Energiewende konkret
"Die Regierung zwingt EON via Netzagentur (Datenschutz) zu noch mehrChaos. Keine der vielen Abteilungen darf noch zur jeweils anderen Kontakt haben."
Das klingt in meinen Ohren nach einer Eon-Schutzbehauptung, um nicht ihr heilloses Gewirr aufdröseln zu müssen.
Ich würde von dem ganzen Satz keinen Buchstaben glauben.
Hier infos: http://www.energierecht.uni-koeln.de/downloads/...rg_entflechtung.pdf
http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=118
Die erneuerbaren Quellen Sonne- und Wind bleiben im Einkaufspreis konstant bei null. Nur die Anlagen kosten was, aber auch tendenziell billiger werdend.
um schneller rauf- und runter gefahren werden zu können.
Steinkohle aus polnischen Zechen, liefert Strom für 425.000
Vier-Personen-Haushalte plus 20.000 in Sachen therm. Energie.
Neueste Turbinen mit höchstem Wirkungsgrad. Kraftwerk war
ursprünglich für die Abdeckung von Spitzenlastzeiten gedacht.
Was soll ich sagen ? Das Ding steht immer öfter still !
Gewerbesteuer für die Gemeinde seit Q4/2011 Fehlanzeige
und auch für die nächsten Jahre nichts avisiert.
Vielleicht kann unsere Vorturner "ecki" das mal
kommentieren und das für mich auf Deutschland
übersetzen (falls möglich).
Wie kann es sein, dass
wir neue Stromtrassen für den WKA-Strom aus ND
für SD brauchen und hier stehen bereits KW´s
still, da alternative Energie offensichtlich zunehmend
trad. KW´s verdrängen, mit Tendenz weiter steigend !
Biogasanlagen sprießen hier wie Pilze nach einem
warmen Sommerregen aus dem Boden.
Grad ist das örtliche Vereinsheim mit Modulen für
150k bestückt worden. Von der Nachbargemeinde
wird schon ein Konzentrationsgebiet für WKA´s
ausgewiesen. Bald sprießt der Spargel :-)
Zunächst: Erneuerbare Energien haben im deutschen Energienetz Vorfahrt. Wenn du eine Windkraftoder PV-Anlage hast, meinetwegen auch Biogas, dann darfst du jederzeit einspeisen.
Zu deinem Steinkohlekraftwerk kann ich schlecht was sagen. Wenn da 20 000 Haushalte im Wärmebedarf dranhängen, dann muss es doch für die laufen? oder haben die jetzt kalt? Oder war das Strombedarfsorientiert geplant. Und ein Großteil der Wärme geht in die Atmosphäre, wie bei den meisten Kohlekraftwerke, nur ein minimaler Anteil der Wärme wird für ein paar Haushalte ausgekoppelt? Nur als Spitzenlstkraftwerk konzipiert aber Haushalte thermisch abhängig machen kommt mir etwas seltsam vor.
Hier siehst du die Erwartungen für heute und nachlaufend das was wirklich im deutschen Netz passiert:
http://www.transparency.eex.com/de/
(Wobei heute ein extrem schlechter PV-Tag ist)
Fakt ist jedenfalls, das für AKWs, Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke nur die Abdeckung des reststrombedarfes bleibt. Und die Differenz zwischen Spitzenlast und Niedriglast hat dank PV-Einspeisung nahezu täglich erheblich abgenommen. Es wird auf Stundenbasis eine sehr viel gleichmäßigere Grundlast benötigt als noch vor 3 oder 10 Jahren. Angestiegen ist der regionale Regelbedarf in Kurzzeit, aber der Anpassungsbedarf ans Tagesprofil hat durch regenerative Energien stark abgenommen.
Dies ist auch der Grund dafür, dass der Strompreis an der Börse die letzten Jahre gesunken ist, weil es viel weniger Stromspitzen gibt, die die Zuschaltung der Spitzenlastkraftwerke erforderlich machen. Für die Stromwirtschaft insgesamt geht dadurch viel Geld verloren, denn zu Spitzenstromzeiten verkaufen alle Kraftwerke ihren Strom zu Spitzenpreisen, nicht nur die Spitzenlastkraftwerke.
Insbesondere: Solarenergie fällt verteilt an, kann regional verbraucht werden und hat nahezu keine Investitionen in überregionale Netze zur Folge.
