Medigene hoch interessanter Titel
Ich würde auch gerne an Portfolio-Umschichtungen der Instis glauben... aber es gab bisher noch keinerlei Hinweise darauf... alle Instits/Fonds, welche bei Medigene als Shareholder bekannt sind, haben ihre Investquote nicht reduziert... zumindest nach den letzten aktuellen Aussagen dazu... also bleibt die Frage "Wer und warum hat verkauft?"
Das ist Fakt und der Markt merkt es langsam.
Für mich die Weihnachtsstory an der deutschen Börse!
Justachance
"...Schließlich hatte die Aktie in den vergangenen Wochen wegen e i n e s großen Abgebers stark unter Druck gestanden" wie ein Händler betonte."
Also doch nur ein einziger Verkäufer!! Keine Umschichtungen, Zufall, allgemeines Marktgeschehen, o.ä.... sehr interessant, oder?
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_325464
...der erst seit erst seit einem Jahr im Aufsichtsrat sitzende Thomas Strüngmann ist ausgeschieden.....warum auch immer. Strüngmann war über die Santo-Holding mit ca. 10 Prozent beteiligt. Vielleicht hat der ja verkauft....müsste dann aber beim Insiderhandel irgendwann veröffentlicht werden.
Warum ST. ausgeschieden ist...darüber darf spekuliert werden
Zudem ist Strüngemann bei 5€ reingekommen... können also keine "Gewinnmitnahmen" sein...
Falls hier tatsächlich nur ein Verkäufer am Werk war, dann hatte das einen Grund... und wir werden diesen Herrn sicherlich bald wieder bemerken (Eindeckung, Übernahme oder wieder Kursdrücken)
Ich denke aber, dass die Brüder nur in Medigene über eine Beteiligung investiert sein sollten und die folgenden Ereignisse doch eher auf eine Übernahme hindeuten, wodurch für die beiden das Unternehmen uninteressant würde. Sie könnten als Finaninvestor nicht im gleichen Maße profitieren wie ein Pharmaunternehmen das kann. Und auch bei einer Verpartnerung wg. EndoTAG wäre eine Beitiligung von BIG Pharma sehr wahrscheinlich. Dadurch verlieren die Strüngemanns an Einfluss und können sich mit dem Halten der 10% zufrieden geben oder sie verkaufen das Paket an einen neuen potentiellen Investor.
Was sie nicht gemacht haben, ist abverkauft, denn sie hätten die %Schwelle melden müssen.
Ich denke, das es irgendeinen Hedgfonds gab, der auf die schnelle Übernahme der Medigene spekuliert hatte, und das natürlich auf Kredit und nun musste er die Position schließen, weil das ganze zu lange gedauert hat.
Da lässt man doch lieber das Geld der Altaktionäre im Unternehemn und wird sich auf einen gemeinsamen Entwickungsplan mit entsprechenden MS Zahlungen einigen.
Selbstverständlich wird ein Pharmaunternehmen daran interessiert sein, die Höhe der MS Zahlungen zeitlich nach hinten versetzt zu steigern, um das Geld jetzt zusammenzuhalten und trotzdem zukünftige Entwickungserfolge zu sichern.
Nehmen wir an, dass ein Vertrag geschlossen wird, durch welchen ein Pharma garantiert, dass Medigene in Summe MS Zahlungen in Höhe von 1mrd.€ für die weltweite Zulassung von EndoTAG bekommt. Zusätzlich vielleicht noch eine kleine Umsatzbeteiligung von 5%... was würde das für den Aktienkur jetzt bedeuten?
Es ist klar, das die ersten MS Zahlungen erst mal wieder in die F&E für die gemeinsame PIII (und andere PII)gesteckt wird. Falls man erfolgreich verhandelt hat, dann bleibt vielleicht noch was für die F&E für Rhudex & Co übrig.
In Summe heißt das doch für den ALt-Aktionär nur, dass die Finanzierung von Forschung&Entwicklung und der Gehältern von Medigene erst mal gesichert ist. Zumindest solange EndoTAG erfolgversprechend die PIII meistert.
