Apple - Chancen und Risiken
Gratulation,Buckstar,für deine Spürnase !!
MFG
Chalifmann
Die New York Times zitiert Gene Munster, einen Analysten von Piper Jaffray, wonach AT&T im Durchschnitt allein für die Aktivierung eines iPhones 18,- US-Dollar an Apple zahlt. Während der Laufzeit eines 2-Jahresvertrags spült das iPhone 432,- US-Dollar in die Kassen von Apple. Dies stellt einen Durchschnittswert dar, der anders ausfällt, wenn es sich um Neukunden von AT&T handelt oder teurere Verträge abgeschlossen werden. Wie genau sich dieser Durchschnittswert errechnet, ist nicht bekannt.
Bekannt ist lediglich, dass Munster sich die Geschäftszahlen von Apple näher angesehen hat und im Zuge dessen auf die oben genannten Zahlen kam. Bei subventionierten Mobiltelefonen ist es sonst üblich, dass der Handy-Hersteller ungefähr 200,- US-Dollar erhält, wenn der Kunde das Gerät kauft und dabei einen Mobilfunkvertrag unterzeichnet.
Munster geht davon aus, dass auch die europäischen Netzbetreiber vergleichbare Zahlungen an Apple leisten müssen, um das iPhone anbieten zu dürfen. Im Vorfeld gab es von Vodafone deutliche Kritik, weil Apple eine Beteiligung an den Umsätzen verlangt, die durch das iPhone entstehen. Angeblich erhält Apple von den europäischen Netzbetreibern 40 Prozent der Umsätze, die iPhone-Besitzer generieren.
29.10.2007,
Quelle; PC-Magazin
Die nächste folgerichtige Frage kann deshalb nur lauten:
Wann wird Apple teurer als Microsoft sein ? Wird es Apple je schaffen,an die Marktkapitalisierung von EXXONMOBIL heranzureichen,wann wird Apple die teuerste Company der Welt sein ?
Fragen über Fragen ...
MFG
Chalifmann
Klasse Apple! ;o)
Wenn heute noch die Märkte mitspielen und morgen die Zinsentscheidung der FED pro Börse ausfällt, dann sind die 190USD geschafft.
cultom
http://www.it-times.de/news/nachricht/datum////...mio-leopard-kopien/
Da wird noch so mancher PC-User verführt, sich auch Apple-Hardware anzuschaffen.
_________________
So wie einem das Licht nicht ohne die Dunkelheit bewusst würde, so gibt es keine Situation, in der nicht etwas POSITIVES zu entdecken wäre.
Frei nach I Ging
Auf onvista defunden
BONN (dpa-AFX) - T-Mobile beginnt bereits um Mitternacht in Köln mit dem
Verkauf des Apple-Handys iPhone. In den derzeit rund 700 Telekom Shops, die das
Gerät verkaufen werden, wurden sämtliche Mitarbeiter in den vergangenen Wochen
für den Verkaufsstart des Gerätes besonders geschult. Das iPhone ist mit einem
T-Mobile Zweijahresvertrag als 8GB Modell zum Preis von 399 Euro inklusive
Mehrwertsteuer erhältlich. Das iPhone ist eine Kombination aus drei Geräten: ein
Mobiltelefon, ein Breitbild iPod und ein Internetgerät./fn/wiz
Für Snacks und Getränke gegen die Kälte ist gesorgt. Wer von weiter weg kommt und an dem Event teilnehmen will, der kann in München, Berlin und Hamburg den kostenfreien Busshuttle powered by T-Mobile in Anspruch nehmen. Die Plätze sind allerdings limitiert, bei Interesse könnt ihr euch unter iphone [at] fnbpublic.de bewerben. Die Busse starten um ca. 2.30 Uhr ab Köln wieder zurück zu ihren Ausgangspunkten.
