Der Doomsday Bären-Thread
Konjunkturbericht
Wenn 1,5 Prozent als Aufschwung gelten
Von Patrick Welter
23. Februar 2006 Ist es eine Realitätsverweigerung nach Jahren der wirtschaftlichen Misere oder der Versuch, der Konjunktur durch einen psychologischen Impuls auf die Sprünge zu helfen? Fakt ist, daß Konjunkturpropheten zunehmend von einem bevorstehenden Aufschwung in Deutschland sprechen. Das überrascht.
Die hiesige Wirtschaft wuchs in den vergangenen beiden Jahren, um die Zahl der Arbeitstage bereinigt, jeweils um 1,1 Prozent. Werden es in diesem Jahr vielleicht 1,5 Prozent, wäre dies nur wenig mehr als zuvor und entspräche in etwa der jahresdurchschnittlichen Wachstumsrate seit der deutschen Einheit. Ein wirklicher Aufschwung sieht anders aus - mit Wachstumsraten von 2 Prozent und mehr über viele Jahre lang. Diese Erwartung hat noch kein Beobachter geäußert, wohl wissend, daß die für 2007 geplante Mehrwertsteuererhöhung ihren dunklen Schatten vorauswirft. Die Bundesbank erwartet für 2007 ein Wachstum von nur 1,1 Prozent.
Risse im Bild der guten Investitionskonjunktur
Trotz dieser mageren Aussichten ist in die Wirtschaft ein wenig Bewegung gekommen. Dies zeigt sich nicht an der rechnerischen Stagnation des Bruttoinlandsprodukts im Jahresschlußquartal 2005, sondern nur an Entwicklungen im Detail. Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Mittwoch legten die Bruttoanlageinvestitionen im Zeitraum von Oktober bis Dezember real um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu, schwächer als zuvor. Doch war es der dritte Quartalszuwachs nacheinander - und neben einem kräftigen Lageraufbau der einzige Wachstumsträger zum Jahresende 2005. Die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen wuchsen freilich mit 0,1 Prozent eigentlich nicht mehr; auch die Zuwachsrate für das dritte Quartal revidierten die Statistiker deutlich von 3,8 auf 1,6 Prozent herab. Das Bild einer starken Investitionskonjunktur hat tiefe Risse bekommen.
Hauptschwungkraft für den Anstieg der Bruttoanlageinvestitionen waren zuletzt die Bauinvestitionen mit 1,2 Prozent, nach zuvor 2,2 Prozent. Einiges deutet darauf hin, daß dieser Schwung andauern wird. Am Bau ist zumindest temporär mit einem Ende der jahrelangen Krise zu rechnen. Der Auftrags- und Genehmigungsschub vor dem Auslaufen der Eigenheimzulage muß abgearbeitet werden; Wohnungs- und Wirtschaftsbau dürften sich weiter erholen und könnten dem Baugewerbe 2006 sogar ein leichtes Plus bescheren. Nach der zuletzt deutlich schlechteren Entwicklung der Ausrüstungen aber steht hinter dem erwarteten Investitionsaufschwung wieder ein Fragezeichen. Immerhin ist nach Umfragen die Investitionsbereitschaft der Unternehmen so groß wie seit Jahren nicht mehr; die Verbesserung der Abschreibungsbedingungen stützt zusätzlich. Insoweit deutet manches noch auf eine sich kräftigende Erholung hin.
Wo bleibt die Nachfrage nach Beschäftigung?
Entscheidend für deren Dauerhaftigkeit aber ist, ob die Investitionen sich auch in Nachfrage nach Beschäftigung niederschlagen. Daran sind Zweifel angebracht. Nach dem Investitionstest des Münchener Ifo-Instituts planen die meisten Unternehmen Rationalisierungs- und Ersatzinvestitionen, nicht aber die Erweiterung bestehender Anlagen. Und am Arbeitsmarkt zeigt sich die zögerliche Besserung der Lage bislang nur darin, daß der jahrelange Abbau der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in der saisonbereinigten Rechnung zum Jahresende 2005 womöglich zum Stillstand gekommen ist. Ein durchgreifender Beschäftigungsaufbau ist jedoch nicht in Sicht; überhöhte Lohnabschlüsse würden die Bereitschaft der Unternehmen zu Neueinstellungen spürbar beeinträchtigen.
Ohne dauerhaft mehr Arbeitsplätze sind die Aussichten gering, daß der private Konsum zur Stütze der Konjunktur wird, weil die verfügbaren Einkommen in der Gesamtheit nicht genügend wachsen. Für das vierte Quartal berichten die Statistiker von einem Einbruch des privaten Konsums um 0,6 Prozent; auf Jahressicht stagnierte er im vergangenen Jahr, wie auch im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Ökonomen der Hypo-Vereinsbank kommentierten die Lage unlängst mit den Worten: "Ich will mehr kaufen, aber ich kann es mir nicht leisten." Tatsächlich hat sich die Anschaffungsneigung der Verbraucher nach Umfragen zuletzt spürbar verbessert, die Einkommenserwartung aber kaum. Für dieses Jahr wird ein bescheidener Zuwachs des privaten Verbrauchs von vielleicht einem halben Prozent prognostiziert. Das reicht bei weitem nicht, um den Konjunkturmotor einen Gang höher zu schalten. In den besten Jahren seit der Einheit legte der Konsum um 2,5 bis 3 Prozent zu.
Manche Belastungen entfallen
Zu Hilfe kommt der Konjunktur, daß manche Belastungen leichter geworden sind. Die drastische Aufwertung des Euro in den Jahren 2002 bis 2004 ist vorbei. 2005 hat die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sich im Handel mit den wichtigsten Partnerländern - gemessen am realen effektiven Wechselkurs - leicht verbessert. Das erklärt neben der Lohnzurückhaltung die Exporterfolge. Im Jahresschlußquartal 2005 wuchs der reale Export indes, deutlich verlangsamt, nur noch um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dieser magere Wachstumsimpuls wurde rechnerisch dadurch kompensiert, daß der Import mit 1,1 Prozent doppelt so stark zulegte. Doch sehen Ökonomen den Export für dieses Jahr mehrheitlich nicht mit Sorge: Angesichts der robusten Weltwirtschaft spricht nichts dafür, daß von der Außenwirtschaft ernsthafte wachstumsdämpfende Einflüsse zu erwarten seien.
Die Wirtschaftspolitik trägt daran keinen Anteil. Sie schiebt mit der höheren Staatsverschuldung, mit der auch die Abschreibungserleichterungen finanziert werden, die Binnenkonjunktur kurzfristig stark an - und fördert bei den Konsumenten so den Anreiz, das Einkommen zusammenzuhalten, um für die Steuererhöhungen 2007 gewappnet zu sein. Die wenigen Arbeitsmarktreformen, die wirken, sind eher auf die Schaffung von niedrig entlohnten Stellen ausgerichtet. So wichtig sie sind, um geringqualifizierte Arbeitslose zurück in Beschäftigung zu bringen, bieten Niedriglohnjobs für sich genommen wenig Spielraum für mehr Konsum. Es ist schwer vorstellbar, wo da ein dauerhafter Schub des privaten Verbrauchs herkommen soll.
Spürbar mehr Vollzeitarbeitsstellen werden Unternehmen in Deutschland erst schaffen, wenn strikte arbeitsrechtliche Hemmnisse wie der Kündigungsschutz gelockert und die Tarifautonomie auf Betriebsebene dem blockierenden Einfluß der Gewerkschaften entzogen wird. Solange solche Reformen nicht angegangen werden, dürfte das Wachstumspotential, das seit 1990 im Trend gesunken ist, sich um 1 Prozent bewegen. So lange gilt auch ein zeitweises Wachstum von 1,5 Prozent schon als "Aufschwung".
Katze mit H5N1-Virus infiziert
Der Vogelgrippe-Virus hat in Deutschland erstmals ein Säugetier befallen: Der Erreger wurde bei einer toten Katze auf Rügen gefunden. Derzeit wird noch untersucht, ob es sich dabei um die aggressive Variante handelt, an der bereits Menschen erkrankt sind.
Die Katze wurde in der Nähe der Wittower Fähre auf Rügen gefunden. Dies teilte das Institut für Tiergesundheit auf der Insel Riems am Dienstag mit.
Es sei seit längerem aus Asien bekannt, dass Katzen sich mit dem Virus anstecken könnten, wenn sie infizierte Vögel fräßen, sagte Instituts-Leiter Thomas Mettenleiter. Eine Ansteckung von Menschen durch infizierte Katzen sei bislang aber noch nicht nachgewiesen worden.
Am Dienstag erreichte der Virus nach Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erstmals auch Bayern. Das bayerische Landesumweltministerium bestätigte am Dienstagvormittag, dass die Vogelgrippe in Bayern aufgetreten sei. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe die Landesregierung darüber informiert, hieß es. Mit dem auch für Menschen gefährlichen H5N1-Virus seien ein Schwan und eine Ente infiziert, teilte eine Sprecherin des Instituts in Riems mit. Es müsse nun noch geklärt werden, ob es sich bei dem Erreger um die hochansteckende Asia-Variante handele.
Das Bundesagrarministerium erwägt, die zum Schutz vor der Vogelgrippe erlassene Stallpflicht für Nutzgeflügel über April hinaus zu verlängern. "Sollte die Vogelgrippe Ende April noch im Land sein, werden die Maßnahmen verlängert", sagte eine Ministeriumssprecherin. Zunächst müsse jedoch eine für Mitte April geplante Risikoanalyse abgewartet werden.
Ähnliche Reaktion wie bei BSE-Krise
Seit dem 20. Februar gilt in Deutschland die Stallpflicht. Sie ist derzeit bis Ende April befristet. Mit ihr soll verhindert werden, dass sich Mastgeflügel bei Wildvögeln mit der Vogelgrippe ansteckt. Die auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe-Variante H5N1 ist in Deutschland bisher bei mehr als hundert Wildvögeln nachgewiesen worden. In Frankreich ist das Virus bereits auf Nutztiere übergesprungen. Betroffen ist dort eine Truthahnfarm.
Die Deutsche Bank veröffentlichte am Dienstag eine Studie, derzufolge der Ausbruch der Vogelgrippe in Europa die Inflation anheizen dürfte. Die Ökonomen der Bank ziehen für ihre Analyse die Folgen der BSE-Krise - auch bekannt als Rinderwahn - von 2000/2001 als Vergleichsmaßstab heran.
Damals waren die Verbraucher auf andere Fleischsorten ausgewichen, was die Preise etwa für Schweinefleisch deutlich in die Höhe getrieben hatte. Da gleichzeitig durch die Stützung der Europäischen Union der Rindfleisch-Preis nicht in gleichem Maße sank, erhöhte sich insgesamt die Inflation.
Anstieg der Inflation in Euro-Zone
Bereits jetzt zeichnet sich den Ökonomen zufolge ab, dass die Verbraucher wieder ähnlich reagieren. In den Ländern, in denen die Vogelgrippe ausgebrochen sei, sei der Genuss von Geflügelfleisch zwischen 20 und 70 Prozent eingebrochen. "Angesichts der etwas größeren Bedeutung von Geflügel und Ei verglichen mit Rindfleisch und der wohl etwas größeren Angst vor der Vogelgrippe halten wir eine um 0,3 Prozentpunkte höhere Inflationsrate in diesem Jahr für möglich", sagten die Ökonomen. Dadurch könne die Inflation im Jahresschnitt in der Euro-Zone höher als bislang von der Bank mit 2,2 Prozent erwartet ausfallen.
ftd.de, 16:29 Uhr
Sollte es nicht zu einer weiteren Zinsanhebung kommen, könnte sich die Stimmung sehr schnell zu Gunsten des Euro wenden.
gruss
permanent
Der Markt steigt und steigt (oder: stieg und stieg???), weil Bären immer wieder ausgestoppt werden oder freiwillig teurer covern. Das kann theoretisch endlos so weitergehen. Oft reicht aber ein kleines Störfeuer wie die gestrige Google-News, gepaart mit einem Einbruch beim Konsumentenvertrauen, um die lange fällige Kehrtwende einzuläuten.
Bullen sehen den gestrigen Einbruch als letztlich wünschenswerte Korrektur, die den Markt davor bewahrt, "überkauft" zu werden. Bären sehen ein Top-Bildung, die ihnen die Chance gibt, "endlich" auf die Kurse zu drücken, was die schwächelnden Fundamentals schon länger nahelegen.
Ich bevorzuge die goldene Mitte - und bin weder weder groß long (nur ein paar kleinere Positionen) noch short. Rücksetzer zu kaufen scheint mir ziemlich riskant. Bald ist der 10. März - jener Tag, der im Jahr 2000 den Wendepunkt markierte. Fällt der SP-500 unter 1280, ist auch das kurzfristig bullische Chartbild getrübt. Da die Fundamentals zurzeit nicht zur Hilfe zu kommen, scheint mir "defensiv" die beste Grundhaltung.
Wenn in diesem Umfeld die EZB heute die Zinsen erhöht, könnte das auch dem Euro einen neuen Schub nach oben geben.
11:00 (MEZ) | ||
Ort: | Luxemburg, Luxemburg | |
Land: | EU | |
Beschreibung: | Veröffentlichung der Zahlen zu den europäischen Erzeugerpreisen der Industrie für Januar 2006 |
Industrial Slowdown Ahead?
