f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Mittwoch 23.02.05
FRANKFURT (dpa-AFX) -
Die im Februar gefallenen Geschäftsklimaindizes in Deutschland und Italien sind nach Einschätzung der Bank of America ein Warnzeichen an die Europäische Zentralbank (EZB). Die Signalisierung von Zinserhöhungen durch EZB-Vertreter sei verfrüht gewesen, schreibt Europa-Chefvolkswirt Holger Schmieding in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie.
Die jüngsten Kommentare der EZB hätten bereits eine Leitzinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte im Mai oder Juni signalisiert. Schmieding erwartet jedoch weiterhin einer Zinserhöhung erst im September. Die EZB müsse nach den jüngsten Daten ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im Jahr 2005 von 1,9 Prozent auf höchstens 1,6 Prozent reduzieren.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft war von 96,4 Punkten im Vormonat auf 95,5 Punkte gefallen. Von AFX befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt einen Anstieg auf 96,7 Punkte erwartet. In Italien hat sich das Geschäftsklima im Februar ebenfalls entgegen den Erwartungen von Experten verschlechtert. Der Stimmungsindikator fiel von 88,7 Punkten im Januar auf 86,8 Zähler. Von AFX News befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 89,4 Punkte gerechnet.
Gruß Moya
KK 0,88
@moya
Wie geht denn das mit dem Smilie und dem Wappen in der Hand? Das will ich auch *g*
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Skalinger
Long entry spekulativ bei neuem Low.
ich meinte vorehr: ich kann warten bis es runtergeht, doch ob es das tut ... .
good trades logos
Dass der EUR bei 1,319/320 heftig unterstützt wird ist klar, vermute aber sks.;
alle mM!
fg Logos
Schwache Vorstellung?
Der gestrige Einbruch hat viele Anleger erst einmal aufschrecken lassen.
Die amerikanischen Indizes haben gestern kräftig nachgegeben. Viel mehr als diese statistisch völlig normale - und keinesfalls extreme - Tagesschwankung, sind die Reaktionen der Anleger und die Kommentare der Börsenberichterstatter für mich interessant. Die geringe Volatilität des letzten Jahres und auch der ersten beiden Monate 2005 hat die Marktteilnehmer regelrecht eingeschläfert. Kursbewegungen über 1% in den Indizes sind bereits bemerkenswerte "Kurssprünge" für viele Beobachter geworden.
Diese Schwankungen sind völlig normal. Lassen Sie sich nicht anstecken von dieser zu beobachtenden und ungerechtfertigten Aufregung. Aktienmärkte schwanken nun einmal stärker als vergleichbare Anlageformen und besitzen dafür langfristig als "Ausgleich" eine bessere Rendite. Während Anleihen auf dem aktuellen Kursniveau kurzfristig konservativ sind, sind sie langfristig eher spekulativ. An den Aktienmärkten sehen wir den gegensätzlichen Zusammenhang.
Wir beobachten immer wieder lediglich psychologisch motivierte Aktionen der Anleger und nicht rationale Entscheidungen, die aus Investorensicht klar zu bevorzugen sind. Emotionale Reaktionen gehören zu den größten Fallen an den Börsen, da sich die meisten Marktteilnehmer dieser Gefahr vordergründig nicht bewusst sind. Viele Anleger überschätzen ihre eigene Risikobereitschaft und beschäftigen sich nicht im Vorfeld einer Investition mit diesem Thema. Risiken werden auch oft nicht richtig definiert. Stellen Sie sich daher bereits jetzt auf größere Schwankungen an den Märkten ein. Die derzeit außerordentlich geringe Volatilität wird im Jahresverlauf deutlich größer werden. Lassen Sie sich davon nicht irritieren. Bleiben Sie diszipliniert und bewahren Sie einen kühlen Kopf.
Fazit
Menschen sind nicht für vernünftige Entscheidungen an den Finanzmärkten geschaffen. Die Evolution hat uns viele nützliche Schutzmechanismen vor Gefahren des täglichen Lebens eingebaut. An der Börse wirken diese Verhaltensweisen in Krisengefahren - die Flucht vor der potentiellen Gefahr - meist kontraproduktiv und verleiten Sie zu Fehlern und übereilten Entscheidungen.
Gruss Nostra2
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