Details zu den Bussen
Hier die Anmeldelinks und weitere Details zu den Busfahrten:
Ab Berlin Hauptbahnhof, 8.11., 14.00 Uhr, Rückkehr 9.11., ca. 10.00 Uhr
Anmeldung über XING
Ab Hamburg Hauptbahnhof 8.11., 16.00 Uhr, Rückkehr 9.11., ca. 8.00 Uhr
Anmeldung über XING
Anmeldung über XING
Wenn ich mir eins besorgen möchte, so rät er mir an, einfach nächstes Jahr abzuwarten und auf eine 2. Generation mit UMTS zu warten.
Bin mal gespannt.
Gruß
Casaubon
Wo ich lebe, da gibt's so gut wie keine. Einige wurtden in der Hauptstadt installiert. Das war's. Sollen zwar noch ausgebaut werden, aber bis dahin ...
Naja, hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde.
Gruß
Casaubon
Handyabsichten bekannt. Futures sind stark im Minus, dies könnte Druck auf Apple heute bringen.
Google soll Handy-Pläne schon heute vorstellen
Googles Geheimnis um eine eigene Plattform für Mobiltelefone könnte sich schon heute lüften: Das Wall Street Journal, das bislang von einer offiziellen Ankündigung frühestens am 13. November ausging (wir berichteten), hat seine Meinung geändert: Am heutigen Montag bereits werde Google voraussichtlich gemeinsam mit mehreren US-amerikanischen Netzanbietern - darunter T-Mobile und Sprint - die Pläne offenlegen. Auch Netzanbieter in anderen Ländern könnten bereits ein Wörtchen mitreden wollen. Google soll gemeinsam mit Telefongesellschaften und -herstellern an einem Betriebssystem arbeiten, das im Wesentlichen auf die Applikationen und Dienste des Suchmaschinenanbieters setzt, im Gegensatz zum iPhone aber als offene Plattform Dritthersteller unterstützt und die Zusammenarbeit mit der Open Source-Gemeinde sucht. Mit T-Mobile zusammen könnte Google, zunächst in den USA, sogar an einem exklusiven Telefon unter eigenem Namen arbeiten, so die anonymen Quellen des Wall Street Journals. Mit fertigen Produkten sei vor Mitte 2008 allerdings nicht zu rechnen.
Quelle: www.macnews.de
cultom
Warte schon lange auf die Ankündigung des Google-phones
Gruß
Casaubon
Ab Freitag wird sich zeigen, ob das Wunderhandy iPhone der Telekom den erhofften Imagebonus bringt. Für Hersteller Apple erweist es sich schon jetzt als Glücksgriff
von Stephan Bauer
Sasha wird singen. Der deutsche Schlagerbarde gibt sich neben zahlreichen anderen Gästen aus Showbusiness und Wirtschaft die Ehre, wenn die Telekom-Tochter T-Mobile kommenden Freitag in Köln den deutschlandweiten Verkaufsstart des Wunderhandys iPhone feiert. Nach dem Willen von T-Mobile-Chef Hamid Akhavan soll es ein ganz besonders schillerndes Fest werden, Dresscode: "glamour- chic". Es soll ein Signal sein, das in die Zukunft des Konzerns weist: Die Deutsche Telekom bleibt zwar Magenta, doch sie wird weltoffen, erfolgreich und innovativ – so wie das Produkt von Tech-Trendsetter Apple.
Die Erwartungen von Telekom-Chef René Obermann an das Geschäft sind enorm. "Wenn man sich die Voranmeldungen anschaut, können wir von einer gewaltigen Nachfrage ausgehen", deutete Obermann jüngst seine hohen Ansprüche an.
Allein der Erfolg von AT?&?T Wireless, dem amerikanischen Exklusivpartner von Apple, dürfte Obermann schon den Mund wässrig machen. Die jüngsten Zahlen des zweitgrößten US-Mobilfunkers für das Ende September ausgelaufene Geschäftsquartal lassen keinen Zweifel: Das iPhone hat eingeschlagen. Fast zwei Millionen US-Kunden gewann AT?&?T Wireless von Juli bis September. In einem gewöhnlichen Quartal liegt die Zahl der neuen Vertragskunden der Amerikaner bei rund einer Million. Ein paar hunderttausend Prepaid-Kunden mit Bezahlkarte kommen regelmäßig hinzu.