03/01/2006
NEW YORK (Reuters) - The industrial sector could prove an unexpected source of weakness for the economy, and one that risks much slower growth in the second half of the year than is currently expected, according to a new report.
Most economists are predicting a gradual easing of economic growth this year as a housing slowdown makes consumers feel a bit queasier about extending their recent spending spree.
But the Economic Cycle Research Institute, an independent research firm that produces and tracks a cross-section of indicators, says those looking for business investment to pick up the slack from consumers could be in for a rude awakening.
"An industrial slowdown could come when consumer spending growth is already slowing, resulting in much weaker overall growth than generally anticipated this year," said Lakshman Achuthan, ECRI managing director.
The latest figures from the Institute for Supply Management showed a pick up in national manufacturing activity, with its index rising to 56.7 in February from 54.8 in January.
But ECRI argues that may be more of a last gasp for manufacturing in the current economic cycle then the start of a sustainable upward trend in activity.
"The not-too-hot, not-too-cold 'Goldilocks' economy envisaged by many economists could turn out to be a mirage," said Achuthan.
ECRI has come to that conclusion by monitoring a number of its leading indicators, which it says have accurately predicted fluctuations in manufacturing in the past.
The firm has also been watching recent declines in prices of commodities like industrial metals, which also tend to presage slower industrial activity.
"The correction in metals prices appears to be in line with earlier signals of a cyclical slowdown in the industrial sector, and may thus be the early stage of a cyclical downswing rather than just 'noise,'" Achuthan said.
in Psychology/Sentiment
You know you are a Permabull when...
- each time the market declines you declare it a "healthy pullback"
- sideways moves are actually just the market "taking a breather" or a "pause"
- missing earnings estimates is ok as long as management confirms next quarter's
guidance
- bad guidance is ok as long as last quarter's earnings beat estimates
- you criticize any analyst that downgrades your stock from "Strong Buy" to "Buy"
- you applaud poor economic results as good for the market because this time they
will cause the Fed to stop raising rates
- any negative market commentary is evidence of a huge "wall of worry" that the
market needs to go higher
- you plead that a 10% decline is a "great buying opportunity"
- you blame any market decline on short sellers who just don't understand
- oil declines to $60 and you expect that will cause the market to head higher
- oil increases towards $70 and you point out how the market has been able to absorb
higher oil prices
- you quote the cliches "history repeats itself" for positive things and "it's
different this time" for negative ones
- an inverted yield curve doesn't concern you at all.
He says it's important to keep abreast of the latest news. Why? Because "you may have an epidemic as a result of a bird flu and the world’s population diminishes by 20%, it wouldn’t be very good for the real estate markets!" Not good for the seller but very good for the survivors!
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Story continues below
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Publisher of the Gloom, Boom And Doom Report, Marc Faber says that the market basically is a discounting mechanism. The stock goes up before the economy improves and goes down before it deteriorates. He told CNBC-TV18, "It is important to follow the news but it is more important to follow the reaction of the market to the news. So if the news is very good and the market does not act well, then may be something is wrong. I am very sensitive to those."
He stresses on the importance of reading because he thinks "it is important to be well informed, not just about financial and economical matters but you have to look at some other factors in the world, geo-political trends, health care and so on."
"For instance, theoretically, if you have an epidemic as a result of a bird flu and the world’s population diminished by 20%, it wouldn’t be very good for the real estate markets!"
Excerpts from an interview given to CNBC-TV18
Q: Who is a contrarian investor?
A: I think a contrarian investor is someone who is very careful when there is a rush of people into an investment class and says that that investment class may become overvalued and rather looks at asset classes that are not in the media and not talked about on TV and are terribly neglected.
Q: There is contempt for cash now. Would that be something contrarian?
A: I think the contrarian would consider cash, hereby he has to determine what kind of cash? US dollars, euros, Chinese yuan, or gold. Gold is a form of cash.
Q: Do you have a Mark Faber philosophy of how you pick stocks?
A: I visit occasional companies but I am more in the asset class in the entire market. I travel around quite a bit and I think one of the most misunderstood subjects is inflation because people think that at inflationary times, prices go up. When the inflation was very high in the 1980s, the Latin American currency totally collapsed. So in dollar terms, the markets became incredibly depressed and offered tremendous buying opportunity. Incidentally, I don’t see many buying opportunities at this point.
Q: How important is the technical versus fundamentals to you?
A: I look at charts and if a chart looks attractive, like a long saucer bottom, or spread over several years and you can also find some fundamental improvements, then if there is a breakout, the chart pattern would support the fact that fundamentals are also improving. So, if both are moving into the same direction, it gives me a very high level of confidence.
If a stock is breaking down but the news is still very positive and the company is still announcing very good earnings, it usually tells you that may be the earnings will follow and that it will break down some time in the future, because the market basically is a discounting mechanism. The stock goes up before the economy improves and they go down before it deteriorates.
Q: Can India do to services what China did to manufacturing, can it actually create jobs for its people and then export services?
A: I don’t think that 1.3 billion Chinese and 1 billion Indians will be rich in the sense of the GDP per capital such as we have in Switzerland or in Western Europe or in the US but I think that the notion in the Western world, which I always think is very naïve is that the westerners, Americans and the Swiss and the British have the knowledge and the high value-added services and we stupid Asians here in Asia will do the cheap value added manufacturing in China and telephone call centres in India.
I think eventually the Europeans and the Americans would be lucky to have telephone centres in their own countries and all the R&D and all the high value-added services will be provided in Asia, because you have something like 200,000 engineers coming out every year from Indian universities and 500,000 out of Chinese universities and 70,000 out of US universities. It is a numbers game.
Q: We are almost in new highs in India, China which is a favorite, has had lifetime lows, so a) did the fund managers get it wrong betting on China versus India b) How long can this bull market in India continue?
A: I think as long as the Federal Reserve is going to print money and I suppose they will print money, I think that the asset bull markets can go on and actually surprise us on the upside. I believe that the Asian markets, which have in recent years outperformed the US, will continue to outperform the US.
Q: Why doesn’t it apply to China then?
A: China has a peculiar system - the way they place shares and they became grossly overvalued in the year 2002-2003 and selling at around 50 times earnings, and so we had the structural bear market in China till recently and I think we are kind of in a bottoming out process, but it shows basically economic growth and stock market performance has very little to do with each other, you can have sometime a strongly growing economy and poorly performing asset market, and sometimes a weak economy help asset markets perform well.
Q: But India is both so if you were looking ahead to 3,4,5 years, the news is good and the economic growth is good, the stock market has been on fire, where would you put your money which are the sectors that look attractive to you?
A: Basically I am personally no longer for buying India because it doesn’t fit my criteria of being the best market, but it doesn’t mean that it can’t go up. May be it will go up from the 8500 level to say 12000 and possibly 15000, but I think in the next couple of years, you will be able to buy the market again at the lower level than it is today because we have a lot of speculation already and precisely as you say the news is very good and India has come on to the radar stream of investors, so it is no longer an undiscovered asset class in my opinion.
Q: How much low can a correction go? 5%, 10% or could it be 40%?
A: It could be 40-50% depending from where the correction starts. If it starts at 15000, we get 50% correction. If it starts at 12000, then we will only get a 30% correction.
For the time being, markets are still very strong, the S&P is going up, the European markets have been very strong and the Nikkei is very strong, India is strong, so who knows when it will break. Personally I am not that interested in any particular asset class at the present time whether it is oil or India or the S&P 500, because I think there is a rush into asset markets and I find actually better value now in non-financial assets.
For instance real estate in India. I think that this is a market, which is still in the early days of development, compared to the economic development that has taken place in India. I think there is a huge opportunity, firstly, for residential development and then also for beach resorts and luxury development.
Die Franken-Kolumne
BIP wächst 2005 um 1,9 Prozent
07.03.2006 08:16 Uhr
Die hohen Erdölpreise haben das Wachstum der schweizerischen Wirtschaft entgegen den Befürchtungen zahlreicher Ökonomen nicht nachhaltig gedämpft. Im Gegenteil: Während die meisten Prognosen noch im Herbst mit einem BIP-Wachstum von lediglich 1,2 bis 1,5 Prozent rechneten, zeigen die vorläufigen Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) ein Wachstum von 1,9 Prozent. Damit hat die Schweiz auch die großen Nachbarländer und den Schnitt der Euroländer übertroffen. Für diese gehen die Schätzungen von einem BIP-Wachstum von 1,4 Prozent aus. Nach vorläufigen Zahlen ist die deutsche Wirtschaft 2005 lediglich um 0,9 Prozent gewachsen, die italienische sogar nur um 0,1 Prozent.
Im Gegensatz zu Deutschland, wo das Wachstum fast ausschließlich vom Export getragen wird, ist im schweizerischen Binnenmarkt eine breit abgestützte Erholung zu beobachten. Die Anlageinvestitionen kletterten nach Schätzung des seco 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent. Der private Konsum nahm um 1,6 Prozent zu. Die beiden Werte sind ein wichtiges Indiz dafür, wie die Unternehmen und die privaten Haushalte die Zukunft einschätzen. Im vierten Quartal wuchs das BIP im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent, verglichen mit dem Vorjahresquartal um 2,7 Prozent. Die Investitionen in Ausrüstungen stiegen dabei um 1,4 Prozent.
Stark zugelegt um 2,9 Prozent haben im Vergleich zum dritten Quartal 2005 die Importe, während das Wachstum der Exporte mit 1,2 Prozent in etwa dem des Vorquartals entsprach. Verglichen mit dem ganzen Jahr 2004 wuchsen die Exporte 2005 um 4,5 Prozent, während die Importe um 5,3 Prozent zulegten. Das zeigt ebenfalls einen starken Binnenmarkt an. Auch für das laufende Jahr sind die Ökonomen des Bundes sehr zuversichtlich. Bis jetzt geht das seco für das laufende Jahr von einem Wachstum von 1,8 Prozent aus. Die neue Prognose kommt Ende März.
Dass der Franken trotz dieser guten Ausgangslage gegenüber dem Euro nur leicht anziehen konnte, dürfte auch an den verfehlten Schätzungen der Volkswirte liegen, die mit einem BIP-Plus von 2,9 Prozent gerechnet hatten. Unter der Hand wurden gar Steigerungsraten von bis zu 3,9 Prozent genannt. Da ist auch die wahrscheinliche Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent, die die Schweizerische Nationalbank am 16. März bekannt geben dürfte, nicht genug, um den Franken gegenüber dem Euro kräftig anzuschieben. Euroland hat in punkto Zinsen bereits vorgelegt und eine überraschende, nicht eingepreiste Leitzinserhöhung um 50 Basispunkte ist nach den eidgenössischen BIP-Daten eher unwahrscheinlich.
Klar, dass da viele Hedgefonds mitmischen.
Sie erhalten in jedem Fall ihr Geld zurück: Entweder vom Unternehmen, wenn es bei Fälligkeit des Bonds noch zahlungsfähig (also nicht pleite) ist,...
- dann gab es Zinsen in Höhe von 20 und mehr Prozent bei voller Rückzahlung des Bonds
...oder im Pleitefall vom Stillhalter (CDS writer), der den CDS verkauft hat.
- dann gibt es Zinsen nur solange, wie das Unternehmen die noch zahlen kann, und am Ende den Rückzahlungsbetrag vom Stillhalter.
Das Problem: Bei vielen Firmen - z. B. beim jetzt bankrotten Autoteilelieferanten Delphi - sind MEHR CDS ausstehend, als überhaupt Bonds da sind.
Das ist so, als würde jemand auf seine Schrebergartenlaube - erfolgreich - eine Feuerversichung über 3 Millionen Euro abschließen. Klar hat derjenige dann ein Interesse, dass die Laube abbrennt.
Genauso ist das bei den Hedgefonds: Sie wünschen sich eine Pleite der Firma, weil sie dann - da sie mehr CDS als Bonds haben - dickes Geld verdienen.
Haben sie mehr CDS als Anleihen, bleibt für sie am Ende bares Geld übrig (d. h. sie erhalten für die vielen CDS mehr Geld zurück, als sie für die Anleihen bezahlt haben). H. Simon sieht daher im folgenden Artikel (unten) weitere "Enrons" und "Worldcoms" auf USA zukommen.
Eine weitere - noch wichtigere - Frage, auf die Simon nicht eingeht, ist, wie die Stillhalter ("CDS writer") die überproportionalen Rückzahlungen an die Bondhalter überhaupt aufbringen sollen/können, falls eine Pleitewelle durch die USA rollt. Schon ohne den CDS-Überhang ist ein System, das auf zu vielen "Absicherungen auf Gegenseitigkeit" basiert, ein Kollaps-gefährdetes Kartenhaus.
Viele Käufer fauler Bonds (mit hohen Renditen) wiegen sich wegen der vermeintlichen CDS-Rückversicherung in falscher Sicherheit. Erhalten sie für die CDS kein Geld mehr, weil "Überversicherung" bestand, bleiben sie am Ende unentschädigt auf den wertlosen Bonds sitzen. Das gilt z. B. für die Kreditrisiken von US Airlines wie Delta, die - obwohl sie unter Chapter 11 (pleite) arbeiten - riesige Mengen brandneuer Flugzeuge bestellen. Die Risiken sind ja "versichert"...
Der Artikel unten widmet sich den Bonds des Autoteileherstellers Dana, der Delphi letzte Woche in den Bankrott folgte. Sie wurden, als sich die Pleite ankündigte, plötzlich TEURER (d. h. ihre Rendite sank). -> siehe Chart im folgenden Posting.
