Helma AG
http://www.more-ir.de/d/23579.pdf
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Gute Zahlen, guter Ausblick, aber der Kurs schwächelt in letzter Zeit.
Dann die steigenden Bauzinsen
Und Helma ist als Aktie momentan nicht gerade angesagt, es gibt sicher heißere Investments aber Helma ist grundsolide und damit Qualität. Daher kümmere ich mich nicht so sehr um den Kurs. Hinzu kommt die sehr attraktive Dividende.
Weil, und nicht nur in diesen Zeiten, Anleger einfach Cash machen und dann gerne bei Aktien bei denen sie im Gewinn sind. Das ist mental einfacher als bei Verlustpositionen. Ist der Markt dann nicht besonders liquide und wir bewegen uns hier in einem solchen Segment, wird das Angebot nur zu niedrigeren Kursen aufgenommen.
15% -20% Preissteigerungen bei den Baumaterialien (Energie, Rohstoffe, Bau-Vormaterialien, usw.).
Weiß jemand, ob Helma diese kommenden Zusatzkosten im Rahmen der Preisgestaltung geregelt weitergeben kann an Kunden/Käufer, oder ob Helma eher von Festpreisen gebunden ist (... die ja bei zeitlich älteren Projekt-Abschlüssen dann ordentlich an der bisherigen Marge fressen würden ...) ;
Ich hoffe natürlich auf Ersteres ...
Eigentlich hatte ich meinen Kontakt aber deshalb angesprochen, weil die Hypothekenzinsen von 1,0% auf 2,3% gestiegen sind. Ich wollte fragen ob sich das bereits negativ auswirkt. Die Antwort war, dass die Nachfrage nach Hauskrediten nach wie vor extrem hoch ist. Einerseits weil es schlicht immer mehr wohlhabende Deutsche gibt, die sich das auch aktuell leisten können. Andererseits vielleicht auch (aber das war nur die subjektive Einschätzung meines Kontakts), weil vereinzelt die Inflation auch dazu führt, dass man lieber dieses Jahr baut als später.
''Andererseits vielleicht auch (aber das war nur die subjektive Einschätzung meines Kontakts), weil vereinzelt die Inflation auch dazu führt, dass man lieber dieses Jahr baut als später.''
Nach meinem o.g. Kontakt mit dem Immo-Gutachter und dessen Aussagen/Schätzungen (-> 2022/2023 !!) zur kommenden Haus-/Wohnungspreis-Entwichklung kam bei mir der Gedanke wie sinnig es denn wäre, statt Aktien jetzt ne Wohnung (zB klassisch: 3Zi, 75 qm, usw. ...) als Renditeobjekt zu kaufen ...; Aber, da bin ich nicht der Typ für; Aber andere schon: Es gäbe da lt. dem Gutachter eine interessierte Kapitalanleger-Klientel, die aktuell nach recht kurzer Objekt-Prüfungszeit kaufbereit ist, die Nachfrage sei groß.
Jedoch: Helma + Festpreise einerseits (ich habe das auch so im Sinn/Erinnerung) ... und dann aber doch die gestiegenen Kosten weitergeben können an den Kunden ? ... das passt ja rein von der Bezeichnung her nicht, oder. Dafür müsste doch so etwas wie eine 'gleitende Preise - Klausel' in den Verträgen drinnen sein, oder.
Ich habe gestern übrigens vorher an die IR die gleiche Frage gerichtet (#1431), aber irgendwie ließ das System ein Absenden der Frage nicht zu bzw. etwas funktionierte nicht (sie haben die Frage entweder 10x oder 0x ...). Sollte Antwort kommen, berichte ich.
Viele Grüße
Im Moment steigen allein die Baukosten zwischen 15 und 20% p.a., was natürlich Auswirkungen auf alle Bestandsimmobilien hat, die dann ebenfalls im Preis ansteigen.
Zudem sind die Grundstückspreise sehr hoch, wenn überhaupt verfügbar, wobei Helma in der komfortablen Lage ist, Grundstücke bereits gekauft zu haben.
Hinzu kommt die derzeit hohe Nachfrage aufgrund der steigenden Bauzinsen, da sonst das Häuschen immer kleiner wird, das man sich leisten kann.
Viele werden deshalb bei Helma zu früh verkaufen, weil sie die Lage schlechter einschätzen als sie ist, denn gebaut und gekauft wird immer!!
Als ich 1990 mein erstes Haus gebaut habe, war das Zinsniveau bei 8%!!!! Die aktuellen Zinsen sind immer noch als historisch niedrig zu bezeichnen und ich würde einen Hauskredit aktuell mit Zinsen über die gesamte Laufzeit nehmen, oder splitten und einen Bausparvertrag parallel besparen um später die günstigen Kreditzinsen der Bausparkasse zu bekommen, wobei da die Tilgung in der Regel höher ist.
Die höheren Bauzinsen sorgen also nochmal für einen deutlichen Nachfrageschub. Ein Kartenhaus stürzt damit nicht zusammen.
Benötigt man z.B. für den Hauskauf EUR 600.000, so würde das bei 2,5% Zins und 2 % Tilgung im Monat EUR 2.250 kosten, klingt viel, man zahlt davon aber EUR 1.000 monatlich in die eigene Tasche, da man das Darlehen verringert. Wollte damit nur verdeutlichen, dass 2,5% nicht viel sind, verstehe aber, dass viele, die bisher ein Zinsniveau von 1,25% hatten nun doppelt so viel zahlen müssten. Eine solide, vorausschauende Finanzierung ist daher das A und O beim Hausbau/-kauf.
