die Osthoff hat doch n Knall...
Berlin (dpa) - Knapp zwei Monate nach ihrer Freilassung ist die deutsche Archäologin Susanne Osthoff wieder im Irak. Nach einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» traf sie am Mittwoch in der nordirakischen Stadt Erbil ein. Ihre Reise bezeichnete sie als Privatangelegenheit. Osthoff war Ende November 2005 im Irak entführt und nach rund drei Wochen von ihren Kidnappern wieder freigelassen worden. Zur Zeit sind im Irak zwei Deutsche seit mehr als drei Wochen in der Gewalt von Entführern.
Wir können keinen daran hindern, dahin zu reisen wo er möchte, doch Frau Osthoff begibt sich in grösste Gefahr. Die Wahrscheinlich einer erneuten Entführung ist sehr hoch.
Wir raten dringenst dazu, das Land sofort zu verlassen - falls eine erneute Entführung stattfindet, kann und wird Deutschland keine Aktionen zur Freilassung mehr betreiben!
Nach einem Bericht der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) vom Freitag traf sie am Mittwoch in der nordirakischen Stadt Erbil ein. Außenminister Frank-Walter Steinmeier bestätigte, dass sich Susanne Osthoff wieder im Irak aufhält. Er wollte dies allerdings nicht kommentieren. Steinmeier sagte am Freitag am Rande eines Besuchs von Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer in Berlin lediglich: „Ich hoffe, dass sie (Osthoff) den Irak baldmöglichst wieder verlässt.“ Das Auswärtige Amt fordert die im Irak lebenden Deutschen in einer Reisewarnung seit Monaten eindringlich zur Ausreise auf.
Echt, inzwischen kommen mir wirklich Zweifel, ob die Entführung tatsächlich so stattfand!
Es wurden ja Geldscheine, aus dem Erpressergeld bei Ihr gefunden, als sie in der Botschaft duschte. Sie erklärte es damit, dass man Ihr erst ihr eigenes Geld weggenommen hätte, und es ihr dann aus dem Erpressergeld wieder gab.
Osthoff zurück im Irak.
Sieben Wochen nach ihrer Freilassung aus der Geiselhaft ist Susanne Osthoff in den Irak zurückgekehrt.
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ist alles andere als erfreut. Schon in der Vergangenheit hatte er sich öffentlich gegen publik gewordene Pläne Osthoffs ausgesprochen, in den Irak zurückzukehren.
Steinmeier: "Will das nicht weiter kommentieren"
Vor Journalisten sagte Steinmeier am Freitag in Berlin, er habe von der Bestätigung gehört, dass sich Osthoff im Irak befinde. Er wolle das nicht weiter kommentieren.
Doch fügte der Außenminister hinzu: "Ich hoffe nur, dass sie den Irak baldmöglichst wieder verlässt."
In Erbil eingetroffen
Die "Neue Zürcher Zeitung" berichtete in ihrer Freitag-Ausgabe, die deutsche Archäologin sei am Mittwoch in der nordirakischen Stadt Erbil im Kurdengebiet eingetroffen.
Ihre Reise sei ihre private Angelegenheit, sagte sie der Zeitung. Sie sei aus humanitären Gründen nach Erbil gereist, wo sie noch "Dinge zu erledigen" habe.
Plan eines Kulturinstituts
Vor ihrer Verschleppung hatte Osthoff geplant, in Erbil ein deutsches Kulturinstitut aufzubauen.
Die deutsche Botschaft in Bagdad hatte ihr dafür Unterstützung zugesagt. Nach dem Ende der Entführung hatte das Auswärtige Amt die Unterstützung für Osthoffs Projekte im Irak jedoch aufgekündigt und sie aufgefordert, nicht mehr in den Irak zurückzukehren.
Kurdische Kreise: Osthoff sicher
Die kurdischen Regionalbehörden schlossen dagegen der Zeitung zufolge eine Fortsetzung der bisherigen Zusammenarbeit mit Osthoff nicht aus und betonten, dass ihre Sicherheit gewährleistet sei.
Gefährdet sie das Leben
der beiden Geiseln?
Was geht nur in dieser Frau vor?
Susanne Osthoff ist zurück im Irak! Erst am 18. Dezember war sie von ihren Entführern freigelassen worden, bestritt seitdem mehrfach, sie wolle zurück. In der ARD-Sendung „Beckmann“ hatte sie gesagt, ihr sei klar „daß ich in dem Land keinen Sandsack mehr von A nach B bewegen werde und will“.
