Das Musterdepot von DER AKTIONÄR
http://www.finanzen.net/analyse/...sammeln-Der_Aktionaersbrief_218104
Was aber an deinem Posting stimmt ist, dass DER AKTIONAER damals auch die KST-Aktie lange Zeit im Aktien-Musterdepot hatte.
Und natürlich hatte ich mir damals auch die direkte Telefonnummer von Alfred Maydorn besorgt (also keine 190er Nummern). Im übrigen hatte ich auch die private Telefonnummer von Gerd Weger, Axel Mühlhaus vom Platowbrief und einigen Analysten (z.B. von der WestLB usw.), die damals häufiger bei N-tv auftraten, um Neue Markt Papiere zu empfehlen.
Und nun zur Aktie von OAR Consulting. Diese kam 1998 zu 28,- DM an die Börse:
http://209.85.135.132/...nne&cd=8&hl=de&ct=clnk&gl=de
Der erste Kurs lag bei 40,50 DM
Danach schwankte das Papier zwischen 30,50 DM und 45 DM. Allerdings nahm die Volatilität kontinuierlich ab.
Auch nach der Einführung des Euro als Kurswährung am 02. Januar 1999 veränderte daran wenig.
Die Aktie wurde sodann zwischen 16,- Euro und 27,- Euro gehandelt.
Diese recht enge Spanne für damalige Zeiten hatte sie recht lang, nämlich bis Dezember 1999,
obwohl am Neuen Markt abging. (Anmerkung: damals war OAR noch nicht am Neuen Markt, sondern nur im "normalen" geregelten Markt)
Da nützte es auch nichts, dass bei OAR nur 300.000 Aktien im freien Umlauf waren, denn die täglichen Umsätze des Papieres waren eher bescheiden.
Nachdem die damalige GFN schon impossant vom Kurs durchgelaufen war (vergleichbare Stückzahl, vergleichbarer Handelsplatz),
erkannte ich OAR als Nachzügler. Alles lief irgendwie, nur OAR war noch unentdeckt.
Selbstverständlich habe ich mitbekommen, wie damals die Hotline-Gurus bei ihren telefonischen "Aktientipps" die Kurse machten. Aktien stiegen nicht nur, weil sie vielleicht fundamental günstig bewertet waren, sondern weil sie Phantasie hatten und insbesondere durch aggressives Marketing (Pushen) bekannt worden.
Also wollte ich den Kurs von OAR aufwecken.
Ich rief bei Alfred Maydorn abends an, und wir sprachen Ende November ausführlich über OAR. Und natürlich machte ich ihn auf die Marktenge bei OAR aufmerksam. Das Gespräch war irgendwann beendet, bei OAR rührte sich noch nichts.
Dann plötzlich, 14 Tage vor Weihnachten 1999 kam Bewegung in den Kurs von OAR. Der Kurs sprang an - mit Umsatz!
In Frankfurt wurden fast ausnahmslos bezahlt Geld-Kurse gemacht. Innnerhalb von 3 bis 4 Tagen schoss der Kurs von ca. 25,- Euro auf etwa 93,- Euro (mein Gedächtnis - ist ja 10 Jahre her).
Dann flauten die Umsätze wieder ab, es kehrte etwas Ruhe ein, der Kurs blieb allerdings stabil, trotz des rasanten Anstiegs.
Und jetzt kommts. Im Januar kam der AKTIONÄR mit einer dreiseitigen Geschichte zu OAR Consulting raus:
Überschrift "OAR Consulting - zweite Intershop" (Anmerkung: Intershop war damals ein absolutes Zugpferd, jeder sollte also wissen was die Stunde geschlagen hat).
Natürlich mit einer fetten Kaufempfehlung !!!
Und OAR war jetzt vermutlich noch enger, wegen der aufgekauften Stücke im Dezember.
Der Kurs schoss innerhalb weniger Tage auf ca. 235,- Euro (intraday mal erreicht) hoch.
Hiermal ein Chart auf Schlusskursbasis in DM(!):
http://www.stock-world.de/detail/...&beingabe=Name%2C+WKN%2C+ISIN
Nun stellt sich mir natürlich die Frage, wer kaufte die Stücke bereits 14 Tage vorher?
Bernd Förtsch privat?
Oder die Fonds, die Förtsch damals "beriet" ("Fondberater")?
