Der Untergang des Imperiums


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Neuester Beitrag: 04.08.11 13:38
Eröffnet am:15.11.08 15:30von: Pate100Anzahl Beiträge:296
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15130 Postings, 8492 Tage Pate100na wie schrieb ich gestern

 
  
    #151
2
18.03.09 23:20
"ich bin ja mal wirklich gespannt wer die ganzen neuen
US Schulden kaufen soll. Da bleibt wohl nur noch die Fed übrig."

lol und schon ist es soweit... Das bedeutet, Dollar Richtung 1,60, Gold Richtung
1200, steigender Öl preis, steigende Märkte(kurzfristig). Innerhalb der nächsten
6 Monate wird wohl die Inflation stark ansteigen.

Das Fundament für die letzte große Blase ist gelegt. Danach wirds die USa
endgültig zerreisen.


Fed Plan to Buy Long-Term US Government Debt
FED, FEDERAL RESERVE, INTEREST RATES, ECONOMY, CREDIT CRISIS, INTERBANK LENDING, BANKS, U.S. ECONOMY, MARKETS, BEN BERNANKE, EMPLOYMENT,
Reuters
| 18 Mar 2009 | 02:22 PM ET

The U.S. Federal Reserve on Wednesday, in a surprise move, said it will buy up to $300 billion worth of longer-term U.S. government debt over the next six months and expand purchases of mortgage-related debt to help ease credit market conditions.

In a statement at the end of a two-day meeting, the central bank's policy panel also said it had decided to hold its target for overnight interest rates in a zero to 0.25 percent range—the level reached in December —and repeated that borrowing costs would likely stay unusually low for some time.

"In these circumstances, the Federal Reserve will employ all available tools to promote economic recovery and to preserve price stability," the Fed said.



With benchmark rates virtually at zero, the Fed has turned its focus to pumping money into stressed credit markets in the hope of restarting lending and restoring growth—a policy Fed chief Ben Bernanke has dubbed "credit easing."  

15130 Postings, 8492 Tage Pate100US-Arbeitslosigkeit

 
  
    #152
21.03.09 14:56

Man werden die Amis momentan gefickt... *gg* Was ist nur los im
vermeindlich reichsten Land der WElt? Da könnte man ja fast Mitleid bekommen.
Naja fast...  Jetzt müssen sie endlich die Rechnung für ihre perverses, verkommenes
System zahlen. Zustände wie in nem dritten Welt Land....

 

weiter unter http://www.zeit.de/2009/13/US-Arbeitslosigkeit
 

Teil1

USA

Plötzlich hält sie nichts mehr

 

Kahlschlag am amerikanischen Arbeitsmarkt: Der Jobverlust bedroht unmittelbar die bürgerliche Existenz

 

Ins Sternenbanner gekleidet: Ein Obdachloser auf einem Zeltplatz bei Sacramento, Kalifornien. Weil so viele Häuser zwangsversteigert werden, wachsen in den USA die Zeltstädte

 

 

Ins Sternenbanner gekleidet: Ein Obdachloser auf einem Zeltplatz bei Sacramento, Kalifornien. Weil so viele Häuser zwangsversteigert werden, wachsen in den USA die Zeltstädte

© Justin Sullivan/Getty Images

Das Aus kam an einem Mittwochvormittag. Die TV-Reporterin Julia Reverte hatte kaum ihren Mantel aufgehängt und an ihrem Schreibtisch Platz genommen, da landete eine Nachricht in ihrem elektronischen Postkasten. Der Vorstandschef ihres Senders kündigte eine »Strategieänderung« aufgrund der Wirtschaftslage an. Knapp 40 Minuten später erhielt die 37-Jährige eine weitere E-Mail, diesmal persönlich an sie gerichtet. Sie möge sich bitte umgehend in der Personalabteilung melden.

Ihre Stelle sei gestrichen worden, teilte ihr dort ein Angestellter mit. Ob sie die notwendigen Papiere gleich hier unterschreiben oder später zurückschicken wolle? Papiere, in denen die Bedingungen für ihre Abfindung erläutert würden. Dazu zählt, dass sie über die Umstände ihrer Entlassung und allgemein über ihren Arbeitgeber nicht sprechen dürfe, ohne die Auszahlung zu gefährden. Deshalb heißt Julia in Wirklichkeit anders. Im vierten Stock stünden Pappkartons für ihre persönlichen Sachen bereit, rief der Personaler ihr auf dem Weg nach draußen noch nach. Sie könne die Box gleich mitnehmen, oder ein Kurierdienst werde sie überbringen – auf Kosten des Unternehmens.

Als die Reporterin an ihren Arbeitsplatz zurückkam, war ihr Zugangscode zu ihrem Computer bereits gesperrt. »Es hat insgesamt vielleicht fünfzehn Minuten gedauert«, sagt die Journalistin, die seit mehr als zehn Jahren in der Branche arbeitet und allein seit vier Jahren für diesen US-Sender. Hundert Kollegen erging es an diesem Tag ebenso. »Wir haben es nicht kommen sehen«, sagt Julia.

So kühl, so effizient, so unerwartet verlieren Amerikaner in diesen Tagen ihren Job – massenhaft. Der 29. Januar ist bereits als Bloody Monday in die Geschichte eingegangen, weil an diesem Tag allein 71000 Jobstreichungen bekannt gegeben wurden. Seit Beginn der Rezession haben Arbeitgeber 4,4 Millionen Stellen vernichtet, allein 1,3 Millionen in den beiden ersten Monaten des Jahres. Es erwischt Arbeiter wie die am Band bei General Motors oder in der Montage des Baumaschinenherstellers Caterpillar. Es trifft auch die obere Etage der Dienstleistungsgesellschaft: Anwälte, Architekten, Banker, Ingenieure, IT-Experten, Pharma-Manager, Volkswirte, Personalverwalter, Controllingspezialisten. Zum ersten Mal in der Firmengeschichte ordnete der Softwaregigant Microsoft Massenentlassungen an und strich 5000 Stellen. Ja, selbst die Macher der Kindersendung Sesamstraße       streichen Jobs.

Die offizielle Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent, die höchste in 25 Jahren, zeigt nur mehr die Oberfläche. Die Arbeitslosenquote wird in den USA ganz anders als in Europa bestimmt, auf der Basis einer Umfrage des Arbeitsministeriums, die jeden Monat eine Woche lang läuft. Die Methode ist gerade in der Krise so unzuverlässig, dass einige Experten nach einer Faustregel die offizielle Rate verdoppeln, um eine realistischere Größe zu erhalten. Demnach suchten schon 16 Prozent einen Job.

