dass dies ganz sicher nicht der Boden bzw. der "große Wendepunkt" ist, der nun das Ende der Weltwirtschaftskrise einläuten wird.
Natürlich werden nun, sofern die Bärenmarkt-Rallye anhalten sollte, früher oder später wieder die gescheiterten "Experten" aus ihren Löchern hervorkriechen, welche Ihnen über die Medien salbungsvoll daherschwafelnd erzählten, alles sei unter Kontrolle, die Krise nur auf Subprime beschränkt, es gehe schon bald wieder aufwärts. Außerdem sei ja Gold ohnehin das direkte Werkzeug des Teufels und bringe keine Zinsen etc. Sie kennen das Gerede sicher in ausreichendem Maße...
Ich kann vor solch verfrühtem und gefährlichem Optimismus nur nachdrücklich warnen. Die Märkte sind, wie ich ja die letzten Tage u.a. immer wieder schrieb, sehr stark überverkauft und eine Bärenmarkt-Rallye ist eine normale technische Konsequenz hieraus. Noch hat aber der NYSE BPI nicht gedreht und der VIX kein klares Verkaufssignal generiert. In anderen Worten: Noch ist die Bärenmarkt-Rallye nicht einmal bestätigt.
Auch möchte ich an dieser Stelle nochmals an den langfristigen Trend erinnern: Dieser bleibt klar abwärts.
Dementsprechend sehe ich das große Geld- und Gewinnpotential auch nicht im kurzfristigen Trading einer Contra-Trend Rallye (wer natürlich hierfür ein Händchen hat, kann auch hier angenehm verdienen, doch sollten Sie sehr genau wissen, was Sie hier tun...), sondern viel mehr in der Short-Möglichkeit, welche sich am Ende dieser Rallye ergeben wird, wenn der Bär wieder mit lautem Gebrüll zurückgestürmt kommt und die restlichen Brocken gierig verschlingen wird.
Was Aktien und weitere Investments angeht, so lasse ich mich von dem Grundsatz leiten, das zu kaufen, was solide fundamentale Daten hat. Dubiose CEO-Memos, inszenierte(?) Gerüchte und vorschnelle, einzelne "Hurrah!"-Meldungen beeindrucken mich dabei relativ wenig, wenn ich mir den Gesamtzustand der Krise ansehe. Hinzu kommt auch, dass das Wall Street Journal am 10.03.2009 darüber berichtete, dass die US Regierung schon wieder dabei ist, im Hintergrund weitere Rettungsschritte und Maßnahmen für Citigroup zu prüfen und durchzuspielen (Drei Mal musste diese vor finanzieller Kraft strotzende Bank ja bereits "gerettet" werden). Natürlich seien solche Maßnahmen ja alle gar nicht wirklich nötig und es gäbe ja keine weiteren Krisenanzeichen, sagen Offizielle. Aber warum macht man sich dann die Mühe, während andere Banken zusammenbrechen? Kennen wir solche abgedroschenen Sprüche nicht schon genug aus der Vergangenheit?
Vor einer Woche berichtet das Handelsblatt noch, dass Citigroup am Boden liege und teilverstaatlicht werde und nun ist alles wieder gut und die Gewinne sprudeln? Hat eigentlich jemand einmal in den Medien gefragt, ob diese "Gewinne" vor Steuern oder nach Steuern sein sollen?
Kurz und knapp: Ich kaufe diese Geschichte den Verantwortlichen nicht wirklich ab.
Denke, man kann noch mal für ca. 1.10 Euro zukaufen.
Wenn die zweite Stufe zündet, dann stehen wir bei 2.00 USD oder knapp darüber.
Vielleicht schon nächste Woche ?
Dear Citi Colleagues,
After a broad sell off in the markets last week, I thought I would give you a quick update on our position. Despite the steps we've taken to strengthen our capital base, I am, like you, disappointed with our current stock price and the broad-based misperceptions about our company and its financial position. I don't believe it reflects the strengths of Citi; our newly strengthened capital base, our unique global franchise and most importantly, the quality of our people.
These are unprecedented times in the markets, but over time, the markets will recognize the many strengths of Citi. I believe there are two key issues to focus on -- capital strength and earnings power. First, on capital strength, as you know, the preferred exchange we announced nearly two weeks ago is expected to make Citi the strongest capitalized large U.S. bank as measured by tangible common equity (TCE) and Tier 1 ratios. While our Tier 1 ratio will remain at 11.9% as of December 31, 2008, assuming 100% participation in the exchange, our TCE could increase to as much as $81 billion.
Despite this addition of tangible common equity, some people continue to question our capital strength because of our net deferred tax asset (DTA) and the quality of our assets. * DTA: Even if near-term conditions deteriorate significantly, we expect to be able to realize the majority of our DTAs.
Asset quality: The Fed will conduct stress tests for all large banks in coming weeks. We've done our own stress testing using assumptions that are more pessimistic than the Fed has outlined and we are confident about our capital strength. * In addition, the Smith Barney joint venture and the conversion of mandatory convertibles is expected to add another $14 billion to our tangible common equity over time. In addition to our strong capital position, I am most encouraged with the strength of our business so far in 2009.
In fact, we are profitable through the first two months of 2009 and are having our best quarter-to-date performance since the third quarter of 2007. In January and February alone, our revenues excluding externally disclosed marks were $19 billion. Our client businesses are strong: our deposits are relatively stable, our client-driven Securities and Banking businesses have been performing well, including our recent #1 rank in M&A, and we continue to provide credit to consumer and corporate customers. You have all done a very impressive job driving revenues and reducing our cost structure, and it is gratifying to see the results first hand.
I also appreciate how distracting the confusion in the markets and the media can be. In case you missed it, you should read the article in Friday's Wall Street Journal Deal Journal entitled. It was great to see you get the recognition you deserve and how you have remained focused on your clients and customers. Lastly, I spent time last week talking to groups of colleagues and clients in Europe. It was good to hear from them.
Not only did I learn a lot about what was on their minds, I was able to give them the full story of Citi and where we are today, including our full commitment to our global network and presence in over 100 countries, which is our key competitive differentiator. I would encourage each of you to continually engage with your colleagues and clients to ensure open lines of communication. To help in this effort, I have attached some important information points as an aid in your discussions. Please send me any feedback you may receive or any questions you are not able to answer.
Thank you again for your dedication. These are the times that will define us all.
Best regards, Vikram
Auch JPMorgan profitabel
Nach der Citigroup schreibt auch die US-Großbank JP Morgan trotz Finanzkrise zu Jahresbeginn schwarze Zahlen. Im Januar und Februar habe das Geldhaus profitabel gearbeitet, sagte Konzernchef Jamie Dimon dem Sender CNBC. Bei einer Wirtschaftskonferenz der US-Handelskammer erklärte Dimon zudem, er sehe bescheidene Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung. JPMorgan Chase gehört in der gegenwärtige Krise zu den stabilsten US-Instituten.
An der Wall Street sorgten die Äußerungen des Firmenchefs in einem wechselhaften Handel für Kursaufschläge bei den Finanzwerten. Die Aktien von JP Morgan schlossen 4,6 Prozent im Plus, die von Citigroup gewannen 6,2 Prozent. Die Papiere von Branchenprimus Bank of America legten 2,9 Prozent zu. Am Vortag hatten die US-Börsen mit einer Rally auf die Nachricht reagiert, dass die vom Staat gerettete Citigroup laut einem internen Schreiben von Bankenchef Vikram Pandit zu Jahresbeginn Gewinne verzeichnet habe.
Adresse:
http://www.n-tv.de/1118732.html
"Wer macht hier für wen Werbung"?