Auch zwischen meinen Telefonat mit Herrn Maydorn, dem plötzlichen Aufkaufen der Stücke im Dezember und dem fetten Artikel im AKTIONÄR lag nicht viel Zeit. Ein kausaler Zusammenhang drängt sich förmlich auf!
Ich glaube, jetzt würde das nicht mehr so aggessiv und offensichtlich gemacht. Wenn überhaupt (keine Unterstellung also), würde heute über einen längeren Zeitraum eingesammelt werden, ohne das der Kurs extreme Auffälligkeiten zeigt, vermutlich sogar im Abwärtstrend. (Wie das damals auch bei dem 3SAT-Musterdepotwert Edel Music der Fall war - was stand damals noch auf dem blauen Band im Videotext von N-tv? "Edel Music noch nicht kaufen!!!", denn der Kurs ging ja rasant runter. 3 Tage später stand Förtsch in der Sendung bei 3SAT und nahm "wider Erwarten" die Aktie von Edel Music in das 3SAT-Musterdepot auf. Den Kurssprung vom Montag drauf, kann sich jeder vorstellen. Wer da wohl ungestört vorher die Schnäppchenkurse einsammeln wollte.... hmmm....?)
Zum Schluss: Natürlich schmierte der Kurs von OAR Consulting wieder ab. Die Aktie ging pleite und wurde abgewickelt, die Notiz 2007 eingestellt. Letzter Kurs war wohl irgendwas mit 2,8 Cent.
Ich möchte nicht wissen wer da im Vorfeld immer informiert war!
Und einmal sogar bei N-tv mit weißem Anzug(!) (war wohl damals bei der Wirtschaftsredaktion irgendwie noch als "seriös" durchgerutscht), um Medigene zu pushen.
Aber was damals bei diesem Spiel abging war einfach schon krass!
Die Gier war grösser als das Hirn der Nachkäufer!
Opel wurde ja später abserviert aber das ist ja bekannt!
Betafaktor war auch noch dabei aber die waren direkt harmlos!
Heute spielen Sie ja noch im Privatkanal von Förtsch Ihr Börsenspiel!
denn Prior hielt sich damals scheinbar für einen Gott.
Auch von manchen Makler hatte ich die Telefonnummer, so z.B. von Joachim Lambi von Concord Effekten (let's dance star bei RTL) oder die von Karim Serar von Going Public.
Auch die Nummer von Adrian Hopkinson von der WestLB hatte ich. Trat der bei N-tv auf, was man schon zwei Tage vorher im Videotext erfahren konnte, habe ich den natürlich auf den Zahn gefühlt.
1&1 war damals sein Favorit und er verriet mir auch, dass er die Aktie abends bei N-tv besprechen wird.
Das schöne daran.....: Es gab zu der Zeit gerade eine Kapitalerhöhung bei 1&1 (jetzt United Internet) und der Bezugsrechtehandel lief.
Also kauften wir zur Kasse (12 Uhr mittags) die Bezugsrechte von 1&1.
Abends gabs dann die Empfehlung zu 1&1 von Hopkinson. Die Aktie machte daraufhin 12% plus,
die Bezugrechte allerdings 85% wegen des Hebels, die wir schon am nächsten Tag wieder zur Kasse verkauften.
Insider sein ist schon schön...
Auch die Empfehlung zu Tomorrow wußte ich rechtzeitig von Weger, als er die bei der 3SAT-Börse aufnahm.
Und noch ein Deal mit der Euro am Sonntag, die BKN International als "zweite EM.TV" ins Musterdepot aufnahm (das hab ich denen rausgekitzelt, weil ich die charttechnische Situation ansprach - war aber reiner Zufall).
Telefonnummern können also reines Geld sein......
Nannte der sich nicht 3 Sat Börsenspielsieger ?
Mfg
Kalle
Denn auf den Kurs habe ich ja nicht eingewirkt!
Ich wollte eigentlich nur mal darstellen, wie lange das alles schon läuft mit den "Gurus"....
PS: Vielen Dank an Jochen Pape für die tolle Ariva-Werbung im Aktionär!
Ich kenne die Spitzbuben nicht persönlich aber ich habe das ganze Treiben schon sehr genau verfolgt!
Es ist richtig seine Möglichkeiten zu nutzen, das habe ich auch immer gemacht!
Man muss schauen wo man bleibt!
Die hat er Anfang 1998 auf seiner Telefonhotline gepusht. Damals wurde der Neue Markt-Titel auch an der OBB-OTC in Amerika gehandelt.