Der Rest geht somit auf das Konto des schlanken Kultprodukts. "Wir rechnen damit, dass AT?&?T im zweiten Halbjahr 2007 allein durch das iPhone eine Million neue Kunden gewinnen wird", sagt Andrew Neff, angesehener Branchenexperte der Investmentbank Bear Stearns. Wen wundert‘s, dass die Bonner schon ganz nervös dem Verkaufsstart in ihren T-Punkten entgegenfiebern. Schließlich wollen Obermann und sein Mobilfunk-Manager Akhavan endlich mal richtig glänzen. Denn ein Jahr nach dem Amtsantritt des 44-Jährigen und seines engsten Verbündeten an der Telekom-Spitze hat sich das Bild des Konzerns in der Öffentlichkeit immer noch nicht zum Positiven gewandelt. Der Kundenschwund in der gebeutelten Festnetzsparte hält unvermindert an. Die Telekom gilt vielen nach wie vor als träger Beamtentanker, der sich nur schwer vom alten Ballast befreien kann.
Apple-Chef Steve Jobs, der die Telekom-Chefs im September mit einem öffentlichen Auftritt anlässlich der Bekanntgabe der Partnerschaft in Berlin beglückte, soll nun bei der Renovierung helfen. In der Branche gilt es als durchaus möglich, dass der Transfer kalifornischer Siegerausstrahlung an den Rhein ein Stück weit funktionieren könnte. "Apple ist eine der attraktivsten Marken im elektronischen Konsumentengeschäft. Das iPhone wird helfen, das Image von T-Mobile als dynamischer Player gegenüber der Konkurrenz aufzupolieren", sagt Thomas Friedrich, Analyst bei der Unicredit.
Doch im exklusiven Vertrieb des Kulttelefons muss für die Bonner mehr rausspringen als ein netter Werbeeffekt. Schließlich ist der Deal für die Telekom teuer. Gerüchten zufolge reicht T-Mobile, wie wohl auch AT?&?T Wireless, jeden zehnten Euro am iPhone-Umsatz an Apple weiter. "Es geht auch darum, wirtschaftlich erfolgreich zu sein", hatte Obermann deshalb in Berlin die Exklusivpartnerschaft mit den Amerikanern kommentiert.
Kurz vor Weihnachten soll das iPhone insbesondere das Neukundengeschäft des deutschen Mobilfunkmarktführers tüchtig befeuern. Zwar vermag derzeit niemand zu prophezeien, dass den Deutschen ein vergleichbarer Kundenansturm ins Haus steht wie AT?&?T Wireless in den USA. Experten sehen allerdings eine durchaus beachtenswerte Aufwärtsentwicklung bei den Kundenzahlen voraus. "Ich rechne mit rund 100?000 iPhone-Kunden im Weihnachtsgeschäft", sagt etwa Frank Rothauge, Analyst bei Sal. Oppenheim. Zum Vergleich: Im guten Dezemberquartal des Jahres 2006 gewannen die Bonner samt den Bezahlkarten rund 750?000 neue Kunden hinzu.
Obermann würde es wohl freuen – zumal die iPhone-Interessenten so etwas wie das Sahnehäubchen im Kundenportfolio eines Mobilfunkers sind. Die T-Mobile-Kunden produzieren Schätzungen zufolge in diesem Jahr Monatsrechnungen von im Schnitt 17 Euro. Der billigste iPhone-Vertrag jedoch kostet bereits 49 Euro im Monat – zuzüglich 399 Euro für das Objekt der Begierde. Pauschal können für zwei Jahre bis zu 89 Euro monatlich fällig werden. "Der Durchschnittsumsatz der iPhone-Kunden dürfte sehr hoch sein. Das wird sich positiv für T-Mobile auswirken", sagt Unicredit-Experte Friedrich.