 

Neulich traf John Behringer den Mann von der Reinigung. Ob Behringer seine Anzüge jetzt woanders hinbringe, wollte der wissen. Das war es nicht. »Früher habe ich zwei bis drei Anzüge in der Woche vorbeigebracht«, sagt der 41-Jährige. Doch im November setzte ihn Citibank auf die Straße.

 

15130 Postings, 8492 Tage Pate100US-Senator Gregg fürchtet Staatsbankrott

 
  
    #153
23.03.09 17:05
auch Quatsch. so ein baar billionen Jährlich an schulden sind doch
kein Problem. Yes we can!! :-)

23.03.2009

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,614826,00.html
OBAMAS FINANZPOLITIK
US-Senator Gregg fürchtet Staatsbankrott

"Wir werden unseren Kindern ein Land übergeben, das nicht mehr zu bezahlen ist": US-Senator Judd Gregg hat Präsident Barack Obama für dessen Finanzpolitik heftig kritisiert - und die USA mit einem abstürzenden Flugzeug verglichen.

Washington - Der republikanische Senator Judd Gregg hat US-Präsident Barack Obama vorgeworfen, er treibe das Land mit seinen massiven Ausgabenprogrammen in den Ruin. "Wenn wir an den im Haushaltsentwurf enthaltenen Programmen für die nächsten zehn Jahre festhalten, wird dieses Land bankrott gehen", sagte Gregg dem Fernsehsender CNN. Der von Präsident Barack Obama vorgelegte Staatshaushalt 2010 sei "fast gewissenlos".


US-Senator Gregg: Der Haushalt für 2010 ist "fast gewissenlos"
Gregg war von Obama für den Posten des Handelsministers vorgeschlagen worden, hatte seine Kandidatur jedoch wegen unüberbrückbarer politischer Differenzen zurückgezogen. Der Senator aus New Hampshire ist der führende Vertreter der Republikaner im Haushaltsausschuss des Senats.

Obama handle wie ein Pilot, dessen Instrumente nur noch Treibstoff für 15 Minuten anzeigten, und der dennoch sage, "machen wir uns keine Sorgen, wir fliegen noch weitere zwei Stunden", sagte Gregg. Im wirklichen Leben würde ein solches Flugzeug jedoch abstürzen, so "wie das Land abstürzen wird und wir unseren Kindern ein Land übergeben, dass nicht mehr zu bezahlen ist", sagte der Senator.

Obama kämpft derzeit um die Zustimmung des Kongresses für seinen Jahreshaushalt 2010 in Höhe von 3,55 Billionen Dollar. Dabei würde laut des unabhängigen Kongress-Rechnungshofs ein Fehlbetrag von 1,4 Billionen Dollar entstehen. Dies würde eine Rekord-Kreditaufnahme des Staates in Höhe von mehr als 13 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts bedeuten.

hut/dpa/AP  

69033 Postings, 7722 Tage BarCodeDas ist ungefähr so ernst zu nehmen,

 
  
    #154
1
23.03.09 17:20
wie wenn irgendein FDPler die Politik der SPD kritisiert. Oder andersrum. Natürlich sieht ein Republikaner grundsätzlich rabenschwarz für die Zukunft des Landes, der Welt, des Weltalls, wenn ein Demokrat regiert...

15130 Postings, 8492 Tage Pate100spielverderber

 
  
    #155
23.03.09 17:32
passt trotzdem super hier rein!

*gg*  

69033 Postings, 7722 Tage BarCodeSchlechte Nachricht!

 
  
    #156
2
26.03.09 00:44
Womöglich überleben die!

***
US-Auftragseingang langlebiger Güter Februar steigt unerwartet

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Februar überraschend gestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, erhöhten sich die Orders gegenüber dem Vormonat um 3,4%. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten hingegen mit einem Minus von 2,0% gerechnet.

US-Neubauverkäufe legen im Februar überraschend zu

Die Zahl der US-Neubauverkäufe hat im Februar unerwartet zugelegt. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, legten die Verkäufe von Neubauten um 4,7% gegenüber dem Vormonat auf einen saisonbereinigten Jahreswert von 337.000 zu. Das war der erste Anstieg seit sieben Monaten. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten im Durchschnitt für Februar mit einem Rückgang von 2,9% gerechnet.

***

http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=101103306

15491 Postings, 9248 Tage preisis klar , jeder , der aus seinem haus fliegt ,

 
  
    #157
26.03.09 00:47
braucht ein neues .

69033 Postings, 7722 Tage BarCodeKatstrophe!

 
  
    #158
2
26.03.09 00:52
Anleihen überzeichnet! (selber Link)

US/Treasury: Höchstrendite fünfjähriger Notes bei 1,849%

Bei der Auktion fünfjähriger US-Notes im Volumen von 34,00 Mrd USD hat sich eine Höchstrendite von 1,849% (vorherige Auktion: 1,985%) ergeben. Die aktuell versteigerte Anleihe hat einen Zinskupon von 1-3/4% (vorher: 1-7/8%). Wie das US-Schatzamt weiter mitteilte, gingen Gebote über 68,80 (70,71) Mrd USD ein. Auf Nichtwettbewerbsbasis wurden 45,25 (51,19) Mio USD akzeptiert.

15130 Postings, 8492 Tage Pate100BC dir ist bestimmt bekannt

 
  
    #159
26.03.09 09:54
das die Fed jetzt kaufen darf...

Und bei der darüberliegenden Meldung hast du vergessen zu erwähnen wie hoch der
Unterschied zum Vorjahresmonat ist.

Diesen Teil der Meldung sollte man nicht unterschlagen. Sonst könnte man noch einen
falschen Eindruck bekommen. *gg*

"Auf Jahressicht lagen die Neubauverkäufe im Februar um 41,1% niedriger als im Vorjahr.

Die Häuserpreise setzten ihren Abwärtstrend im Februar allerdings fort. Gemessen am Medianpreis fielen sie im Februar um 18,1% gegenüber dem Vorjahresmonat auf 200.900 Dollar. Der Durchschnittspreis gab um 16,7% auf 251.000 Dollar nach. Die Verkäufe von Neubauten machen etwa 25% des Absatzvolumens am US-Häusermarkt aus, jene von bestehenden Häuser hingegen rund 75%."  

