Der Formel-1 Thread 2005


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Neuester Beitrag: 27.09.05 16:50
Eröffnet am:26.02.05 14:10von: JimmyPart1Anzahl Beiträge:302
Neuester Beitrag:27.09.05 16:50von: Luki2Leser gesamt:12.258
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7538 Postings, 8669 Tage Luki2viel Häme für Schumi

 
  
    #126
21.03.05 10:14
Einst gefeiert, jetzt die Lachnummer: Michael Schumacher muss sich nach dem schlechtesten Saisonstart aller Zeiten einiges anhören.

Die deutschen Zeitungen gingen am Montag nicht gerade rücksichtsvoll mit ihrem einstigen Formel-1-Helden um.

„Schnecke Schumi", titelte die „Bild“-Zeitung, die Münchner „Abendzeitung“ schrieb: „Steinzeit-Schumi: Ferarri floppt auch in Malaysia. Die Gründe: Altes Auto, miese Reifen.“

Die „Süddeutsche Zeitung“ spricht vom „Aus für den Gebrauchtwarenhandel von Ferrari", „sport1“ titelte: „Ferrari-Dominanz in Trümmern“.

Ralf sehr vollmundig

Auch aus der eigenen Familie bekam Michael Schumacher nach dem siebten Platz in Malaysia nicht gerade nette Worte zu hören. So tönte der im zweiten Toyota auf Platz 5 fünf gefahrene Ralf Schumacher vollmundig: „Für mich ist Ferrari zu weit weg von der Spitze. Es ist unrealistisch, dass sie noch um den WM-Titel kämpfen werden. Aber das schadet der Formel 1 nicht.“

„Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“

Der enttäuschte Michael Schumacher, der von Platz 13 gestartet war, beendete seine Aufholjagd auf Rang 7. Immerhin ergatterte der siebenmalige Weltmeister nach seiner Nullnummer in Australien die ersten beiden WM-Zähler. „Das war ein hartes Stück Arbeit für zwei Punkte, aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen", meinte der 36-Jährige. „Die Situation ist schwierig, aber sicher nicht hoffnungslos.“

Im Rennen war Schumacher mit seinem modifizierten Vorjahresmodell eineinhalb Sekunden pro Runde hinter der Spitze.

Jean Todt entschuldigt nichts

„Nach einem solchen Rennen gibt es keine Entschuldigung", sagte Team-Direktor Jean Todt. Der Franzose kündigte einen weiteren Test mit dem F2005 und den Bridgestone-Reifen in Mugello an.

Schumacher höchstpersönlich will den neuen Wagen in der nächsten Woche erstmals fahren. Ärger für die Scuderia gab es nach der Pleite auch noch von acht anderen Teams, die eine freiwillige Testbeschränkung der Italiener fordern. Ferrari hat sich als einziges Team geweigert, das Goodwill-Abkommen der Rennställe zu unterschreiben. Schumacher sehnt indes das neue Auto herbei. Doch weiß er aber auch, dass dies nur wenig Sinn macht: „Solange es nicht fertig ist, ist es eben nicht fertig.“

Spektakuläre Karambolage

Schumachers siebter Platz im Rennen gelang nur, weil sich Melbourne-Gewinner Giancarlo Fisicella (Italien) im Renault und Mark Webber (Australien) im Williams-BMW im Kampf um Platz 3 bei einer spektakulären Karambolage die Autos demolierten und bei Kimi Räikkönen (Finnland) im McLaren-Mercedes nach einem Plattfuß (Ventilschaden) bei der Jagd nach einer Top-Platzierung die Luft raus war.

Tolles Ergebnis für Heidfeld

Die schaffte dafür Nick Heidfeld, der nach einem Fehler in der Qualifikation nur drei Plätze vor Schumacher gestartet war. Nach 56 Runden mit 310,408 Kilometern lag der Mönchengladbacher im längsten Saisonrennen als Dritter 32,199 Sekunden hinter Alonso, der nach 1:31:33,736 Stunden seinen zweiten Grand-Prix-Erfolg feiern durfte.

„Ich denke, ich habe eine echte Chance, den WM-Titel zu gewinnen", sagte der Spanier. Der 26-jährige Heidfeld fuhr zum zweiten Mal nach Brasilien 2001 auf das Podium.

Rad-an-Rad-Kämpfe

„Das war das aufregendste Rennen, das ich je in der Formel 1 gefahren bin", sagte Heidfeld, der sich hochdramatische Rad-an-Rad-Kämpfe mit Ralf Schumacher und seinem Teamkollegen Webber lieferte. Selbst Probleme mit der Trinkflasche („Von Anfang an nicht richtig funktioniert“) konnten den Williams-BMW-Neuling in der Gluthitze nicht stoppen.

„Es ist schön, diesen Härtetest mit einem Podiumsplatz bestanden zu haben", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.

Q: http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=12733

Hauptsache ist doch Sie haben was zu Schreiben, ich find´s spannend.

Gr.  

18298 Postings, 8656 Tage börsenfüxleinSchumi die Schnecke...

 
  
    #127
21.03.05 10:19

9950 Postings, 8412 Tage Willi1Also hier trieft es ja vor

 
  
    #128
1
21.03.05 14:51
enormen Fachwissen.
Nun is es spannender geworden -auch nicht recht.
Was wollt ihr denn?
Ferrari hat ein perfektes Team, dass es da auch mal schief laufen kann, hat auch ein Schumacher nie bestritten.
Selbst letzte Saison, als alles perfekt lief, hat er gewarnt, das als Standart zu verstehen.
Scheiss Blödzeitungsmentalität, Schnecke Schumi, wo wäre wohl ein anderer Fahrer gelandet? Das die so schlecht nicht sein können, zeigt doch Barichellos 2. im letzten Rennen -oder?
Die werden mit den Reifen ordentlich verwachst haben, die Aufholjagt wird spannend und der WM heisst M. Schumacher.
Nicht weil ich ihn mag, sondern weil er der beste Fahrer ist.
Auch komisch, wenn Raiki n Reifenschaden hat jammert alles, wenn das bei Ferrari passieren würde, sind die zu blöd. Is das Neid oder nur Dummheit?

