Banken in der Euro - Zone
Seite 57 von 69 Neuester Beitrag: 12.03.15 08:49 | ||||
Eröffnet am: | 17.11.12 22:27 | von: kleinviech2 | Anzahl Beiträge: | 2.722 |
Neuester Beitrag: | 12.03.15 08:49 | von: bundespost | Leser gesamt: | 165.177 |
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www.sueddeutsche.de/politik/...ern-flucht-in-russlands-arme-1.1628831
Was wäre, wenn Zypern EU und Euro aufgibt? Was wäre, wenn nur Russland das Land vor der Pleite retten würde? Moskau würde es zu einem Vasallen machen. Und der Sündenbock ist längst gefunden: Deutschland.
Ist Zypern erst einmal draußen aus der EU, dann wird der Katzenjammer in Europa groß sein. Eine Wiederaufnahme dürfte dann erst mal am alten Zypern-Problem scheitern: der Teilung. Über Nikosia leuchten die türkischen Nationalfarben Weiß und Rot, auf den Fels gemalt, in der Größe mehrerer Fußballfelder. Viele Menschen auf der Insel haben das Blutvergießen von einst nicht vergessen, und ein neuer Friedensplan ist nicht in Sicht. Für die Wiederaufnahme eines weiterhin geteilten Zypern aber dürfte sich in der EU so schnell keine Mehrheit mehr finden.
Das zyprische Desaster ist längst mehr als eine Finanzkatastrophe. Es hat sich zur politischen Krise hochgeschaukelt. Der Sündenbock für die neue Lage ist schon gefunden. Er heißt Deutschland. Die Bundesregierung hat bei der Rettung auf einer Eigenbeteiligung der Zyprer beharrt, die nun in Nikosia nicht durchsetzbar ist und Anleger weit über die Insel hinaus verunsichert.
Auch lustig: Bei einem "Ja" incl. Beteiligung der Anleger befürchtet man Schlimmes für die Banken und bei einem "Nein" siehts düster aus!
Was soll man dazu sagen!!!!???
So langsam reichts mir jedenfalls, wer sich nicht helfen lassen will, der bekommt eben keine Hilfe!
www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/...icherung-12120771.html
Mit ihren nur mager gefüllten Sicherungstöpfen, auch „Feuerwehrfonds“ genannt, versprechen Sparkassen (samt Landesbanken) sowie Volks- und Raiffeisenbanken (einschließlich DZ und WGZ Bank) einen vollumfänglichen Schutz der Kundeneinlagen. Private Institute wie Deutsche Bank, Commerzbank oder Hypo-Vereinsbank (HVB) müssen ihre Einrichtung reformieren und fahren den Schutz bis zum Jahr 2025 schrittweise zurück. Derzeit beträgt er noch 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals. Damit reicht die Sicherungsgrenze für einen Privatkunden der Commerzbank derzeit bis zu 6,3 Milliarden Euro. Hochgerechnet auf 11 Millionen Commerzbank-Kunden, ergibt sich die (rein hypothetische) Garantiesumme von fast 70 Billionen Euro.
Ab 2015 sinkt der Schutz der Privatbanken auf 20 Prozent des Eigenkapitals, von 2020 auf 15 Prozent und fünf Jahre später auf die endgültige Grenze von 8,75 Prozent. Dann würde die Sicherungsgrenze für die Commerzbank auf 1,8 Milliarden Euro je Kunden sinken. Dass die Privatbanken ihre Einlagensicherung reformieren, ist auch dem Lehman-Kollaps geschuldet. Um die Kundeneinlagen der deutschen Tochtergesellschaft auszuzahlen, war eine staatliche Garantie nötig. Dies zeigt, dass die Sicherungseinrichtung den im Vergleich zu einer Großbank eher kleinen Schadensfall nur mit staatlicher Rückendeckung auffangen konnte.