15130 Postings, 8492 Tage Pate100mehr dazu

 
  
    #160
26.03.09 10:21
1. Federal Reserve and US Intragovernmental Holdings

That’s right, the biggest holder of US government debt is the United States itself. The Federal Reserve system of banks and other US intragovernmental holdings account for a stunning $4.806 trillion in US Treasury debt. And with recent announcments from the Fed, potentially another $1 trillion could be added... About a decade ago, this number was "only" $2.5 trillion.

>> Replay Slideshow
http://www.cnbc.com/id/29880401  

15130 Postings, 8492 Tage Pate100No tax cuts as gilt fundraising stalls

 
  
    #161
26.03.09 10:30
so wird es den Amis auch ergehen....:-)

No tax cuts as gilt fundraising stalls
26 March 2009, 7:26am

Gordon Brown may have to rethink his Budget plans amid signs of City alarm over the soaring level of Government borrowing.

He pulled back from another debt-fuelled giveaway to kickstart the economy after Tuesday's intervention from the Governor of the Bank of England.
Downing Street insisted there was no rift between Mr Brown and Mervyn King over his bombshell claim that Britain cannot afford another 'fiscal stimulus'.

But the Governor appeared to have spooked the markets when it emerged that a routine sale of Government bonds yesterday fell short.

City experts blamed doubts over Mr Brown's economic policy for the Treasury's failure to find buyers for £120m worth of debt, or 'gilts'.

It was the first time since 2002 that the Government has been unable to sell its debt, and this will be seized on by those who have warned that there is insufficient demand for the volume of debt being sold by the Treasury.

Officials played down the significance of the shortfall, but economists said investors were beginning to doubt the Government's credit rating.

http://www.thisismoney.co.uk/news/...481110&in_page_id=2&ct=5  

15130 Postings, 8492 Tage Pate100BC soviel zum Zustand der USA

 
  
    #162
27.03.09 13:50

sehr schön zusammengefasst!  
Selbst den größten Schwachkopf sollte doch eigentlich einleuchten,
das man nicht die selben Mittel anwenden sollte die uns ind die Krise geführt haben,
um wieder aus der Krise herrauszukommen. Es ist einfach unglaublich! Generationen
nach uns werden wohl nur ungläubig mit den Kopf schütteln bei so viel Dummheit.

Super Null Zinsen und Geldschöpfung, die Lösung aller Problem....
Aber die Rechnung für diesen Wahnsinn wird kommen und das gesamte System hinwegfegen.

 

"FED im Quantitative Easing - Modus"

 

Nach der letzten Sitzung des

Offenmarktausschusses der FED

(Federal Open Market Committee, FOMC) am 18.03.2009, geht Quantitative Easing, das Aufkaufen von "Wertpapieren", zum großen Teil von Toxic Waste - Wertpapieren, mit Hilfe einer Ausweitung der FED-Bilanz in eine neue Runde. Für zusätzliche 750 Mrd. Dollar sollen Agency Mortgage-Backed Securities, also Hypothekenverbriefungen aufgekauft werden. Darüber hinaus sollen in den nächsten sechs Monaten US-Staatsanleihen mit Laufzeiten von zwei bis 10 Jahren in einem Gesamtvolumen von 300 Mrd. Dollar aufgekauft werden.

 

Die Leitzinsen wurden von der Notenbank in einem Korridor von 0% und 0,25% belassen. Damit manifestiert sich die sehr expansive Geldpolitik FED und der Versuch die Stabilisierung der Finanzmärkte zu erzwingen!

 

Mit den neuesten Maßnahmen erhöhen sich die angekündigten Liquiditätsprogramme, Nothilfen und Kreditgarantien der FED, des US-Finanzministeriums, der US-Einlagensicherung FDIC und der Federal Housing Administration (FHA) auf unfassbare

12,75 Billionen Dollar

!

 

> Das letzte verfügbare Update von Bloomberg vom 24.2.2009. Nur die potentiellen FED-Programme werden nun von 7,565 Billionen Dollar auf max. 8,71 Billionen Dollar durch die neuen Ankündigung ausgeweitet. <

Auch durch den Start von TALF (Term Asset-Backed Loan Facility) im April, dürften die in Anspruch genommenen Summen schnell ansteigen und damit die Bilanzsumme der FED rasant anschwellen. Über TALF haben alle US-Unternehmen, auch Hedge-Fonds, Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften die Möglichkeit ihren Kreditschrott, wie Asset Backed Securities (ABS- Kreditverbriefungen), welche auf US-Konsumenten-, Auto-, Studenten- und Kreditkartendarlehen sowie auf Small Business Darlehen basieren, von der FED aufkaufen lassen zu können. Die FED stellt dafür bis jetzt ein Gesamtvolumen von 1 Billion Dollar bereit. Zugang haben auch ausländische Banken, die eine US-Zweigniederlassung bzw. eine Agentur in den USA haben.

Bei der einmaligen Dimension der Liquiditätsprogramme, Nothilfen und Kreditgarantien stellt sich die Frage, wieso sie bisher kaum Wirkung gezeigt haben. Selbst die bis 24.02. laut Bloomberg bereits in Anspruch genommenen Hilfen von 3,8 Billionen Dollar erscheinen gigantisch vor dem Hintergrund von "nur" 800 Mrd. Dollar an Abschreibungen der US-Finanzinstitute seit Beginn der Finanzkrise! Ganz vorne bei den Abschreibungen auf faule Wertpapiere und Kredite ist die Wachovia Corp. (in Wells Fargo aufgegangen), mit satten 97,9 Mrd. Dollar an Abschreibungen, gefolgt vom Versicherungskonzern AIG mit 94,6 Mrd. Dollar, der Citigroup mit 85,4 Mrd. Dollar und Merrill Lynch (von der Bank of America übernommen) mit 55,9 Mrd. Dollar an Abschreibungen.

Die Wahrheit ist, dass noch ein viel größerer Abschreibungsbedarf in den Bilanzen der Finanzinstitute schlummert, welcher nun mit Hilfe der FED und ihren Hilfsprogrammen wohl vorerst verschleiert wird. Bisher hat die FED auf allen Feldern komplett versagt, weder das Finanzsystem wurde bisher signifikant stabilisiert, noch konnte das Schmelzen der Vermögenswerte aufgehalten werden. Der dramatische Einbruch der Realwirtschaft und auch der Unternehmensgewinne konnte ebenfalls nicht gestoppt werden.