Erst wenn EndoTAG tatsächlich auf den Markt kommt, würden dann hohe MS gezahlt werden und damit eine höhere Bewertungsgrundlage für die Firma erreicht werden... aber das wissen wir doch auch schon heute, dass ein Erfolg von EndoTAG natürlich eine höhere Bewertung von Medigene erfordert...
Aber was macht ein heutiger Aktionär mit einem Vertrag zwischen Medigene und einem Pharma der auf MS-Zahlungen basiert? Selbst wenn in diesem Vertrag eine Summe von bspw. 1mrd.€ an MS genannt wird, es dauert einfach noch sehr lange bis man eine Markteinführung mit Gewißheit unterstellen kann...
Sogesehen möchte ich zumindest eine signifikante Kapitalbeteiligung über eine KE vom neuen Partner sehen... (Kurs der KE sollte aber deutlich über dem dezeitigen Markpreis liegen) und so wird auch wiederum klar, warum Heini sich einen höheren Aktienkurs derzeit wünscht... (und warum hier jemand Interesse hat, den Kurs derzeitig zu drücken)
Leo35: Das stimmt alles schon, aber man sollte nicht vergessen, dass bei solchen
Verträgen meist auch hohe Einmalzahlungen geleistet werden + MS Zahlungen; würde Medigene nach Vertragsabschluss einmal 30-50 Mio Euro Cash bekommen, würde das deer Medigenekasse auch gut tun; Kursfanatasie bringt das natürlich nicht;
nichtsdestotrotz die P2 Daten sind sehr ermutigend; schade ist nur, dass die P3 noch ewig dauern wird + Zulassung; bis dann das erste Geld verdient wird können noch leicht 3 Jahre ins Land gehen - bei Medigene ist also Geduld gerfagt und Phase III muss auch positiv verlaufen!!
Man bedenke zudem, das Medigene sehr gut aufgestellt ist, nicht vom Pleitegeier bedroht ist, also in einer "strong position"
wie sie Vorstandschef Heinrich bereits mehrfach ausgedrückt hat.
Wenn sie mal ins Laufen kommt, sind ein paar hundert Prozent schnell drin, wobei ich schon über das Kursziel vom Aktionär(6 Euro) erstmal zufrieden bin.
Justachance
Wäre es denn möglich, EndoTAG so zu entwickeln, dass man es prophylaktisch gegen die meisten Krebsarten einsetzen kann?
Damit würde man das mögliche Umsatzpotential gigantisch erhöhen, wenn z.B. die Menschen ab einem bestimmten Alter dieses Medikament prophylaktisch gegen Krebs einnehmen könnten (z.B. ein Tablette pro Woche oder so...)
Wäre sowas denkbar?
Trotzdem nimmst du da Gift zu dir. Bloss weniger und zielgerichtet. Aber prophylaktisch als gesunder nimmt man sowas nicht.
Aber egal bei welcher Krebsart, Faktor Zeit war immer schon eine entscheidende Rolle.
Ich finde auf jeden Fall dass bei EndoTAG allein die Brustkrebsstudie für Innovationen sorgen könnte, es wäre ja toll!
Ein angesehener Mediziner sagte mir mal, wissen sie in Deutschland behandelt man noch nach alten Standards, nur weil man die neuen nicht kennenlernen will.
Allein das starke Interesse von Pfizer, Lilly und Amgen sagt dazu doch alles aus. "Yes we can"
Grüsse Justachance
Justachance
EndoTAG-1®, Paclitaxel enkapsuliert in kationische Liposomen, zeigt anti-angiogenetische und anti-inflammatorische Wirkung bei Rheumatoider Arthritis in vivo
author O. Gottschalk - LMU, Klinikum Großhadern, Orthopädische Klinik und Poliklinik, München, Germany
author P. Metz - LMU, Klinikum Großhadern, Institut für Chirurgische Forschung, München, Germany
author B. Schulze - MediGene AG, Martinsried, Germany
author U. Michaelis - MediGene AG, Martinsried, Germany
author E. Guenzi - MediGene AG, Martinsried, Germany
author V. Jansson - LMU, Klinikum Großhadern, Orthopädische Klinik und Poliklinik, München, Germany
author M. Schmitt-Sody - Medical Park Klinik Chiemsee, Bernau am Chiemsee, Germany
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 72. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 94. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, 49. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 22.-25.10.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc EF15-1131
Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/en/meetings/dkou2008/08dkou050.shtml
Veröffentlicht:16-10-2008§
© 2008 Gottschalk et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Sie dürfen vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.