Warum Schumacher überhaupt noch mit so Pressefuzzis redet, kann wohl nur mit seinem Vertrag zusammen hängen.

Am Ende des Jahres jubeln dann alle (wenn ich Recht habe) von Gott Schumacher.

Sprechen wir uns also nach weiteren 17 Rennen wieder.

Willi  

17 Postings, 7199 Tage bilanz2Echt gutes Posting Willi

 
  
    #129
21.03.05 15:00
Bravo Du triffst den Nagel auf den Kopf!

Durfte ich das jetzt hier?

Gruss bilanz  

4515 Postings, 8630 Tage RealerBlödsinn

 
  
    #130
21.03.05 15:08

In der Vergangenheit wurde dieser Schumacher in den Himmel gehoben! Es wurde gesagt "den kannste auch in nen Minardi setzen und der gewinnt immer noch"!!!

Jetzt hat der angebliche Mr. Perfekt mal ne lahme Karre und da sehen wir wo er rumfährt! Also er ist doch nicht der Hochgelobte TOP HELD! Er kocht auch nur mit Wasser.

Es gibt viele Fahrer im Feld die mit dem Auto von Schumacher in den letzten Jahren die gleichen Ergebnisse erbracht hätten.

Jetzt kommt nicht mit "der kann aber besser mit den Entwicklern...."

Alles Quatsch. Fakt ist, auch ein M.Schumacher ist mit einem langsamen Auto LANGSAM!!!

Verdient hat ers schon lange mal hinterher zu fahren!

...be happy and smile

 

203 Postings, 7370 Tage SubScrewstimmt net!

 
  
    #131
21.03.05 15:51
Fakt ist, das MSC dem Feld hinterherfährt!
Aber er ist mal wieder schneller als sein Teamkollege.
Was sagt uns das?
Alonso hätte letztes Jahr im Ferrari WM werden können! Aber nur wenn er MSC nicht als Teamkollegen gehabt hätte!
Aber hätte wenn ...
Wir wissen es nicht, also brauchen wir auch nicht spekulieren!
Fakt ist, dass schumi Rekord-WM ist und daran kann auch so schnell keiner mehr was ändern  

16600 Postings, 8177 Tage MadChart@Realer

 
  
    #132
21.03.05 16:04
"Verdient hat ers schon lange mal hinterher zu fahren! "

Interessante These, die Du da aufstellst. Könntest Du die auch begründen? *ggg*

Schumacher hat in seiner gesamten F1-Karriere noch jeden Teamkollegen in Grund und Boden gefahren. Wenn er nun mit unterlegenem Material hinerherfährt - nun, dann ist das eben so. Das Team besteht ja bekanntlich nicht nur aus dem Fahrer. Das kann sich alles schnell wieder ändern, die Saison ist noch lang.

Neinnein, Realer, Dein Urteil in Ehren, aber ich halte es da eher mit Niki Lauda, dem ich -ohne Dich persönlich zu kennen- etwas mehr F1-Sachverstand zutraue als Dir:

"Der Junge (Schumacher) hat die kürzeste Verbindung zwischen Gesäß und Gehirn, die mir in meinem gesamten Leben begegnet ist"


 

4515 Postings, 8630 Tage RealerDas er ein guter

 
  
    #133
21.03.05 16:11

Fahrer ist, das ist ja ohne jegliche Zweifel!

ABER: Das er sooo in den Himmel gelobt wird passt halt nicht! Das hat doch der gestrige Tag gezeigt.

Auch ein Schumacher ist mit ner Krücke nicht mehr der Überflieger! Zwar noch gut, aber nicht mehr der Gott!

Die anderen (nicht alle) sind auch gut! Gib (fast) egal welchem Fahrer nen Hammer Auto und er wird Weltmeister! Das liegt nicht nur an einem Schumacher!

...be happy and smile

 

203 Postings, 7370 Tage SubScrewes sagt ja niemand

 
  
    #134
21.03.05 16:18
, dass schumacher locker in einem unterlegenen auto wm wird. aber ich gehe fest davon aus, dass schumacher diejenigen fahrer mit konkurrenzfähigem dominiert.
Und das ist nunmal eine weltmeisterliche Eigenschaft!

Siehe Renault: haben mit Abstand das beste Auto, da ist doch klar, dass Alonso Rennen gewinnt!

 

36845 Postings, 7746 Tage TaliskerIst schon ein ganz toller Sport,

 
  
    #135
21.03.05 16:22
bei dem es derart auf das Material/den Etat ankommt. Und dieses Rundenfahren - immer wieder mordsmäßig spannend.
Ich verzieh mich aber jetzt schnell wieder von hier, gleich hagelts bestimmt...
Gruß
Talisker  

4515 Postings, 8630 Tage RealerJa genau

 
  
    #136
21.03.05 16:23

und so wars mit Schumacher in der Vergangenheit auch! Er hatte nunmal das beste Auto!

OK, er ist besser im Abstimmen. Deshalb sind seine Teamkollegen auch nicht so schnell wie er!

ABER: andere habens auch drauf (siehe Alonso)

Also ein WM Titel gibts nur mit dem besten Auto! Da kann man 10 mal Schumi heißen, mit ner Karre die nicht konkurenzfähig ist kann man nichts gewinnen! Und das muß er diesmal erfahren! GUT SO!!

Also er ist kein Gott.....die anderen können auch Auto fahren und ein Raikkönen wäre mit dem Ferarri vom letzen Jahr (mit seinen eigenen Abstimmungen) auch WM geworden!