So ging das Nettovermögen der privaten US-Haushalte laut US-Notenbankbericht für 2008 um -17,9% bzw. um -11,21 Billionen Dollar auf 51,4769 Billionen Dollar in 2008 zurück (62,6898 Bio. 2007). Dies markierte den größten Rückgang bei den Vermögen seit Beginn der Datenerhebungen im Jahr 1952! Allein im 4. Quartal, fiel das Nettovermögen der privaten Haushalte um -5,1 Billionen Dollar, was einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von dramatischen -31% entspricht! Zum Nettovermögen zählen Immobilien-und Finanzanlagen, wie Aktien, Anleihen, Rentenpapiere, Bareinlagen usw. abzüglich der Verbindlichkeiten.

Auch der Immobilienmarkt kollabierte weiter, der S&P/Case-Shiller 10-City Composite Index, welcher die Immobilienpreise der größte 10-Metropolen abbildet sank im 4. Quartal 2008 um

-19,2%

, im Vergleich zum Vorjahresquartal. Seit dem Hoch im 2. Quartal 2006 verloren US-Immobilien im Durchschnitt um -26,7%, so der U.S. National Home Price, von Standard & Poor’s ermittelt.

 

Noch dramatischer sind die US-Unternehmensgewinne eingebrochen. Erstmals sind bei den im S&P 500 gelisteten Unternehmen im 4. Quartal, nach bisher 483 von 500 veröffentlichten Geschäftsberichten, Verluste nach Steuern von -23,04 Dollar je Anteil für den gesamten Index ausgewiesen, nach +9,73 Dollar im Vorquartal (Hoch: Q2 2007 mit +21,88 Dollar)! An dem Verlust von -23,04 Dollar hat alleine der Versicherungskonzern AIG einen Anteil von -7,10 Dollar. Die AIG erwirtschaftete im 4. Quartal 2008 einen Verlust von -61,7 Mrd. Dollar.

 

Immerhin 138 der 483 Unternehmen haben Verluste gemeldet, davon 49 im Milliardenbereich! Quelle Daten:

XLS Standardandpoors.com

Das reale Bruttoinlandprodukt der USA fiel im 4. Quartal 2008 um eine saisonbereinigte Jahresrate (SAAR) von

-6,2%

, nominal gab es noch einen leichten Anstieg von +0,5% (SAAR) auf 14,2003 Billionen Dollar. Bei den privaten Konsumentenausgaben ging es nominal wie real rapide abwärts!

 

> Die privaten Konsumentenausgaben, Personal Consumption Expenditures (PCE) sind mit nominal -5% im Absturz (siehe Chart) und real mit -4,3% im 4. Quartal 2008. Dieser Einbruch ist besonders erwähnenswert, da die privaten Konsumausgaben die Hauptantriebskraft beim US-BIP sind. Selbst im 4. Quartal 2008 trugen die privaten Konsumausgaben mit nominalen 9,9235 Billionen Dollar (SAAR) - trotz Einbruch - noch zu 69,8% des nominalen BIPs bei! Zum Vergleich in China lag der Anteil der privaten Konsumausgaben am BIP bei 36% und in Deutschland bei 56,2%, jeweils in 2008! <

Seit Januar 2008 gingen -4,4 Millionen Jobs in den USA verloren, alleine -651'000 Jobs davon nur im Februar 2009! Die Exporte brachen im Januar um -16,4% ein, auf noch 124,9 Mrd. Dollar, nach 149,4 Mrd. Dollar im Januar 2008. Dies ist das niedrigste Exportvolumen seit November 2006. Der Exportanteil am US-BIP ist mit 13% eh schon vergleichsweise niedrig! Zum Vergleich der Exportanteil Chinas beträgt 34% und der Deutschlands sogar 47,2% am BIP jeweils in 2008!
 

> Die Industrieproduktion fiel im Februar 2009 um -11,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat, dies markiert den größten prozentualen Einbruch seit 1975 und der Output vom Februar 2009 entspricht nur noch dem von April 2002. Besonders drastisch ist der Einbruch bei der Kapazitätsauslastung in der Industrie, sie sank auf den tiefsten Stand seit 1972 mit nur noch 70,9% nach 80,7% im Vorjahresmonat! <

Dieser Absturz der US-Industrieproduktion erfolgt von einem relativ niedrigen Niveau. Nach den letzten verfügbaren Daten von 2007 betrug der Anteil der Industrieproduktion am US-BIP nur noch 11,7% . Zum Vergleich in China betrug der Anteil in 2007 43,5% und in Deutschland 25,9% im Jahr 2008.

> Der stetige Rückgang der US-Industrieproduktion, im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, weist auf die immer weiter abnehmende Wertschöpfung hin und auf das durch den Finanzsektor, den Dienstleistungssektor, den kreditgetriebenen Konsum sowie durch statistische Tricks künstlich aufgeblasene BIP von nominalen 13,807 Billionen Dollar in 2007! <

> Der andauernde Rückgang bei den Industriearbeitsplätzen von 18,640 Millionen im Jahr 1980, auf ein neues Rekordtief von nur noch 12,477 Millionen Arbeitsplätzen in der US-Industrie im Februar 2009 und dies trotz einer Bevölkerungsexplosion von 227,7 Millionen Einwohner im Jahr 1980 auf aktuell 306 Millionen! Quelle Charts: Economagic.com <

Die reale wirtschaftliche Lage in den USA ist desaströs!

Sollte es nicht nur bei den Ankündigungen einer weiteren aggressiven Ausweitung der Liquiditätsprogramme, Nothilfen und Kreditgarantien bleiben und davon ist auszugehen, wird das System jetzt mit der Notenpresse getränkt. Vor diesem Hintergrund sind Pleiten systemrelevanter Finanzinstitute ausgeschlossen. Der Erhalt von Arbeitsplätzen, die Verhinderung eines gewaltigen Abbaus von Produktionskapazitäten und des gesamten Absturzes der Realwirtschaft standen bisher nicht auf den Plan. Unsummen von Kapital werden in den Erhalt des spekulativen Monsters - Finanzmarkt fehlgeleitet. Die Nachhaltigkeit der Hilfsprogramme ist mehr als nur zu bezweifeln!

Dringend notwendige Finanzmarktreformen blieben bisher aus, bis auf nachgelagerte "kosmetische" Eingriffe, wie beim Bonus für Manager, wenn US-Unternehmen mehr als 5 Mrd. Dollar an Staatshilfen erhalten haben. Weder am Derivate-Markt, noch bei den Verwerfungen der Kreditverbriefungen und auch nicht beim übermäßigen Leverage-Einsatz im Finanzsektor werden konkret Reformen angegangen, um diese Auswüchse zu beschneiden! Weiterhin wird auch nicht auf die unsäglichen Folgen welche Hedge Fonds und Private Equite Gesellschaften mit ihren Spekulationen auf die reale Wirtschaft ausüben - adäquat geantwortet.