Vor allem das Datengeschäft der Bonner sollte dank des iPhone aufblühen. Zu den größten Vorzügen des Produkts nämlich zählt das bequeme Surfen im Web per berührungsempfindlichem Bildschirm. Und so könnte T-Mobile auch den Datenprimus des deutschen Mobilfunks, Erzrivale Vodafone, im Geschäft mit mobilem Internetverkehr überflügeln. "T-Mobile kann mit dem iPhone auch hier die Marktführerschaft gewinnen", sagt Analyst Rothauge. Diese Nummer-1-Position aber hätte strategische Bedeutung. Schließlich gilt das Datengeschäft als letztes großes Wachstumsfeld im hart umkämpften Mobilfunk.
Auch für das US-Hightech-Aushängeschild Apple erweist sich der forsche Sprung ins eiskalte Wasser des Handymarkts mehr und mehr als Glücksgriff. Seit Juni haben die Kalifornier rund 1,2 Millionen Geräte in den USA verkauft. Jüngst musste Chef Steve Jobs sogar die Bremse im Vertrieb einlegen. Um Verkäufe in den Schwarzmarkt abseits des Netzbetriebs bei AT?&?T zu unterbinden, dürfen US-Kunden inzwischen nur noch mit Kreditkarte maximal zwei Geräte ordern. Dies wird Experten zufolge wohl auch nicht verhindern, dass Apple im laufenden Jahr rund drei Millionen iPhones verkaufen wird. Das laufende Weihnachtsquartal, so verkündete Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer unlängst selbstbewusst, "dürfte das beste in der Unternehmensgeschichte werden".
Bis Ende kommenden Jahres will Steve Jobs bereits zehn Millionen der handfreundlich abgerundeten Mobiltelefone im Metall- und Glas-Look an den Mann bringen. Marktforscher in den USA rechnen inzwischen sogar damit, dass die Kalifornier das ursprünglich als sehr ehrgeizig angesehene Ziel übertreffen könnten.
Zudem scheint auch Jobs Strategie aufzugehen, mit den leicht zu bedienenden Handys und digitalen Musikspielern, den iPods, Käufer für die teureren Notebooks und Computer zu gewinnen. Inzwischen rangieren die Kalifornier hinter Hewlett-Packard und Dell auf dem dritten Rang in den US-Computerverkaufslisten. Produktneuheiten wie das jüngste Betriebssystem Leopard vermarkten die Amerikaner zudem so geschickt wie kaum ein anderes Hightech- Unternehmen. "Die Story wird immer besser", lobt Bear-Stearns-Analyst Andrew Neff. Wohl unweigerlich werden auch die Kölner Partygäste kommenden Freitag das ungewohnt leichtgängige Surfgefühl des Apple-Handys kennenlernen. Ob Schlagerbarde Sasha mit seinen Sangeskünsten da gegenhalten kann, ist indes ungewiss.
-ch-
© Aktiencheck.de AG
nur anschließen und tippe auf ein Kursziel von 141 EUR.