A.L.
Active Trader Update
Dana Bonds Show Ugly Credit Incentive
By Howard Simons
3/7/2006
Insurance creates perverse incentives. Imagine how you would approach your stock trading if you were given a free put option with every purchase or a free call option with every short sale. Chances are you would become much more aggressive in your actions as your downside risk from the trade was limited.
One of the sadder and more predictable outgrowths of the expansion of the Federal Savings and Loan Insurance Corp. (FSLIC) insurance in 1980 to $100,000 per account was the emergence of the "Texas Run" toward troubled S&Ls [=Regionalbanken, A.L.]. That's right, toward. As word spread that an S&L was in trouble, it was forced to pay a higher rate on its certificates of deposit. CD brokers [CD = Festgeld, A.L.] bundled all sorts of small deposits into $100,000 packages and sent them to the troubled S&L. Who cared if the S&L then failed? The CDs were insured.
Credit Default Insurance
The topic of credit default swaps (CDS) and how they are used was outlined here last April and then again in May. These instruments act as put options; they allow the bondholder to deliver the bonds at par, the bond's face value, to the CDS writer in the event of a credit event. As the risk of bankruptcy or another credit event rises, the price of a CDS expressed in basis points rises as well. CDS writers, like those who write put options, are on the hook to buy the bonds at par to deliver to the CDS buyers.
Just as the open interest of a futures or options contract can swell to a quantity greater than what is available for delivery, the volume of CDS contracts created in this over-the-counter market can swell way beyond the physical quantity of the actual corporate bonds being covered. And I do mean way beyond; while actual data are hard to come by, some estimate that the volume of outstanding CDS contracts on bonds for now-bankrupt auto parts manufacturer Delphi was 140 to 175 times the actual quantity of bonds available.
As early-20th century stock operator Daniel Drew chirped about short-selling, "He who sells what isn't his'n / Buys it back or goes to prison." Recall the scene in Mel Brooks' The Producers when Max Bialystock is informed he has sold well more than 100% of the profits. Most of us do not fancy ourselves wearing a bright-orange jumpsuit.
The Dana Case
Last week's entry into Chapter 11 bankruptcy protection by auto parts manufacturer Dana (DCN:NYSE) illustrated how the mechanics of CDS delivery have produced a variation on the Texas Run. Let's look at both Dana's stock and a measure of its corporate credit quality since last Aug. 16, a date chosen for a low point in the yield of Dana's 9% bond due Aug. 15, 2011. The stock, represented below on a logarithmic scale to enhance its final plunge, was under pressure, but the insured credit break-even of this particular bond was stable.
The insured credit break-even is calculated by subtracting the cost of a five-year CDS from the bond and then comparing it to the base case of simply earning the return on a five-year swap. If the resulting number is less than 0%, as it was for Dana between August and October, the bond will remain under pressure until its yield rises. And if the bond remains under pressure, why own the stock? That, too, should fall, and indeed, the stock kept falling throughout this period.
Dana Bonds Took a While to Capitulate (siehe Chart unten, A.L.}
Source: Bloomberg, Howard Simons
Corporate bonds can remain intact even while the stock deteriorates. Bonds stand before stocks in the event of bankruptcy, as Dana's shareholders will discover, and while stocks are a claim on future earnings, bonds simply are a claim on some measure of future cash available, a much lower hurdle. Even as the stock started to deteriorate markedly in January and early February, the break-even on the insured bond remained in a range.
The End Game
This changed markedly for the worse on Feb. 21 as Dana delayed a decision on paying a dividend for the first quarter. By the time the decision was made on Feb. 23, both the bond's yield and CDS costs jumped.
But then an interesting thing happened: The bond's yield peaked on March 1, two days before last Friday's bankruptcy announcement, and then declined during the shaded period shown. This is prima facie evidence of increased demand for the securities. The likely suspects for the bond-buying are the CDS writers, who were scrambling to meet their obligations.
Yields Fall Into Bankruptcy (siehe separater Chart im nächsten Posting)
Source: Bloomberg, Howard Simons
One Big Happy Family?
Stockholders and bondholders often have opposing interests. A shareholder, especially one in corporate management with a boatload of options, has an incentive to leverage the firm and take on more risk. This has been the history of leveraged buyouts. Bondholders just want their money back.
But bondholders may be more than stodgy institutional investors and aging coupon-clippers. The world of distressed-security hedge funds and the emergence of credit traders have created a situation wherein the bondholder gets rewarded when the company gets in trouble. Every corporate bond with an excess of CDS written on it now embeds a call option on the firm's bankruptcy. Once a firm gets into trouble and blood is in the water, the bondholders may have a positive incentive to see the firm fail.
Yes, insurance changes behavior. Free stock options created problems in the 1990s boom. Will these "free" call options on bankruptcy create incentives among the bondholders, especially those who hold CDS protection, to see the firm fail? Absolutely, and the sooner we address this issue, the fewer next-generation Enrons and WorldComs we will see.
Howard L. Simons is president of Simons Research, a strategist for Bianco Research, a trading consultant and the author of The Dynamic Option Selection System.
http://www.ariva.de/board/218227?pnr=2261628#jump2261628
Man könnte meinen, dass Hedgefonds, die Bonds eines Unternehmens wie Calpine halten, damit GEGEN ihre Interessen verstoßen. Doch wenn sie mehr Credit Default Swaps (CDS) haben als Bonds (siehe Posting 135), geht die Rechnung blendend auf. So kam es, dass SIE SELBST Calpine vor Gericht demontierten: Calpine durfte über Mittel aus Veräußerungen von besicherten Assets nicht frei verfügen, weil die Bondhalter angeblich "um ihre Sicherheiten bangten".
By Jim Cramer
3/8/2006 9:12 AM EST
If there is going to be a turn -- and I don't believe we are going to get it yet -- it will have to be made somewhere else, somewhere besides the U.S. The markets that are driving the world are Japan, France, Germany and the Latin Americas. That's what we are looking to for a turn.
I say that because there can be no turn in the U.S. when you have people like St. Louis Fed President William Poole signaling, as he did Tuesday, that we have to take a recession before the Federal Reserve is done raising the fed funds target rate.
Putting aside the notion that such a course is just plain stupid and suicidal, it is way too much like what happened in this country in 2000, with the commodity stocks being this go-round's dot-coms. It is getting increasingly obvious to me that the crunch in housing isn't enough to turn off some members of the Fed. I waffle on this issue because of the action in the banks, but the action in the commodities is signaling a vast slowdown.
That's why, again, I need to see pin action away from our markets, which are not driving the commodity boom. Copper, gold, iron ore, aluminum, they are not being purchased here. We are in supply-demand balance for commodities here. Only the rest of the world is in shortage.
So, you need to see those markets up big when you come in to get anything cooking. Otherwise, it'll be the same old negative trend for a couple of days until we get really oversold with even more bears running around than we have now.
The Long Side May Be the Wrong Side
By Richard Suttmeier
3/8/2006 12:06 PM EST
Higher Treasury yields and the likelihood of tighter global monetary policies bode poorly for equities. The major U.S. equity averages are looking increasingly shaky technically, and the deleveraging of speculative positions in commodities and equities that is starting to occur could leave markets without a safe haven.
U.S. Treasury yields reached the 4.80% area Tuesday across the coupon curve, which should provide support until the market digests Friday's employment data for February. The two-year, which closely tracks the funds rate, is trading around 4.75%, which is highly likely to be the funds rate the FOMC sets on March 2. A hike to 5% is expected May 10. The two-year's yield hasn't been this high since January 2001. My target is 4.913% to 5.036% by the end of the month.
The 10-year's yield was within 5 basis points Tuesday of my target of 4.853% going into the March 28 meeting.
Comex gold has failed to live up to its potential for a breakout. A weekly close below my semiannual pivot of $551 would suggest that it could fall to semiannual support at $505.10, but this base is much higher than in past years. If gold closes below the 50-day simple moving average of $551.60 Wednesday, it would signal a detour in the long-term bull market. However, any decline in prices should be cushioned by buying by major institutions and central banks and consumer demand in emerging economies.
Nymex crude oil is trading between its five-month modified moving average of $60.85 and my semiannual pivot of $64.58. A close in March below $60.85 would shift the monthly chart profile to negative -- oil could drop to annual support at $51.87. Remember that this support level is $10 to $12 higher than the ceiling from 1990 to 2004, which makes energy costs a long-term inflation concern. If oil closes Wednesday below its 200-day SMA of $61.17, this correction could deepen. I believe crude has been $20 a barrel too high due to speculation caused by low interest rates.
The CRB Index is also flirting with signals of a correction. A close in March below the five-month MMA of 323.38 could lead to a drop to semiannual support at 308.18. The CRB ended Tuesday below its 200-day SMA at 322.51 -- a break of the recent low of 319.81 should give the correction more momentum. Higher yields, upcoming rate increases in the U.S. and Europe and the possible end of the Bank of Japan's zero-rate policy have speculators heading for the exits.
The euro is trading around my monthly pivot of $1.1917 and between my weekly support of $1.1881 and my quarterly pivot of $1.2150. I expect it to eventually break out to higher levels.
Vs. the yen, the dollar is trading between my annual pivot at 114.84 yen and weekly/monthly resistances at 119.23/120.15 yen. A dollar top has yet to be confirmed, but it should occur by midyear.
Equities are struggling to maintain year-to-date gains, and speculative positions are beginning to be deleveraged given the deteriorating fundamentals. Ten of 11 sectors are overvalued according to my model, and several of the major averages are showing significant technical deterioration.
If the Dow closes the week below the five-week MMA of 10,943, the weekly chart profile will turn negative and the index could drop to 10,533, my quarterly support.
S&P 500 futures are trading between my quarterly pivot of 1271.7 and monthly resistance at 1303.5. A close this week below the five-week MMA of 1279.7 would shift the weekly chart profile to negative. Monday's close was below the 50-day SMA of 1280.41; the 200-day SMA is down at 1239.54.
My long-standing call for the Nasdaq has been 2300, then bust. The bust may have begun. Last week's high of 2324 could be viewed as a double top. The Nasdaq traded around my weekly pivot at 2265 Tuesday -- a close this week below the five-week MMA of 2277 would shift the weekly chart profile to negative, indicating that the Nazz could drop to the 200-day SMA at 2177 and quarterly support at 2159.
If the Dow utilities close the month below the five-month MMA of 399.91, the monthly chart profile will turn negative and the index could drop to my annual support, 377.80. The utilities have been above their 200-day SMA since April 2003, which makes Tuesday's close below the 200-day SMA at 401.81 a major market warning.
While the utilities have been deteriorating, the Dow transports traded up to a new high last week at 4537. My quarterly pivot is 4210, with the five-week MMA at 4334, a weekly pivot at 4466 and monthly resistance at 4643.
Futures for the small-cap Russell 2000 reached another high at 746.25 just last Friday, but have turned sharply lower since. A drop from an all-time high to a weekly close below the five-week MMA at 722.09 would be a significant reversal warning. My quarterly pivot is 706.38, with a monthly pivot at 737.44. A close Wednesday below the 50-day SMA of 718.09 would add to the risk of a significant technical reversal.
Richard Suttmeier is president of Global Market Consultants, Ltd., chief market strategist for Joseph Stevens & Co., a full service brokerage firm located in Lower Manhattan.
By Tony Crescenzi
3/8/2006
The Mortgage Bankers Association released its weekly mortgage applications index this morning on home purchases and refinancing. The index for home purchases, which is very strongly correlated with the major housing-related data, fell to 399.0 from 400.8 the previous week. The index has now been below the one-year average in 11 of the past 12 weeks, and the depth of that the decline relative to the one-year average is the most ever, dating back to 1990. The recent data underscore the notion that the housing sector is slowing, and this should become readily apparent in the major housing statistics, albeit with a lag.
By Tony Crescenzi
3/9/2006 1:06 PM EST
The stock and bond markets have faltered over the past half hour due to indications that support is growing in the U.S. Senate for a proposal to slap tariffs on Chinese goods in response to China's slow pace of currency reform. On Market News, Republican Sen. Charles Grassley was quoted as saying that there was a "real chance" that a proposal by Sen. Chuck Schumer, the Democrat from New York, to place tariffs on Chinese goods might be passed by the Senate. Market News also reported that Grassley said Capitol Hill wants to send a "big message" to China regarding its foreign exchange policy.
P.S. Das ist schlecht für den Dollar, wenn die Chinesen daran gehindert werden, weitere Dollars zu kaufen, weil dies "inflationär" sei. Wer sonst soll dann das US-Defizit finanzieren? Fast scheint es, als WOLLE die Fed den Dollar-Absturz. Das wäre der eleganteste Weg, die Schulden an die Chinesen loszuwerden. So ähnlich hat sich die Weimarer Republik der Schulden aus Kriegsanleihen (1. Weltkrieg) entledigt. Sie druckte Geld, und 1923 kostete ein Brot 1 Billion Mark.