Ein weiterer Grund ist auch der Ärger deutscher Privatbanken darüber, dass sie mit ihrer Einlagensicherung auch ausländische Wettbewerber wie ING-Diba oder Santander Consumer Bank versichern. Denn die Auslandsbanken gehören der privaten Einlagensicherung an und haben im vergangenen Jahr ihre Einlagen laut Bundesbank um 22 Milliarden auf 94 Milliarden Euro ausgeweitet. „Wir subventionieren deren Marktanteilsgewinne“, ist aus einer Frankfurter Großbank zu hören.
Honky....bleib' bloß in Neuseeland....
Und dabei sollte die EU doch den Frieden staerken.....hat ja gut geklappt.
www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...gskommission/7955272.html
Klaus-Peter Müller gibt den Vorsitz der Regierungskommission für gute Unternehmensführung ab. Der Abgang des Commerzbank-Chefaufsehers könnte mit der Diskussion über die Deckelung von Manager-Gehältern zusammenhängen.
Der Zeitung zufolge signalisierte Müller in seinem Brief aber auch Unverständnis darüber, dass die Bundesregierung mit einer gesetzlichen Regelung dafür sorgen will, dass künftig die Investoren bei börsennotierten Konzernen das letzte Wort über die Höhe der Vorstandsvergütung haben und nicht mehr der Aufsichtsrat. So habe Müller geschrieben: "Ich habe mich in den letzten Tagen in Berlin dafür eingesetzt, die Frage der Abstimmung über Vorstandsbezüge in Hauptversammlungen nicht per Gesetz zu regeln, sondern einer Kodex-Ergänzung anzuvertrauen."
www.commerzbank.de/media/aktionaere/haupt/2013_2/...gesordnung_de.pdf
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor zu beschließen:
a) Das gemäß Beschlussfassung unter Tagesordnungs- punkt 8 auf Euro 582 951 385,00 herabgesetzte Grund- kapital der Gesellschaft wird gemäß § 7 FMStBG gegen Bareinlagen und die teilweise Einbringung der stillen Einlage aus der von dem Finanzmarktstabilisierungs- fonds eingegangenen stillen Gesellschaft um bis zu Euro 2 272 727 272,00 durch Ausgabe von bis zu 2 272 727 272 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von Euro 1,00 je Stückaktie auf bis zu Euro 2 855 678 657,00 erhöht.
Die endgültige Anzahl der neu auszugebenden Stück- aktien aus dieser Kapitalerhöhung ist auf diejenige Höchstanzahl beschränkt, die sich aus der Division des angestrebten Bruttoemissionserlöses in Höhe von Euro 2,5 Milliarden durch den gemäß lit. b) vom Vorstand und Aufsichtsrat endgültig festzusetzenden Bezugspreis er- gibt. Das nominelle Kapitalerhöhungsvolumen ergibt sich aus der Multiplikation der so ermittelten Anzahl von Aktien mit Euro 1,00. Dabei kann zwecks Darstellung eines praktikablen Bezugsverhältnisses der sich er- gebende Bruttoemissionserlös auf einen Betrag in Euro mit bis zu zwei Dezimalstellen lauten. Das Ergebnis ist jeweils auf einen vollen Eurocentbetrag beziehungs- weise eine volle Aktienzahl aufzurunden. § 182 Absatz 1 S. 5 AktG ist zu beachten.
b) Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Auf- sichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere die weiteren Bedingungen für die Ausgabe der neuen Aktien und den Bezugspreis, festzusetzen. Die Festsetzung des Bezugs- preises je Aktie wird vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Berücksichtigung der aktuellen Marktsituation und eines Risikoabschlags vorgenom- men. Die Kosten der Kapitalerhöhung und ihrer Durch- führung trägt die Gesellschaft.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesell- schaft bis zum 22. Mai 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bareinlage und/ oder teilweise oder vollständige Einbringung der stillen Einlagen aus von der AZ-Arges Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH und dem Finanzmarktstabilisierungsfonds eingegangenen stillen Gesellschaften einmalig oder mehrfach, jedoch insgesamt höchstens um Euro 2 455 000 000,00 zu er- höhen (Genehmigtes Kapital 2012/II gemäß § 4 Absatz 7 der Satzung).