...be happy and smile

 

203 Postings, 7370 Tage SubScrewblödsinn!

 
  
    #137
21.03.05 16:30
wo bitte hatte schumacher 2003 ein überlegenes auto? oder 1994? Das waren alle ziemlich beieinander...

 

2621 Postings, 7480 Tage Nostra2Das Ende einer Ära?

 
  
    #138
21.03.05 16:47

Sepang 2005 - Das Ende einer Ära?

Vernichtend geschlagen. Überholt. Sogar überrundet. Ferrari steckt nach Malaysia im schlimmsten Formtief seit Ungarn 2003. Neigt sich die rote Ära dem Ende zu?

Während die Lehrbücher der Volkswirtschaft von kurzfristigen Kitchin-Zyklen, mittelfristigen Juglar-Zyklen und langfristigen Kondratieff-Zyklen sprechen, um auf diese Weise das Auftreten von konjunkturellen Schwankungen zu erklären, predigen die Verantwortlichen in der Welt der Königsklasse des Motorsports spätestens seit dem Jahr 2001, dass auch der erfolgreiche Siegeszyklus der Scuderia Ferrari irgendwann ein Ende finden würde. Nur wann es so weit sein sollte, ließen die Ferrari-Jäger in den letzten Jahren offen, weshalb die Angst stieg, dass es sich schlimmstenfalls um einen 30-50 jährigen Kondratieff-Zyklus handeln könnte.

"Die Formel 1 durchlebt Zyklen. Eine Periode war Williams dominant, danach waren wir es, jetzt ist es Ferrari, vielleicht ist es bald BMW-Williams," berief sich beispielsweise Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug auf das Zyklus-Modell. "Wir haben das in den letzten Jahren gesehen. Erst mit Williams, dann mit McLaren und nun bei Ferrari. Diese Dinge kommen und gehen in Zyklen und es ist schwierig das zu ändern," stimmte Renault-Pilot Fernando Alonso in den Kanon mit ein.

"Wie in jedem Sport gibt es auch in der Formel 1 Zyklen. Wenn man sich die Geschichte ansieht gibt es immer Perioden der Überlegenheit, welche für einige Jahre anhalten, so wie McLaren Mitte der 80er und Williams in den frühen 90ern. Ferrari erlebt dies eben jetzt," schloss sich derweil auch David Coulthard der gängigen Theorie an. Und Teamchef Frank Williams stützt sich bei seiner Hoffnung auf bessere Zeiten ebenfalls auf die Tatsache, dass es in der Formel 1 immer wieder Zyklen "zwischen fünf und acht Jahren" gebe, während welcher verschiedene Rennställe dominieren: "Die Ferrari-Erfolge dauern nicht ewig," hoffte er.

Bis vor zwei Wochen waren all diese Zyklusberufungen eher Durchhalteparolen und Zweckoptimismus als realistische Aussagen. Aber dann kam Melbourne. Und nur vierzehn Tage später kam Sepang.

Der Fall (von) Ferrari/Bridgestone

Und mit Sepang kam nicht nur bei den Temperaturen das heißeste Rennen des Jahres. Auch einige der Schlagzeilen wären noch vor wenigen Monaten für unmöglich gehalten worden.

Der erste Stich ins rote Herz durchdringt nur leicht das Karbonkleid: Renault liegt über eine Minute vor dem besten Ferrari. Der zweite Stich erreicht schon die Außenhaut des Getriebes: Red Bull überholt Ferrari. Der dritte Stich schmerzt die Scuderia dann tief im V10-Herz: Toyota überrundet Ferrari!

Und nicht nur der mit Problemen an Reifen und Heck belastete Rubens Barrichello wurde überrundet, auch Michael Schumacher stand kurz vor einer Überrundung durch Fernando Alonso, jenen Spanier, der dem Deutschen die letzte große Schmach zufügte als er ihn bei seinem ersten Grand Prix Sieg in Ungarn 2003 überrundete und Ferrari in die letzte Reifenkrise stürzte.

Im Gegensatz zu damals dürfte diesmal allerdings keine Tyregate-Affäre zur Ehren- und vor allem Titelrettung von Maranello und Tokio zur Hilfe eilen. Und obwohl die Ferrari-Crew von Michael Schumacher über Ross Brawn bis hin zu Jean Todt wie ein F2005 vor seinem Premiumreifenpartner steht und diesem nicht den schwarzen Peter zuschiebt, fällt doch verdächtig oft der Satz, dass man sowohl das Auto als auch die Pneus verbessern müsse.

"Hoffnungslos" sei die Lage laut dem Siebtplatzierten Michael Schumacher nach nur zwei WM-Läufen "noch nicht", doch werden die Rufe der Medien und Fans nach dem neuen Boliden immer lauter. Ob dieser tatsächlich so "schonender" mit den Reifen umgeht und um so viel schneller ist, wie es die Italiener gerne betonen bleibt noch abzuwarten. Denn auch vor dem Malaysia GP berief man sich auf die "tolle Konstanz der Bridgestone-Pneus auf Long Runs", welche Ferrari dann im Rennen gnadenlos im Stich ließ.

Trotzdem gilt auch nach der klaren Niederlage von Sepang, dass noch immer 17 Rennen, also genauso viele wie in der gesamten Weltmeistersaison 2003, zu absolvieren sind. Und damals meldete sich Ferrari nach der verheerenden Schlappe vom Hungaroring mit einer grandiosen Leistung beim Heimspiel in Monza zurück. Für Bahrain, wo die Roten im letzten Jahr Kreise um die Konkurrenz fuhren, erwartet Michael Schumacher dies zwar noch nicht, doch beim Heimspiel in "Imola werden wir wieder recht gut aussehen". Dies zumindest prophezeit Michael Schumacher. Vielleicht ist dies dann der Beginn eines neuen Zyklus...