Anlegeroptimismus steigt weiter, Fonds sehr gefragt
In Deutschland scheinen die Privatanleger so optimistisch zu sein wie nie zuvor. Dies ergab die jüngste Studie von JPMorgan. Laut der aktuellen JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Befragung halten über 66 Prozent der befragten Investoren eine positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich. Mit diesem Wert hat sich nun bereits nach den Monaten Dezember (54,1 Prozent) und Januar (64,1 Prozent) die Anleger-Zuversicht über steigende Börsenkurse auf einen Rekordwert erhöht. Das Lager der Pessimisten hingegen ging auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Befragung von JP Morgan zurück (8,5 Prozent). Die Confidence-Befragung wird einmal im Monat in Deutschland und Großbritannien sowie vierteljährlich in Belgien, Schweden und der Schweiz durchgeführt und ermittelt die Markteinschätzungen und Investitionsabsichten der Privatanleger des jeweiligen Landes. In der Studie kam man zudem zu dem Ergebnis, dass die deutschen Privatanleger bei ihren Investitionen vor allem auf Fonds setzen, während das Sparbuch immerhin auf den zweiten Platz vor Aktien, Anleihen und Zertifikaten kam.
Aktuelles vom Kapitalmarkt: US-M3-Daten und Bondmärkte
Vorab einmal eine persönliche Anmerkung: Alles im Leben hat zwei Seiten, so auch das Alter. Einerseits spürt man den Zahn der Zeit an einem nagen (das Knie schmerzt - natürlich vom exzessiven Motorradfahren, die Beweglichkeit nimmt ab etc.), aber andererseits verfügt man, wenn man immer mit offenen Augen durch die Welt marschiert ist und sich für alles und jedes interessiert hat, über einen unschätzbaren Daten- und Erfahrungsspeicher, der einem zwar keine Einschätzung der Zukunft ermöglicht, aber eine enorme Hilfe für das Relativieren von Informationen darstellt.
Eine solche Erfahrung braucht man zum Beispiel, um sich ein Urteil über die heutigen Grundlagen für die Kapitalmärkte bilden zu können; ich meine hier den besonders umfassenden und wichtigen Teilmarktbereich, nämlich den Rentenmarkt oder wie er international bezeichnet wird, den Bondsmarkt. Dieser ist - vom Standpunkt der kumulierten Emissionsvolumen betrachtet - ein Mehrfaches größer als die mehr im Mittelpunkt des Interesses stehenden Aktienmärkte.
Was hat sich eigentlich in der Zeitspanne, in der ich diesen Markt beobachte, so wesentlich verändert? Die Antwort ist kurz und prägnant: Fast alles, das Volumen, die Qualität der Schuldner und deren Belastungsmöglichkeit sowie die Auswahl der Zwecke (und die Begründungen für diese), für die die Anleihen aufgenommen wurden und werden.
Fangen wir einmal mit dem Volumen an. "Jumbo-Pfandbriefe" und "Jumbo-Anleihen" sind zwei Stichworte, die zeigen, dass es sich um Rentenwerte mit einem Volumen von über eine Milliarde Euro handelt. Es gibt keine zuverlässigen Statistiken über die weltweit emittierten Rentenwerte, aber es ist zu vermuten, dass die seit Jahrzehnten praktizierte Geldschöpfung durch die Notenbanken immer mehr Liquidität freigesetzt hat, die nicht in die Finanzierung von Investitionen strömt, sondern in die Finanzierung von Staatverschuldungen. Darüber noch hinaus produzierte Liquidität sucht nun wiederum nach einer Anlage, und da bieten sich die ja ach so sicheren Rentenwerte an.
Was die Akteure in der Politik und bei den Notenbanken dabei aber vergessen, ist die Tatsache, dass Geld, das künstlich geschaffen - und nicht durch Arbeit, Produktion oder Dienstleistungen erwirtschaftet wird - quasi einen Liquiditätsüberhang produziert, der sich nach langem Marsch durch verschiedene Stationen der Wirtschaft bislang immer in Kosten- und Preissteigerungen niedergeschlagen hat, also in einer inflationären Tendenz. Nach der einfachen Regel: Etwas, was im Überfluss vorhanden ist, das hat keinen großen Wert. Diamanten, Kieselsteine oder Geld werden nach ihrem Vorkommen und dem daraus resultierenden Angebot bewertet. Diese Regel können weder Nobelpreisträger für Ökonomie noch unsere allwissenden Politiker abschaffen. Sie hat die gleiche Lebensberechtigung wie das Gesetz der Schwerkraft.
Nun zur Qualität der Schuldner: Unser eigenes Beispiel in Deutschland soll uns hier als Betrachtungsgegenstand dienen; die Staatsverschuldung steigt trotz aller Versuche, Schulden (die eigentlich Staatschulden wären) durch Ausgrenzung auf neu geschaffene halb-öffentliche oder öffentliche Institutionen zu reduzieren. Ich erinnere an eines der "Unworte" nach der deutschen Wiedervereinigung, nämlich an den "Fonds deutsche Einheit". Für mich als Entwickler und Verwalter von geschlossenen deutschen Immobilienfonds war bis zu diesem Zeitpunkt ein Fond ein Zusammenschluss von Menschen oder die Zusammenfassung von Vermögensteilen, die sich eine einheitliche Verwaltung wählten. Weit gefehlt: Die Politik machte aus diesem Wort mit positivem Vermögenshintergrund eine Schimäre: Der Fonds bestand aus Schulden, die die BRD aus der DDR-Periode übernommen hatte.
Mit der willkürlichen Definition von Verschuldungsgrenzen für Staaten haben die Verantwortlichen einen Rahmen geschaffen, der als Grundlage der Zukunftsberechnungen wegen der damit verbundenen Systematik der Zinseszinskurven auf einen letalen Endzustand zwingend hinweist. Wie sagt einer meiner Partner im "Konstanzer Kreis" so einfach und deutlich: "Adam Riese kann man nicht aus dem Wege gehen..." Die Folge: Immer neue Verschuldung, immer höhere Emissionsvolumen und das bei derzeit niedrigem Anleihezins. Die eine Grundlage für ein Chaos am Kapitalmarkt, nämlich das enorm gestiegene Volumen wäre damit definiert.
Weiter zur Qualität der Schuldner: Eine USA, die ein Budget unter Ausklammerung der Kosten für die Kriegsführung am Hindukusch und zwischen Euphrat und Tigris erstellt, die Einzahlungen der Bürger auf die Sozialversicherung als Budgeteinnahme verbucht, aber keine Rückstellungen für künftige Verpflichtungen aus eben dieser Sozialversicherung macht, ist kein Stück besser als das ENRONManagement. Bitte verurteilen Sie nicht die Politik in den USA; sie ist kein Stück schlechter oder besser als die unsrige. Beispiel gefällig? Ich schrieb darüber schon vor einigen Monaten, als ich die Veröffentlichung im HANDELSBLATT über eine Anleihe einer neu gegründeten deutschen Institution mit einem englischen Titel las, nämlich auf deutsch "Deutscher Postangestellten-Rentenfonds".
Wer mein Essay nicht gelesen hat, hier kurz zur Wiederholung: Als die Post privatisiert wurde, war eine Bilanz nach üblichen Regeln aufzustellen, vorher war die Post ja ein Staatsbetrieb mit abweichenden Bilanzmerkmalen. Jetzt aber mussten die Verbindlichkeiten der Post für ihre Pensionäre passiviert werden. Diese wären bei privatwirtschaftlicher Berechnung (Höhe, Laufzeit, Beihilfen etc.) so hoch gewesen, dass der Bund als Verkäufer mit der Verpflichtung zur Übernahme der Verbindlichkeiten keine Käufer gefunden hätte. Aber: Man brauchte das Geld aus der Privatisierung, um die leeren Kassen zu füllen. Was war die Lösung? Der Bund übernahm die Lasten aus den Pensionen der Postbeamten und der Altersversorgung für die Angestellten und legte den drei Post-Nachfolgern (Post AG, Postbank und Telekom) die Verpflichtung auf, einen Teil der jährlichen Versorgungsleistungen - man schätzt etwa ein Drittel der jährliche Lasten aus deren Überschüssen - an den Bund abzuführen. Kurz gesagt: Für eine begrenzte Sofortliquidität aus der Privatisierung der Postnachfolgeunternehmen übernahm der Bund unübersehbare Lasten für die Zukunft.
Das war aber nicht alles: Als es Herrn Eichel besonders schlecht ging (das war kurz vor seiner Abwahl), fiel ihm eine noch bessere Variante ein, für die sich unsere Kinder und Enkel noch bei ihm bedanken sollten. (Ich finde die Sparkassenwerbung, in der sich der Rentner bei sich selbst für die Fehler bei der Alterversorgung durch einen Tritt bedankt, herrlich. Das sollten wir auch einmal bei den Verantwortlichen aus der Politik tun). Eichel ließ diese englischnamige Gesellschaft gründen, an die die drei Nachfolgeunternehmen der Post ihre künftigen Zahlungsverpflichtungen abzutreten hatten. Diese - mit den Abtretungen ausgestattet - war aber im internationalen Kontext immer noch nicht besonders bonitätsfähig. Nun gab der Bund auch noch eine Garantie ab und siehe da: Die obskure Anleihe (ich meine, so belief sich so an die 5,0 Mrd. €) hatte Qualität AAA und wurde ihm förmlich aus der Hand gerissen.
Was ist wirklich geschehen? Die Schulden vom Bund sind nicht gestiegen, weil Garantien ja nicht zählen. Der Bund zahlt jetzt alle Pensions- und Altersversorgungslasten "from here to the eternity", er erhält keine Zuschüsse der drei Post-Nachfolgeunternehmen mehr und das Geld aus der Anleihe half, die fatale Liquiditätsklemme des Bundes kurzfristig zu überbrücken. Es ist wohl anscheinend wirklich kurz vor Zwölf...
Das stärkste Stück in diesem Tollhause liefern uns unsere französischen Nachbarn. So wie bei uns gibt es dort Fehlbeträge bei der Gesundheitsversorgung. Diese werden jedoch nicht über den Haushalt finanziert, nein, die Franzosen gründeten für die Finanzierung der Deckungslücken eine eigene Organisation, CADES genannt, also eine Agentur (nicht vollstaatlich, daher außerhalb der Verschuldungsgrenzenberechnungen), die sich am Rentenmarkt durch Anleihen Liquidität verschafft für die Deckungslücken. Nachzulesen unter HANDELSBLATT vom 02.03.06 Seite 56 - Titel: "Neuer Bond der französischen CADES gefragt".
Das Ganze erinnert an die US-amerikanischen "Hypothekenagenturen" "Fannie Mae" und "Freddie Mac", die nach der Pleite bei den Sparkassen in den USA als staatliche Agenturen gegründet, die Finanzierung und Verbriefung von Hypothekendarlehen koordinieren. Viele glauben, dass diese staatlich organisierte Agentur eine Staatsdeckung hat. Nein, seit dem Bekanntwerden von großen Bilanzproblemen wiederholt die Regierung der USA den Hinweis, beide Institute seien Agenturen, aber ohne Staatsgarantien. Die Verantwortlichen werden schon wissen, warum sie darauf explizit verweisen, nehme ich an. Unter dem Siegel von staatlichen Organisationen werden Anleiheschuldner geschaffen, für die der Staat den Ruf, aber nicht die Garantien stellt; sie dienen lediglich zur Ausgrenzung von Haftung und Verminderung der Schuldenzurechnung bei den Staaten. Bestehen bei Ihnen noch irgendwelche Fragen zur Qualität dieser Schuldner?
Ich komme zurück auf meine Historie: Als ich Anfang der 60-er Jahre bei der Dresdner Bank das Handwerk des Bankkaufmanns lernen durfte, erklärten mir meine Ausbilder, dass Anleihen zur Langfristfinanzierung von Investitionen für die Gebietskörperschaften aufgenommen werden; ich verstehe darunter Investitionen in Strassen, Gebäude, staatliche Unternehmen, Brücken etc. Heute werden Anleihen zur Deckung von Lücken, zur Kriegsfinanzierung, zur Tilgung früherer Schulden und deren steigender Zinslasten verwendet, aber auch - und das ist aus meiner Sicht schon das Ende der Vorstellungskraft - zur Finanzierung von bereits erfolgtem Konsum, der nach überlieferten Regeln aber nicht mehr finanzierbar wäre.
Nun hat mich schon vor Jahren - es war so in den 80-ern - ein Artikel im Spiegel geschockt, nach dem eine Analyse der Anleihen des Stadtstaats Hamburg schon damals ergeben hatte, dass die Anleihen nicht zur Finanzierung von langfristigen Investitionen, sondern auch zur Finanzierung von Bürogegenständen, Polizeifahrzeugen etc. verwendet wurden. Kurz gesagt: Die angeschafften Güter waren schon längst verbraucht, verschrottet oder untergegangen, die für die Finanzierung aufgenommenen Anleihen liefen aber immer noch durchschnittlich weiter 5 bis 7 Jahre.
Der Schock heute sitzt tiefer: Anleihen haben nur noch einen Sinn, nämlich die Finanzierung von Tilgungen alter Schulden, deren Zinslasten und die Finanzierung von neuen Schulden zur Haushaltssicherung, ein klassisches Schneeballsystem. Damit wäre auch das Thema "Prüfung der sinnvollen Verwendung der aus Anleihen beschafften Mittel" wohl umfassend beschrieben, meine ich.
