Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?
Seite 55 von 339 Neuester Beitrag: 21.12.24 21:16 | ||||
Eröffnet am: | 08.04.22 21:10 | von: EarlMobileh | Anzahl Beiträge: | 9.456 |
Neuester Beitrag: | 21.12.24 21:16 | von: time watch | Leser gesamt: | 7.358.638 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1.012 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 52 | 53 | 54 | | 56 | 57 | 58 | ... 339 > |
Die Gazprom-Aktionäre haben beschlossen, dass es in der gegenwärtigen Situation nicht zweckmäßig ist, für das Jahr 2021 eine Dividende zu zahlen;
Die aktuellen Prioritäten von Gazprom sind die Umsetzung des Investitionsprogramms und die Vorbereitung auf den kommenden Winter;
Gazprom sollte bereit sein, seinen Steuerzahlungsverpflichtungen zu einem erhöhten Satz nachzukommen.
Diese Entscheidung hat keinen Einfluss auf die fundamentale Bewertung, da wir bereits seit Februar darauf hinweisen, dass Dividenden bei einer Anlageentscheidung derzeit nicht berücksichtigt werden sollten. Gleichzeitig ist das Aufwärtspotenzial von Gazprom geringer als das anderer Exporteure (Rosneft, Novatek, Phosagro), so dass wir nicht raten, Gazprom bei diesem Rückgang zu kaufen oder aufzukaufen.
Angesichts der Aussichten für die nächsten drei bis vier Jahre wird Gazprom einen Großteil seiner Gewinne einbüßen. Seine Bewertung basierte weitgehend auf dem, was das Unternehmen im Jahr 2022 verdienen würde und was es 2021 bereits verdient hat. Der Markt wettete darauf, dass er Ende 2021 und 2022 mehr als 100 Pence an Dividenden erhalten würde. Nach der Tatsache zu urteilen, dass die Aktionäre sogar Ende 2021 beschlossen haben, keine Dividende zu zahlen, hat Gazprom seinen CAPEX bereits überarbeitet, um die Lieferketten nach Osten neu auszurichten, und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch Ende 2022 keine Dividende gezahlt wird. Dies hat den Markt enttäuscht, und Gazprom wird von denjenigen verkauft, die es wegen der Dividenden gekauft haben.
Von Gazprom wurden hohe Dividenden erwartet, da der staatliche Anteilseigner früher den Haushalt durch Dividenden füllte, aber die letzten beiden Entscheidungen (ein Aufschlag auf die MWB für Gazprom und die Streichung der Dividenden) zeigen, dass der Staat beschlossen hat, das Geld direkt aus Gazprom herauszupumpen, um eine Beteiligung der Minderheitsaktionäre zu vermeiden. Dies ist natürlich negativ für die Anleger, da die Hauptthese, die den Anlegern jetzt verkauft wird, die Dividendenrendite ist.
Was die Gazprom-Position im Portfolio anbelangt, so wird der Manager den Zeitpunkt wählen, um sie durch andere vielversprechende Unternehmen zu ersetzen (das Volumen der Position wurde reduziert, was wir im Rahmen der allgemeinen Risikoreduzierung des Portfolios und des Verständnisses der Risiken des Emittenten taten).
-24%... nicht schlecht ;-)
Da ist aber russischen Shareholder ordentlich aufgestoßen.
Für westliche Shareholder ist das eigentlich gut. Das Geld bleibt im Unternehmen und man rennt der Zahlung nicht hinterher.
Sorge sollte eher bereiten, was die Geschäftsführung zu Steuern und Verantwortung sagt.
Und damit wären diese aus der Schusslinie.
https://www-interfax-ru.translate.goog/business/...de&_x_tr_hl=de
Das wäre für mich die höchste Priorität.
Danach wird an dem Apostillen gearbeitet.
https://www.firma.de/firmengruendung/...le-verfahren-und-beantragung/
https://www.express.co.uk/news/world/1629696/...prices-Gazprom-update
Schlimm aber dürfte es für einige Aktionäre zu sein, die das Divi Geld dringend nötig haben.
Auf der Jahresversammlung beschlossen die Aktionäre von Gazprom, keine Dividenden für 2021 zu zahlen, woraufhin die Aktien des Unternehmens um mehr als 25 % fielen. Zuvor hatte das Unternehmen den Aktionären eine Rekordausschüttung in der Geschichte des Unternehmens versprochen - 1,2 Billionen Rubel, von denen die Hälfte in den Haushalt fließen könnte. Das Monopol begründete diese Entscheidung mit einer Verschiebung der Prioritäten zugunsten der Umsetzung des Investitionsprogramms, einschließlich Vergasung, Vorbereitung auf den Winter und der Notwendigkeit, eine erhöhte MWB aufgrund eines Anstiegs der Exportpreise in Höhe von 416 Milliarden Rubel zu zahlen.
Aber wichtig ist dass unsere Orginal Gazprom-Aktien aus der Schusslinie kommen.
Und meiner West-Bank Schenke ich die ADR-Hüllen.
„das Diividend bleibt im Unternehmen“. Super, dafür nimmt man einen Kurssturz wie heute gerne in Kauf, oder?
Und ein Teil der Gelder bleiben als „Sondersteuer“ in Russland.
