Witz des Jahres: Ackermann-Sepp
Ökonomie der Apokalypse oder "Manchmal denkt sogar der Sinn nach" und unterlässt seinen üblichen Blödsinn. Inzwischen liest er bei Libuda mit und schreibt dort ab, was sich aber auf seinen Erkenntisstand sehr positiv auswirkt. Man ist schließlich nie alt genug, um doch noch etwas dazu zu lernen.
Denkfabrik
Ökonomik der Apokalypse
Hans-Werner Sinn ist Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung und -Ordinarius an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
18.03.2011
Zwischen der globalen Finanzkrise und dem Atomcrash in Japan gibt es eine unheilvolle Parallele: Beide Krisen sind mitverschuldet von Unternehmen, die für den angerichteten Schaden nicht ausreichend haften müssen. Von Hans-Werner Sinn
"35 japanische Kernkraftwerke funktionieren ja noch."
Jürgen Großmann, RWE-Chef, zur Atom-Katastrophe in Japan (aus der neuesten Wirtschaftswoche)
Und es passiert auch allen, die glauben, dass sie so raffiniert und schlau sind, dass sie besonders nicht in acht nehmen müssen und ohne Sicherheitnetze herumturnen wollen.
Warum soll die Allgemeinheit Risiken tragen, die nicht versicherbar sind:
http://www.ariva.de/news/...munfaelle-fuer-nicht-versicherbar-3679983
Oder, wenn sie versichert würden, extrem teuer sind.
Dazu kann ich nur sagen: Wir sollten das versichern - und wem eine Tätigkeit, die teuer versichert werden muss, nicht rentabel erscheint, muss sie eben lassen.
Genau das postet Libuda seit es das Internet gibt - und würde dafür unendlich blöde angegriffen und unverschämt und dreist beleidigend attackiert. Und das, obwohl er hier aus einer extrem marktwirtschaftlichen Position heraus argumentiert.
Und die Argumentation in Sachen Atomstromer kann man ökonomisch fast 1:1 auf die Finanzterroristen übertragen.
Produziert eine Bank durch ihre Größe gegenüber kleineren Banken zusätzliche Systemrisiken, sind Gegenmaßnahmen zu treffen.
Die beste Lösung wären sicher Zerschlagungen und Größenbeschränkungen, die zweitbeste höhere Eigenkapitalanforderungen entsprechend der höheren Systemrisiken. Dabei sollten diese höheren Anforderungen im Zeitablauf progressiv gestaltet werden, damit der Anreiz zur Bildung von übermäßig Systemrisiken produzierenden Banken abnimmt.
Den zweiten Weg hat die Schweiz schon längst bei ihren beiden Großbanken durchgezogen, während Deutschland noch pennt.
http://www.ftd.de/politik/europa/...auf-finanzsteuer-zu/60028776.html
wobei allerdings der gewählte Satz zu hoch ist - mehr als 0,1% sollten es auf keine Fall sein, ich halte sogar 0,05% oder noch weniger für ausreichend.
Wichtig ist, dass nicht das Erzielen von Steuereinnahmen im Vordergrund steht, sondern das Unterbinden der Hin- und Herzockerei, was man auch mit 0,05% oder einem noch niedrigeren Satz wsentlich reduzieren kann.
10:53 22.03.11
KARLSRUHE (dpa-AFX) - Im Streit um riskante Zinswetten hat die Deutsche Bank (Profil) am Dienstag eine herbe Niederlage vor dem Bundesgerichtshof (BGH) erlitten. Die Karlsruher Richter verurteilten Deutschlands größte Bank zur Zahlung von 540.000 Euro Schadenersatz an ein mittelständisches Unternehmen. Es hatte bei einem sogenannten Swap-Geschäft - einer Wette auf die Zinsentwicklung - mit der Bank einen großen Verlust erlitten. Auch viele andere Mittelständler, Städte und kommunale Unternehmen hatten bei Swap-Geschäften mit der Deutschen Bank Verluste gemacht (Az. XI ZR 33/10).
Das Institut hat nach Ansicht der Richter seine Aufklärungspflicht gegenüber dem Kunden, dem Hygienebedarfs-Hersteller Ille aus Altenstadt in Hessen, verletzt. Insbesondere hätte die Bank darüber aufklären müssen, dass bei derartigen Produkten ein "schwerwiegender Interessenkonflikt" bestehe, weil bei solchen Zinswetten der Gewinn der Bank gleichbedeutend mit einem Verlust des Kunden sei. Die Richter stellten jedoch auch klar, dass die Bank nicht generell darüber aufklären muss, dass sie mit ihren Produkten Gewinne erzielt.