Wichtig für die Zukunft wäre es, auch die Folgen einer laxen und expansiven Geldpolitik, beim Entstehen von Spekulationsblasen aufzuarbeiten! Das Gegenteil passiert aktuell, nun soll wieder billiges Geld die Finanzkrise beheben welche u.a. durch eine laxe Geldpolitik ausgelöst wurde.

Die FED und die Finanzeliten bleiben in ihrer Systemlogik verhaftet. Der "funktionierende" Finanzmarkt, in Wirklichkeit degeneriert und pervertiert, wird über Alles gestellt. Quantitative Easing ist das probate Mittel, um koste es was es wolle, dieses Ziel zu erreichen!

Langfristige Folgen dieses Handelns für die Währung, den Dollar, eine sich anbahnende künftige Inflation und die Auswirkungen von unglaublich explodierenden Staatsschulden werden ausgeblendet.

"Ökonomischer Faschismus greift um sich: Das Wesen des Faschismus ist es, ein System für schützenswerter zu halten, als die darin lebenden/arbeitenden Menschen." Aus einer bemerkenswerten Pressemitteilung des Ethikverbands der Deutschen Wirtschaft von 2006!

Kontakt: info.querschuss@yahoo.de

 

69033 Postings, 7722 Tage BarCodeAlles Schnee von gestern...

 
  
    #163
1
27.03.09 14:15
Und natürlich stimmt es, dass da nach der alten Geldvermehrungsideologie verfahren wird. Aber für den Moment ist das, was lange falsch war, ausnahmsweise richtig...

15130 Postings, 8492 Tage Pate100sehe ich anders

 
  
    #164
1
27.03.09 14:31
jetzt wird schon wieder das Fundament für den nächsten Kollaps gelegt.
Aber ok für die nächsten 6-12 Monate verschafft man sich etwas Luft.
Und danach kommt die Sintflut...

Das wir jetzt schon das tief gesehen haben halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
Für mich ist das eine große Luftnummer die bald wieder abverkauft wird.  

15130 Postings, 8492 Tage Pate100eine schöne grafik wie ich finde

 
  
    #165
2
27.03.09 15:53

15130 Postings, 8492 Tage Pate100Die Krise ist angekommen

 
  
    #166
29.03.09 19:41
haha
und wir haben erst maximal die Halbzeit gesehen....


USA

Die Krise ist angekommen

Sendeanstalt und Sendedatum: WDR, Sonntag, 29. März 2009

Die neuen Schuhe, das gute Kostüm, adrett, aber nicht zu sexy - gepflegtes Auftreten ist ein Muss bei dieser Veranstaltung. Wir sind auf einer Job-Fair, einer sogenannten Beschäftigungs-Messe in Washington. Hunderte stehen schon am frühen Morgen an, um sich bei großen Unternehmen und Organisationen vorzustellen.
„Es ist sehr hart,“ klagt David. „Es gibt da Jobs, aber sehr wenige, und die Arbeitgeber können sich leisten extrem wählerisch zu sein.“
Die ersten werden eingelassen, sie haben seit zwei Stunden draußen gewartet. Jobsuche ist ein Kampf jeder gegen jeden. Freundliche Berater erklären geduldig ihre Web-Seiten, Bewerbungs-Regeln und Verfahren. 600 Bewerber wird allein die US-Parkverwaltung abends bedient haben, einen Job bekamen aber gerade zwölf.
Der Secret Service nennt naturgemäß keine Zahlen. Doch sicher ist: Angebot und Nachfrage haben sich dramatisch verschoben. Fast zwölf Millionen suchen landesweit nach Arbeit inzwischen, die meisten seit vielen Monaten schon.
„Meine Ersparnisse sind aufgebraucht, das Arbeitslosengeld bringt mich noch bis August durch. Wenn ich dann noch keinen Job habe, muss ich mit meiner Frau wohl zu meiner Mutter ziehen.“
Doch in all dem Elend kommt beim Betrachter auch Bewunderung auf: Fast niemand hier ist wehleidig, egal wie tief der Absturz war, sie suchen, machen Abstriche, und suchen weiter.
„Es gibt Tage, da willst Du einfach im Bett bleiben. Aber das geht nicht. Du musst aufstehen und alles versuchen, um einen Job zu finden, und das machen wir.“
Immer mehr Geschäfte machen zu, alles bricht ein: Kreditvergabe, Kaufkraft, Konsum. Doch nicht nur hier, in New York, erwacht eine Gegenbewegung. Hilfsbereitschaft.
Mittwoch Morgen, elf Uhr. Wir sind in Downtown Manhattan, bei „New York cares“, quasi dem Dach für caritative Organisationen. Heute Morgen sind Neu-Arbeitslose eingeladen. Alle hier haben in den letzten Wochen durch die Wirtschaftskrise ihren Job verloren, alle stehen auf der Straße. Alle haben sich gemeldet, um kostenlos in Hilfsorganisationen mitzumachen, von der AIDS-Hilfe bis zur Suppenküche, von der Kleiderkammer bis zur Altenbetreuung.
“Es ist völlig verrückt, das Telefon klingelt hier ununterbrochen. Es sind unheimlich viele, die hier kostenlos mitarbeiten wollen. Mal ein Beispiel: Vor einem Jahr im Februar haben wir 700 Freiwillige geschult. Dann kam die Krise, dieses Jahr im Februar waren es doppelt so viele, mehr als 1500 Interessenten in einem Monat.“
Das wollen wir genauer wissen. Wir fahren nach Queens, zu „Housing works“, der größten AIDS-Hilfe der USA. In ihrem Kleiderdepot, einer großen Fabrikhalle, arbeiten den ganzen Tag über viele von den neuen Helfern, die selbst arbeitslos sind. Wir lernen hier die 28jährige Nneka Udoh kennen, ehemalige Lektorin eines renommierten Verlagshauses. Jetzt hilft sie hier 25 Stunden in der Woche, Altkleider zu sortieren, die später in New York zugunsten Bedürftiger verkauft werden
„Ich war schon mal arbeitslos, vor ein paar Jahren, 2006. Anstatt ´was Sinnvolles zu tun habe ich mich damals eingeigelt, isoliert, mich in meinem Zimmer eingeschlossen, mich selbst bemitleidet und nichts getan. Daran habe ich mich jetzt erinnert, als ich wieder auf der Straße stand, und mir geschworen, dass ich es diesmal anders mache.“
Früh am Morgen hat Nneka in der Fabrikhalle angefangen, nachmittags steht sie in Chelsea im Second-Hand-Laden der Hilfsorganisation und versucht, zugunsten der AIDS-Kranken möglichst viele der gespendeten Kleidungsstücke zu verkaufen. Volles Engagement, sich bloß nicht hängenlassen.
„Und dann hab ich hier angepackt und geholfen – und wer weiß, vielleicht treffe ich hier jemanden, der mich auf der Karriereleiter wieder nach oben bringt. Wir werden sehen.“