(Tschuldige meine Neugier, ist eine berufliche Deformation ;-)))
Gruß
Casaubon
Googles Ambitionen im Mobilfunkmarkt: Open Handset Alliance gegründet
Der Begriff "Google-Handy" ist bereits seit längerer Zeit in aller Munde, bislang spekulierte man aber noch, wie Googles Ambitionen auf dem Mobilfunkmarkt aussehen könnten. Nun gibt es Klarheit. Google hat die Open Handset Alliance ins Leben gerufen und bietet ein Betriebssystem für Mobiltelefone an. Dieses möchte man sogar kostenlos abgeben und sich auf Partnerschaften konzentrieren. So prangt dem Anwender zum Beispiel kein Google-Logo entgegen, stattdessen dürfen die Hersteller die Software nach ihren Wünschen modifizieren. Wie erwartet stellt Google also kein eigenes Handy vor, sondern möchte mit einer Software-Lösung den Markt erobern. Die Plattform ist Linux-basiert, jeder interessierte Entwickler hat die Möglichkeit, mittels eines noch in dieser Woche erscheinenden SDKs eigene Anwendungen zu erstellen. Dieses bietet übrigens schon Unterstützung für Touchscreens, GPS und viele weitere Hardware-Funktionen an. Bis entsprechende Handys aber auf den Markt kommen, wird noch einige Zeit vergehen. Momentan rechnet man hier mit Mitte 2008, wobei es noch nicht bekannt ist, welche Hersteller dann tatsächlich Geräte mit dem neuen System auf den Markt bringen. Das Interesse anderer Unternehmen ist enorm, da der Allianz inzwischen schon knapp 40 Anbieter beigetreten sind. Googles Hauptinteresse dürfte die Erschließung eines neuen Werbemarktes sein, womit man auch durch andere Angebote bereits großen Erfolg hat.
Hm, eigentlich schon schwer zu beurteilen welche Auswirkungen dies auf Apple haben könnte. Ich bin beruhigt das Google nicht mit einem eigenen Handy aufwartet - konnte mir dies aber in Bezug auf die Position von Erik Schmidt kaum vorstellen.Nun wird es bald ein SDK geben und viele fleissige User werden also an einem neuen Betriebssystem herumwerkeln.Wenn wir dann endlich auch mal anständiges Internet auf den HTC Geräten erleben (Hersteller von MDA touch etc.) dann könnte sich daraus schon ein technologischer Rivale züchten. Für heute aber bin ich erstmal beruhigt!
cultom
@cultom: sehr interessanter Beitrag deinerseits. Kann dich leider nicht bewerten.
wegen deinen Bedenken gibt es eigentlich nur eine Lösung. Einfach neben Apple auch Google ins Depot nehmen.
Schön, dass sich auch immer mehr Ladies mit dem Aktienmarkt beschäftigen...
Herzliche Grüße
Nordend
cultom
Sowas von duster heute hier im Thread.
O tempora, o mores!
BONN (dpa-AFX) - Die Manager der deutschen Mobilfunk-Branche haben derzeit wenig
Spaß an ihrem Geschäft: Mit dem Preisverfall für Handy-Telefonate sind die
Umsätze von T-Mobile , Vodafone D2 und O2 seit Monaten auf Talfahrt. Eine
Erholung ist nicht in Sicht. Einen Rettungsanker hoffen die Unternehmen nun mit
dem mobilen Internet gefunden zu haben - ein höherer Datenumsatz soll die
Industrie auf den Wachstumspfad zurückführen. Bislang surfen vor allem
Geschäftskunden mobil im Internet und rufen dort ihre E-Mails ab. Viele
Privatkunden lassen sich von den hohen Preisen abschrecken.
Doch mit den Preisnachlässen der vergangenen Monate ist auch das Interesse der
Verbraucher geweckt. Laut einer Umfrage von Forsa ist inzwischen jeder Dritte
Handy-Nutzer am mobilen Internet interessiert; jeder Fünfte werde bis zum Ende
des Jahrzehnts Handy- Internetdienste auch tatsächlich nutzen. Die
Mobilfunkfirmen spüren die wachsende Nachfrage bereits in ihren Bilanzen:
Innerhalb eines Jahres verdoppelte Vodafone D2 den Datenanteil am Gesamtumsatz
auf zehn Prozent. Wettbewerber E-Plus änderte sogar seine Strategie und
investiert nun stärker in den Ausbau seines Datennetzes. Zuvor hatte
Vorstandschef Thorsten Dirks ausschließlich auf Sprach-Telefonie gesetzt.
