Balda schnelle 100 Prozent
Seite 511 von 546 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:43 | ||||
Eröffnet am: | 28.11.08 20:05 | von: tradingstar | Anzahl Beiträge: | 14.627 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:43 | von: Gabrieleygyy. | Leser gesamt: | 2.875.168 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 1.242 | |
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1. Ich war persönlich auf der HV und habe tiefgreifende Eindrücke gewonnen
2. Trotz meines Alters bin ich durchaus noch lernfähig
Du willst polarisieren ... toll. Aber deine Begründungen sind lächerlich. Vor der HV, wie im Nachgang.
Wie viele Tage warst Du denn auf der HV. Wo hast Du denn gesessen? Und hast Du das Wort ergriffen, so wie Du es monatelang vorher posaunt hast?
Hast Du mit dem Vorstand gesprochen? Überhaupt jemals? Mit eigentlich irgend jemanden der mit der Firma zu tun hat, außer der IR vielleicht?
Und was machst Du denn eigentlich noch hier? Bei deiner Erwartungshaltung solltest Du doch nicht mehr investiert sein (aber zu Höchstkursen noch vor der HV gekauft).
Schön dass Du dein Alter hervorhebst. Die Erfahrung habe ich bei Dir ja schon mehrfach gemacht, aber damit ist nichts zu entschuldigen.
Und sage doch mal bitte ganz konkret welchen negativen tiefgreifenden Eindruck Du gewonnen hast und von wem! Ganz konkret - ich war auch dort und habe zig eMails Protokoll geführt was hier einige bestätigen können (und in regelmässigen Abständen verschickt).
Die Berufskläger als Redner wirst Du wohl kaum meinen.
Und ansonsten war dies eine extrem transparente HV. In meinen Augen gut vorbereitet mit gutem Backoffice, absolut seriöses und professionelles Auftreten ganz besonders von v.A. der oftmals persönlich geantwortet, sich dargestellt und seine Beweggründe erklärt hat. Weit mehr als ich erwartet hätte!
Von dem was Du erzählst und was dann tatsächlich dabei raus kommt gibt es doch ganz erheblich Unterschiede.
Ich würde Dir gerne laufend schwarze Sterne geben um das vereinfacht heraus zu stellen, aber das ist leider limitiert (von mir kommen bereits 2 der letzten 20 schwarzen Sterne bei Dir).
1. Das Management hat für das operative Business einen Preis erzielt, der weit über den kühnsten Schätzungen auch hier im Forum lag. Dickes Plus!
2. Balda schüttet seitdem massiv Cash an die Aktionäre aus, was allen Aktionären direkt zugute kommt (anstatt der befürchteten Enteignung des nun ausgeschütteten Geldes durch vA). Auch dickes Plus!
3. van Aubel antwortet erstmals klar, was er vorhat. Beteiligungsgesellschaft macht natürlich auch viel mehr Sinn als krampfhaft ein zu kleines Plastikbusiness auszubauen. Auch ein Plus in meinen Augen.
Und was macht der Abschlag vom Net-Cash? Ist größer als je zuvor. Momentaner Kurs 2,35 EUR bei 3,30 EUR NAV oder so. Ex-Kapitalherabsetzung also ein effektiver Kurs von momentan 1,45 EUR für einen NAV von effektiv 2,40 EUR. Also ex Kapitalherabsetzung 40% unter NAV.
In meinen Augen fasst sich das daher hier folgendermaßen zusammen: Downside deutlich runter und gleichzeitig ist die Aktie auch noch billiger. Und hier wird gejammert...
Zu dem vielen Quatsch, der offenbar auf der HV gefordert wurde, will ich mich nicht weiter äußern. Nur so viel: Liquidierung wäre offensichtlicher Unfug. Massiver Steuerverlust und dazu noch Aufgabe der Verlustvorträge.
In meinen Augen hat sich das operativ hier weit über den Erwartungen entwickelt. Und hier immer weiter klagen ist wohl auch etwas masochistisch. Entweder man geht den Weg jetzt mit oder man sollte die Aktie verkaufen. Aber hier immer nur monatelang weiterjammern ohne dass man irgendwelche neuen (negativen) Fakten hat, bringt's wohl auch nicht. Bin ehrlich gesagt etwas verwundert, dass hier immer noch die gleiche Stimmung ist, wie vor Monaten.