lupe Bildunterschrift: ]
Sacramento, Kalifornien. Schön warm ist es, aber das tröstet kaum einen in Tent City. Täglich zwei neue Bewohner, statt zehn Zelten vor einem halben Jahr jetzt geschätzte 200. Zelt mit Zaun, hierher rettet sich abgestürzter unterer Mittelstand,

lupe Bildunterschrift: ]
Menschen wie Christina und Boyd.
Die Wirtschaft ist eben einfach zusammen gebrochen. In Phoenix, wo ich lebte, haben Leute ihre Häuser verloren, ihre Arbeitsplätze. Ich habe alles verkauft, um uns eine Zeitlang in der Wohnung zu halten. Vergeblich. Jetzt ist alles weg.
„Als wir ins Zelt zogen habe ich zuerst ziemlich viel geheult. Ich war doch noch nie obdachlos.“
Boyd kümmert sich um die Neuankömmlinge in der Zeltstadt, gibt Überlebenstipps, organisiert die Müllsäcke – und neue Freiwillige.
Es lebt eine Menge guter Leute hier, alle helfen sich gegenseitig.
Wir beschließen den Tag an der Lower East Side. Ganz in der Nähe von Chinatown ist gerade die mobile Suppenküche der Bowery Mission vorgefahren. Jeder, der Hunger hat, bekommt hier Eier, Brot, Bananen und eine warme Suppe. Rocco Troiano organisiert die Hilfsaktion, fünfmal die Woche hilft er. Kostenlos, für Gotteslohn. Bis Januar war er Metzger in einem Supermarkt. Jetzt ist er arbeitslos, aber trotzdem glücklich.
„Wissen Sie was? Mit meinem dicken Bauch fühle ich mich wie der Weihnachtsmann, weil ich es genieße, anderen zu helfen, die es wirklich brauchen. Es ist Zeit aufzustehen. Ich bin arbeitslos geworden durch die Finanzkrise, gut, aber es gibt viele, die noch schlechter dran sind als ich.“
Die Finanzkrise mag ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben. Bewirkt hat sie auf jeden Fall etwas Erstaunliches: Plötzlich blitzt etwas auf, das wir verschwunden glaubten: Menschlichkeit …


Dieser Text informiert über den Fernsehbeitrag vom 29.03.2009. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.

http://www.daserste.de/weltspiegel/...dyn~uid,phbs3uvdspmdbw4v~cm.asp  

69033 Postings, 7722 Tage BarCodeGeil!

 
  
    #167
29.03.09 19:53
***Die Wirtschaft ist eben einfach zusammen gebrochen. In Phoenix, wo ich lebte, haben Leute ihre Häuser verloren, ihre Arbeitsplätze. Ich habe alles verkauft, um uns eine Zeitlang in der Wohnung zu halten. Vergeblich. Jetzt ist alles weg.
„Als wir ins Zelt zogen habe ich zuerst ziemlich viel geheult. Ich war doch noch nie obdachlos.“***

Das tut so richtig gut! Haben sie echt verdient! Trifft genau die Richtigen! Sind schließlich Amis. Das reicht ja wohl! Endlich kriegen sie alles das ab, was du ihnen schon immer voll Vorfreude und in großem Mitgefühl für die Menschheit an den Hals gewünscht hast...

15130 Postings, 8492 Tage Pate100lernen durch schmerzen nennt man das

 
  
    #168
29.03.09 20:16
ohne "schmerzen" würden sie nie über ihr system nachdenken oder etwas
daran ändern. Sebst jetzt versucht man noch mit allen Mitteln an diesen
ungerechten, menschenfeindlichen, verrotteten System festzuhalten.

Aber langsam bildet sich widerstand in der Bevölkerung. Naja wird auch zeit...  

15130 Postings, 8492 Tage Pate100lernen durch schmerzen nennt man das

 
  
    #169
1
29.03.09 20:22
ohne "schmerzen" würden sie nie über ihr System nachdenken oder etwas
daran ändern. Sebst jetzt versucht man noch mit allen Mitteln an diesen
ungerechten, menschenfeindlichen, verrotteten System festzuhalten.

Aber langsam bildet sich widerstand in der Bevölkerung. Naja wird auch zeit...  

15130 Postings, 8492 Tage Pate100US-Staatshaushaltsdefizit explodiert

 
  
    #170
17.04.09 10:49

Wie lange wird das wohl gutgehen. Noch weitere 1 oder 2 Jahrzehnte?
 

 

Sonntag, 12. April 2009

 

 

US-Staatshaushaltsdefizit explodiert"

 
Der monatliche Bericht von Freitag für März 2009 zum US-Bundeshaushalt (Monthly Treasury Statement), zeigt ein regelrecht explodierendes Staatshaushaltsdefizit an (das Federal Budget ist Teil der öffentlichen gesamten Staatsverschuldung). Die Ausgaben überstiegen die Einnahmen im März um gewaltige 192,273 Mrd. Dollar, nach 48,261 Mrd. Dollar im März 2008. Seit Beginn des Fiskaljahres 2009 am 1. Oktober 2008 haben sich in den ersten 6 Monaten unfassbare -956,799 Mrd. Dollar Staatshaushaltsdefizit kumuliert. Ungehemmt werden jetzt nicht nur in den USA neue Staatsschulden aufgetürmt um die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise abzumildern.

> Seit Oktober 2008 schlägt Monat für Monat ein Defizit im US-Bundeshaushalt zu Buche. <

> Die ganze Dramatik wird sichtbar, wenn man die monatlichen Defizite kumuliert. Gewaltige -956,799 Mrd. Dollar Defizit in den ersten 6 Monaten des Fiskaljahres 2009, nach einem Defizit von -454,798 Mrd. Dollar im Gesamtfiskaljahr 2008! Quelle Daten: Fms.treas.gov <

Die Ausgaben schossen in den ersten 6 Monaten des Fiskaljahres 2009 um +33,4% in die Höhe auf 1,946632 Billionen Dollar, während die Steuereinnahmen um -32,18% auf 0,989834 Billionen Dollar einbrachen, nach 1,45968 Billionen Dollar in den ersten 6 Monaten im Fiskaljahr 2008! Die Unternehmenssteuereinnahmen brachen von 129,5 Mrd. Dollar in den ersten 6 Monaten 2008 auf nur noch 56,2 Mrd. Dollar im ersten Halbjahr des Fiskaljahres 2009 weg. Dies wirft ein besonders düsteres Bild auf die Wirtschaftslage in den USA. Aber auch die Einnahmen aus der Einkommenssteuer brachen um beachtliche -15% weg, von 503,5 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 429,7 Mrd. Dollar!

