Georgien macht mobil,- Putin droht mit Vergeltung
Seite 7 von 7 Neuester Beitrag: 06.09.08 11:06 | ||||
Eröffnet am: | 08.08.08 11:56 | von: CrasyHorse | Anzahl Beiträge: | 160 |
Neuester Beitrag: | 06.09.08 11:06 | von: daxcrash200. | Leser gesamt: | 13.843 |
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ich hoffe der Tiefensee macht seinem Namen alle Ehre und führt die Gebirgsmarine zu den ossetischen Berdziegen und ihren Hirten. Bei der Super Vorsorge, die die deutsche
Regierung mit ihrem neuem Seelotsengesetz getroffen hat, scheint die Situation im Griff und wir können weiter Frauengewichtheben bei Olympia gucken.
Die russsische Friedenstruppen sind in Georgien seit 90er. Und sie stehen nur in süd Ossetien, um die Menschen dort von Georgien zu schützen. Süd Ossetien und Abchasieen hat Georgien vom Stalin (er war georgier) bekommen. Stalin wird in Georgien übrigens immer noch verehrt. Dort gibt es sogar Museen. Aber das ist glaube ich normal in der Demokratie.
Wenn ihr denkt dass süd Ossetien zu Georgien gehört, dann gehört eine Helfte von Poland zu Deutschland und die andere zu Russland. u.s.w.
aus :
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/
navigatorc
Manöver und Militärhilfe: Georgiens Großangriff auf Südossetien mit Washington abgesprochen. In der UNO verhindert Botschafter Khalilzad eine Verurteilung der Aggression
Von Knut Mellenthin
Gemeinsame Übung: US-Brigadegeneral William Carrett (rechts) und Georgiens Präsident Michail Saakaschwili auf dem Stützpunkt Vaziani (21. Juli 2008)Foto: AP |
Hatte Georgiens Präsident Michail Saakaschwili »grünes Licht« aus Washington, als er in der Nacht zum Freitag seinen Streitkräften den Befehl zum Großangriff auf Südossetien gab? Die Antwort ist ein so selbstverständliches Ja, daß nur noch darüber diskutiert werden kann, warum die US-Regierung sich dieses Mal dafür entschieden hat, den bissigen Hund von der Leine zu lassen, nachdem sie ihn in der Vergangenheit immer wieder in riskanten Situationen zurückgehalten hatte.
Die Rückeroberung von Südossetien und Abchasien sei »das Ziel meines Lebens«, hatte der im November 2003 mit amerikanischer Hilfe an die Macht geputschte Saakaschwili schon bei seiner Amtseinführung als Präsident Ende Januar 2004 verkündet. »Wir werden unser Äußerstes tun, damit die nächsten Einführungsfeiern auch in Suchumi – der Hauptstadt Abchasiens – stattfinden können.« Das wäre normalerweise im Januar 2009 gewesen; allerdings gab es inzwischen eine vorgezogene Neuwahl. In seiner damaligen Einführungsrede beschwor Saakaschwili die Notwendigkeit, eine starke Armee aufzubauen, »um die Einheit Georgiens wiederherzustellen«. Am 25. Mai 2004 veranstaltete Georgien die größte Militärparade in der Geschichte des Landes, und Saakaschwili sprach: »Wenn man irgendeinen georgischen Soldaten fragt, warum er in den Streitkräften dient, dann wird jeder von ihnen antworten: ›Um Georgiens territoriale Integrität wiederherzustellen.‹«
Konnte das mißverstanden werden? Die georgische Führung ließ bald Taten folgen: Nach tagelangen militärischen Auseinandersetzungen in Südossetien stürmten in den frühen Morgenstunden des 19. August 2004 georgische Eliteeinheiten mehrere strategisch wichtige Hügel in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt Tschinwali. Alle kompetenten Beobachter waren sich einig, daß dies der Auftakt zum erwarteten Großangriff war. Jedoch, in einer überraschenden und offiziell nicht erklärten Wende der Ereignisse räumten die georgischen Soldaten wenige Stunden später die eroberten Stellungen. Die plausibelste Vermutung lautete damals, daß die US-Regierung durch ihren mächtigen Botschafter in Tbilissi interveniert hatte.