Zusammenfassung
Die Anleihen sind heute nur noch das Medium der Staaten, sich von Finanzierungslücke zu Finanzierungslücke (die ja durch die diversen Finanzierungslücken auch von Sonderhaushalten entstehen) durchzuhangeln; meine US-Partner nennen dies "muddle through", also "Durchwurschteln". Die Qualität der Schuldner nimmt im gleichen Masse ab, wie das Volumen der Anleihen zunimmt. Das Ganze erscheint mir wie ein riesiges Pyramidenspiel, (da es ja von der Politik kommt, ist es ja legitim), das dann sein Ende finden wird, wenn die letzte noch nicht diskutierte Komponente eintreten wird: Die Zinssteigerung wegen der gestiegenen Inflation. Nachdem sich die Staaten und die Unternehmen immer mehr kurzfristig finanzieren (die Zinssätze waren ja dank der heldenhaften Leistung des Herrn Greenspan so niedrig und lagen weitaus unter der realen Inflation), fehlt nur noch der Funke, der dieses gefährliche Gebräu entzündet.
Meine Meinung dazu: Wenn sich die zwei Glieder der Multiplikation nach oben verändern, dann steigt das Produkt in fast quadratischer Funktion. Ein Rechenbeispiel: Bei Schulden von 100 € - kurzfristiger Mischzinssatz = 4,25% ergibt sich eine Zinslast von 4,25 € - Bei Schulden von 150 € - kurzfristiger Mischzinssatz = 6,375% (das ist das langjährige Mittel und kein Extremwert) steigt die Zinslast auf 9,56 €. und löst damit einen Zinslastanstieg pro Jahr von 125% aus. Wenn also Schulden und Zinssätze um jeweils 50% steigen, dann erhöhen sich die Zinslasten um 125%. Denken Sie darüber nach, solange Sie noch vor einem Zinsanstieg am Rentenmarkt handeln können; die Inflation ist selbst durch Rechenkunststücke wie in den USA (hedonische Klauseln etc.) nicht mehr wegzureden. Handeln Sie bald…
© Dietmar Siebholz
NS: Vielleicht verstehen Sie nun, warum die US-Notenbank (FED) die bisher veröffentlichten monatlichen Daten über die M3-Werte (damit wird der Umfang aller liquiden Mittel, die in einer Volkswirtschaft wirken, erfasst) ab Ende März 2006 einstellen wird: Vielleicht will die FED diese Erkenntnisse über den wirklichen Stand der neu geschaffenen Liquidität im Hinblick auf die Staatsverschuldung und die Überversorgung der Finanzmärkte verhindern? Ich bin sicher, dass dies das alleinige Motiv ist, diese Information künftig zu unterdrücken.
Übrigens: Die aktuelle Zahl der M3-Werte: Mein US-Partner Dr. McHugh schreibt dazu: "The answer lies in the monetary inflation. M3 was reported by the FED to be up an unbelievable 54,1 $ billion (das sind deutsche Milliarden) in the latest reporting week, which annualizes to a 27,4% rate of growth". Wenn ein Notenbank-System in einer Woche zusätzlich neue Liquidität von 54 Mrd. US$ in Umlauf bringt, dann sollte man sich darüber wohl Gedanken machen.
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Alle reinen Papierwährungen enden im vollständigen Verlust ihrer Kaufkraft. Das ist keine Frage des ob, sondern nur des wann. Es gibt in der Geschichte kein einziges Gegenbeispiel. Die Existenz von Zentralbanken verhindert diesen Prozeß nicht, sondern ist sogar eng mit ihm verbunden. So ist beispielsweise die Kaufkraft des Dollars vor der Gründung der FED (im Jahr 1913) mehr als hundert Jahre lang konstant geblieben, hat aber seither 92% eingebüßt. Der sog. Stabilitätsweltmeister unter den Währungen, die frühere D-Mark, hat dazu sogar nur die Hälfte der Zeit benötigt.
Für Papiergeldwährungen gibt es eine zweite eiserne Regel: Alle Staaten mit reinen Papierwährungen enden früher oder später im Staatsbankrott. Ungewiß bleibt nur, ob es zum offen erklärten Bankrott kommt (selten und meist nur nach Kriegen) oder (üblicherweise) zum verschleierten Bankrott mit langer Konkursverschleppung. Vorher schon, in "Normalzeiten" läuft ein "verlagerter Bankrott" ab, nämlich der Steuerkonkurs - das heißt der Konkurs unzähliger Bürger aufgrund von Steuerzahlungen sowie der permanente Vermögensverlust aller Bürger durch Inflation.
"Entschuldung" durch Inflation
Besonders beliebt als Konkursverschleppungsmethode ist die Inflation. So "entschuldet" sich z.B. der deutsche Staat - bei einer Staatsschuld von 1,5 Bio. Euro und einer angenommenen Inflation von 4% - um sagenhafte 60 Mrd. Euro pro Jahr. Eine besonders unmoralische Methode, weil sie die Bürger - zusätzlich zu den 60 Milliarden - noch einige hundert Milliarden an Vermögens- und Ersparnisverlusten kostet. Hinzu kommen die Schädigungen durch die "kalte Progression". So bezeichnet man den Vorgang, bei dem mehr und mehr Leute durch nominell (inflationär) aufgeblähte Einkommen in immer höhere Stufen der Steuerprogression rutschen, ohne tatsächlich (real) mehr verdient zu haben.
Wechselt die Inflation irgendwann vom Schritt in den Trab und schließlich in den Galopp, so wird die betroffene Währung irgendwann nicht mehr akzeptiert. Dann bleibt als Lösung nur eine Währungsreform. Die Deutschen mussten das im 20. Jahrhundert zweimal erleben. Der Ruin der Währung ist jedoch keine notwendige Voraussetzung des Staatsbankrotts; dieser kann auch aufgrund schierer Überschuldung erfolgen, läuft dann aber meistens "in Häppchen" ab.
Gängige Verschleppungsmethoden sind:
1. die Erhebung von Sondersteuern (siehe Solidaritätszuschlag und "Reichensteuer"),
2. riskante Beschaffung von Finanzmitteln (siehe Eichels verheerende Kurzfrist-Umschuldungen trotz historischer Niedrigstzinsen sowie die Cross Border-Leasinggeschäfte der Kommunen),
3. die Zurückweisung von Forderungen aus (angeblich) rechtlichen Gründen (siehe die Restitutionsverweigerung für Enteignungen während der sowjetischen Besatzungszeit),
4. der zeitliche Aufschub von Zins- oder Tilgungszahlungen,
5. Kurszerfall der Schuldpapiere bei sinkendem Rating,
6. Zwangskonvertierungen (Umtausch in andere Schuldpapiere),
7. Zahlungseinstellung bei politischen Umwälzungen (Weigerung der "neuen Herren", die Schulden der Vorgänger zu übernehmen),
8. Umstellung der Geldeinheit,
9. Verkauf des "Tafelsilbers" (siehe die Verkaufsabsichten der neuen Koalition) und etliches mehr.
Dem Einfallsreichtum der politischen Konkursverschlepper sind keine Grenzen gesetzt.
Staatsbankrotte keine Einzelfälle
Auch wenn die Staatsbankrotte (vorläufig noch) in entfernten Ecken der Erde stattfinden, sind sie keinesfalls seltene Erscheinungen. Die Rating-
Agentur Standard & Poor?s zählte im Jahr 2002 fünf Länder, welche die Zahlungsunfähigkeit erklärten, und per August 2003 (Berichtszeitpunkt)
lagen weitere drei Fälle vor sowie 26 Fälle von Ländern in Zahlungsverzug gegenüber Obligationen-Gläubigern oder Banken. Wer meint, in Deutschland könne das nicht passieren, ist ein hoffnungsloser Romantiker. Die Konkursverschleppung kann sich in reichen Ländern nur länger hinziehen.
Warum nun schulden sich die Staaten in einem Maße auf, das den Staatsbankrott unvermeidlich macht? Die vordergründige Antwort lautet: Weil es für den Staat nichts Leichteres gibt. Als sich in einer reinen Papierwährung fast beliebig zu verschulden. Wichtiger ist die Frage: Warum tut er das - ausnahmslos und immer wieder?
Antwort 1: Die permanente Aufschuldung des Staates steht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Mechanismen der Macht. Die Herrschaft von Menschen über Menschen kann nur auf zwei Wegen erfolgen: Entweder mit dem Schwert (mit Waffen) oder mit der Methode Brot und Spiele. Letztere war nicht nur die Methode von Herrschern im alten Rom, sondern ist auch das Lebenselixier der Demokratie und trägt dort die Namen Sozialstaat, Wohlfahrtsstaat und Umverteilung. Spätestens dann (meistens schon vorher), wenn die fiskalkleptokratische Abzocke des Volkes zum Zweck des Stimmenkaufs (Machtgewinn oder Machterhalt) so weit getrieben wurde, daß der Steuerertrag nicht mehr steigt, sondern sinkt (Laffer-Kurve), greift die politische Kaste zum Mittel der Verschuldung.
Antwort 2: Die permanente Aufschuldung ist auch eine Folge der "Keynesianischen Perversion". Hierbei handelt es sich um die ökonomischen Irrlehren, die der englische Ökonom Lord Keynes ab 1935 verbreitet hat und die von den politischen Eliten begierig aufgenommen wurden. Sie konnten damit nämlich ihren - allen Gesetzen der Ökonomie zuwiderlaufenden - Aktivitäten eine (schein-) wissenschaftliche Legitimation verleihen. Kern dieser VoodooÖkonomie ist die weitverbreitete Illusion, der Staat könne (und solle) mittels Geld-, Zins- und Fiskalpolitik die Konjunktur steuern, das Wirtschaftswachstum anregen und der Arbeitslosigkeit entgegenwirken.
In fiat money-Systemen funktioniert die Geld- und Zinspolitik fast ausschließlich auf dem Wege der Mehrverschuldung aller Sektoren (Staat, Unternehmen, Private). Wann immer sich eine Konjunktur-Delle ankündigt oder steigende Arbeitslosigkeit, greifen Politik und Notenbanken - getreu den Keynes?schen Lehren - zur Schuldenerhöhung und zur Erzeugung von Liquiditätsschwemmen. Der Staat tätigt höhere Ausgaben, die Unternehmen werden mit der Politik des leichten Geldes und sinkender Zinsen zu Mehr- und Neuverschuldung für Investitionen und für immer fragwürdigere Geschäfte angeregt, und die Privatleute werden - ebenfalls mit niedrigen Zinsen und Krediterleichterungen - zu steigenden Konsumausgaben verführt. Alles das läuft auf Mehrverschuldung hinaus. Anders können Geldmenge und Liquidität nicht erhöht werden. Diese Perversion führt zur Überschuldung aller Sektoren sowie zu Fehlinvestitionen und Inflation (entweder auf den Güter- oder Immobilienoder Aktienmärkten - oder überall). Die erzeugte Inflation setzt Anreize für weitere Verschuldung. Hierauf folgen früher oder später Crash und Krise. Je länger das Spiel vorher lief, desto heftiger und tiefer ist der Absturz. Die staatliche Geld-, Fiskalund Zinspolitik im fiat money-System ist auf längere Sicht geradezu eine Garantie für den Zusammenbruch. Je nach Schwere, Dauer und Häufigkeit der Krisen folgen irgendwann Staatsbankrott, Verarmung der Bevölkerung, Ausrottung des Mittelstands und oft auch eine politisch-ideologische Radikalisierung - bis hin zu Krieg und Revolution. Ein Mechanismus des Irrsinns und der Verantwortungslosigkeit.
Betrug am Bürger
Das makabre Geschehen hat auch mit dem besonderen Charakter der Staatsschulden zu tun. Staatsschulden heißen zwar genauso "Schulden" wie Privatschulden (Schulden von Unternehmen und Privatpersonen), sind jedoch völlig anderer Natur. Zwar stehen ihnen, wie bei den privaten Schulden auch, Forderungen in gleicher Höhe gegenüber, aber keineswegs die gleiche Leistungskraft und die gleichen Sicherungswerte. Während private Kredite meist in produktive Investitionen gesteckt werden, deren Erträge die Verzinsung und Tilgung der Schulden gewährleisten, fließen Staatschulden-Gelder weit überwiegend in den staatlichen oder privaten Konsum und sind somit als Ertragsgrundlage für Verzinsung und Rückzahlung verloren. Der Staat verfügt niemals über eigenes Geld, weil er keine unternehmerische Wertschöpfung betreibt. Was er ausgibt, muß er den Bürgern wegnehmen. Deshalb kann er auch die Zinsen (und eventuelle Tilgungen) für seine Schulden niemals aus der eigenen Tasche bezahlen, sondern muß dafür den Steuerzahler melken. Was der Staat dem einen Teil der Bürger (z.B. den Gläubigern von Staatsanleihen) schuldet, muß stets von anderen (oder denselben) Bürgern in Form von Steuern bezahlt werden.
Gibt es auch Licht im Tunnel?
In dem Moment, wenn diese "anderen Bürger" nicht mehr zahlen können - z.B. aufgrund von Finanzkrisen oder von wirtschaftlicher Depression - ist das makabre Täuschungs- und Illusionsspiel zu Ende. Es bleibt dem Staat dann nur noch der Ausweg über Bankrott oder Währungsreform. Das aber stellt nichts anderes dar als eine staatlich erzwungene Totalenteignung - also ein Generalbankrott - aller Bürger. Kaum jemand kann sich dem entziehen, weil die Herrschaftseliten die Menschen vermittels des Bestechungssystems Sozialstaat unentrinnbar an den Bankrottanwärter Staat gekettet und in fast vollständige Abhängigkeit gebracht haben. Wer ein Leben lang mit Steuern, Sozialabgaben, Inflation und Währungszerfall geschröpft worden ist, sieht sich nicht mehr in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Fast die gesamte Bevölkerung ist dann von einem Bankrotteur abhängig, der mit Sicherheit scheitern und sie mit in den Abgrund reißen wird. Aber genau ihn, den Sozialstaat, lieben die Menschen. Wenn der Spruch "Liebe macht blind" irgendwo gilt, dann im Verhältnis der Bürger zum Sozialstaat. Doch vergessen wir nicht: All diese Perversionen sind nur mit Falschgeld (Papiergeld) finanzierbar. Mit echtem Geld (Goldgeld) ließe sich der ganze illusionistische und zerstörerische Budenzauber nicht veranstalten. Wer Leviathan zähmen will, muß ihm sein Mastfutter - das beliebig vermehrbare Papiergeld - entziehen.