Der Bedarf an neuen Stromtrassen ergibt sich insbesonder durch die von der Bundesregierung gewünschte focussierung auf offshore-Wind-Strom. Die Nordländer haben jetzt schon einen hohen Windanteil am Strom. Z.B. Schleswig Holstein hat bei guten Windlagen schon über 100% Abdeckung und die wollen die nächsten 20 Jahre auf 300% Abdeckung (Durchschnitt) kommen und ihren Windstrom in den Rest der Republik exportieren. Und dafür brauchst du dicke Trassen oder musst die Energie wandeln, speichern und irgendwie anders abtransportieren.
Jedenfalls gibt es weder die Netze noch die Speicher.
Nur Erzeugeranlagen aufstellen ist also nur ein Teilaspekt der Energiewende, letztlich der leichteste Teil. An den anderen Aspekten muss man noch massiv arbeiten.
Netze, Speicher und vor allem auch Effizienz und Verbrauchsbeeinflussung.
Strom der nicht nachgefragt wird, braucht nicht produziert zu werden.
Wenn du morgens eine Waschmaschine aufsetzt, sollte abends nach der Arbeit die Wäsche gewaschen sein. Die muss nicht sofort starten. Es gibt Versuchs-Modelle, da richtest du deine Portion her, verlangst Wäsche fertig bis 17:00 und das E-Werk entscheidet, wann eingeschaltet wird.
Ich habe zuhause ein Modell mit Kalt- und Warmwasseranschluss. Warmwasser kommt direkt aus meinem Warmwasserkessel (Gas). Spart auch Energie im Vergleich zur Wasserheizung per Strom.
Industrieanlagen mit großen elektrisch beheizten Schmelzöfen müssen nicht durchgehend Strom abnehmen, sondern teilweise nur wenige Stunden am Tag. Die Schmelze darf nur nicht bestimmte Schwellen nach oben und unten übersteigen.
Die bekommen Sondertarife, wenn die ihre Stromsteuerung abgeben, so dass die E-Werke kurzfristige Überschüsse in die Schmelze jagen können oder auch mal einen Großverbraucher vom Netz nehmen können, um Regelungsbedarf nachzukommen.
Die ganzen Dinge sind extrem komplex. Ich hoffe ich habe ein paar Aspekte erhellen können.
... haben die Koalitionsfraktionen die Bundesregierung beauftragt, die Förderung für Energiespeicher deutlich zu verbessern. Dazu erklärt der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß:
"Energiespeicher sind der Schlüssel zum Gelingen der Energiewende. Aus diesem Grund haben die Regierungskoalitionen die Bundesregierung damit beauftragt, im Rahmen bestehender Haushaltsmittel die Förderung für Energiespeicher deutlich zu verbessern. Neben der erfolgreichen 'Förderinitiative Energiespeicher' soll mit einem Volumen von 200 Millionen Euro ein weiteres Instrument zur schnelleren Markteinführung von Speichertechnologien geschaffen werden. ....
xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Wenn ich eine Aussage vom CDU/CSU Koordinator für Energiepolitik reinkopiere, dann meldet der Dr.Titelanmaßer wenigstens das posting nicht.
Die unflexiblen AKWs verstopfen das Netz. Durch das Abschalten der AKWs sind 2011 die Betriebsstunden der Kohlekraftwerke gegenüber 2010 gestiegen. Neben den regenerativen Energien haben vor allem auch Kohlekraftwerke und die Reduzierung der Stromexporte den Ausfall des AKW-Stroms aufgefangen.
Ich schrieb ja, es steht immer öfter still oder leidet unter
mangelnder Auslastung. Technisch wird man das wohl
mit der Abwärme für die 20k-Haushalte schon irgendwie
bewerkstelligen. Nähere Infos hab ich jetzt nicht zur Hand.
Interessant finde ich auch, dass das effizienteste KW
an der Donau/Irsching, mit den effiz. Turbinen von Siemens
die Abwärme einfach in die Donau abgeben darf, weil man
angeblich EON dahingehend entgegengekommen ist,
keinen Kühlturm bauen zu müssen. Das muß man sich
mal vorstellen ! Keine 10 km entfernt liegt Ingolstadt.
Für mich unfassbar, dass sowas erlaubt ist, unabhängig
davon, ob man sich nicht vertragseinig geworden ist
oder keine Nachfrage bestand.