Der Fisichella/Webber-Zwischenfall

Wie schon das Auftaktrennen in Melbourne bot auch der Malaysia GP einen diskussionswürdigen Zwischenfall, der die Rennstewards in Aktion rufen sollte.

Die Situation stellte sich wie folgt dar: In Runde 36 kassierte Mark Webber den aufgrund eines verlorenen Bargeboards und schlechtem Handlings langsamer werdenden Giancarlo Fisichella. Vor der letzten Kurve setzte der Italiener allerdings zum Konter an und versuchte er sich innen am Australier vorbeizubremsen. Dabei war der Römer jedoch zu schnell und konnte er auf der rutschigen, griplosen Innenbahn nicht rechtzeitig bremsen, weswegen er seitlich in den FW27 knallte und beide aus dem Rennen riss.

Während viele darin nur einen normalen Rennunfall sahen, so etwa auch Mario Theissen, der den Vorfall mit einem "That's racing" abtat, gab es von den beiden Beteiligten unterschiedliche Aussagen zu hören. In einer ersten Reaktion schoben sich beide gegenseitig die Schuld in die Schuhe.

"Ich sah ihn auf der Außenseite kommen und es gab keine Möglichkeit zu überholen. Es war nicht mein Fehler", erklärte Fisichella kurz nach dem Unfall. "Seine Reifen waren am Ende. Ich überholte ihn fair und er bremste sehr spät auf der Innenseite auf der schmutzigen Spur, wo kein Grip ist. Er bremste und welch Überraschung: Er verlor die Kontrolle und wir kollidierten.", erwiderte der enttäuschte Webber.

Später präzisierte Fisichella: "Webber hat mich in Kurve 14 überholt und ich konterte auf der Geraden danach. Ich war vorne und er war außen als er in die Kurve einbog. Da ich bremste rutschte das Heck des Autos und Mark hatte keinen Spielraum für Fehler. Deshalb kollidierten wir. Für mich war es ein Rennunfall."

Die Rennkommissare sahen dies jedoch anders und verwarnten den Renault-Piloten, welcher sich somit in den kommenden Rennen keine weiteren solchen strittigen Aktionen zu Schulde kommen lassen sollte. Auf eine Bestrafung verzichteten die Rennstewards allerdings.

Die Rennaction

In einem durchaus abwechslungsreichen Rennen war diese Kollision allerdings nicht die einzige spannende Aktion. So verlief der Start zwar eher gesittet, da erneut kein Pilot es riskieren wollte seine Reifen schon zu Beginn des Rennens zu ruinieren, doch kam der Grand Prix danach immer besser in Fahrt.

Besonders das Trio Mark Webber, Nick Heidfeld und Ralf Schumacher sorgte mit einem kurvenlangen Dreikampf mit ständigen Kontern und Positionswechseln für sensationelle Überholmanöver und Racing-Action!

Aber auch die Zweikämpfe der beiden Red Bull Piloten mit Rubens Barrichello, die der Brasilianer in seinem strauchelnden F2004 M verlor, sorgten für viel Kurzweil auf den besser denn je gefüllten Tribünen.

Die Teamanalyse

Renault Wer hätte das gedacht? Nach zwei WM-Läufen bestätigt das Renault Team seine Wintertesteindrücke bis ins letzte Quäntchen und beweist damit, dass Testresultate manchmal doch aussagekräftig sein können. So überlegen in Melbourne Giancarlo Fisichella war, so deutlich dominierte in Sepang dessen Teampartner Fernando Alonso, der nach dem Rennen allerdings sichtlich erschöpft auf dem Podium hockerte. In dieser Form gibt es derzeit kein Team, welches die Mannschaft von Flavio Briatore schlagen könnte. Entsprechend fällt in Enstone und Viry-Châtillon auch schon des Öfteren das Wort "WM-Titel".

Toyota Auf die Weiß-Roten aus Köln-Marsdorf muss man nach dem zweiten Saisonrennen fast noch größere Lobeshymnen singen, als auf das Red Bull Racing Team nach dem Seasonopener in Melbourne. Mit dem besten Ergebnis der noch jungen Teamgeschichte, einer erstaunlichen Zuverlässigkeit aller Motoren - auch der Jordan-Kundentriebwerke - sowie dem sensationellen ersten Podestplatz des Teams durch den durch eine persönliche Tragödie gehandicapten Jarno Trulli zeigte Toyota, dass für sie mittlerweile tatsächlich "nichts unmöglich" ist. Teamchef Tomita hat allerdings schon erkannt: Jetzt heißt es dieses Ergebnis zu bestätigen und weitere Erfolge folgen zu lassen. Die Zielsetzung von Mike Gascoyne in Malaysia auf Sieg zu fahren, war jedenfalls nicht so utopisch wie sie noch am Samstag geklungen haben mag.

Red Bull Einen Schritt weiter als Toyota ist Red Bull. Zwar nicht in Sachen WM-Punkten oder Platzierungen, aber sehr wohl im Bereich der Leistungsbestätigung. Schließlich ließen David Coulthard und Christian Klien dem starken Auftaktrennen in Dowunder nun eine neuerliche doppelte Punkteankunft folgen. Mehr als zwei hintere Punkteränge waren für die Dunkelblauen aber nicht drin. Der Sieg über Ferrari dürfte ihnen ohnehin genügend Grund zur Freude gegeben haben.