Marktführer T-Mobile setzt beim Ausbau seines Datengeschäfts auf das Apple-Handy
iPhone , dass am Freitag in den Handel kommt. Die Erfahrungen in den USA lassen
die Telekom-Tochter hoffen: Der Telekomkonzern AT&T , der bislang als
einziges Unternehmen das Netz für das iPhone stellt, verzeichnet bei den
Apple-Kunden einen deutlichen Umsatzschub bei Datendiensten.
'Das iPhone ist eine optimale Marketingmaschine', sagt Martin Gutberlet von der
Marktforschungsgesellschaft Gartner. Nach seiner Einschätzung könnte die
Rechnung von T-Mobile aufgehen, auch wenn das iPhone nur den im Vergleich zu
UMTS langsameren Standard EDGE nutzt. 'Datendienste sind der Umsatztreiber für
die Mobilfunkanbieter. Sprache fällt oder stagniert im besten Fall.'
Die Telekom landete in dieser Woche nach dem iPhone-Zuschlag einen weiteren
Coup: Die Bonner schlossen mit dem amerikanischen Internetkonzern Google eine
Allianz, um ein kostengünstiges Handy- Betriebssystem zu entwickeln. Die
Software wird in internetfähigen Handys - sogenannten Smartphones - eingesetzt.
Mit der Allianz will sich die Telekom ein Stück unabhängiger von Nokia , dem
Blackberry- Hersteller RIM und Microsoft machen, die mit ihrer Software den
Markt für mobile Betriebssysteme dominieren.
Telekom-Chef Rene Obermann sieht die Google-Software namens Android als gute
Möglichkeit, das mobile Internet zu einem Massenmarkt zu entwickeln. Sein
Unternehmen will im kommenden Jahr in Europa und den USA Dienste auf der
Google-Plattform einführen. Für die Kunden wird der Kauf eines Smartphones
günstiger werden, allerdings muss er sich an Werbung auf seinem Mobiltelefon
gewöhnen. Denn Google will sich die Kosten für die Entwicklung über mobile
Anzeigen finanzieren./mur/fj
--- Von Martin Murphy, dpa-AFX ---
Auch auf onvista:
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die große Mehrheit der alteingesessenen
Telekommunikationsbetreiber wird der Marktforschungsgesellschaft Gartner zufolge
beim notwendigen strategischen Veränderungsprozess scheitern. Mehr als 80
Prozent der traditionellen Telekomanbieter dürften im Bemühen um die Sicherung
ihrer Vorreiterrolle bis 2012 nicht erfolgreich sein, sagten Gartner-Analysten
im Rahmen des Gartner-Symposiums ITxpo am Dienstag in Cannes voraus.
Traditionelle Telekommunikationsbetreiber könnten im Kampf um Marktanteile im
Verbrauchersegment nicht länger auf konventionelle Wettbewerbsstrategien wie
Preissenkungen, Sonderangebote und die Bündelung von Produkten setzen. Moderne
Betreiber mit einem starken Verständnis für Endverbraucherwünsche wie Apple ,
Google und Nokia führten neuen Geschäftsmodelle ein.
Angesichts dieser Wettbewerber versuchten die traditionellen Betreiber, sich
über neue und zahlreichere Inhalte weiterzuentwickeln. Bis 2012 dürften
lediglich zehn der 20 größten Telekombetreiber in bislang fremde Märkte wie
Medien, Werbung und verschiedene Dienstleistungsbereiche erfolgreich
eingedrungen sein, glaubt Gartner. Führende Anbieter aus den entwickelten
Märkten wie Vodafone und die BT Group sollten dann mindestens 15 Prozent ihrer
Umsätze aus diesen nicht-traditionellen Sparten generieren.
„Zu den erfolgreichen 20 Prozent werden die Anbieter zählen, die den
Verbrauchern ein besonderes Erlebnis bieten können. Ein Beispiel dafür ist
interaktives TV, bei dem Benutzer in der Lage sind, online zu chatten während
sie ihre Lieblingsprogramme im Fernsehen anschauen können,“ sagte
Gartner-Analyst Martin Gutberlet./edh/wiz