§
Search Medline for
Gottschalk O
Metz P
Schulze B
Michaelis U
Guenzi E
Jansson V
Schmitt-Sody M
Outline
Top
Text
Text§
Fragestellung: Durch Inflammation und Angiogenese im Rahmen der Rheumatoiden Arthritis (RA), kommt es im Verlauf zur Pannusbidung und zur Gelenkdestruktion bei Patienten mit RA. Wir konnten in vorangegangenen Studien zeigen, dass intravenös applizierte kationische Liposomen speziell angiogenetische endotheliale Zellen in synovialen Gefässen rheumatoider Gelenke anzielen und daher als geeignete Medikamententransporter in der Therapie der RA dienen könnten.
Daher war es Ziel dieser Studie, zu zeigen, dass EndoTAG-1® (Paclitaxel enkapsuliert in kationische Liposomen) effektvoll an das synoviale Gefässsystem arthritischer Kniegelenke bei der Maus, nach systemischer Applikation, bindet und den anti-angiogenetischen, sowie anti-inflammatorischen Effekt am entzündeten Gelenk zu quantifizieren. Zusätzlich haben wir in diesem Rahmen den Wirkunterschied von EndoTAG-1® zu freiem Taxol® (Paclitaxel in Cremophor EL) untersucht.
Methodik: Das Targeting von Fluoreszenz markierten kationischen Liposomen (LipoRed) und von Fluoreszenz markiertem Paclitaxel (oregon- green) in kationischen Liposomen (EndoOGT) an das Endothel der Synovia bei Mäusen mit Antigen-induzierter Arthritis (AiA) wurde mit Hilfe von Intravitalmikrokopie (IVM) untersucht. Die funktionelle Gefässdichte, sowie das Rollen und die Adhäsion fluoreszenz-markierter Thrombozyten und Leukozyten wurden nach einer Behandlung mit EndoTAG-1® gemessen und offline ausgewertet.
Ergebnisse: Die arthritischen Gruppen zeigten einen Anstieg der Rollenden Fraktion, sowie der Adhäsion von Thrombozyten und Leukozyten im Vergleich zu den Kontrollgruppen. Im direkten Vergleich von freiem Taxol zu enkapsuliertem Taxol zeigte allerdings nur die Gruppe der EndoTAG-1® erhaltenden Tiere eine Remission der Thrombozyten- und Leukozyten-Endothelzellinteraktion zu Werten, die denen der nicht-arthritischen Kontrollgruppe gleichkamen (Thrombozyten, Rolling und Adhesion; EndoTAG-1® 53%, Paclitaxel 5%; Leukozyten 98% zu 57%). Zusätzlich konnte eine fast vollständige Inhibierung der Neoangiogenese in arthritischen Tieren, die mit EndoTAG-1® behandelt wurden, festgestellt werden (98%, freies Taxol nur um 50%).
Zusammenfassung: Unsere in vivo Daten zeigen, dass von EndoTAG-1® anti-angiogenetische und anti-inflammatorische Effekte auf den therapeutischen Verlauf der RA ausgehen. Der therapeutische Effekt von EndoTAG-1® war dem von freiem Taxol überlegen. Das weißt darauf hin, dass die systemische Gabe kationischer Liposomen gut geeignet scheint, Stoffe zur Therapieoptimierung an rheumatoiden Gelenken anzureichern und somit eine neue Therapieoption im Rahmen der RA sein könnte.
Also sind wir jetzt schon in der Bodenbildung :D