Ferrari Ein vierter WM-Rang nach zwei Rennen ist eigentlich kein Beinbruch. Besonders da man mit Renault, Williams und McLaren vor Saisonbeginn drei starke Rivalen ausgemacht hatte, die als mindestens ebenbürtig angesehen wurden. Dass man aber plötzlich nach einem vom Wetter verwachsten und einem total desaströsen Rennwochenende plötzlich hinter Renault, Toyota und Red Bull auf dem vierten Platz liegen würde, hätte bei Ferrari vor einigen Wochen noch niemand gedacht. Bis zum Bahrain GP steht der roten Truppe jedenfalls noch viel Arbeit ins Haus, wenn man - egal mit welchem Auto - wieder weiter vorne mitmischen möchte. Malaysia war auf alle Fälle ein Warnschuss vor den roten Bug: Die Saison 2005 wird kein Selbstläufer wie 2002 oder 2004.

Williams Zwar kann man bei Williams nicht darüber begeistert sein, dass mit Toyota nun urplötzlich noch ein weiteres Team an den Weiß-Blauen vorbeigezogen zu sein scheint, doch verlief das Rennen bis auf Mark Webbers Ausfall relativ erfolgreich. Ohne den zweiten Fehler im zweiten aufeinander folgenden Qualifying hätte Nick vielleicht sogar nach dem zweiten Platz greifen können. So durfte sich der Mönchengladbacher immerhin über seinen zweiten Podestrang sowie die Tatsache, der fitteste Fahrer auf dem Siegerpodest zu sein, freuen. Für Williams dürfte dies der Startschuss für noch mehr in den kommenden Rennen gewesen sein.

McLaren Eigentlich wollte McLaren Mercedes den enttäuschenden fünften Rang des Vorjahres in Richtung Tabellenspitze verlassen und nicht noch eine weitere Position einbüßen. Aber wie schon in Australien spielte das Glück den Silbernen nicht in die Karten. Ein Ventilschaden an Kimi Räikkönens Hinterreifen verhinderte eine gute Punkteplatzierung des Finnen und Juan Pablo Montoya landete nach einem unauffälligen Rennen auf dem undankbaren vierten Platz. Und obwohl man sich erneut darauf berief, dass die Pace da war, muss diese irgendwann auch einmal in Resultate umgesetzt werden.

Sauber Bei Sauber war die Pace beim Petronas-Heimspiel in Malaysia hingegen nur am Freitag, als Felipe Massa im zweiten Training Bestzeit fuhr, vorhanden. Ansonsten verlief das Wochenende eher enttäuschend, wobei Jacques Villeneuve erneut hinter seinem brasilianischen Teamkollegen hinterher hinkte. Den Spekulationen um einen vorzeitigen Austausch des Kanadiers dürfte dies nicht gerade entgegen wirken.

B·A·R Honda British American Racing wollte hingegen einem technisch bedingten Ausfall entgegen wirken und nutzte deshalb das in Melbourne noch vorhandene Regelloch aus, durch einen taktischen Doppelausfall in Malaysia ohne Bestrafung mit neuen Aggregaten an den Start gehen zu dürfen. Doch dieser Schuss ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los: Schon nach zwei Runden war für Jenson Button, der nach dem zweiten Nuller in Folge richtig sauer war, und Sato-Ersatzmann Anthony Davidson Schluss. Motorschaden. Als ob es die Rache des Regelbuches gewesen wäre...

Jordan Die beiden Jordan-Rookies dürfen sich bei Toyota bedanken, dass sie trotz des Rundengeizes dank der zuverlässigen Kölner Triebwerke mit die meisten Runden drehen dürfen. Zu einer besseren Platzierung treiben sie die Toyota-Aggregate allerdings nicht an. Denn dafür fehlt ihnen das nötige Auto. Dennoch stellt eine doppelte Zielankunft, wie vom Team auch mehrfach betont wurde, eine sehr gute Leistung dar.

Minardi Bei Minardi schaffte es unterdessen nur ein Fahrer ins Ziel. Und das war jener Pilot, der das gesamte Rennwochenende über kein Land gegen seinen österreichischen Teampartner Patrick Friesacher gesehen hatte: Christijan Albers. Der Österreicher schied derweil schon nach zwei Runden auf dem Öl eines der B·A·R aus. Mehr als der vorletzte Platz wäre ohnehin nicht möglich gewesen.

Der WM-Ausblick

Wer hätte vor Saisonbeginn gedacht, dass Michael Schumacher mit nur zwei WM-Pünktchen im Gepäck zum dritten Rennen nach Bahrain reisen würde? Oder dass Renault, Toyota und Red Bull die Konstrukteurswertung anführen würden?

Die Formel 1 Saison 2005 hielt also bislang, trotz der zumindest teilweise anhaltenden Überholflaute, alles was die Experten sich von ihr versprochen hatten: Spannung und enge Abstände zwischen den überaus konkurrenzfähigen Rennställen.

Ob Ferrari schon bald wieder in den Kampf an der Spitze eingreifen kann, wird unter anderem von der Einführung des neuen F2005 und dessen Konkurrenzfähigkeit abhängen. Vielleicht schickt Maranello seine neue 'rote Göttin' ja schon in zwei Wochen in die Wüste...

 

Gruss Nostra2

 

2621 Postings, 7480 Tage Nostra2Pressespiegel

 
  
    #139
21.03.05 17:09

Pressespiegel: Galaktischer Magier Alonso regiert die Formel 1

Der galaktische, rasiermesserscharfe Magier Alonso regierte und dominierte die Formel 1 und verwies die alternde Maranello-Maschine auf die Plätze.

Schwelgte in den vergangenen Jahren die italienische Presse alle zwei Wochen in den höchsten Lobesarien über ihre ruhmreiche Scuderia Ferrari, so bezogen die Roten nach dem verheerenden Rennwochenende von Malaysia deftig Prügel in der heimischen Presse.

"Super Alonso - Ferrari, der Fehler der Überheblichkeit", titelte beispielsweise der Corriere della Sera: "Das muss ein Irrtum sein. Die beiden roten Wagen in der Mitte der Startpiste können nicht die beiden Ferraris sein. Das können nicht die Ferraris sein, an die wir gewöhnt waren. Die unerreichbaren Ferraris, die im vergangenen Jahr zu dieser Zeit bereits auf den Weltmeistertitel bauten."