"Spread Ladder Swaps" beruhen auf der Differenz (Spread) zwischen langfristigen und kurzfristigen Zinsen. Die Erwartung bei den Swaps (englisch: "tauschen") war, dass die langfristigen Zinsen stärker steigen als die kurzfristigen. Doch es kam anders: Etliche Anleger fuhren mit dem komplizierten Produkt herbe Verluste ein. Ihre Anwälte sprechen von etwa 200 Fällen und einem Millionenschaden.
Der Anwalt der Deutschen Bank sagte, dass eine überschaubare Zahl ähnlicher Verfahren anhängig sei, wollte sich aber weder hinsichtlich der Zahl noch mit Blick auf die Streitwerte festlegen. Die Deutsche Bank haben eine "angemessene Risikovorsorge" getroffen. Der Dax-Konzern (Profil) hatte stets betont, er habe die Kunden auf die Risiken der Anlage hingewiesen und angemessen beraten./avg/jon/DP/tw
Quelle: dpa-AFX
http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...ctedBenchmarks=true&
Leidtragende sind auch die Fondskäufer, denn alle Universalfonds halten die Sepp-Aktie und auch die Käufer von Index-Fonds hat der Sepp entsprechen geschoren.
http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...ctedBenchmarks=true&
Manch einer von Euch wundert sich wahrscheinlich, dass die Börsen momentan weltweit trotz des GAU steigen. So makaber es klingt, es geschieht wegen des GAU, weil die Börse die Entmachtung der Atomstromer feiert, aber noch viel mehr, dass jetzt indirekt die Finanzterroristen noch schlechtere Karten haben werden, ihr Risikozocken fortzusetzen.
Denn immer mehr kommen zu der Erkenntnis, dass es zwischen dem Ackermann-Sepp und dem Tepco-Chef in Sachen Risikoverhalten keine Unterschiede gibt und dass Super-GAUner dieses Formats keine Zukunft mehr haben.
Aber seine oberdreisten frechen und verantwortungslosen Schurkenstückchen ziehen nicht mehr. Denn niemand auf der Welt glaubt einem Halunken, der nur vom Repco-Chef in Japan übertroffen wird, auch nur noch ein Wort. Und so nimmt das Unheil für den Sepp, der endlich zu Heidi zum Ziegenmelken auf die Alm abhauen sollte (arme Heide und Ziegen) und von der japanischen Notenbank als der gefährlichste "Banker" der Welt eingestuft wurde, seinen Lauf.
"Das von dem italienischen EZB-Ratsmitglied Mario Draghi geleitete Financial Stability Board entwickelt derzeit ein Modell, um Sifis anhand ihrer Größe und internationalen Vernetzung zu identifizieren. Zudem wird überprüft, ob die Bank im Finanzsystem als unersetzlich gilt. Erste Ergebnisse werden Mitte des Jahres erwartet. Sifis werden als potenzielles Risiko eingestuft, weil eine Schieflage oder gar Pleite eines solchen Instituts zu einer globalen Kettenreaktion mit schwerwiegenden Folgen führen kann."
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...lassen/3983130.html
Leider haben die bei Deutschen Bank keinen Uli Honess, der Sepp rausschmeisst und zu Heidi zum Ziegenmelken nachhause auf die Alm schickt.
Im Gegensatz zu normalen Glücksspielern müssen wir Steuerzahler aber für seine Spielschulden im Notfall bezahlen.
Das erzählt Libuda, anfangs viel belacht und angegriffen schon seit über fünf Jahren.
m.a.W.: der Johnson ist nicht ganz auf der Höhe der Zeit...
die viele Köpfe kürzer gemacht werden müssen, damit sie ihre völlig idiotischen und nicht nur nutzlosen, sondern auch extrem schädlichen und toxischen kriminellen Spielchen nicht mehr treiben können.
Leider merkt die Welt erst jetzt, wer der Aufschneider Sepp ist.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...nk-an-den-pranger/60039530.html
http://wirtschaft.t-online.de/...s-immobiliensektor/id_45810394/index
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