Du hast zwar Recht das man da Wärmeverluste hat (Kondensationswärme) , aber das Temperaturniveau ist nicht nutzbar für Kraftwärmekopplung!
... Einer der Bausteine auf dem Weg in diese neue Ära ist das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), eine Technologie zur hoch effizienten Erzeugung von Strom und Wärme – und zwar gleichzeitig. Sie kommt in so genannten Blockheizkraftwerken (BHKW) zum Einsatz und soll nach dem Willen der Bundesregierung bis 2020 rund 25 Prozent der Stromerzeugung in Deutschland ausmachen. ....
Kommentar Bund Naturschutz zum GuD-Kraftwerk Irsching:
"auch hochmoderne GuD-KW´s sind Energieverschleuderung
.....im Fall von Irsching könnte man mit der Abwärme den
gesamten Wärmebedarf Ingolstadts decken. Aber daran
hat bei der Planung niemand gedacht...."
EON-Manager zum selben Thema:
"Wir hätten gerne einen Kunden für die Abwärme
gehabt aber leider gab es hier keinen"
Ich entnehme diesen beiden Kommentaren
dass eine Koppelung technisch möglich gewesen wäre.
Sehe ich das falsch ?
Zu Irsching: http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Irsching
1) Man braucht Leitungen um die Wärme wegzukriegen, daher hat man Verluste. Je länger die Leitung, je mehr.
2) Kein Mensch braucht im Sommer Wärme... Heizung macht ca 80% des Energiebedarfs der Bürger aus. Keine (gewerblichen) Dauerwärmeabnehmer -> keine sinnvolle Nutzung.
Da Irsching sowieso nur noch teilweise genutzt wird (unterschlagen wird z.B. die 30%-Effizienz eines Blocks)... ist es mir zu mühsam, die Wärmeablast zu errechnen. Auch.. weil die im Sommer viel zu viel ist ... und im Winter kaum für GANZ!! Ingolstadt reichen wird.
Das ist KEIN Plädoyer gegen Kraft-Wärme-Kopplung... das ist nur ein Anstoss darüber nachzudenken, wie man es sinnvoll machen sollte...
http://www.transparency.eex.com/de/
Die sind gesetzlich verpflichtet diese Daten laufend zu veröffentlichen.
Du siehst da sehr gut, warum die Spitzenlastkraftwerke relativ wenig zu tun haben, seit in den letzten Jahren die PV-Anlagen so ausgebaut wurden.
Fast täglich werden die Lastspitzen aus dem Netz genommen und nur die allerbillgsten Grundlastkraftwerke bleiben am Netz, ein größerer Anteil der Spitzenlastkraftwerke wird nicht benötigt.
Deshalb ist der durchschnittliche Börsenpreis von Strom 2011/2012 auch deutlich niedriger als noch 2008.
Interessanterweise drücken regenerative Energien erst den Börsenpreis des Stromes nach unten und dadurch darf dann eine höhere EEG-Zulage durch die Stromversorger abgerechnet werden.
Deutlich sieht man, wie aktuell der Bedarf an Spitzenlastkraftwerken durch erneuerbare Energien abnimmt und nicht zu.
Die aktuell besprochenen Probleme mit Fortschreiten der Energiewende sind die Auswirkungen noch weiter steigender Einspeisungen. Insbesondere wenn man so massiv auf offshore-Windstrom setzt. Weil das massiv neue Stromleitungen erfordert oder großtechnologische Möglichkeiten in Norddeutschland Strom irgendwie zu speichern. Für beides muss man investieren. Aber vor dem Investirern kommt die Planung und da lässt es die Regierung an Koordination fehlen.
möglichen Sonnenscheindauer, seit Installation.
(Juni 2011)
Alles hat gepaßt: Temp, Luftqualität, ganztags wolkenlos.
(ein sogenannter Referenztag)
und jetzt wo es dunkel ist muss man die Kohlekraftwerke wieder hochfahren
Ich weiß es noch nicht genau, aber es sieht so aus als wenn ich mit einer Füllung über zwei Winter auskomme. Sowas hat es noch nie gegeben, nichtmal im mildesten Winter.
Und das obwohl das Gebäude um gute 15% gewachsen ist.
Verteufelt Solarenergie ruhig weiter und sagt das es nicht lohnt.
Beschäftige dich halt mal mit Fakten.
Die Atom- und Kohlekraftwerke sind sehr gleichmäßig durchgelaufen. Tags- wie nachts.