© Roland Baader
Quelle: aus SmartInvestor, 2/2006
Lehman Gets Piece of All the Action
By Matthew Goldstein
Senior Writer
3/13/2006 7:31 AM EST
The financial alchemists on Wall Street keep coming up with new and more exotic ways to generate trading profits. A case in point is the rise of something called a preferred-credit derivative swap.
A PCDS is a relatively new financial product that Lehman Brothers (LEH:NYSE) sells as a trading hedge for investors in an equally new line of hybrid securities that share the characteristics of a stock and a bond.
Lehman is peddling the newfangled derivative to hedge funds and other institutional investors jumping into the fast-growing market for perpetual-trust preferred securities -- a new breed of high-yielding hybrids that enables companies to raise cash without affecting their credit ratings. Not surprisingly, Lehman also is one of the big underwriters of perpetual hybrids.
A credit derivative is a sophisticated financial contract that's often used as way to hedge against the decline in value of a bond, stock or commodity. The value of a PCDS, as with any credit derivative, is closely tied to the underlying asset, which in this case is a perpetual hybrid.
This year, Wall Street is looking for a surge in perpetual-hybrid offerings from banks, insurers and other companies looking for a cheaper way to pay for stock buybacks and acquisitions. Investment bankers are betting that hybrids will take off as rising interest rates make traditional bond offerings less attractive to companies and investors searching for higher-yielding securities.
Lehman, meanwhile, is looking for a corresponding rise in the demand for PCDSs as investors in perpetual hybrids begin searching for ways to hedge themselves against potential defaults and other bad outcomes.
"My personal view is you could see $50 to $70 billion of new hybrid issues this year, and that means you would see a lot more PCDSs being traded," says Thomas Corcoran, the head of Lehman's hybrid capital group.
Corcoran is looking for trading in PCDSs, which totaled $6 billion in 2005, their debut year, to quadruple in 2006.
By comparison, U.S. companies sold a little under $10 billion in perpetual hybrids in 2005. But there has already been $8 billion in perpetual hybrid deals this year, including big ones by Wachovia (WB:NYSE) and Washington Mutual (WM:NYSE) .
Perpetual hybrids are so named because they have no maturity date. The elimination of the maturity date on the bonds is significant -- it persuaded the big credit-rating agencies to treat perpetual offerings as a sale of stock rather than a sale of debt.
A stock deal has no direct impact on a company's credit rating. When a company issues traditional corporate bonds to pay for a stock buyback, it often results in a credit downgrade -- an event that can increase its borrowing costs down the road.
"There was a need for PCDSs,'' says Corcoran. "Until PCDSs came to the marketplace, there was no way to hedge at the preferred level of the capital structure."
Of course, what Lehman is trying to do with hybrids is have its cake and eat it, too. It's seeking to cash in on both ends of the hybrid market by serving as underwriter on a bond offering and then as the primary market maker for the PCDS that's linked to a particular hybrid offering.
Critics point out that this dual role is one of the problems with the booming $12 trillion market for credit derivatives: Wall Street banks control much of the playing field.
"How does one price them? Well, let me give you a peek behind the curtain. There is only one man manipulating the levers,'' says Janet Tavakoli, a Chicago-based structured-finance and derivatives consultant.
Currently, Lehman is making a market in 75 different PCDSs. Other Wall Street firms, including Bear Stearns (BSC:NYSE) and JPMorgan Chase (JPM:NYSE) , also are making markets in PCDS trading. But Lehman is the dominant player.
With any kind of credit derivative, the Wall Street firms that make a market for these exotic financial products exercise tremendous control over pricing. But critics say the situation is particularly problematic in a new market, such as the one Lehman is trying to build for PCDS.
"Pricing on these instruments is difficult to model,'' says Tavakoli. "This is an illiquid market, and there will be a problem the minute there is a bump in a road.''
A hiccup in the market for PCDSs is probably of little concern to most retail investors. The main buyers, sellers and traders of PCDSs and other credit derivatives are hedge funds.
But regulators are increasingly concerned that, given the explosive growth in credit derivatives, hedge funds are overlooking the risks associated with these products.
The Federal Reserve, for instance, has been particularly concerned about the unbridled growth of the credit-derivatives market and has been working with banks and brokers to bring more clarity to this esoteric business. One thing the Fed is concerned about is the possibility of a systemic meltdown in the sector in the event of a major market selloff.
Much of the growth in the credit-derivatives market has come in the past three years, as stocks have headed higher and corporate defaults have neared all-time lows. In 2001, for instance, total trading in credit derivatives was less than $1 trillion.
The problem is, no one knows how things will shake out in this relatively new market when stocks head south and corporations start defaulting on their bonds.
Der Vergleich von 99/00 zu 05/06 beim Chart des Euro-Bund-Future ist recht interessant. Die Tendenz nach unten ist bei künftig steigenden Zinsen durch die EZB wahrscheinlich vorgegeben. Was bei sinkendem Euro-Bund-Future 99/00 mit den Aktien passierte, dürfte uns allen noch bekannt sein. Nur so ein Gedanke am Rande zum weiteren Dax-Verlauf.
Grüße Blackadder
Meiner Meinung nach überschätzen die die Folgen der Iranischen Ölbörse gewaltig!
Sollte die Öl Börse im März kommen, werden die Auswirkungen am Anfang nur sehr gering sein.
Das Laboratoire européen d'Anticipation Politique Europe 2020 (LEAP/E2020) schätzt nun die Wahrscheinlichkeit auf über 80%, dass die Woche von 20.-26. März 2006 der Anfang der schwerwiegendsten politischen Krise sein wird, die die Welt seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 gesehen hat, mitsamt einer Wirtschafts- und Finanzkrise eines Ausmaßes, das mit dem von 1929 vergleichbar ist. Diese letzte Woche des März 2006 wird der Wendepunkt mehrerer kritischer Entwicklungen sein, die, unabhängig von einer amerikanischen oder israelischen Militärintervention im Iran, das Potential zu einer derartigen Krise haben. Falls eine solche Intervention erfolgt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer globalen Krise nach LEAP/E2020 auf 100%.
Eine Warnung, die auf zwei verifizierbaren Ereignissen beruht
Die Ankündigung dieser Krise folgt aus der Analyse der Entscheidungen von den zwei Schlüssel-Akteuren der derzeitigen internationalen Krise, den Vereinigten Staaten und dem Iran:
--> Einerseits entschied sich der Iran für die Eröffnung der ersten in Euro fakturierenden Ölbörse in Teheran mit 20. März 2006, die allen Ölproduzenten der Region zur Verfügung stehen wird
--> Andererseits entschied die US-Notenbank, Zahlen über die Geldmenge M3 ab dem 23. März 2006 nicht mehr zu veröffentlichen (der zuverlässigste Indikator für die Menge der Dollar, die weltweit im Umlauf sind) [1].
Diese zwei Entscheidungen bilden gleichzeitig die Indikatoren, die Ursachen und die Folgen des ablaufenden historischen Überganges zwischen der nach dem 2. Weltkrieg geschaffenen Weltordnung und dem neuen internationale Gleichgewicht, das sich seit dem Zusammenbruch der UdSSR in Entstehung befindet. Ihre Tragweite und Gleichzeitigkeit wird einen Katalysator für all die Spannungen, Schwächen und Ungleichgewichte schaffen, die sich seit mehr als einer Dekade im internationalen System gesammelt haben.
Eine Weltkrise, bestehend aus sieben Teilkrisen
Die Analysten von LEAP/E2020's identifizierten sieben konvergente Teilkrisen, die die amerikanischen und iranischen Entscheidungen, die während der letzten Märzwoche 2006 in Kraft treten, zu einer Gesamtkrise katalysieren, die sich auf politischem, wirtschaftlichem, finanziellem, sowie höchstwahrscheinlich auch militärischem Gebiet auf den gesamten Planeten auswirken wird:
1. Vertrauenskrise gegenüber dem Dollar
2. Krise der finanziellen Ungleichgewichte der USA
3. Ölkrise
4. Krise der amerikanischen Führung
5. Krise der arabisch-muslimischen Welt
6. Globale Regierungskrise
7. Europäische Regierungskrise
Der gesamte Antizipationsprozess für diese Krise wird im Detail in den kommenden Ausgaben des GlobalEurope Anticipation Bulletin von LEAP/E2020 beschrieben, und insbesondere in der 2. Ausgabe vom 16. Februar 2006. Die kommenden Ausgaben bieten eine ausführliche Analyse jeder der sieben Krisen, mitsamt einer großen Zahl an Empfehlungen für verschiedene Akteure (Regierungen und Unternehmen), sowie zahlreichen operationellen und strategischen Ratschlägen für die Europäische Union.
Entschlüsselung des Ereignisses „Schaffung der in Euro fakturierenden iranischen Ölbörse“
Um diese Informationen nicht auf Entscheidungstreffer zu beschränken, entschied LEAP/E2020, diese offizielle Verlautbarung mitsamt den folgenden aus der Analyse resultierenden Argumenten, in größeren Umlauf zu bringen.
Die Eröffnung der in Euro fakturierenden iranischen Ölbörse Ende März 2006, markiert das Ende des Dollarmonopols am globalen Ölmarkt. Als unmittelbare Folge wird wahrscheinlich der internationale Währungsmarkt aus dem Lot gebracht, da erdölfördernde Länder in der Lage sein werden, ihre Produktion auch in Euro zu verrechnen. Parallel dazu, können insbesondere europäische Länder dann ohne Umweg über den Dollar Öl direkt in ihrer eigenen Währung kaufen. Konkret bedeutet dies in beiden Fällen, dass eine geringere Anzahl wirtschaftlicher Akteure eine geringere Anzahl an Dollar benötigt.[2]
Diese zweigleisige Entwicklung führt daher in die selbe Richtung, nämlich zu einer signifikanten Verringerung der Bedeutung des Dollars als internationale Leitwährung und folglich eine signifikante und nachhaltige Schwächung der amerikanischen Währung, insbesondere im Vergleich zum Euro. Die konservativsten Schätzungen liegen bei €1 zu $1.30 US-Dollar Ende 2006. Wenn die Krise jedoch das Ausmaß erreicht, von dem LEAP/E2020 ausgeht, sind Schätzungen von €1 zu $1.70 für 2007 nicht mehr unrealistisch.
Entschlüsselung des Ereignisses „Ende der Veröffentlichung des makroökonomischen Indikators M3“
Das Ende der Veröffentlichung des Geldmengenaggregats M3 (und anderer Komponenten) [3] durch die amerikanische Notenbank, eine von Ökonomen und Finanzanalysten vehement kritisierte Entscheidung, hat einen Verlust der Transparenz über die Entwicklung der weltweit zirkulierenden Dollarmenge zur Folge. Bereits seit einigen Monaten ist eine signifikante Vergrößerung von M3 zu beobachten (ein Indikator dafür, dass die „Notenpresse“ in Washington bereits beschleunigt wurde), wissend, dass der neue Präsident der US-Notenbank, Ben Bernanke ein offener Freund der „Notenpresse“ ist [4]. Angesichts der Tatsache, dass ein starker Fall des Dollars vermutlich einen massiven Verkauf von US-Staatsanleihen, die in Asien, Europa und den erdölproduzierenden Ländern gehalten werden, zur Folge haben würde, schätzt LEAP/E2020, dass die amerikanische Entscheidung, M3 nicht mehr zu veröffentlichen, zum Ziel hat, solange wie möglich zwei US-Entscheidungen zu verschleiern, die teils durch die politischen, teils durch die ökonomischen Weichenstellungen der letzten Jahre notwendig wurden [5]:
--> Die „Monetarisierung“ der US-Staatsschulden.
--> Die Einführung einer Geldpolitik zur Stützung der US-Wirtschaft.
... zwei politische Maßnahmen, die spätestens bis zu den „mid-term“-Wahlen im Oktober 2006 umgesetzt werden sollen, um zu verhindern, dass die Republikanische Partei ins Taumeln gerät.
Die Entscheidung bezüglich M3 veranschaulicht auch die Unfähigkeit der USA und der internationalen Währungs- und Finanzorganisationen in einer Situation, in der sie es vorziehen, Indikatoren vorzuenthalten anstatt sich der Realität zu stellen.