Um es kurz zu sagen : Ihr seid mit euren Aktien am A…… (nichts Neues eigentlich….)
könnt ihr uns Newcomer hier nochmal bitte zusammenfassend einige Fragen zum Umtausch beantworten:
1. Gazpromdepot: verstoßen wir als deutsche Privatanlager gegen Sanktionen, wenn wir ein Depot eröffnen?
2. wenn man nur seine ADRs umtauschen will also erstmal nicht handeln, reicht da die reine Eröffnung des Depots oder muss man auch die Legitimation durchführen?
3. Legitimation: geht die auch aus Deutschland heraus? Russische Botschaft?
4. Kann man bei der Gazprom auch andere ADRS tauschen, z.B . Lukoil? Muss man sich dafür
legitimiert haben?
5. Was passiert nach der 90 Tage Frist, wenn man nicht convertiert hat, gibt es da noch zmdst. Die theoretische Chance die ADRs über die Programmanbieter zu konvertieren, oder was passiert mit den nicht angedienten ADRs?
6. Wenn der Verwahrer die Aktien irgendwann veräußern will. Ist es richtig dass er nur mit anderen nicht-russischen Investoren handeln kann in einem seperaten Markt, sprich die Aktien dort dann wertlos werden? Sehr Ihr noch die Gefahr einer wertlosen Ausbuchung?
7. Würdet Ihr mit der Depoteröffnung warten bis die technischen Details des Umtauschs bekannt sind oder jetzt schon ein Depot eröffnen und dann gegebenenfalls schließen?
8. Depot in Russland eröffnen oder einfach warten? Wer von Euch empfiehlt was, bitte auch um eine kurze Begründung
Vielen dank für Eure Hilfe und Euren Rat
Moderation
Zeitpunkt: 01.07.22 14:21
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Beschäftigung mit Usern.
Zeitpunkt: 01.07.22 14:21
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Beschäftigung mit Usern.
Ohne wenn und aber. Der massive Abverkauf sind ja ausschließlich Russen, die die Aktie schmeißen und für über 30% Kursverlust sorgen.
Gazprom ist ein Staatsunternehmen und das rächt sich nun.Der gesamte Gewinn wird vom Staat abgeschöpft, die Investoren gehen komplett leer aus.
Das bittere ist, das man davon ausgeht, das es nächstes Jahr genauso läuft. Da der Staat Mehrheitseigner ist, kann er das auch beliebig weiter durchführen. Er muss gar keine Rücksicht auf Investoren nehmen.
Für mich ist das selbst für Russen keine seriöse (in Anbetracht der Umstände) Anlage mehr. Für westliche Investoren ohnehin nicht.
Mit der diktierten Entscheidung des Staates ist das Unternehmen eigentlich tot für (russische) Investoren. Es ist unkalkulierbar geworden. Der Abverkauf an der MOEX nur folgerichtig.
Für uns ist m.M.nach erst einmal Abwarten und des Öfteren mal ins Forum schauen die beste Lösung.
In der Zwischenzeit könnten sich ja möglicherweise auch noch andere Varianten ergeben.
Der Kurs hat in der Zwischenzeit die Möglichkeit sich zu erholen und wir können zuschauen.
In der Zwischenzeit das C-Konto zu eröffnen ,falls noch nicht vorhanden ,wäre der nächste Schritt.
davon ist zur Zeit nicht viel zu sehen sondern eher das Gegenteil der Fall.
Ich teile auch nicht deine soeben gepostete Auffasung, wir werden sehen...
Aktuell geht's nur noch um Donbass. Auch von der Schlangeninsel hat sich Russland zurückgezogen, genauso aus dem Großraum Kiew.
Putin selbst braucht die Milliarden von Gazprom um überhaupt weiter Krieg zu führen, stellt aber bereits selbst in Aussicht das der Krieg enden kann.
Die Ukraine blockt hier (zurecht) vollständig. Militärhilfen, USA haben weiter 800 Millionen zugesagt, Großbritannien weitere Milliarde, jetzt sind Kampfpanzer im Gespräch. Mehrfachraketenwerfer werden bereits genauso wie Artillerie geschickt.
Das ist unmöglich von Russland zu gewinnen, da die Ukraine immer mehr schwere und vor allem moderne Waffen bekommt.
In der Summe ist das aber sogar gut, das verkürzt den Krieg schlussendlich. Aus eigener Kraft ist Russland gar nicht mehr in der Lage für einen weiteren Vormarsch.
2. Abwarten, da selbst Gazprom nicht weiß, wie es die ADRs praktisch in Aktien wandelt.
3. Es muss auch eine Lösung gefunden werden, falls Gazprom tauscht, ob der Inhaber des C-Kontos auch wirklich die angekündigten ADRs hat. Bisher wurde das nur "geschrieben", meine Bank hat den "Zettel", aber hat sie das auch an Gazprom bestätigt?
4. Russland hat bisher alles erreicht, was es wollte, wenn Putinowitsch nicht noch gierig wird, sollte es das gewesen sein.
5. am besten die würden sich langsam wieder etwas annähern, denn sonst ist
7. diese komische EU am Ende (meine Prognose bis 2035 gibt es die in der jetzt bekannten Form sowie so nicht mehr)
nichtsdestotrotz und auch ohne selber noch die Aktie zu haben, werde ich das hier interessiert weiter verfolgen.
Aus diesem Grunde, werde ich schon bei der Gazprombank vorbeischauen, schon um zu sehen, wie alles dann gekommen ist. Aber das liegt noch in der Zukunft. Vorausgesetzt die Welt misst bei allem mit gleichen Maßstäben. Ich vermute hier ist es nicht so. Schade.
Und das werden Morgen viele tun.
Rechne Morgen mit einem plus von 10 bis 15%