" Um die am 13. März 2013 angekündigte Erhöhung des Grundkapitals durchführen zu können, soll die Hauptversammlung über eine geringfügige Glättung des Grundkapitals und eine Kapitalherabsetzung durch Zusammenlegung von Aktien im Verhältnis 10:1 entscheiden. Infolge der Aktienzusammenlegung sinkt die Zahl der ausgegebenen Aktien vor Kapitalerhöhung auf 583 Millionen Stück von derzeit 5,83 Milliarden Stück. Die Aktienzusammenlegung und anschließende Kapitalherabsetzung haben keinen Einfluss auf die Höhe des bilanziellen Eigenkapitals der Commerzbank, dienen jedoch der Transaktionssicherheit der geplanten Kapitalerhöhung."
Quelle : Commerzbank
Der RS war der letzte Strohhalm (!)
www.finanzen.net/nachricht/aktien/...tung-verdient-man-nichts-2321874
Stand heute müsste der Staat mehrere Milliarden Euro auf die Bank abschreiben. War es das wert?
Es war eine Notsituation, und Bankenrettung ist kein Geschäftsmodell, an dem man verdienen kann. Gleichwohl gilt das Versprechen von Vorstandschef Blessing, dass der Steuerzahler an dieser Rettung kein Geld verlieren soll. Heute erweist es sich als Fehler, dass die schwarz-rote Koalition 2008 unter Finanzminister Steinbrück zum hohen Preis von sechs Euro je Aktie eingestiegen ist.
Wann wird die Bank wieder auf die Beine kommen?
und Tira; die Mischung aus Humor, schwarzem Humor und brisanten Nachrichten in Deinen Beiträge sind, wie immer, bemerkenswert.
Es ist auch bemerkenswert, dass die Menschen hier die aktuellen Probleme in Europa
schon wahrnehmen, aber alles sehr gelassen und fast schon ein bisschen blauäugig
beurteilen. Vielleicht liegt´s ja am Klima. Oder weil´s nicht ihre Probleme sind. Alle sind erstaunlich ausgeglichen.
Sehr treue Begleiter....
Das nennt man activity split . Du beschaffst die tollen Bilder, die uns etwas Ablenkung verschaffen. Ich die Informationen, die und aus unseren Träumen herausreißen .
Zypern scheint kein Thema für die Börsen auf Rekordfahrt zu sein. Asiens Börsen sehr fest. Japan zu, da Frühlingsanfang. Deutsche Bank muß warten bis die Russen die Milliarden an Zypern für eine neue Militärbasis zahlen. Die in Syrien wird wohl nicht mehr lange offen sein und Zypern ist strategisch m.E. noch besser gelegen. Konsequenz bei der Eurogruppe scheint auch nicht unbedingt der Fall zu sein. Das liest sich eher, wie ein Friedensangebot :
www.boerse-go.de/nachricht/...erage-Index-DAX-Kursindex,a3053125.html
Brüssel (BoerseGo.de) - Mit zwei Sätzen hat der Vorsitzende der Eurogruppe, der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem, die Ablehnung des Rettungspakets für Zypern kommentiert. "Ich nehme die Entscheidung des zyprischen Parlaments zum Vorschlag der Regierung für eine einmalige Stabilitätsabgabe zur Kenntnis", heißt es in einer am Dienstagabend veröffentlichten offiziellen Erklärung. "Ich bestätige, dass die Eurogruppe bereit ist, Zypern bei seinen Reformbemühungen zu helfen und ich bekräftige die gestern bekanntgemachte Position der Eurogruppe."
Am Montag hat die Eurogruppe ihre Bereitschaft zu einer Hilfe von zehn Milliarden Dollar signalisiert. Zypern sei weitgehend frei in der Entscheidung, wie es seinen Teil der nötigen Finanzhilfe stemme.
www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/...ester-12121032.html
Die Athener Wirtschaftszeitung „Naftemporiki“ kommentierte in scharfem Ton, „Berlin und seine Satellitenstaaten“ hätten sich „an den Ersparnissen europäischer Bürger vergriffen“.