Das amerikanische Veto war es wahrscheinlich auch, das eine kriegerische Eskalation im September 2006 verhinderte. Damals hatte Verteidigungsminister Irakli Okruaschwili, ein nur bedingt zurechnungsfähiger Draufgänger, mit seinem Hubschrauber auf südossetischem Gebiet notlanden müssen, nachdem er zuvor eine halbe Stunde lang provozierend über Tschinwali gekreist war. »Jeder sollte verstehen, daß das Treiben dieser Banditen sehr bald beendet werden wird, ein für allemal«, drohte Okruaschwili anschließend und kündigte an, sich demnächst persönlich an die Spitze einer »Strafexpedition« zu stellen. Im Sommer 2007 prahlte er damit, seinen nächsten Neujahrssekt in südossetischen Hauptstadt zu trinken. Statt dessen fiel er bei Saakaschwili in Ungnade, saß vorübergehend sogar in einem georgischen Gefängnis und lebt nun in Frankreich im Exil.
Das erste Anzeichen, daß die georgische Führung jetzt den Segen Washingtons für ihre großangelegte Aggression gegen Südossetien hatte, war das Verhalten des US-Vertreters Zalmay Khalilzad – ehemals Amerikas Mann in Kabul – im UN-Sicherheitsrat: In der hastig einberufenen spätabendlichen Sondersitzung nach dem Beginn des georgischen Angriffs blockierte er jede gemeinsame Stellungnahme für den Verzicht auf militärische Gewalt. Bis heute ist aus Washington kein Wort der Kritik an Saakaschwilis Vorgehen zu vernehmen.
Aufmerksame Beobachter in Moskau hatten sich auf eine schlimme Entwicklung eingestellt, nachdem US-Außenministerin Condoleezza Rice bei ihrem Besuch in Tbilissi Anfang Juli demonstrativ mit Dimitri Sanakojew zusammengetroffen war, dem von der georgischen Führung eingesetzten »Präsidenten Südossetiens«. Bis dahin hatte zwischen USA und EU Einigkeit bestanden, diese für Provokationen und militärische Abenteuer aufgebaute Figur zu ignorieren.
Wenige Tage nach dem Besuch der Außenministerin, bei dem vermutlich auch über die bevorstehende Aggression gesprochen wurde, begannen im Übungsgelände um den Stützpunkt Vaziani bei Tbilissi gemeinsame Manöver unter dem Namen »Immediate Response« (Prompte Antwort), an denen sich neben 600 Georgiern und kleinen Offiziersgruppen aus der Ukraine, Aserbaidschan und Armenien als stärkstes Kontingent 1000 US-Soldaten verschiedener Waffengattungen beteiligten. Die Übungen dauerten vom 17. bis zum 31. Juli. Einen Tag nach ihrem Abschluß, in der Nacht vom 1. zum 2. August, begannen die georgischen Streitkräfte in der Umgebung von Tschinwali mit militärischen Provokationen.
Als Saakaschwili am Abend des 7.August den Befehl zum Großangriff gab, befanden sich immer noch Teile der zum Manöver eingeflogenen US-Truppen in Georgien, offenbar aber nicht mehr im Stützpunkt Vaziani, der von russischen Kampfflugzeugen angegriffen wurde.
Ebenfalls in Georgien: 127 US-amerikanische Militärausbilder, darunter 35 Angestellte privater »Sicherheitsfirmen«. Die US-Regierung hatte schon im April 2002, noch unter Saakaschwilis Vorgänger Eduard Schewardnadse, damit begonnen, Eliteeinheiten der georgischen Armee auszubilden und mit modernsten Waffen auszurüsten. Mit Gesamtkosten von 65 Millionen Dollar stellte dieses Programm damals ein in Art und Umfang absolut einmaliges Pilotprojekt auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion dar. Es endete offiziell im Jahr 2004, wurde aber unter anderen Titeln fortgesetzt. Hinzu kamen Ausbilder aus Großbritannien und eine unbekannte Zahl von Militärs und »Sicherheitsberatern« aus Israel.
Der georgische Internet-Verkehr ist schwer gestört: Die meisten Regierungsseiten sind nicht mehr erreichbar, zudem sind viele georgische Server unter fremder Kontrolle. Das Aussenministerium teilte am Montag Mittag mit, dass sich die Internet-User auf einem Regierungs-Blog auf blogspot.com sowie auf der Webseite des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski über die aktuelle Kriegslage informieren sollen.
RBN schlägt wieder zu
Für den Cyber-Angriff verantwortlich ist laut dem Watchblog «RBN Exploit» das berüchtigte Russian Business Network RBN. Dieses ist an allen Fronten aktiv: Vergangene Woche verbreiteten die Cyber-Krieger eine fingierte Selbstmorddrohung des Zürcher Junginformatikers Roman Hüssy (20 Minuten Online berichtete). «Das RBN ist zu allem fähig – sie können ein halbes Land offline stellen», erklärt Hüssy gegenüber 20 Minuten Online. Für ihn ist klar, dass hinter der Cyber-Attacke auf Georgien das RBN steht - er hält den oben genannten Blog für glaubwürdig.