Ganz anders hingegen in Spanien. Dort schwärmt die Medienlandschaft von ihrem "Magier Alonso", der die Formel 1 "regiet". Die Marca schreibt sogar, dass Fernando Alonso "die Formel 1 revolutioniert" und "spanische Sportgeschichte" schreibt. "Hier kommt der Weltmeister."

El Mundo sah in Alonsos Triumphfahrt "einen Champion vom Anfang bis zum Ende". Und ABC sah in ihrem Star "das Maß aller Dinge". El Periódico de Catalunya nahm derweil Anleihen bei Fernandos Lieblings-Club Real Madrid: "Alonso, der Galaktische."

Auf der grünen Insel war hingegen die Schlappe von Ferrari das große Thema - Schließlich waren die britischen Rennställe nur bedingt besser und keine Gefahr für Renault. "Michael Schumachers Befürchtungen wurden bestätigt: Sein einst alles erobernder, stolzer Ferrari pfeift aus dem letzten Loch", titelt der Daily Express.

Die Times sah in der Scuderia nur noch "einen Schatten" jenes Teams, dass die F1 in den vergangenen fünf Jahren dominierte und diese dazu gezwungen hatte "sich Michael Schumacher zu unterwerfen". Entsprechend hätte der Champion "heute Nacht seine Wunden geleckt und sich gewundert, wie alles so schief laufen konnte".

Als Konsequenz rechnet der Daily Mirror nun damit, dass die "alternde Maranello-Maschine auf den Müll geschmissen" wird und der F2005 schon in Bahrain debütiert. "Ferraris Poker, die neue Saison mit dem alten Auto zu beginnen, war ein Schuss, der fürchterlich nach hinten losging."

Gruss Nostra2

 

4020 Postings, 7929 Tage MD11Gibt´s nun Harakiri ?

 
  
    #140
22.03.05 15:53
Bridgestone verantwortlich für Ferrari-Debakel

- Reifenpartner Bridgestone hat die Verantwortung für das Ferrari-Debakel beim Großen Preis von Malaysia übernommen. «Die Schuld an diesem schlechten Ergebnis haben zweifellos unsere Reifen gehabt», sagte Bridgestone-Entwicklungsdirektor Hirohide Hamashima.
Der Japaner sprach gegenüber dem italienischen Fachblatt «La Gazzetta dello Sport» von einer «Lehrstunde für Bridgestone». Diese sei jedoch heilsam, weil man aus dem Rennen viel gelernt habe und nun bereit sei, zu reagieren.

Bereits für das nächste Rennen am 3. April in Bahrain kündigte Hamashima das Comeback des Titelverteidigers an: «Wir setzen darauf, dass wir eine Reihe von neuen Reifen gefunden haben, die uns erlauben, so schnell wie möglich wieder wettbewerbsfähig zu sein», erklärte der Techniker. Sie seien auch auf ein vorzeitiges Debüt des neuen Ferrari F 2005 in Bahrain vorbereitet. «Sollte sich Ferrari entscheiden, den neuen Rennwagen einzusetzen, sind wir in der Lage, die bei den Tests in Mugello ausgewählten Reifen in ausreichender Stückzahl zu liefern», sagte Hamashima.

Die Entscheidung über das Debüt des F 2005 fällt nach Testfahrten im italienischen Mugello. Nach Rubens Barrichello am 22. März, prüft am folgenden Tag erstmals Michael Schumacher (Kerpen) den neuen Boliden. Wie das gesamte Team zeigte sich der siebenmalige Weltmeister nach dem K.o. von Sepang zuversichtlich. «In Bahrain wird es besser laufen», sagte er. Nach dem schlechtesten Saisonstart seiner Karriere liegt Schumacher mit nur 2 Punkten weit hinter WM- Spitzenreiter Fernando Alonso (Spanien), der 16 Punkte hat.

 

9950 Postings, 8412 Tage Willi1Für von Gestern

 
  
    #141
23.03.05 15:57
FORMEL-1-LEGENDEN

Wir waren Helden

Graham Hill, Niki Lauda oder Jim Clark - Namen von Formel-1-Weltmeistern aus einer Zeit, in der Boxenluder noch für Zündkerzen Werbung liefen und tödliche Unfälle zum Alltag gehörten. Morgen erscheint ein Bildband, der diese legendäre Epoche wieder lebendig macht. SPIEGEL ONLINE zeigt vorab eine Auswahl der besten Fotos.
 

7538 Postings, 8669 Tage Luki2Erster Ferrari-Dreisitzer

 
  
    #142
24.03.05 08:19


Fiorano: Erster Ferrari-Dreisitzer absolviert Roll-Out
In Fiorano fuhr der neue Ferrari-Dreisitzer erstmals auf die Rennstrecke.

Während der neue F2005 bereits einige Testkilometer auf dem roten Buckel hat, rollte der nigelnagelneue Ferrari Dreisitzer am heutigen Mittwoch erstmals im heimischen Fiorano auf die Haus- und Hofteststrecke der Italiener.

Wie beim früheren Arrows-Dreisitzer nehmen die beiden Fahrgäste seitlich hinter dem Piloten Platz, was ihnen eine angenehme, freie Sicht auf die vor ihnen dahin rasende Rennstrecke bieten soll.

Oberste Priorität genoss beim Design des Dreisitzers natürlich die Sicherheit der beiden Fahrgäste - und zwar sowohl bei einem Einschlag als auch bei sich lösenden Rädern.

Die ersten Einsätze des Autos sollen später in diesem Jahr bei Promotion-Events für Sponsoren und Partner erfolgen.
© adrivo Sportpresse GmbH

Q: http://www.adrivo.com/f1/aktuelles/nachrichten/nachricht.php?ID=21614

genau so mus es sein, freie sicht auf die Rennstrecke :-)

Gr.  