Erstmal wird das Plastikgeschäft verkauft (egal an wen). Dann ziehen noch ein paar Monate ins Land bis die Kapitalherabsetzung durchgeführt werden kann. Dann kommt die neue Gesellschaft und Umbenennung. Dann Wechsel vom Prime Standard in den Entry Standard. Wenn der Kurs dann noch unter NAV ist, kauft vA außerdem weitere Aktien und durchbricht damit die Kontrollschwelle. So oder so muss vA dann ein Übernahmeangebot abgeben, dass er auf Basis des Kurses unter NAV tun wird. Ein paar Aktien werden ihm angedient, aber wahrscheinlich nicht genug um 50% zu erreichen (jedenfalls dann nicht, wenn der Bewertungsabschlag weiter so hoch ist wie heute). Dann kauft vA direkt weiter über die Börse Aktien, bis er 50% der Anteile hat. Sollte ihm zwischendurch privat das Cash für weitere Privatkäufe ausgehen, kauft er einfach indirekt seinen Anteil hoch über ein Aktienrückkaufprogramm der Gesellschaft (mit Gesellschaftsmitteln). Sobald er 50% der Anteile hat, wird die Gesellschaft als Beteiligungsgesellschaft geführt mit Aktien- und Immobilienanlagen (und vielleicht auch kleinen kompletten Businesses).
Wir Kleinaktionäre sollten tatsächlich mal die Kurve kriegen und kapieren was in der Aktie steckt und letztendlich wert ist.
Es ist wohltuend mal wieder eine nüchterne Zusammenfassung eines neutralen Beobachters zu lesen.
Cheers.
Allerdings habe ich persönlich damit mittlerweile meinen Frieden gefunden. Nicht dass ich das toll finden würde oder verantwortungsbewusst etc. Allerdings muss man wohl auch realistisch sagen, dass bei dem von mir präferierten massiven Aktienrückkaufprogramm wohl der Kurs sehr schnell auf NAV springen würde. Man hätte hier effektiv also wirklich fast nur den Steuervorteil, während der Vorteil unter NAV kaufen zu können wahrscheinlich seine Grenzen hätte.
Zu den hohen Zahlungen im Zusammenhang mit dem M&A Prozess kann ich nur sagen: Schwamm drüber. Ich finde diese Zahlungen auch immer recht absurd. Allerdings arbeite ich im Wettbewerbsbereich auch viel an Fusionen und stelle fest, dass bei M&A immer sehr hohe Transaktionskosten anfallen. Wenn man da die typische Liste durchgeht, findet man eigentlich immer Items, die haarsträubend teuer aussehen. Ich will damit nicht sagen, dass Balda an der Ecke nicht hätte sorgsamer hätte agieren können. Aber jedenfalls ist es bei M&A (leider) normal, dass alle möglichen hohen Summen an Hintz und Kunz gezahlt werden (Investmentbanken, Corporate Anwälte, Wettbewerbsanwälte, Business Consultants, Antitrust Consultants, Unterhändler, altes und neues Management, PR Agentur etc. etc. etc.).
In der Nettobetrachtung muss man sicher feststellen, dass mit dem operativen Geschäft ein sehr guter Deal gemacht wurde--auch nach Berücksichtigung der Transaktionskosten. Mein Blick richtet sich daher nach vorne.
Immerhin geht es um 6 Millionen mehr
v.A. wird sich nicht sein eigenes Aktienpaket vom Markt nehmen. Im Rest sind wir uns einig. Es sind Firmen mit nur 2-3 Mio MK aus gutem Grund notiert. Bei 140 Mio Cash hält man sich die Möglichkeit um die "Währung Aktie" offen (wie auch mit den Verlustvorträgen). Außerdem "droht" dann eine Abfindung der Aktionäre nach dem Wert des Unternehmens (gem. den neuen Regelungen zum Thema Delisting). Ein Rückzug aus dem Prime ist dagegen durchaus sinnvoll, ich könnte mir aber alleine aus "Rücksicht" um das sensible Thema vorstellen, dass dies die nächste Zeit nicht erfolgt.