Laut dem Internetdienst «heise.de» können in Georgien keine Internetseiten mit der Endung .ru (Russland) aufgerufen werden. Viele Internet-Server seien unter Kontrolle des RBN und würden von der russischen Regierung beeinflusst.
http://www.20min.ch/news/dossier/georgien/story/30500463
Russischer General wettert gegen Polen
Polen und die USA wollen eine Raketenabwehr einrichten. Nach dem Vertragsabschluss wird die Tonlage immer schriller. Die russische Militärführung droht nun damit, Polen könne im Ernstfall Ziel von Angriffen werden.
Moskau - Auf die polnisch-amerikanische Einigung über die Errichtung einer Raketenabwehr in dem ehemaligen Warschauer-Pakt-Staat reagierte die russische Militärführung mit Drohungen. Wie der russische General Anatoli Nogowizyn am heutigen Freitag in Moskau erklärte, dürfe der geplante Raketenschirm "nicht unbestraft bleiben". Weitere Details nannte er jedoch nicht.
Er warnte ebenfalls davor, dass Polen sich mit dem Aufbau von Abwehrraketen selbst gefährde: "Solche Ziele werden der Priorität nach im Ernstfall zuerst vernichtet", sagte er der russischen Nachrichtenagentur Interfax in Moskau.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,572347,00.html
17:05 | 15/ 08/ 2008
§
SIMFEROPOL, 15. August (RIA Novosti). Der Umsetzung des ukrainischen Präsidentenerlasses, der die Aktivitäten der russischen Schwarzmeerflotte einschränkt, sollen zwischenstaatliche Beratungen vorausgehen.
„Um diese neuen Richtlinien zu implementieren, sollen russisch-ukrainische Beratungen stattfinden“, sagte der ukrainische Parlamentspräsident Arseni Jazenjuk am Freitag.
„Dem Schwarzmeerflotte-Vertrag fehlen leider einige erforderliche Richtlinien. Das betrifft unter anderem den Einsatz dieser Schiffe in Konfliktgebieten“, so Jazenjuk.
Auch der russische Generalstab hat für zwischenstaatliche Konsultationen plädiert.
„So kann das nicht weiter gehen, man muss einen Ausweg aus dieser Situation finden“, betonte der stellvertretende Generalstabchef Anatoli Nogowizyn am Freitag in einer RIA-Novosti-Pressekonferenz.
Laut den 1997 getroffenen Vereinbarungen solle die russische Marine zwar die Regierung in Kiew über ihre Aktivitäten in ukrainischen Gewässern informieren. Es gehe aber nicht darum, im Voraus um Erlaubnis zu bitten, so Nogowizyn.
Laut dem Erlass, den Präsident Viktor Juschtschenko am Mittwoch unterschrieb, soll die russische Schwarzmeerflotte den ukrainischen Generalstab im Voraus über ihre Absicht informieren, die ukrainische Seegrenze zu passieren. Die Regierung in Kiew hat dann bis 72 Stunden, um eine Genehmigung zu erteilen bzw. die Bitte abzulehnen.
Juschtschenko erklärte: „Mich beunruhigt die Beteiligung der Schwarzmeerflotte an Kampfhandlungen bzw. die Seeblockade. Das ist ein nicht ungefährlicher Präzedenzfall“. Wegen solcher Präzedenzfälle werde die Ukraine „wider ihren Wunsch in Kriegskonflikte hineingezogen“.
Ende der vergangenen Woche war ein Verband der russischen Schwarzmeerflotte aus dem ukrainischen Hafen Sewastopol ausgelaufen. Er näherte sich dann der georgischen Seegrenze. Georgien befürchtete, Russland bereite eine Truppenlandung bzw. eine Seeblockade vor. Der russische Marine-Angriff auf Georgien blieb aber aus.
Die Präsenz der russischen Schwarzmeerflotte in der Ukraine wird durch einen zwischenstaatlichen Vertrag geregelt. Dieser gilt bis 2017. Russlands Vizeaußenminister Grigori Karassin sagte am Sonntagnachmittag, die Flotte werde die ukrainischen Häfen nicht vorzeitig verlassen.
http://de.rian.ru/safety/20080815/116065021.html
http://www.farbe-rot.de/mp3/GegenStandpunkt_Georgienkonflikt.mp3