9950 Postings, 8412 Tage Willi1Bin ja ma gespannt

 
  
    #143
24.03.05 17:53
ERFOLGREICHER TEST

Neuer Ferrari kommt im nächsten Rennen

Ferrari hat auf den Fehlstart bei den ersten beiden Formel-1-Rennen reagiert. Titelverteidiger Michael Schumacher wird bereits zum Grand Prix von Bahrein im neu entwickelten Boliden antreten. Ursprünglich sollte der F2005 erst zum fünften Saisonrennen in Barcelona zum Einsatz kommen.

http://www.spiegel.de/sport/formel1/0,1518,348292,00.html

Willi  

2621 Postings, 7480 Tage Nostra2Hallo Willi

 
  
    #144
25.03.05 19:50

 

Barrichello: Ferrari wird zurückschlagen

In Bahrain kommt erstmals der neue F2005 zum Einsatz. Mit diesem möchte Rubens Barrichello zurückschlagen und wieder vorne mitmischen.

Nach seinem ersten Test mit dem neuen F2005 flog Rubens Barrichello in seine brasilianische Heimat zurück, bevor er sich auf den Weg zum dritten Saisonrennen in Bahrain machen wird. Dort wird er dann den F2005 wieder sehen und zwar bei dessen erstem Renneinsatz.

"Das neue Auto ist schneller", so die klare Aussage von Rubinho, der erwartet, dass der F2005 in Bahrain "unglaublich" sein wird. "Er liegt in schnellen Kurven unglaublich gut. Er ist beim Bremsen besser und auf beinahe allen anderen Gebieten. In Mugello waren meine ersten Eindrücke wirklich positiv und das Auto brachte ein Lächeln auf meine Lippen. Mit dem F2005 können wir gegen die Konkurrenz antreten."

Helfen soll dabei Reifenlieferant Bridgestone, der nach dem Malaysia-Debakel die gesamte Schuld auf seine Schultern genommen hat. "Bridgestone weiß was getan werden muss", betont Rubens, der aber auch hinzufügt, dass man den Japanern "nicht die gesamte Schuld" in die Schuhe schieben dürfe. "Wir fuhren mit dem F2004 M und wir wussten, dass dies mit dem alten Auto eines der härtesten Rennen des Jahres werden würde."

Entsprechend wiederholt der Brasilianer nochmals: "Wir hatten natürlich ein Reifenproblem, aber es war nicht nur die Schuld von Bridgestone. Man muss das gesamte Paket betrachten. Wir gewinnen und verlieren zusammen, weswegen es am wichtigsten ist zusammenzuhalten und dafür zu sorgen, dass alles funktioniert."

Als Beispiel führt Barrichello die Tyregate-Affäre von Ungarn 2003 an. "Erinnert Euch an 2003. Damals hatten wir ein Problem und erholten uns schnell. Die Reifen müssen verbessert werden und es gibt viel zu tun, aber ich bin mir sicher, dass Bridgestone die Situation schnell umkehren kann."

Und noch eine andere Erinnerung aus der Vergangenheit stimmt Rubens vor dem Bahrain GP positiv: "Wir waren dort im letzten Jahr sehr konkurrenzfähig und siegten mit einer halben Runde Vorsprung, weswegen wir dort sehr viel besser als in Malaysia sein sollten." Den Beweis dafür möchte Rubens mit seinem zweiten Platz beim Saisonstart erbracht haben: "Man muss sich nur unsere Leistung in Melbourne ansehen, was für uns ein sehr gutes Wochenende war - vom Anfang bis zum Ende."

 
Gruss Nostra2

 

2621 Postings, 7480 Tage Nostra2Schwerer Crash

 
  
    #145
25.03.05 19:59

Testing Time, Tag 5: Pizzonia mit schwerem Crash in Barcelona

Während Renault in Paul Ricard alleine testete, überstand Antonio Pizzonia einen schweren Unfall in Barcelona unverletzt.

Auch am letzten Testtag dieser Woche dröhnten die Motoren auf zwei Rennstrecke. Allerdings waren auch nur noch zwei Teams aktiv.

Barcelona: Heftiger Crash von Pizzonia

In Barcelona war dies BMW-Williams, die mit Nick Heidfeld und Antonio Pizzonia ihre gestern begonnenen Testarbeiten fortsetzten.

Während der Brasilianer hierbei nach 67 Runden die Tagesbestzeit von 1:16.051 Minuten vorzuweisen hatte, begnügte sich Quick Nick nach 79 Umläufen mit einer Zeit von 1:16.983 Minuten.

Viel schlimmer war jedoch, dass der Jungle Boy aus Manaus einen schweren Crash in Kurve neun des Circuit de Catalunya unverletzt überstand. Ersten Berichten zu Folge blieb Pizzonia unverletzt, während sein Auto stark beschädigt wurde.

Die Testzeiten aus Barcelona

PlatzFahrer (Team)ReifenZeitRunden1.Antonio Pizzonia (Williams)M1:16.051672.Nick Heidfeld (Williams)M1:16.98379

Le Castellet: Renault allein unterwegs

Nachdem McLaren, Toyota und British American Racing alle gemeinsam die Heimreise angetreten hatten, um sich einen verregneten Testtag zu sparen, fanden sich die beiden Renault-Tester Franck Montagny und Heikki Kovalainen heute ganz allein auf dem High Tech Test Track von Paul Ricard wieder.

Für Renault war der von roten Flaggen und Unterbrechungen freie Tag somit "der beste Tag der Testwoche", an welchem beide Fahrer ihre Testprogramme fortsetzen und die Reifenwahl für Bahrain trafen. Zudem führten sie Chassis- und Motorenentwicklungsarbeiten für die anstehenden Rennen durch.