Im ZDF-Interview sagte sie auf die Frage, ob es stimmt, daß sie zurück will: „Es ist eine komplette Lüge.“
Jetzt ist sie also doch dort!
Osthoff bezeichnet ihre Reise in die Stadt Erbil im Norden des Landes als Privatangelegenheit: „Ich bin hier, um Dinge zu erledigen, die noch zu erledigen sind“, sagte sie der „Neuen Zürcher Zeitung“.
CSU-Außenexperte Karl-Theodor zu Guttenberg: „Unfaßbar! Frau Osthoff sollte sich mal überlegen, wie sich die fühlen, die über Wochen versucht haben, sie freizubekommen. Ähnliches gilt für die Familien der beiden deutschen Geiseln.“
Hartmut Koschyk, parlamentarischer Geschäftsführer der CSU: „Man fragt sich, was im Kopf dieser Frau vorgeht. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller, die sich für sie eingesetzt haben!“
Am 25. November war Osthoff verschleppt worden. Drei Wochen lang kämpfte der Krisenstab im Auswärtigen Amt Tag und Nacht für ihre Freilassung.
Experten fürchten, daß ihre Rückkehr das Leben der beiden Leipziger Geiseln jetzt zusätzlich gefährdet.
Ingeborg Bräunlich, Mutter des entführten René Bräunlich, betet mit einer Kerze in der Hand vor der Leipziger Nikolai-Kirche für die Freilassung ihres Sohnes
CSU-Innenpolitiker Norbert Geis: „Durch Osthoffs Erscheinen im Irak könnte der Kampf des Krisenstabes um das Leben der Geiseln torpediert werden.“
Terrorismus-Experte Rolf Tophoven warnt: „Es ist gerade in der jetzigen Situation, wo es Spitz auf Knopf steht, geradezu eine Provokation und Aufforderung, weitere Deutsche zu kidnappen.“
Möglicherweise wieder Susanne Osthoff?
Nach Einschätzung in Sicherheitskreisen hat sich im Irak herumgesprochen, daß für ihre Freilassung bis zu fünf Millionen Dollar Lösegeld geflossen sein sollen. Und in einem neuen Entführungsfall wäre die Bundesregierung nach dem Konsulargesetz verpflichtet, sich wieder für ihre Freilassung einzusetzen.
Führende Politiker sind entsetzt! FDP-Vize Rainer Brüderle: „Wer sich immer wieder vorsätzlich in Gefahr begibt, kann keine Hilfe mehr erwarten. Bei einer erneuten Geiselnahme müßte Frau Osthoff für die Aufwendungen selbst aufkommen.“ CSU-Generalsekretär Markus Söder: „Wer die Solidarität unserer Gemeinschaft derart überstrapaziert, darf nicht mehr mit der gleichen Unterstützung rechnen.“
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wollte Osthoffs Rückkehr nicht kommentieren: „Ich hoffe nur, daß sie den Irak baldmöglichst wieder verläßt.“
Aber vielleicht muß die Deutsche gar keine Entführung fürchten. Terrorismus-Experte Tophoven hat einen Verdacht: „Ihr Verhalten scheint viele Spekulationen und Gerüchte zu bestätigen, daß es sich bei ihr um eine getürkte Entführung gehandelt haben könnte.“
In Leipzig wird man kaum Verständnis für Osthoffs Irak-Reise haben. Dort beteten Donnerstag abend 1500 Leipziger an der Nikolaikirche für René Bräunlich und Thomas Nitzschke. Und der frühere irakische Fußball-Nationaltrainer Bernd Stange will sich in einem TV-Aufruf an das irakische Volk wenden und um die Freilassung der beiden bitten.
Seit der Osthoff-Geschichte kann ich die Moslems verstehen
und finde die Vollverschleierung unter bestimmten Umständen auch sehr sinnvoll.
DANKE.
Ich freu mich für die Frau, dass sie endlich heim gefunden hat und hoffe,
dass in D nun endlich einige Politiker zur Vernunft kommen, damit sie im Irak ihr Leben
in Ruhe fristen kann.
kann man sagen,als Ergebnis: 2 unschuldig entführte aus Leipzig ?
das schlimme daran find ich: viele Menschen, welche in jeder Zeitung abgebildet waren, haben für die Freilassung der Frau O.. gebetet;
Muss man sich da noch wundern, dass die Ellenbogengesellschaft mehr und mehr zunimmt??