Einzig Athens linkspopulistischer Oppositionsführer Alexis Tsipras war am Dienstag guter Dinge oder gab sich zumindest so. Die mehrfach verschobene Parlamentsdebatte auf Zypern über die von der Eurozone gewünschte „kolonialistische“ Zwangsabgabe auf Sparguthaben sei ein Beleg dafür, dass in Not geratene Staaten der Eurozone viel härter mit ihren Geldgebern verhandeln könnten als allgemein geglaubt werde, sagte Tsipras. Teile der griechischen Presse nahmen den Ton auf.
Das Blatt „Eleftheros Typos“ verglich den Plan der Eurozone, Zwangsabgaben auf Kontoguthaben bei zyprischen Banken einzuführen, mit deutschen Vergeltungsmaßnahmen während der NS-Besatzungszeit, als für einen verwundeten deutschen Soldaten 50 und für einen getöteten 100 Griechen erschossen wurden. „Eleftherotypia“ schrieb von einem „idiotischen und verbrecherischen Beschluss“, sowie von der „Eroberung eines souveränen Staates“ und titelte „Die Nordländer plündern Zypern und Griechenland aus“.
Schaut ml nach Irland und Portugal. Es geht auch indem man einfach die Füße in die Hände nimmt und sich nicht auf das Suchen eines Sündenbocks beschränkt. Scheinbar gibt es in Zypern und Griechenland keine Kultur sich an die eigene Nase zu fassen. Es wird Zeit, daß wir uns gegen diese griechische Propaganda wehren. Natürlich in griechisch, damit sie es lesen und verstehen können.
www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/...erraschungen-12120773.html
19.03.2013 · In den letzten 40 Jahren gab es 147 Bankenkrisen. Es zeigt sich: Abschläge auf Bankeinlagen sind in einzelnen Instituten nicht selten. Flächendeckende Bankenabgaben sind wiederum ungewöhnlich.
www.wallstreetjournal.de/article/...7324103504578371551569830098.html
Was ist schlimmer PIGS oder EZB? Klare Antwort EZB. Diese wird uns ruinieren. Hat man die negative Tagesgeldverzinsung erreicht, wird auch der deutsche Michel endlich sein Erspartes ausgeben oder nach Hause bringen. Hier etwas zur allgemeinen Belustigung :
NIKOSIA--Die zyprischen Behörden arbeiten nach Angaben aus gut informierten Kreisen mit Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB) an Notfallplänen, die auch Kapitalverkehrskontrollen umfassen, um einen massiven Kapitalabfluss zu verhindern, wenn die Banken auf der Insel wieder öffnen. So sollen die Beträge für tägliche Kontoabhebungen und für Überweisungen ins Ausland begrenzt werden, sagten drei Behördenvertreter, die mit der Situation vertraut sind.Die zyprische Notenbank warnte vor einer massiven Kapitalflucht aus dem Land. Gouverneur Panicos Demetriades erwartet, dass bis zu zehn Prozent der Bankguthaben abgezogen werden, wenn die Geldhäuser wieder ihre Schalter öffnen. Das entspricht nach seinen Angaben rund 7,5 Milliarden Euro. Wenn sich die zugespitzte Lage wieder beruhigt, könne das Geld aber zu den Banken zurückkehren, sagte der Währungshüter vor einem Parlamentsausschuss.
Mit dem weiter bestehenden Hilfsangebot der Eurogruppe ist die EZB in der Lage, die zyprischen Banken weiter mit Geld zu versorgen. Während des Verhandlungsmarathons über das Rettungspaket hatte Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen dem zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiadis deutlich gemacht, dass die EZB - sollte der Rettungspakt nicht zustandekommen - ihre Liquiditätshilfen nicht weiter verlängern könnte.