"Wir hatten einen sehr produktiven letzten Tag und die Bedingungen waren heute die besten der Woche - sowohl beim Wetter als auch von den Streckenverhältnissen", stichelte Chief Test Engineer Christian Silk etwas in Richtung B·A·R, die heute Mittag mit der Meinung abreisten, dass die Bedingungen nicht gut genug wären um einen der dreißig Testtage daran zu 'verschwenden'.

"Die Fahrer absolvierten sehr produktive Arbeiten am Chassis und Motor und es war zufrieden stellend so viele Kilometer ohne Probleme abzuspulen", fuhr Silk fort. "Wir haben eine solide Testwoche hinter uns und unser Rennteam darf sich in Bahrain auf eine starke Leistung freuen.."

Die Testzeiten aus Barcelona

PlatzFahrer (Team)ReifenZeitRunden1.Heikki Kovalainen (Renault)M1:04.0601302.Franck Montagny (Renault)M1:04.47779

 

Gruss Nostra2

 

9950 Postings, 8412 Tage Willi1Ja Moin,

 
  
    #146
25.03.05 22:59
ma sehn ...

Zur Streiterei von oben, wo wäre Ferrari ohne Schumacher?

Willi  

16600 Postings, 8177 Tage MadChartÄehhemm

 
  
    #147
25.03.05 23:06
"Viel schlimmer war jedoch, dass der Jungle Boy aus Manaus einen schweren Crash in Kurve neun des Circuit de Catalunya unverletzt überstand. "

Gibt es eigentlich keine Menschen mehr, die in der Lage sind, einen sinnvollen Satz zu schreiben?

Und was ist aus dem Beruf des Lektors geworden???  

9950 Postings, 8412 Tage Willi1Frech nich ... o. T.

 
  
    #148
25.03.05 23:13

2621 Postings, 7480 Tage Nostra2Kampf der Giganten

 
  
    #149
26.03.05 15:06

Der R25 gegen den F2005 - Renault freut sich auf den Kampf der Giganten!

Bei Renault erwartet man mit Spannung den ersten direkten Vergleich des eigenen Meisterwerks R25 mit dem neuen Ferrari F2005.

Mit dem R25 scheint WM-Leader Renault ein Meisterwerk gelungen zu sein - in Bahrain werden die Franzosen ihren ultimativen Renner erstmals mit dem neuen Ferrari F2005 im direkten Konkurrenzkampf erleben können. Angst hat man keine - wenngleich man den F2005 immer noch als Messlatte betrachtet. Denn dass Ferrari über Nacht verlernt hat, wie man schnelle Autos baut, glaubt man bei den Franzosen nicht…

Christian Silk, der Chefingenieur des Renault-Testteams, erklärte gegenüber Autosport-Atlas: "Unser Auto wird auch in Bahrain gut funktionieren und der neue Ferrari wird in Bahrain erstmals zum Einsatz kommen - und das ist großartig! Ich denke, dass Ferrari sehr schnell sein wird. Deshalb war es ja auch so schade, dass wir in Malaysia nur ein Auto ins Ziel brachten." Silk hätte gerne die Ferrari-Krise noch mehr ausgenützt: "Wir hätten jeden Punkterang benötigt, der möglich war. In Malaysia hätten wir einen Doppelsieg oder zumindest die Ränge 1 und 3 erzielen können."

Demnach scheint man bei den Gelb-Blauen die Ferrari-Krise zunächst vorsichtig als Gebrauchtwagenproblem zu definieren - und rechnet mit einem schnellen F2005! Durchaus möglich, dass dem neuen Ferrari die Bridgestone-Reifen besser schmecken und zudem haben die ob der Niederlage zerknirschten und auch reumütigen japanischen Reifenhersteller auch neue und verbesserte Pneus angekündigt. Nicht nur für Renault, sondern auch für Ferrari und die gesamte Formel 1-Welt könnte Bahrain eine Art "Stunde der Wahrheit" sein. Der F2005 gegen den R25 - ein Kampf der Giganten - und ein erster Einblick in die wirklichen Kräfteverhältnisse der noch jungen Saison…

Silk weiß aber auch Bescheid über das eigene Meisterwerk - der R25 ist die Vollendung des schnellen, aber nicht makellosen R24: "Wir können nicht verleugnen, dass der R24 schwer zu fahren war - das haben auch unsere Testpiloten Franck Montagny und Heikki Kovalainen bestätigt." Silk glaubt zudem, dass man "im Moment über das stärkste Fahrer-Line Up" verfüge - Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella erfreuen sich an den Qualitäten des R25 - beide holten bekanntlich je einen Sieg mit diesem Auto…

Was macht den neuen Renault so stark? Beim R25 habe man die Schwächen seines Vorgängers ausmerzen können, laut Silk handelt es sich bei dem aktuellen Renner der Franzosen um ein Auto ohne jede Problemzone: "Wir haben unsere Hausaufgaben wirklich gut gelöst. Ich muss auf Holz klopfen, aber im Moment weist der R25 keine Schwachstelle auf. Um gute Ergebnisse erzielen zu können, muss jeder Bereich des Wagens funktionieren und wir konnten uns in so vielen Bereichen verbessern - sowohl auf der Chassis- als auch auf der Motoren-Seite. Der Wagen arbeitet nun in allen Bereichen gut."

Fehlt also nur noch der Vergleich mit dem F2005. Das Gebrauchtwagen-Manko der Scuderia ist jedenfalls beseitigt. Wenn dann die japanischen Gummimischer auch noch ihre Hausaufgaben erledigen konnten, steht dem Duell der Giganten nichts mehr im Wege. Bahrain wird also ganz sicher aufschlussreich sein…

  
Gruss Nostra2

 

2621 Postings, 7480 Tage Nostra2Für Willi

 
  
    #150
26.03.05 15:17

Gruss Nostra2

 
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