E.on SE - Chance oder Risiko
Würde so 'ne Vorgehensweise Sinn machen: Ich bin ein riesiger Hedgefond und will in die deutsche Versorger investieren. Ich kann aber aufgrund meiner Kapitalisierung keine Käufe tätigen ohne dass der Kurs nach oben gezogen wird. Also nehme ich einen der Versorger unter massiven Beschuß. Der andere muss kurstechnisch halt mit gehen (machen die ja immer) und ich kann bei diesem in die fallenden Kurse einkaufen ohne dass diese übermäßig nach oben getrieben werden. Ich sorge quasi gleich für Angebot und Nachfrage gleichzeitig, verdiene ggf. an fallenden Kursen und decke mich gleichzeitig günstig ein.
Veröffentlicht am Montag, 08. Juli 2013 09:37
(Prime Quants) – Die E.ON-Aktie kommt nicht in Schwung. Mit Notierungen von 11,94 Euro und einem Tagesminus von 2,41 Prozent rutschten die Papiere am Freitag per Xetra-Schluss auf den niedrigsten Stand seit März 2003. An der europäischen Terminbörse Eurex suchten die Händler einmal mehr die Short-Seite. Das Volumen der gehandelten Verkaufsoptionen war mit 23.141 Puts zu 11.036 Calls dabei mehr als doppelt so hoch wie auf der Long-Seite.
Chart E.ON (WKN ENAG99)
Und auch auf Wochensicht bleibt die Aktie klar als "überverkauft" einzustufen. Im noch jungen Monat Juli gingen bislang 153.547 Verkaufs- aber nur 83.152 Kaufoptionen über den Tresen. In der Sentimentanalyse deutet ein Verhältnis über 1,5 auf eine Übertreibung hin. Bei E.ON liegt die entsprechende Put-Call-Ratio derzeit auf Tagesbasis bei 2,1 und auf Wochensicht bei 1,85.
Aus charttechnischer Sicht lassen sich derweil kaum Orientierungspunkte finden, die für ein rasches Comeback der Aktie sprechen. Im Gegenteil sogar: Mit dem Rutsch unter die Februar-Aufwärtstrendgerade bei 12,70 Euro wurden neue Verkaufssignale ausgelöst. Diese wurden durch einen Pullback (Zwischenanstieg) sogar mustegültig bestätigt. Die Hoffnung beruht bei E.ON also einmal mehr darauf, dass aus der "überverkauften" Situation eine Konterbewegung entspringt. Immerhin wäre dies kein allzu seltenes Phänomen. Dennoch bleibt es mehr als schwer abzuschätzen, wann ein möglicher Boden erreicht werden könnte. Am Montagmorgen sieht es jedenfalls noch nicht nach einer Erholung aus. Die Aktie verliert 0,25 Prozent und fällt weiter unter die "runde" Marke von 12,00 Euro zurück.
Quelle: http://www.prime-quants.de/index.php/news/...s-interesse-an-e-on-puts
Ja nur bei RWE. Im Bundesanzeiger müssen die Netto Leerverkaufspositionen veröffentlicht werden. Dies ist ein Maß dafür wie stark der Fond die Aktie shorten kann (gemessen an der Zahl der Aktien des Unternehmens). Es sagt nichts darüber aus, wie stark der Wert aktuell schon geshortet ist. Nur die Menge. Sie liegt aktuell bei 0,51 %. Sonst könnte sich ja jeder aufgrund dieser Daten vor den Fonds platzieren. Manche machen es aber auch bewusst um falsche Signale zu streuen. Alles schon erlebt. Gibt eine Firma, Singulus AG. Da postete JPMorgan am Tage des absoluten Tiefstands der letzten Monate die Netto Leerverkaufspositionen und dann gings schnell nach oben.
Gestank hin oder her die 95 Prozent werden wohl eher nicht als Sieger vom Platz gehen. Weil bei den 95 Prozent größtenteils die Hobbyspieler dabei sind.
Ja bei K+S spielte ihnen die niedrige Kapitalisierung voll in die Karten. Ich kann mich noch genau an den Tag der HV erinnern. Der Kurs wollte über die 36. Aber er wurde massiv gedrückt. Die Sache drohte ihnen aus der Hand zu gleiten. Deshalb gingen sie wohl nahezu all in. Also gemessen an den prozentualen Möglichkeiten. Bei niedrigkapitalisierten Titeln sicherlich erfolgreich. Damit kann man fast nicht verlieren. Deshalb gehört es insbesondere dort verboten.
95% können an der Börse unmöglich gewinnen, denn sie müssten den rechtlichen 5% so viel Geld abnehmen, dass es für alle reichen soll. Normalerweise läuft es genau anders rum :-)
weiß der Kuckuck wer da grad den Grill anheizt :). Es ist zu offensichtlich und der Spread ist rießig. Zu lukrativ um dem Spiel zu widerstehen. Aber ich weiß es natürlich nicht.
http://www.otcqx.com/qx/market/quote?symbol=EONGY
Long sind aktuell nur die Verrückten. Das könnte natürlich für sie sprechen :). Aber Fernseher, ich meine nicht, dass du verrückt bist. Du weißt schon was ich meine ;).
gibts ja bei Shortattacken überhaupt keinen Widerstand von deutschen oder europäischen Addressen. Und wie die Politik mit den wenigen deutschen Unternehmen, die international ganz gut aufgestellt sind, verfährt, sieht man ja nur zu gut, wenn es um die Versorger, die Telekom oder zB auch die Deutsche Bank geht, um nur mal ein paar zu nennen.
Man muss man sich nur mal anschaun , wie die Deutsche Telekom gerade durch die Parteien abgerüffelt will, weil man für einen verschwindend kleinen Teil von Nutzern die Datenmenge drosseln woll.
Das muss man sich mal vorstellen. Die Telekom soll jedes Jahr den Angestellten höhere Gehälter zahlen, bietet besonders gute Sozialleistungen, um nur mal diesen Kostenblock herauszustreichen, muss in einem extrem umkämpften Markt mit stetig fallenden Margen kämpfen, wie auch mit massiven Druck auf Umsatz-und NetIncome, aber wenn man einmal eine nur einen verschwindend kleinen Personenkreis höhere Kosten in Aussicht stellt, gibts einen Aufschrei des kollektiven politischen Entsetzens.
Die Versorger kennen das ja schon viele Jahre. Na ja, jetzt wo die Versorger unter starkem Ertragsdruck stehen, die Aktienkurse kollabieren, aber dafür die Energiepreise für die Endverbraucher extrem steigen, weiter steigen werden, beginnen die ersten zu kapieren, dass es wohl nicht gar so einfach ist, wie einem das die Politik und linke Medien immer vermittelt haben.
Mal sehen, was die Jungs da jetzt mit der 8.000 im DAX 'zaubern' ...
Was die mit 95 Prozent meinen weiß ich nicht. Das Put Call Ratio ist jedenfalls sehr hoch bei E.on. Hier noch ein Artikel. Da steht einiges dazu drinnen.
http://www.investor-verlag.de/technische-analyse/...rader-/104144961/
In der Live Kursansicht sieht man schön, wie jedes Mal, wenn der DAX um ein paar Punkte steigt größere Verkaufsorder über alle Werte auf den Markt geworfen werden.
Das geht schon seit heute Mittag so ...
Liegt vielleicht daran, dass ich in USA lebe , und wir hier nicht so konservativ sind was Aktien angeht. Ich habe 20% in Immobilien, und 15% cash und Rest in Aktien. Meine Kinder sind mit der Uni durch.