Auf das Ausgabenkonto des Monats März gingen die Cash-Infusionen in die beiden größten US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae mit 15,2 Mrd. Dollar und Freddie Mac mit immerhin 30,8 Mrd. Dollar!

Ausdruck der miesen Wirtschaftlage ist auch der Anstieg der Ausgaben von +7,3% für die Sozialversicherungen auf 324,2 Mrd. Dollar in den ersten 6 Monaten, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Ausgaben für die staatliche Gesundheitsfürsorge Medicare und Medicaid stiegen ebenfalls, auf 156,2 Mrd. Dollar nach 137,6 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum!

Ebenfalls bemerkenswert: in 6 Monaten verschlangen die Ausgaben für das US-Verteidigungsministerium 316,885 Mrd. Dollar.

> Die gesamtstaatliche explizite (heute zahlungswirksame) Staatsverschuldung markiert per 09.04.2009 mit gewaltigen 11,169 Billionen Dollar einen neuen Rekord! Ein brachialer Anstieg in den letzten 6 Monaten von 1,1459 Billionen Dollar! 1975 lag die explizite Staatsverschuldung bei 533 Mrd. Dollar, eine Exponentialfunktion bei der US-Staatsverschuldung vom Allerfeinsten. <

> Die Entwicklung der Gesamtverschuldung von Staat (explizit), privaten Haushalten und Unternehmen inkl. Finanzsektor Quelle Daten: Federalreserve.gov <

Alle Ebenen der Gesellschaft in den USA sind hoffnungslos überschuldet! Laut offiziellen Daten der US-Notenbank (FED) zum 4. Quartal 2008 beträgt die Gesamtverschuldung von Staat (explizit), privaten Haushalten, Unternehmen inkl. Finanzsektor in den USA gewaltige 52,5927 Billionen Dollar bzw. 370,4% des Bruttoinlandsproduktes von nominal 14,2003 Billionen Dollar in Q4 2008! Gemäß den Daten der FED ist von 2000 bis Q4 2008 die Gesamtverschuldung im Durchschnitt um 5,7 Dollar gestiegen um 1 Dollar Wirtschaftswachstum zu generieren! 2008 verstärkt sich dieser Trend noch weiter, unglaubliche 16,1 Dollar Neuverschuldung um noch 1 Dollar armseliges Wachstum zu generieren! Die Situation wird immer unhaltbarer!

Auch die Kluft zwischen Schulden und Einkommen vergrößert sich immer weiter. Das Verhältnis der Schulden der privaten Haushalte betrug Ende 2008 gewaltige 129,8% der gesamten verfügbaren Einkommen (Disposable Income, Bruttoeinkommen – Einkommenssteuer)! Die Verschuldung der privaten Haushalte im Verhältnis zur Gesamtsumme der Einkommen aus Erwerbstätigkeit vor Steuer (Compensation of Employees) stieg auf 170,7% und die US-Gesamtverschuldung betrug im Verhältnis zum Disposable Income sogar unglaubliche 493,7%!

> Die US-Gesamtverschuldung, Staat explizit, private Haushalte und Unternehmen inkl. Finanzsektor im Verhältnis zum gesamten verfügbaren Einkommen (Disposable Income, Bruttoeinkommen – Einkommenssteuer)! Ein Missverhältnis welches regelrecht nach Korrektur schreit! <

Mit Hilfe von Finanzinnovationen, laxer Kreditvergabe und niedrigen Zinsen, kam es zu einer totalen Unterbewertung von Kreditrisiken. Die Kredittürme expandierten unglaublich und entfernten sich immer weiter von den Einkommen. Während die Disposable Incomes in den USA von 1970-2008 um das 14,4-fache stiegen, explodierten die Schulden um das 32,87-fache! Die Kredittürme erzwingen Wachstum, ohne Wachstum erfolgt ein Zusammenbruch des Kreditpyramidensystems. Ein kreditgetriebenes Wachstum bedeutet allerdings vermeintlichen Wohlstand auf Kosten der nachfolgenden Generationen und einen Wohlstand basierend auf einer unglaublichen Ressourcenverschwendung, vor allem bei fossilen Energieträgern, einhergehend mit einer unverhältnismäßig schnellen Umweltzerstörung.

Das Festhalten am Finanzsystem mit all seinen Verwerfungen und der Versuch einer weiter ungehemmten Kreditausweitung, diesmal durch den Staat, löst kein Problem, wahrscheinlich führt es nur zu einem Zeitgewinn und die Fallhöhe wird noch etwas weiter oben justiert.

Reloaded: "US-Schuldenpyramiden wachsen weiter!", "Unhaltbarer Schuldenmoloch", "Mit Vollgas in den Staatsbankrott", "10 Billionen Dollar Staatsverschuldung", "Triple A – mit einem Rucksack voll Schulden?", "Tag der Abrechnung naht", "XXL-Staatsschulden"

„Innovation hat eine ganze Palette neuer Produkte gebracht wie Kredite an schlechte Schuldner und spezielle Kreditprogramme für Einwanderer. Dank dieser technologischen Fortschritte haben Kreditgeber die Vorteile nutzen können, die Modelle zur einfachen Ermittlung der Kreditfähigkeit ebenso bieten wie andere Techniken zur effizienten Kreditvergabe an ein breiteres Konsumentenspektrum. Während früher finanziell schwächeren Kreditnachfragern der Kredit einfach verweigert wurde, sind die Kreditgeber jetzt in der Lage, ziemlich effizient das Risiko einer individuellen Kreditanfrage zu beurteilen und mit einem angemessen Preis zu versehen. Diese Verbesserungen haben zu rapidem Wachstum im Bereich schlechter Schuldner geführt und konstruktive Innovationen gefördert, die sowohl auf die Marktnachfrage eingehen als auch segensreich für den Konsumenten sind.“ Alan Greenspan am 8.04.2005

Quelle Daten: Fms.treas.gov, Federalreserve.gov

Kontakt: info.querschuss@yahoo.de

 

Gepostet von Querschuss unter 22:18

 

15130 Postings, 8492 Tage Pate100"US-Industrieproduktion bricht weiter ein"

 
  
    #171
1
17.04.09 10:51

Dazu passt der Artikel um das ganze erbärmliche Bild der USa
abzurunden.