Entschlüsselung des erschwerenden Faktors „Militärintervention im Iran“
Der Iran verfügt über einige bedeutende geo-strategische Vorteile in der gegenwärtigen Krise, wie seine Fähigkeit, in die Ölversorgung Asiens und Europas leicht und mit spürbarer Auswirkung einzugreifen (durch Blockade der Straße von Ormuz), sowie auf die laufenden Konflikte im Irak und in Afghanistan, ganz zu schweigen von einem möglichen Rückgriff auf internationalen Terrorismus. Doch neben diesen Aspekten schafft das wachsende Misstrauen gegenüber Washington eine besonders problematische Ausgangslage. Weit davon entfernt, asiatische und europäische Ängste hinsichtlich Irans Aufstieg zur Nuklearmacht zu berühigen, würde eine militärische Intervention im Iran einen praktisch sofortigen Widerstand der öffentlichen Meinungen in Europa nach sich ziehen [6], der in einem Kontext, in dem Washington seit der Invasion im Irak seine Glaubwürdigkeit verloren hat, in einem solchen Fall richtig zu handeln, es den europäischen Regierungen verunmöglichen würde, gegen die öffentliche Meinung zu handeln. Parallel dazu wird der steigende Ölpreis infolge einer solchen Intervention asiatischer Länder mit China an erster Stelle dazu führen, sich dieser Option zu widersetzen, und so die Vereinigten Staaten (oder Israel) dazu zwingen, auf eigene Faust und ohne UNO-Garantie zu intervenieren, was die Wirtschafts- und Finanzkrise um eine ernste militärische und diplomatische Krise ergänzen wird.
Relevante Faktoren der amerikanischen Wirtschaftskrise
LEAP/E2020 gehen davon aus, dass diese zwei inoffiziellen Entscheidungen die Vereinigten Staaten und die Welt zu einer beispiellosen Währungs-, Finanz- und bald auch Wirtschaftskrise globalen Ausmaßes führen werden. Die „Monetarisierung“ der US-Staatsschulden ist eine in der Tat sehr technische Bezeichnung für eine katastrophal einfache Realität: Die Vereinigten Staaten beabsichtigen, ihre Schulden nicht zurückzuzahlen, oder genauer, sie bloß in „Spielgeld“ zurückzuzahlen. LEAP/E2020 gehen auch davon aus, dass sich der Prozess Ende März gleichzeitig mit der Eröffnung der iranischen Ölbörs beschleunigen wird, die nichts anderes als Verkäufe von US-Staatsanleihen durch deren nichtamerikanischen Besitzer herbeiführen kann.
In diesem Zusammenhang ist es nützlich, die folgende Informationen eingehend zu betrachten: Der Anteil von US-Banken gehaltenen US-Staatsschulden fiel auf 1.7% im Jahr 2004, im Vergleich zu 18% 1982. Parallel dazu stieg der Anteil der Schulden im Ausland von 17% im Jahr 1982 auf 49% 2004.
--> Frage: Wie kommt es, dass US-Banken fast ihren gesamten Anteil an US-Staatsschulden während der letzten Jahren loswurden?
Um die Explosion der „Immobilienblase“ zu verhindern, auf der der Konsum der US-Haushalte beruht, und zu einer Zeit, da die US-Sparquote zum ersten Mal seit 1932 und 1933 (mitten in der „Great Depression“) negativ ist, wird die Bush-Regierung zusammen mit dem neuen Vorsitzenden der US-Notenbank und dessen währungspolitischen Zugang teilend, versuchen, den US-Markt mit Liquidität zu überfluten.
Einige antizipierte Folgen dieses Systemumbruchs
Zufolge LEAP/E2020 ist das nichtzufällige Zusammentreffen der iranischen und amerikanischen Entscheidungen, ein entscheidender Schritt zur Auslösung einer Systemkrise, die das Ende der nach dem 2. Weltkrieg errichteten Weltordnung kennzeichnet, und wird sich zwischen Ende März und Ende des Jahres 2006 in einem Sturzflug des Dollars (womöglich auf 1 Euro= 1,70 US-Dollar im Jahr 2007) ausdrücken, was einen immensen Aufwärtsdruck auf den Euro zur Folge haben wird, sowie einen signifikanten Anstieg des Ölpreises (über 100$ pro Fass), eine Verschärfung der amerikanischen und britischen Militärsituationen im mittleren Osten, eine Budget-, Finanz- und Wirtschaftskrise der USA eines Ausmaßes, das mit der Krise von 1929 vergleichbar sein wird, sehr ernste wirtschaftliche und finanzielle Folgen insbesondere für Asien (nämlich China), aber auch für Großbritannien [8], ein plötzliches Ende des Wirtschaftsprozesses der Globalisierung, und ein Auseinanderbrechen der transatlantischen Achse, was zu einer allgemeine Zunahme nationaler und internationaler politischer Gefahren auf der ganzen Welt führt.
Für individuelle Dollar-Besitzer, wie für transnationale Unternehmen oder politische und administrative Entscheidungsträger, werden die Folgen dieser letzten Märzwoche 2006 entscheidend sein. Diese Folgen erfordern einige schwierige Entscheidungen, die so bald wie möglich getroffen werden müssen (Krisenantizipierung ist immer ein komplexer Prozess, da er auf einer Zukunftsprognose beruht), denn wenn die Krise einmal anfängt, bricht Panik aus und die, die zulange warten, verlieren alles.
Für Privatpersonen ist die Entscheidung klar: Der US-Dollar ist keine „Schutzwährung“ mehr. Der während des letzten Jahres gestiegene Goldpreis zeigt, dass viele Menschen diesen Trend der US-Währung bereits antizipiert haben.
Antizipieren … oder vom Wind der Geschichte hinweggefegt werden
Für Unternehmen und Regierungen - insbesondere europäische - entwickelten LEAP/E2020 in ihrem GlobalEurope Anticipation Bulletin, besonders in der kommenden Ausgabe, eine Reihe strategischer und operationeller Empfehlungen, die, wenn sie in heutige Entscheidungsprozesse integriert werden, beitragen können, den „Währungs-, Finanz-, und Wirtschafts-Tsunami“ erheblich abzumildern, der Ende kommenden Monats auf dem Planeten ausbrechen wird. Um ein einfaches Bild zu verwenden – übrigens eines, das im politischen Antizipationsszenario „USA 2010“ [9] verwendet wurde - werden die Auswirkungen der Ereignisse der letzten Märzwoche 2006 auf die „westliche Welt“, wie wir sie seit 1945 kennen, mit den Auswirkungen des Falles des Eisernen Vorhangs 1989 auf den „sowjetischen Block“ vergleichbar sein.
Dass diese Warnung so präzise ist, liegt daran, dass die Analysen von LEAP-/E2020 feststellten, dass alle möglichen Szenarien nun zu einem einzigen Resultat führen: wir nähern uns gemeinsam einem „historischen Knoten“, der unvermeidlich ist, gleich wie die Handlungen der internationalen und nationalen Akteure aussehen. Gegenwärtig könnte nur ein direktes und sofortiges Handeln seitens der US-Regierung, mit dem Ziel, einerseits eine militärische Konfrontation mit dem Iran zu verhindern und es andererseits aufzugeben, die Auslandsschulden der USA zu monetarisieren, den Verlauf der Ereignisse ändern. Für LEAP/E2020 liegt es auf der Hand, dass derartige Schritte nicht nur von der derzeitigen Führung in Washington nicht eingeleitet werden, sondern diese im Gegenteil auch bereits beschlossen hat, das „Schicksal herauszufordern“, indem sie sich vor ihren wirtschaftlichen und finanziellen Probleme auf Kosten der übrigen Welt drücken. Insbesondere europäische Regierungen sollten sehr rasch alle notwendigen Schlussfolgerungen daraus ziehen.
Zur Information: Die politische Antizipations-Methode von LEAP/E2020 erlaubte es mehreren ihrer Experten, insbesondere folgende Entwicklungen vorherzusehen (und zu veröffentlichen): 1988 das kommende Ende des Eisernen Vorhangs; 1997 den schrittweisen Kollaps in der Handlungskapazität und demokratischen Legitimität des europäischen Institutionsgefüges; 2002 das Feststecken der USA im irakischen Sumpf der Gewalt und vor allem der nachhaltige Zusammenbruch deren internationaler Glaubwürdigkeit; 2003 der negative Ausgang der Referenden über die europäische Verfassung. Da unsere Methode der Antizipation „systemischer Umbrüche“ nun gut etabliert ist, ist es unsere Aufgabe als Forscher und Bürger, sie mit den Bürgern und den europäischen Entscheidungsträgern zu teilen; insbesondere, da für die individuellen oder kollektiven, privaten oder öffentlichen Akteure noch etwas Zeit bleibt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen dieser Krise auf ihre wirtschaftlichen, finanziellen oder politischen Interessen erheblich zu verringern.
Fußnoten
1. Diese Entscheidungen wurden bereits vor einigen Monaten getroffen: Die Information über die Schaffung einer iranischen Ölbörse, die in Euro fakturiert , erschien zum ersten Mal im Sommer 2004 in der Fachpresse. Die Notenbank verkündete am 10. November 2005, dass sie mit 23. März 2006 aufhören würde, Informationen über die M3 ab zu veröffentlichen.
2. Bei Konsultation der Tabelle 13B der "December 2005 Securities Statistics" der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) mit dem Titel International Bonds and Notes (in Milliarden US-Dollar, nach Währung) wird ersichtlich, dass Ende 2004 (China nicht eingeschlossen), 37,0% der internationalen Finanzwerte in USD versus 46,8% in Euro lagen; während 2000, der Anteil mit 49,6% in USD gegenüber nur 30,1% in Euro umgekehrt war. Dies zeigt an, dass die Entscheidungen von März 2006 höchstwahrscheinlich die Tendenz eines Ausstiegs aus dem Dollar noch beschleunigen werden.
3. Geldmengenaggregate (M1, M2, M3, M4) sind statistische ökonomische Indikatoren. M0 ist der Wert der Währung - hier der Dollar - die in tatsächlichen Banknoten und Münzen umläuft. M1 ist M0 + die Guthaben auf Girokonten in dieser Währung. M2 ist M1 + Geldmarktkonten und Certificates of Deposits (US-Geldmarkteinlagen, CD) unter $100.000. M3 ist M2 + alle größeren Dollarbestände (Eurodollarreserven, größere Währungsinstrumente und die Reservebestände der meisten außereuropäischen Nationen) von $100.000 und mehr. Der Schlüsselpunkt hier ist, dass wenn die US-Notenbank aufhört, über M3 Auskunft zu geben, die gesamte Welt die Transparenz über den Wert der Reservebestände in Dollar durch andere Nationen und wichtige Finanzinstitutionen verliert.
4. Für dessen eloquente Rede über diese Aspekte vor dem National Economists Club, Washington-DC, 21. November 2002, siehe hier.
5. Es sollte beachtet werden, dass der Aufwärtstrend des Dollars 2005 hauptsächlich die Folge eines für den US-Dollar günstigen Zinssatzdifferentials und des Gesetzes über die „Steuerbefreiung für ausländische Einkommen“ (nur gültig für ein Jahr) war, was den USA im Verlaufe des Jahres 2005 über $200 Milliarden zurückbrachte. (Quelle: CNNmoney.com)
6. Was Europa betrifft möchte LEAP/E2020 unterstreichen, dass europäische Regierungen nicht mehr in Übereinstimmung mit ihren Ansichten hinsichtlich der Kernthemen agieren, besonders hinsichtlich des europäischen öffentlichen Interesses. Der GlobalEurometre von Januar 2006 zeigte dies deutlich, mit einem Legitimitätstrendindikator von 8% (der zeigt, dass 92% des Panels meinen, dass die EU-Führung ihre öffentlichen Interessen nicht mehr repräsentieren) und eine Handlungstrendindikator von 24% (der zeigt, dass weniger als ein Viertel des Panels meinen, dass die EU-Führung in der Lage ist, ihrer eigenen Entscheidungen in konkrete Taten umzusetzen). Gemäß LEAP/E2020 sollten aus Paris, Berlin oder London kommende öffentliche Unterstützungserklärungen nach Washington, nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass sich die Europäer im Falle eines militärischen Angriffs schnell von den USA lossagen werden (das GlobalEurometre ist ein monatlicher europäischer Meinungsindikator, von dem drei Werte GlobalEurope Anticipation Bulletin veröffentlich werden, wovon zwei öffentlich sind).
7.(Quelle: Bond Market Association, Holders of Treasury Securities: Estimated Ownership of U.S. Public Debt Securities)
8. Großbritannien hält in der Tat Kredite von fast drei Billionen Dollar, das ist fast dreimal so viel, wie Länder wie Frankreich- oder Japan halten (Quelle: Bank für internationalen Zahlungsausgleich, Tabelle 9A, Consolidated Claims of Reporting Banks on Individual Countries).
9. Siehe GlobalEurope Anticipation Bulletin Nr. 1 (Januar 2006)
Übersetzung von EUROPE 2020 ALARM / Global Systemic Rupture. March 20-26, 2006: Iran/USA - Release of global world crisis.
→Nähere Hintergründe zur Iranischen Ölbörse
Wednesday, February 22, 2006
The Red Queen Race
In Lewis Carroll's Through the Looking-Glass there is an incident involving the Red Queen, a representation of a Queen in chess, and Alice constantly running but remaining in the same spot. The scene is often referred to as The Red Queen's Race.The Queen kept crying "Faster!" but Alice felt she could not go faster, though she had no breath to say so. The most curious part of the thing was, that the trees and the other things round them never changed their places at all: however fast they went, they never seemed to pass anything. "I wonder if all the things move along with us?" thought poor puzzled Alice. And the Queen seemed to guess her thoughts, for she cried, "Faster! Don't try to talk!"