Die steigenden Zinsen werden folglich m. E. bei Helma eine zusätzliche Nachfrage auslösen und damit Umsatz und Gewinnaussichten verbessern, die aktuell niedrigen Aktienkurse von Helma sind m. E. also Kaufgelegenheiten.
Die Helma-Verkäufe/sinkender Helma-Kurs sind der Gesamt-Gemenge-Lage geschuldet, wobei aktuell da eine Lage-Verschlechterung erwartet/befürchtet wird und die Anleger daher den Aktienmarkt eher verlassen, um von weiter sinkenden Kursen nicht so getroffen zu werden.
Schade, dass es keine Puts gibt.
Vertrieb mau wg. Zinsen, Multipikatoren sinken, Baukosten aktuell nicht kalkulierbar, trifft besonders Grundstückswerte
Und wie gesagt, die Zinsen sind aktuell noch historisch niedrig und jeder der Bauabsichten hat wird versuchen sie nun zügig umzusetzen. Insofern wirkt die Zinserhöhung als Beschleuniger auf der Nachfrageseite. Helma ist daher auf dem nun niedrigen Niveau m.E. ein Kauf!
Zum Thema Zinsen historisch niedrig: Klar, das stimmt, allerdings sind die Immobilienpreise auch historisch hoch an den Nullzins angepasst. Beides geht so halt nicht zusammen.
Aber bleibt ruhig bei dem Invest. Ich will es ja niemanden ausreden.
Es ist doch klar, wenn es heißt, Rapsöl, Diesel, Benzin etc. werden teurer, dann werden sie auch zu steigenden Preisen gekauft. Und der, der bauen will, möchte nun schnell seine Finanzierung festzurren, denn es könnte ja noch teurer werden! Also Beschleuniger!
Sinken die Zinsen hingegen, will man möglichst lange warten mit dem Kredit, denn sie könnten ja noch weiter sinken und man hätte zu teuer abgeschlossen, das bremst die Nachfrage natürlich, wobei man bei einem geeigneten Objekt auch zugreifen sollte, sonst könnte es weg sein.
Und ja, ich bleib investiert, mein Einstandspreis von 34,79 aus März 2019 wird wahrscheinlich nicht erreicht.
Hier im Berliner Umland, in dem Helma sehr stark vertreten ist, rennen die Kunden den Kreditfinanziern nach wie vor die Bude ein. Es gibt bisher keinerlei Rückgang der Nachfrage nach Hausbaufinanzierung.
Natürlich gibt es auch Leute, die sich das jetzt mehrmals überlegen, aber es wird bei den Pessimisten ja gar nicht bedacht, dass übergeordnet die Nachfrage nach einem eigenen Heim ohnehin extrem hoch war und ist. Und das liegt daran, dass Deutschland bisher in der Frage ein Entwicklungsland war, und zweitens die Leute immernoch af Rekordvermögen sitzen und gleichzeitig die Arbeitslosenquote sehr niedrig. Es gibt daher insgesamt mehr als genug Leute, die sich die Finanzierung leisten können, selbst wenn es bei einem gewissen Klientel im unteren Mittelstand weniger wird.
Mal davon abgesehen hat Helma ohnehin einen hohen Auftragsbestand. Man hat sch bei der Prognose ja nicht ohne Grund soweit nach vorne gewagt. Natürlich kann das zeitverzögert auch bei Helam irgendwann ankommen, falls wir eine lang anhaltende Inflation oder dann Rezession bekommen, aber aktuell ist das ja alles noch gar nicht klar. Die Pessimisten tun ja so als wüssten sie ganz genau, dass diese hohen Inflationsraten trotz Basiseffekt auch am Jahresende und nächstes Jahr noch anhalten, oder das die Kaufkraft in sich zusammenfällt, obwohl das aktuell keineswegs absehbar ist.
https://www.institutional-money.com/news/...blase-wird-platzen-215618
Ich bin sicher in rd. 2 Jahren ist dort alles bebaut. Von Blase keine Spur.
In Bestandshalter würde ich jetzt auch nicht investieren, da die Preise sicherlich mehr oder weniger ihr Limit erreicht haben. Aber fallende Preise sind doch kein Hindernis für Helma.
Und nochmal was zu der Inflationsdiskussion. Solange alle zwar über hohe Spritpreise meckern, aber sie trotzdem weiter Auto fahren, kann es uns Deutschen so schlecht nicht gehen.
Worüber man diskutieren kann, sind die Zinskosten, da sie immernoch sehr niedrig sind, und eben über die generelle Lage/Kaufkraft der potenziellen Kunden. Dazu hatte ich die letzten Tage schon was gesagt. Denn natürlich muss man einen heiss gelaufenen Markt am Wohnungsmarkt und bei Gewerben bei Bestandshaltern und Eigenheim/Ferienhaus-Bauunternehmen unterschiedlich betrachten, zumindest auf diesem aktuellen Niveau. Ist halt nicht so als ständen wir bei 6-7% Hypothekenzinsen. Und Preisverfall bei Eigentunswohnungen/Häusern muss eben auch nicht negativ für Helma sein.
Mich stört bei der ganzen Diskussion am meisten, dass erstens die ohnehin sehr niedrige Bewertung von Helma genauso wenig in Beziehung zu möglichen Problemen am Markt in Inflationszeiten gesetzt wird, wie die übergeordnete wachstumsfreundliche Situation am deutschen privaten Häusermarkt, oder der hohe Auftragsbestand bei Helma. Ist ja nicht so als stände der Aktienkurs bei 100€ mit KGV von 25, oder bei sinkender Nachfrage, risikoreicher Bilanz oder einer Situation mit leerstehenden Häusern überall. Ganz im Gegenteil, KGV ist niedrig, Bilanz stark, Nachfrage nach Wohnraum hoch bei faktisch keinem Leerstand.