Löschung
Seite 7 von 612 Neuester Beitrag: 20.04.23 11:20 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.08 16:21 | von: Mr.Esram | Anzahl Beiträge: | 16.288 |
Neuester Beitrag: | 20.04.23 11:20 | von: AlexBoersian. | Leser gesamt: | 1.873.981 |
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Eine Thielert ohne TAE würde praktisch nur noch aus dem Geschäftsbereich "Prototyping und Technology" bestehen. Deren Kunden finden sich hauptsächlich im Automobilbau (Prototypen) sowie der Wehrtechnik (Antriebe für Drohnen u.a. unbemannte Flugzeuge). Eine Phantasie bezüglich eines starken Wachstums dieser Segmente innerhalb der nächsten 12-18 Mon. würde ich wenn überhaupt nur dem Geschäft mit den Drohnen zutrauen. Aber hier besteht allerdings auch ein sehr hoher Kapitalbedarf mit einer langen Entwicklungsdauer, da die Militärs nur ausgereifte Produkte hoher Qulität abnehmen. Dann allerdings in großen Stückzahlen. Die Alternative einer Übernahme der gesamten Thielert AG hat nicht nur das Risiko der bevorstehen Insolvenz mit den dazugehörenden Umstrukturierungskosten sondern darüberhinaus auch die noch unkalkulierbaren Kosten für die auf Schadensersatz klagenden Anleger falls sich der Tatbestand der Bilanzfäschung ergeben sollte.
Ich denke solange hier keine Klarheit duch die gerichtliche Überprüfung auf Bilanzbetrug herrscht wird sich kein Investor an der AG insgesamt die Finger verbrennen.
Wenn dem so wäre, dann würde ich deinem letzten Punkt bezgl. "verbrannte Finger" nicht ganz zustimmen!
Für den insolventen Flugzeugmotorenbauer Thielert in Lichtenstein nahe Chemnitz gibt es neue Hoffnung. Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler teilte mit, er wolle umgehend Gespräche mit potentiellen Investoren führen. "Die Thielert Aircraft Engines GmbH ist trotz der aktuellen Krise ein international renommiertes Unternehmen", teilte Kübler mit. Die Firma nehme bei der Konstruktion und beim Bau von Flugmotoren eine führende Position ein. Der Insolvenzverwalter erklärte, es sei sein Ziel, das Unternehmen und möglichst viele der 300 Arbeitsplätze zu erhalten.
Der Flugmotorenhersteller Thielert beschäftigt in Sachsen und Thüringen 300 Mitarbeiter
Thielert-Dieselmotor gilt als innovativ
Die Geschäftsleitung von Thielert hatte in der vergangenen Woche beim Chemnitzer Amtsgericht Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Thielert AG (Hamburg). In Lichtenstein und Altenburg (Thüringen) stellt die Thielert Aircraft Engines GmbH Motoren für kleinere Flugzeuge her. Die Firma bietet unter anderem einen sehr wirtschaftlichen Dieselmotor an. Ab Mitte des Jahres sollte der innovative Flugzeug-Diesel serienmäßig auch in die US-amerikanische Cessna 172 eingebaut werden.
Thielert war in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, nach dem der Aufsichtsrat der Firma Vorstandschef Frank Thielert und die Finanzchefin der Firma Roswitha Grosser gekündigt hatte. Begründet wurde der Schritt mit fehlerhaften Jahresabschlüssen für die Jahre 2003 bis 2005. Die Aktionäre der Firma waren deshalb offenbar nicht mehr bereit, ein Sanierungskonzept weiter zu unterstützen. Um die Liquidität von Thielert zu erhalten, war unter anderem eine Erhöhung des Eigenkapitals um 24 Millionen Euro geplant.