Not that Alice had any idea of doing that. She felt as if she would never be able to talk again, she was getting so out of breath: and still the Queen cried, "Faster! Faster!" and dragged her along. "Are we nearly there?" Alice managed to pant out at last.
"Nearly there!" the Queen repeated. "Why, we passed it ten minutes ago! Faster!" And they ran on for a time in silence, with the wind whistling in Alice's ears, and almost blowing her hair off her head, she fancied.
"Now! Now!" cried the Queen. "Faster! Faster!" And they went so fast that at last they seemed to skim through the air, hardly touching the ground with their feet, till suddenly, just as Alice was getting quite exhausted, they stopped, and she found herself sitting on the ground, breathless and giddy. The Queen propped her against a tree, and said kindly, "You may rest a little now."
Alice looked round her in great surprise. "Why, I do believe we've been under this tree all the time! Everything's just as it was!"
"Of course it is," said the Queen: "what would you have it?"
"Well, in our country," said Alice, still panting a little, "you'd generally get to somewhere else -- if you ran very fast for a long time, as we've been doing."
"A slow sort of country!" said the Queen. "Now, here, you see, it takes all the running you can do, to keep in the same place. If you want to get somewhere else, you must run at least twice as fast as that!"
The above image is thanks to the University of Virginia Library.
The Red Queen Race vs. the US Economy
Following is a chart of US GDP. It seems to have stalled.
Yet money and credit is still expanding.
Can consumers forever keep spending more than they make?
Government spending still climbs at a steady pace.
Spending is increasing far faster than revenues.
Is this sustainable?
Following is a chart of the CPI as published by the government.
Does anyone believe it?
Mish notes:
Yes, I realize that M3 is grossly distorted.
Unfortunately practically all government numbers are.
The CPI is certainly inaccurate and is probably understated.
It is impossible to say by how much as noted in Inflation: What the heck is it?
What we can say is that the CPI is subject to massive government manipulation.
We can also say that the GDP is distorted by hedonics and imputations.
Those not familiar with the concept of paying oneself rent and adjusting the GDP for "the value" of free checking accounts may wish to read Grossly Distorted Procedures.
Let's take a look at 4th quarter US GDP
The US economy hits the brakes in fourth quarter.
US gross domestic product, after expanding by an annualized 4.1 percent over July-September, dropped to its weakest pace in three years after 10 consecutive quarters of growth above 3.0 percent.Notice how backwards the thinking is: "But housing has shown signs of slowing, triggering fears that consumers could rein in spending." Any rational person looking at the negative savings rate, the trade deficit, and rampant government spending should not be fearing a slowdown in consumer spending, the fear should be that consumer spending continues!
Economists said the surprising report foreshadowed a more moderate pace of expansion for the world's biggest economy in 2006.
But Treasury Secretary John Snow dismissed the GDP slowdown as "anomalous" and stressed the preliminary report was subject to revisions.
"Economic fundamentals point to continued strong economic performance in the United States in 2006. The US economy is performing well," he said.
"This report is the worst-case scenario for the Fed and Mr. Bernanke, and the new Fed chair will be tested right off the bat," commented Joel Naroff of Naroff Economic Advisors.
"The economy is slowing, though clearly not as rapidly as the headline number would have you think. At the same time, inflation is slowly accelerating," he said.
The GDP report showed that over 2005, the personal savings rate of Americans was negative for the first year since the depths of the Great Depression in 1933.
A spending binge by US consumers on the back of a red-hot property market has done much to elevate GDP growth in recent years. But housing has shown signs of slowing, triggering fears that consumers could rein in spending.
Other figures out Friday showed that sales of new US homes increased a surprising 2.9 percent in December. But the inventory of unsold homes increased 2.4 percent to a record 516,000.
The GDP report showed that consumer spending increased at an annual rate of 1.1 percent, down heavily from 4.1 percent in the third quarter. It was the slowest spending pace since the last US recession in mid-2001.
Posting on Kitco, Trotsky writes:
Since 2000, the US economy has officially grown by $1.4 trillion (inflation-adjusted GDP growth) . Over the same period, total credit market debt outstanding has grown by an astounding $9 trillion. Personal (household) debts alone have exploded by 60% over the past 5 years, from already elevated levels ($6.9 trillion to $11 trillion) . Nearly 90% of the reported GDP growth was in consumption and residential building.
The "recovery" continues to be the weakest post WW2 recovery on record, with capital spending stuck in limbo, real wages declining and job growth non-existent (private sector employment has risen only 1% since 2000 - compared to the 9% average of other post WW2 recoveries) .
Right now it takes a negative savings rate, expanding credit, and excessive government spending just to stand in one spot. The charts above prove it. Furthermore, if one subtracts imputations and hedonics, and adjusts the GDP by a CPI that better reflects reality, the logical conclusion is that the GDP was actually negative last quarter.
Let's consider one more passageway from Through the Looking-Glass:
I SHOULD see the garden far better," said Alice to herself, "if I could get to the top of that hill: and here's a path that leads straight to it -- at least, no, it doesn't do that -- -" (after going a few yards along the path, and turinng several sharp corners), "but I suppose it will at last. But how curiously it twists! It's more like a corkscrew than a path! Well, this turn goes to the hill, I suppose -- no, it doesn't! This goes straight back to the house! Well then, I'll try it the other way."
And so she did: wandering up and down, and "trying turn after turn, but always coming back to the house, do what she would. Indeed, once, when she turned a corner rather more quickly than usual, she ran against it before she could stop herself.
In "Wonderland" forward movements take one back to their starting point and rapid movements can cause very abrupt stops.
I picture Ben Bernanke as the new Red Queen.
He is now trapped in Zugzwang.
Definition: A German term for the obligation to move. All legal moves lead to a worsening of the position.
Click on the above link for multiple chess possibilities. Here is one example (taking poetic license) as the position shows a red king not a queen.
For non-chess fans who might not fully understand the above position: no matter which way Bernanke moves, white will next capture the red pawn, and march the remaining white pawn to victory. The red king can not capture the white pawn or move one square forward since either would put the king in "check" (subject to capture by the opposing king or pawn).
In economic terms, there is no magic mirror.
Bernanke is trapped in "Wonderland" but unlike Alice has no way out.
Bernanke gets to choose between hyperinflation and deflation.
The moment he can not run fast enough, the US economy will implode.
If he runs too fast, the value of the US dollar as well as the FED's power will both come to a very abrupt stop.
In effect Bernanke is in Zugzwang and he does not even know it.
Economic Checkmate.
Mike Shedlock / Mish
http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/
Technical Analysis
Market Eyeing a Crescendo Move?
By Jeff Cooper
3/16/2006 7:20 AM EST
On Wednesday, the bulls propelled the S&P 500 above 1300 for the first time since May 2001. The Russell 2000 closed at an all-time high. The Dow Transportation Average hit a new historic high.
Yesterday, we stated that the bulls were in charge mode. Despite the wishy-washy start on Wednesday, the bulls came to play and demonstrated once again that they were in charge.
In hindsight, the die was cast with last Friday's employment data that set the stage for a squeeze into an Ides of March triple witch options expiration.
Many times the market plays out in threes, and so I think that a third strong day up into Thursday/Friday to 1309 could define a crescendo move. I say "could" -- we need to watch the behavior at this possible square-out. But three strong days into a 360-degree move up (1309) from last October's 1168 S&P low is not a time or place to start to chase stocks and throw caution to the momentum winds. This is especially true because the price of 1309 is opposition to the date of Oct. 13 (the time of the last October low) on the Square of Nine Calculator.
We have been looking for this 1309 target for a long time, and now that we are almost there, I am not about to get aggressive unless the market proves itself unequivocally.
In other words, the behavior of 1309 will tell us whether the S&P intends to spike toward 1330 in a measured move as mentioned yesterday.
Based on this 1309 being a 360-degree square-out from last October's 1168 S&P low, there is a probability that this is a culmination run as opposed to the beginning of a genuine breakout. Moreover, we have been eyeing the potential for a January/March double top since January. So, this is the time to keep long positions on a short leash. If this is simply an options expiration Bowling for Strikes replay, then when momentum dies, it is over. And when that occurs, they can come down as fast as they went up on an options expiration hangover.
Conclusion: There are many reasons to suspect that short calls are being jammed into expiration, and that the market is being magnetized toward an important time-price square out. Besides the aforementioned harmonic at 1309 S&P, it is interesting that four full revolutions up from the 789 March 2003 low is 1303. The four revolutions of 360 degrees is important because it is a Fibonacci 1440-degree move. The anniversary of that March 2003 low three years ago may coincide with the 1440-degree move up in price from that low. Remember that many times the market plays out in threes, and we have seen a three-year run.
Strategy: If the S&P does not make a first half-hour high and can make higher highs after the first hour on Thursday, we could see higher prices into Friday. Be that as it may, any break now back below the 1295 breakout pivot would require us to move the defense onto the field.
FTD, 16.3.06
USA starten größten Luftangriff im Irak seit 2003
Die US-Armee hat im Irak nach eigenen Angaben den größten Luftangriff seit ihrem Einmarsch in den Golfstaat vor gut drei Jahren gestartet. Mehr als 50 Maschinen sowie 1500 irakische und US-Soldaten sollen an der Offensive beteiligt sein.
Ziel der Operation seien mutmaßliche Aufständische, die rund um dem Ort Samarra etwa 100 Kilometer nördlich von Bagdad aktiv seien, teilte das US-Militär am Donnerstag mit. Bei dem Angriff seien auch 200 taktische Bodenfahrzeuge im Einsatz.
Die "Operation Schwärmer" genannte Attacke begann den Angaben zufolge am Donnerstagmorgen und solle voraussichtlich "mehrere Tage" dauern.
2. IRAN
Bush: Iran poses biggest challenge
President restates first-strike war doctrine
WASHINGTON (AP) -- Undaunted by the difficult war in Iraq, President George W. Bush reaffirmed his strike-first policy against terrorists and enemy nations on Thursday and said Iran may pose the biggest challenge for America.
In a 49-page national security report, the president said diplomacy is the U.S. preference in halting the spread of nuclear and other heinous weapons.
"If necessary, however, under long-standing principles of self defense, we do not rule out the use of force before attacks occur -- even if uncertainty remains as to the time and place of the enemy's attack," Bush wrote.
The report also says: "We may face no greater challenge from a single country than from Iran. For almost 20 years, the Iranian regime hid many of its key nuclear efforts from the international community. Yet the regime continues to claim that it does not seek to develop nuclear weapons. The Iranian regime's true intentions are clearly revealed by the regime's refusal to negotiate in good faith; its refusal to come into compliance with its international obligations by providing the [International Atomic Energy Agency] access to nuclear sites and resolving troubling questions; and the aggressive statements of its President calling for Israel to 'be wiped off the face of the earth.'
"The United States has joined with our EU partners and Russia to pressure Iran to meet its international obligations and provide objective guarantees that its nuclear program is only for peaceful purposes. This diplomatic effort must succeed if confrontation is to be avoided."
Titled "National Security Strategy," the report summarizes Bush's plan for protecting America and directing U.S. relations with other nations. It is an updated version of a report Bush issued in 2002.
In the earlier report a year after the September 11 attacks, Bush underscored his administration's adoption of a pre-emptive policy, marking the end of a deterrent military strategy that dominated the Cold War.
The latest report makes it clear Bush hasn't changed his mind, even though no weapons of mass destruction were found in Iraq.
"When the consequences of an attack with weapons of mass destruction are potentially so devastating, we cannot afford to stand idly by as grave dangers materialize. ... The place of pre-emption in our national security strategy remains the same," Bush wrote.
The report had harsh words for Iran. It accused the regime of supporting terrorists, threatening Israel and disrupting democratic reform in Iraq. Bush said diplomacy to halt Tehran's suspected nuclear weapons work must prevail to avert a conflict.
"This diplomatic effort must succeed if confrontation is to be avoided," Bush said.
He did not say what would happen if international negotiations with Iran failed. The Bush administration currently is working to persuade Russia and China to support a proposed U.N. Security Council resolution demanding that Iran end its uranium enrichment program.
Bush had similar words for North Korea, which he said poses a serious nuclear proliferation challenge, counterfeits U.S. currency, traffics in narcotics, threatens its neighbors and starves its people.
"The North Korean regime needs to change these policies, open up its political system and afford freedom to its people," Bush said. "In the interim, we will continue to take all necessary measures to protect our national and economic security against the adverse effects of their bad conduct."
Bush issued rebukes to Russia and China and called Syria a tyranny that harbors terrorists and sponsors terrorist activity.
On Russia, Bush said recent trends show a waning commitment to democratic freedoms and institutions. "Strengthening our relationship will depend on the policies, foreign and domestic, that Russia adopts," he said.
The United States also is nudging China down a road of reform and openness.
"China's leaders must realize, however, that they cannot stay on this peaceful path while holding on to old ways of thinking and acting that exacerbate concerns throughout the region and the world," Bush wrote.
He said these "old ways" include enlarging China's military in a non-transparent way, expanding trade, yet seeking to direct markets rather than opening them up, and supporting energy-rich nations without regard to their misrule or misbehavior at home or abroad.
The report is laden with strategies for advancing democracy across the globe, a theme of Bush's second inaugural address.
The president said his administration was advancing this goal by holding high-level meetings at the White House with democratic reformers in repressive nations; using foreign aid to support fair elections, women's rights and religious freedom; and pushing to abolish human trafficking.
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