Die EZB darf nach ihrem Mandat nur Geschäfte mit solventen Banken machen. In einer kurzen Erklärung teilte die EZB mit, sie habe die Entscheidung des zyprischen Parlaments "zur Kenntnis genommen" und stehe im Kontakt mit den anderen Troika-Partnern. Neben der EZB gehören der Troika auch die EU und der Internationale Währungsfonds an. Akut bedroht sind in Zypern zwei Geldhäuser, denen das Kapital auszugehen droht.
Guter Nährboden für die Vielen, die ohne Hoffnung sind;....... insbesondere für die jungen Menschen unter 25 Jahren, 50%,...ohne Job, die verlorene Generation in Griechenland
und Spanien, erschreckend hohe Zahl !!
Börse: Heute alle 30 DAX-Werte grün.....bis jetzt!
Nicht einmal das systemrelevante Zypern hält das System auf LOL. Den neuen DAX Rekord in seinem Lauf, halten weder Griechenland noch Zypern auf . ...oder US Fiskalklippen oder ähnliches. Man sollte jetzt Schulden machen und alles in Calls auf die Börsen.
Einbahnstraße pur. Bin echt gespannt, wielange die finanzpolitische Geisterfahrer der EU und EZB noch mit Vollgas auf der linken Spur rasen.
Wann kommt der Betonpfeiler und vor allem, wie heißt er ?
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wirtschaftundgesellschaft/2046764/
Unterstützung aktuell 1,16€ , Widerstand 1,50€ , kurzfristig sind 1,32€ drin, aber aufgrund der gelesenen Zahlen ist für mich aktuell ein Zock ausgeschlossen. Ich will vorher ein neues Alltimelow sehen. Den Investierten gönne ich nochmal eine Kurserholung, um ihre Positionen endgültig glatt zu stellen.
www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...ch-den-gewinn/7956312.html
Die Deutsche Bank korrigiert nachträglich die Geschäftszahlen für das Jahr 2012. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten werden um 600 Millionen Euro auf 2,4 Milliarden Euro erhöht. Die Aktie legt trotzdem zu.
Das Nachsteuerergebnis der Deutschen Bank für 2012 fällt auf 291 Millionen Euro nach zuvor gerundet 700 Millionen Euro. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten hätten um 600 Millionen Euro auf 2,4 Milliarden Euro erhöht werden müssen. Auch die von Anlegern eng beobachtete Kernkapitalquote fällt dadurch von acht Prozent auf 7,8 Prozent. Am Ziel, die Quote zum Ende des ersten Quartals 2013 auf 8,5 Prozent zu steigern, ändere sich aber nichts. Auch am Vorschlag für die Dividende in Höhe von 75 Cent pro Aktie ändere sich nichts.
Die Aktie legte am Morgen mehr als zwei Prozent zu und setzte sich an die Spitze der Dax-Gewinner. Die Nachricht sei zwar überraschend gekommen, sagte ein Analyst gegenüber Handelsblatt Online. Es hätte aber schlimmer kommen können. Entscheidend sei, dass die Deutsche Bank an der angestrebten Kernkapitalquote festhalte. Der Aktienkurs habe wohl auch positiv reagiert, da damit mehr Klarheit rund um die großen juristischen Baustellen der Bank herrsche. „Eine Buchung ins laufende Geschäftsjahr hätte mehr wehgetan. Denn die Börsianer schauen immer nach vorne“, so der Analyst.
So sind wir Buchhalter. Schlechte Nachrichten möglichst noch in den Buchungsperioden 13 bis 16 des Vorjahres versenken
www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/...comments/7956074.html
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...t-zypern-ihr-vermoegen-an-1.1627980
Die beiden größten Banken der Insel leben nur noch, weil die Europäische Zentralbank ihnen Milliarden überweist. Doch die Währungshüter drohen damit, die Hilfe zu stoppen, wenn Zypern das Rettungspaket nicht verabschiedet. Doch eine andere Geldquelle könnte sich auftun: Chrysostomos, Erzbischof der Insel, bietet der Regierung den "ganzen Reichtum" seiner Kirche an.