Förtsch hat die vormittags in Deutschland gepusht und dann sogar gegen späten Nachmittag nochmals!
In Deutschland war die Aktie deswegen natürlich schon gestiegen ,also kauften noch viele in den Staaten, weil sie glaubten, dort noch einen Schnitt machen zu können.
Auch wir kauften damals noch im OBB mit leichten Gab und hörten dazu die aktualisierte Förtsch-Line ab.
Dort gab Förtsch folgendes zum Besten:
"Ja, hier in den USA gehen unglaubliche große Stücke um . Das sind ganz große Adressen und Investoren, die Cybernet einsammel. Da muss was im Busch sein. Hier ist richtig Umsatz drin, dass sind keine kleinen Spieler. Wenn Sie noch nicht drin, beeilen Sie sich und schlagen Sie zu!"
Usw. usw.
Intraday lief die Aktie damals von 23,- Dollar bis 31,- Dollar hoch. Ich selbst habe die Aktien der Kunden bei 29,50 Dollar verkauft, nachdem ich sie 2 Stunden vorher erst für 23,50 Dollar gekauft hatte.
Natürlich war an Cybernet nichts dran! Die "großen Adressen", mit denen Förtsch die Leute heiß machte, waren seine eigenen Hotline-Lemminge, die wie verrückt orderten und damit den Umsatz und die Kurse machten.
Aber so werden eben die naiven Anleger verführt. Und wer das Spiel nicht kennt, zahlt drauf!
deluxxe (ein Zeitzeuge)
das Förtsch ein Bastard ist. Er ist nur clever. An der Börse werden doch täglich Menschen über den Tisch gezogen oder wie ist das mit dem Geld, das nicht weg ist sondern nur jemand anders hat es nun?
Schaut Euch doch mal all die ehrlichen Analysten an. Meint ihr, für die ist Insidergeschäft ein Fremdwort oder die wissen nicht, was Pushen ist? Natürlich kann man bei milliardenschweren Investoren nicht so plump auftreten wie beim kleinen Privatanleger, darum fällt es eventuell weniger auf.
Förtsch macht das im kleinen, was jeden Tag überall in der Welt, sei es Deutschland, USA, Japan oder sonstwo im ganz großen Stil gespielt wird. Aber er macht die Börse auch begreifbarer für den kleinen Privatanleger, der ja nicht zwingend das kaufen muss, was DerAktionär empfiehlt. Ein Bastard hat keine 80000 Stammleser und ein Lemming ist nur der, der grundsätzlich zu gierig ist.
Man kommt gar dran vorbei und das hat meines Erachtens Herr Förtsch auch so gewollt!
3 Empfehlungen heute im Aktionär
PNE +8%
Sunways +11%
Centrotec +12,5%
Bernd hat den Markt ganz fest im Griff und das wissen auch die Profis und müssen zwangsläufig auch in "seinen Werten" mitspielen.
Und das geht solange gut, wie die Euphorie an den Märkten anhält. Geht der Gesamtmarkt allerdings zurück, brechen die gepushten Aktien natürlich überproportional weg.
Und 80000 Leser bedeutet auch 80000 potenzielle Käufer!
Selbst die CEOs machen vor Kulmbach schon einen Knicks, weil auch sie wissen, wenn sie in der Gunst von DER AKTIONÄR stehen, geht der Kurs und die Aktienoptionen nach oben....
Ich hoffe die Herren die Ihre Schweinereien treiben werden irgendwann Ihre gerechte Strafe bekommen!
Die beste Strafe ist Vermögensenteigung aber soweit kommt es in OLD Germany nicht so das das Treiben weiterhin seinen lauf nihmt!
Mit keinem Wort erwähnt er, dass die kostenpflichtigen Einträge bei MyHammer, die erstmal in 2009 möglich waren, mit einer Laufzeit von einem Jahr abgeschlossen werden müssen. Somit standen in 2009 den Zugängen keine Abgänge durch Kündigungen gegenüber - das wird erst in 2010 der Fall sein. Dann nehmen die kostenpflichtigen Einträge nur noch zu, wenn die Zugänge höher sind als die Kündigungen.
Frage an Euch: Darf man als Redakteur eines Börsenmagazins einen derartigen Sachverhalt auslassen?
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...8C560DC5BFDB6C2F16A990398221
Aber es muss ja nicht unbedingt am Börsenmagazin hängen, es kann ja auch schlicht und einfach an der Aktie liegen.