 

"US-Industrieproduktion bricht weiter ein"

 
Die US-Industrieproduktion ist nach den heutigen Daten der US-Notenbank (FED) im März 2009 den fünften Monat in Folge eingebrochen. Der US-Industrieproduktionsindex fiel auf 97,3755 Punkte bzw. um -1,5% zum Vormonat und um -12,8% zum Vorjahresmonat.
> Die Entwicklung des Industrieproduktionsindex von Januar 1998 - März 2009. Der Output der Industrieproduktion im März 2009 fiel auf den Stand von Januar 1999! Das Hoch wurde im Dezember mit einem Indexstand von 112,3962 Punkten markiert! <

Der US-Index der Industrieproduktion misst die Leistungsveränderungen, die Menge des Produktionsausstoßes im verarbeitenden Gewerbe, aus den Fabriken, den Bergwerken und bei den Energieversorgern und nicht die erzielten Umsätze.

> Im Chart die monatliche prozentuale Entwicklung der Industrieproduktion seit 1997, jeweils im Vergleich zum Vorjahresmonat. <

Im 1. Quartal 2009 sank die US-Industrieproduktion mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von -20%, nach -12,7% im 4. Quartal 2008!

Die Kapazitätsauslastung der US-Industrie sank insgesamt auf nur noch 69,3%, dies ist die niedrigste Auslastung der Produktionskapazitäten seit 1968!

Stark abwärts ging es mit der Produktion in den Fabriken, der Manufacturing Output sank im 1. Quartal 2009 mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von -22,5%, nach -17,7% im 4. Quartal 2008 und im März 2009 im Vergleich zum Vorjahresmonat um -15%! Vor allem der Output der Autoindustrie brach im März um -45,3% zum Vorjahresmonat ein, der Output der Maschinenindustrie sank um -22,2%.

Regelrecht dramatisch ist die Kapazitätsauslastung im Manufacturing-Bereich, sie sank auf noch 65,8% und markiert damit den tiefsten Stand seit 1948!!

Die industrielle Wertschöpfung ist seit Jahren eine Art Auslaufmodell in den USA. An ihre Stelle trat ein aufgeblähter spekulativer Finanzsektor, dessen Hauptexportschlager Finanzinnovationen - verpackte Kreditexzesse - waren. Mit der Anzahl der Industriejobs geht es seit Dezember 2007 stetig bergab, im März 2009 gingen saisonbereinigt 161'000 und im Februar 164'000 weitere Industriejobs verloren. Im März 2009 sind nur noch saisonbereinigte 12,310 Millionen Arbeitnehmer in der Industrieproduktion (Manufacturing) beschäftigt.

> Die 12,310 Millionen Beschäftigten in der US-Industrieproduktion markieren von der Anzahl her den tiefsten Stand seit Juli 1941, damals waren es 12,382 Millionen Beschäftigte. Im Juni 1979 wurde mit 19,553 Mio. Beschäftigten der höchste Stand verzeichnet. <

Im März 2009 arbeiten nur noch 8,7% aller Beschäftigten in den USA im Manufacturing-Bereich. 1941 waren es 24,8%.

Durch die Arbeitsplatzverluste in der Industrieproduktion gehen auch immer mehr Einkommen aus industrieller Wertschöpfung verloren. Einkommen wurden Jahr für Jahr mehr durch Kredite und Spekulation ersetzt.

Ganz klar gehen die geringen Beschäftigungszahlen auch auf gigantische Produktivitätssteigerungen und Rationalisierungen zurück. Trotzdem stehen die amerikanischen Konsumausgaben und die industrielle Wertschöpfung im eigenen Land in keiner Relation, dies zeigt das US-Handelsbilanzdefizit deutlich an. Seit 1976 ist die Handelsbilanz durchgehend negativ, gewaltige 7,11357 Billionen Dollar haben sich an Defizit aus dem internationalen Handel von Waren, Gütern und Dienstleistungen bis Ende 2008 kumuliert.

> Das jährliche Handelsbilanzdefizit der USA (blau). Rechnet man die Dienstleistungen raus (rot), sind seit 1976 mehr Waren und Güter in kumulierter Höhe von 8,6412 Billionen Dollar importiert als exportiert worden. Dies sind unhaltbare Ungleichgewichte im internationalen Handel mit Waren und Gütern, deren Abbau mit dem Anlocken von ausländischem Kapital durch Finanzinnovationen aller Art im US-Casino nur hinausgezögert wurde. <

Auch in der Krise werden die Ungleichgewichte nicht beseitigt. Im Gegenteil, Bailouts, Liquiditätsprogramme, Nothilfen und Kreditgarantien dienen vor allem dazu, das Bankensystem und die spekulativen Finanzmarktakteure zu retten. Die Realwirtschaft überlässt man weitestgehend sich selbst. Der Keynes, im heutigen Billionen Dollar - Wahn ist eine völlige Fehlinterpretation, sein Anliegen war es, die Gesamtnachfrage in einer Krise mit Hilfe der Geldpolitik und einem Deficit Spending zu stärken um das Beschäftigungsniveau zu halten und die Produktionskapazitäten auszulasten. Nichts davon geschieht jedoch heute!

Quellen: Federalreserve.gov, PDF US-Industrieproduktion, Federalreserve.gov, Data.bls.gov, PDF Handelbilanz USA, Census.gov

Kontakt: info.querschuss@yahoo.de
 

Gepostet von Querschuss unter 23:17

 

34698 Postings, 8883 Tage DarkKnightin US gibts noch Industrie-PRODUKTION ???

 
  
    #172
1
17.04.09 10:52

17924 Postings, 6309 Tage BRAD P007Außer Tabledance und Bier importieren die eh alles

 
  
    #173
1
17.04.09 10:54

15130 Postings, 8492 Tage Pate100klar noch ein paar schrottische Autos

 
  
    #174
2
17.04.09 10:54
die keiner haben will und ein paar Rohstoffe....:-)  

1329 Postings, 9289 Tage DancerHoffentlich bekomen die roten Socken hier bald

 
  
    #175
4
17.04.09 10:56
ihre marxistische Regierung mit Planwirtschaft, Stasi und 0% Arbeitslosigkeit.

Dann müssen Sie noch weniger über die Grundlagen ihres erreichten Wohlstandes nachdenken als sie es sowieso schon tun.  

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