Sprachlos
Wie sprachlos das zyprische "Nein" die internationalen Geldgeber machte, zeigt das Statement von Jeroen Dijsselbloem, Chef der Euro-Gruppe. Es besteht aus genau zwei nichtssagenden Sätzen: "Ich nehme die Entscheidung des zyprischen Parlaments zum Regierungsvorschlag über eine einmalige Stabilitäts-Steuer zur Kenntnis. Ich bestätige, dass die Euro-Gruppe bereitsteht, Zypern in seinen Reformbemühungen zu unterstützen und wiederhole die Position der Euro-Zone, wie ich sie gestern schon erklärt habe." (PDF)
EZB-Notkredite als Druckmittel
Druck auf Zypern, die Zwangsabgabe einzurichten, machen die reichen Euro-Staaten vor allem über die EZB. Sie drohen, die - offiziell unabhängige - Zentralbank werde ihre Kredit-Notversorgung ELA (Emergency Liquidity Assistance) für zyprische Banken kappen. Das sagte am Morgen die österreichische Finanzministerin Maria Fekter. Auch Wolfgang Schäuble hatte Zypern Dienstagnacht im ZDF nochmals "erinnert", dass einige Banken der Insel von der EZB abhängig seien.
Hoffen auf Russland
Zypern setzt nach der Ablehnung des Hilfspakets von EU, EZB und IWF auf Hilfen aus Russland. Er hoffe, dass noch heute eine Vereinbarung über einen russischen Kredit zustande komme, sagte Finanzminister Michael Sarris, der sich derzeit in Moskau aufhält. Er trifft dort Finanzminister Anton Siluanow. Zypern hatte Russland um die Verlängerung eines Kredits im Volumen von 2,5 Milliarden Euro um fünf Jahre sowie um einen Zinsnachlass gebeten.
Plan für den Ernstfall
Zypern arbeitet mit den internationalen Geldgebern an Notfallplänen, um den Bankensektor des Landes vor einem Kollaps zu bewahren und zu verhindern, dass zu viel Kapital ins Ausland geschafft wird. Dem Wall Street Journal zufolgesollen tägliche Abhebungen begrenzt werden, Überweisungen ins Ausland gedeckelt und verlangsamt werden. Der Zoll soll außerdem strenger überwachen, dass Passagiere nicht zu viel Bargeld ins Ausland transportieren. Der Internationale Währungsfonds arbeitet dem Bericht zufolge außerdem an einem Plan, die beiden größten Banken des Landes zu fusionieren, um sie zu retten: Laiki und Bank of Cyprus. Sie stehen ohne Notfallhilfe der EZB vor der Pleite. Allerdings ist unklar, inwieweit sich die europäischen Institutionen engagieren werden, wwenn das Parlament Brüssels Rettungsplan weiterhin ablehnt. Der zyprische Notenbankchef hatte am Dienstag gewarnt, nach Wiedereröffnung der Banken im Land könnten innerhalb kürzester Zeit zehn Prozent der Bankeinlagen aus dem Land gebracht werden.
Wem gehört das Geld auf Zyperns Konten?
Kurzer Überblick über das Geld auf zyprischen Konten: Ein Drittel der Guthaben von 68 Milliarden Euro sollen Ausländer halten, vor allem reiche Russen und Briten. Die Pro-Kopf-Einlagen in Zypern sollen nach Angaben aus Finanzkreisen bei 36.300 Euro liegen. Zum Vergleich: Im Euro-Durchschnitt hat ein Bürger etwa 18.600 Euro auf dem Konto, der deutsche Sparer hat 22.200 Euro. Deutsche Banken bieten bei Geldanlagen bis zu zwei Jahren Laufzeit einen Zins von durchschnittlich 1,57 Prozent, in Zypern sind es 4,43 Prozent.
"So bleiben die Hände der Deutschen sauber“
Seine Stimme hat noch gefehlt: Paul Krugman, obelpreisträger und Blogger, hat immer eine pointierte Meinung, wenn es um Ökonomie geht. Natürlich auch, wenn es um Zypern und die Deutschen geht. In einem kurzen Satz-Stakkatofasst er seine Ansichten zusammen: "Die Deutschen wollen nicht, dass Zypern kollabiert/aus dem Euro geht, aber sie wollen auch nicht, dass deutsche Steuerzahler russische Geldwäscher retten. Sie haben also Zypern erpresst, dass zyprische Bankkunden russische Geldwäscher retten. So bleiben die Hände der Deutschen sauber." Krugman ist seit langem Kritiker der deutschen Krisenstrategie, überschuldete Staaten mit harten Sparprogrammen zu sanieren.
Großbritannien fliegt Geld ein - aber nur für Briten
Ein Militärflugzeug der britischen Royal Air Force bringt eine Million Euro nach Zypern - in bar. Das Geld diene der Notversorgung von Soldaten und anderen Mitarbeitern des Militärs sowie ihrer Angehörigen, falls das Bargeld auf der Insel ausgehe, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Auf Zypern leben etwa 3500 britische Militärs, zudem Regierungsangestellte und Zehntausende britische Zivilisten. Die Soldaten sollen in Zukunft darüber entscheiden können, ob ihnen der Sold an britische statt zyprische Banken überwiesen werden soll.
www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/...-zinsen-12120635.html
19.03.2013 · Einlagen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit sind auf Zypern zuletzt mit 4,5 Prozent verzinst worden, in Deutschland nur mit 1,5 Prozent. Die Einlagen auf zyprischen Konten sind deshalb in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
Der drohende Verlust eines Teils der Einlagen auf zyprischen Konten ist für die Anleger wenig erfreulich. Das höhere Risiko, das eine Geldanlage bei zyprischen Banken mit sich bringt, ist den Anlegern in den vergangenen Jahren jedoch durch höhere Zinsen vergütet worden. Privatanleger erhalten derzeit nach Angaben der zyprischen Notenbank für Einlagen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit eine jährliche Verzinsung von 4,45 Prozent. Für entsprechende Einlagen in Deutschland erhalten die Sparer hierzulande nach Angaben der Deutschen Bundesbank nur 1,51 Prozent.
Die Schere der Zinssätze hat sich im Lauf der Finanzkrise immer weiter geöffnet. Anfang 2008 erhielten die zyprischen Sparer 4,25 Prozent und die deutschen 4,04 Prozent. Schon im Frühjahr 2008, im Zuge der Unruhen um die amerikanische Investmentbank Bear Stearns, differenzierten die Anleger stärker nach Risiken und verlangten für zyprische Einlagen höhere Risikoaufschläge. Im Herbst 2008 erhielten Anleger in Zypern 0,7 Prozent höhere Einlagenzinsen als in Deutschland, im Frühjahr 2009 waren es schon um 1,9 Prozentpunkte höhere Zinsen und mittlerweile sind es fast 3 Prozent.
Im Frühjahr 2010 sank die Verzinsung in Deutschland auf weniger als 2 Prozent und pendelt seither für Einlagen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit zwischen 1,5 und 1,9 Prozent. Zyprische Anleger erhielten in dieser Zeit stets Zinsen zwischen 4 und 4,5 Prozent. Während die Zinsen hierzulande weiter gefallen sind und mit aktuell 1,5 Prozent den niedrigsten Stand überhaupt erreichen, sind sie in Zypern angesichts der finanziellen Schieflage der zyprischen Banken seit August 2010 sukzessive gestiegen und erreichen derzeit den höchsten Stand seit Herbst 2009. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg ergibt sich seit Anfang 2008 ein kumulierter Zinsertrag (ohne Berücksichtigung von Steuern) von mehr als 24 Prozent und damit im Durchschnitt etwa 4,5 Prozent im Jahr. In Deutschland liegt der Zinsertrag in den vergangenen fünf Jahren nur bei etwa 13 Prozent, was einem Durchschnitt von etwa 2,5 Prozent im Jahr entspricht.
Einlagen auf zyprischen Konten in vergangenen Jahren deutlich gestiegen
Angesichts der höheren Zinsen in Zypern, aber auch weil viele griechische Sparer ihr Geld auf Zypern in Sicherheit vor dem Zugriff heimischer Behörden wähnten und russische Anleger die niedrigen Steuern und die Verschwiegenheit der zyprischen Banken schätzten, sind die Einlagen auf zyprischen Konten in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat stiegen die Einlagen privater Haushalte bei zyprischen Banken seit dem Jahr 2000 von 9 auf mehr als 30 Milliarden Euro im Jahr 2011.
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...putins-zypern-dilemma-12121563.html
20.03.2013 · Zypern hofft auf Kredite aus Russland. Jetzt steckt Präsident Putin im Dilemma: Er kann entweder Zypern helfen – oder endlich eine Steueroase austrocknen.
Aber es ist keineswegs sicher, ob und wie der Kreml Zypern helfen wird. Denn das Geld, das von Zypern nach Russland fließt, ist russisches Geld – das zuvor aus Russland herausgeschafft wurde, von reichen Privatpersonen wie auch von Banken und Unternehmen. Das größte Land der Erde erhielt 2011 rund 13,6 Milliarden Dollar oder 24 Prozent all seiner Direktinvestitionen von der kleinen Mittelmeerinsel; in derselben Zeit strömten aus Russland 22,4 Milliarden Dollar nach Zypern.
Nach Schätzungen der Rating-Agentur Moody’s hatten russische Banken Ende 2012 rund 12 Milliarden Dollar bei zyprischen Kreditinstituten deponiert (oft ihren eigenen Töchtern), russische Firmen besaßen etwa 19 Milliarden Dollar Cash auf der Insel.
Das erklärt, warum Putin in seiner ersten Reaktion so deutliche Worte wählte und sein Regierungschef Dmitri Medwedew von sowjetischen Verhältnissen sprach, als (aus Kreml-Optik) fremde Mächte russisches Geld konfiszieren wollten. Und es lässt auch nachvollziehen, warum der Kreml zwei Tage brauchte, bis er sich äußerte – und warum von Putin nichts mehr verlautete als jene drei harten Worte.
Mit deutschem Vokabular gesprochen ist Zypern eben so etwas wie Russlands marode Landesbank: Eigentlich wäre der Kreml froh, wenn es die Insel gar nicht gäbe und das Geld in Russland investiert worden wäre – aber es ist so viel Geld dort, dass der Schaden für die russische Wirtschaft durch einen „Untergang“ Zyperns immens wäre. Selbst wenn ein schwer zu beziffernder Teil des russischen Kapitals nicht aus legalen Quellen stammt, sondern aus Geldwäsche oder Steuerflucht. Aber hier geht es auch um den möglichen politischen Schaden für Putin, denn die Eliten, auf die er sich stützt, dürften keine geringen materiellen Interessen auf Zypern haben.
www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...ein-schnaeppchen-12117599.html
16.03.2013 · Die Commerzbank gibt neue Aktien aus. Der Kurs sieht billig aus. Trotzdem ist die Aktie nur etwas für notorische Optimisten.
“Die Commerzbank befindet sich mitten in einer Umstrukturierung, und es gibt noch erhebliche Risiken“, sagt Analyst Becker. Das Privatkundengeschäft sei wenig rentabel, und Erfolge bei der Restrukturierung würden sich so schnell nicht zeigen. Die Bank habe zudem hohe Risiken aus der Immobilien- und Schiffsfinanzierung von ihrer Tochtergesellschaft Eurohypo geerbt. Und auch ihre Eigenkapitalausstattung sei, selbst nach der Kapitalerhöhung, im internationalen Vergleich schwach.
Anders fällt das Urteil der Experten aus, wenn es um ein langfristiges Engagement in der Aktie geht. Wenn ein Anleger beispielsweise 10.000 Euro übrig habe, deren Verlust er zur Not verschmerzen kann, könnte er darauf spekulieren, dass die Commerzbank sich schon wieder berappeln wird - irgendwann.