Vivalis + Intercell = Valneva
https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/...rtens_id_24308550.html
Was er wohl damit meint ?!
Zuwendung :-)
Aber im Ernst, Verhandlungen ohne Phase 3 und Zulassung sind sicher nicht einfach, vorallem für Valneva!
Bei einer aus meiner Recherche hervorgegangen Wahrscheinlichkeit von 95+ Prozent für ein wenigstens akzeptables gutes Ergebnis bin ich persönlich aber halbwegs tiefenentspannt bei den derzeitigen Kursverwerfungen.
Wie ich anhand mehrerer Teilergebnisse aus diversen Phase2-Studien gesehen habe , ist der Knackpunkt bei den Werten der neutralisierenden Antikörper nach Impfung, diese müssen zumindest im Niveau des Mittelwertes von Gesundeten sein um eine ausreichend gute Effektivität zu erreichen.
Curevac hatte in seiner Phase 1/2 Werte die -ich zitiere - mit dem Mittelwert von Gesundeten vergleichbar waren. Da ja bei allen Studien ( auch bei Valneva) gerne Ergebnisse verbal geschönt werden , bedeutet mit dem Mittelwert vergleichbar auf Deutsch nahe dem Mittelwert aber leider nicht ganz. Ergebnis: Effektivität bei nur knappen 50%.
Bei Astra Zeneca waren die Werte -Ich zitierte wieder- Im Niveau der Werte von Gesundeten, übersetzt in nackte Fakten waren die Werte circa genau im Bereich des Mittelwertes von Gesundeten.
Ergebnis: Effektivität bei ca. 80%.
Bei Valneva waren diese Werte-nächstes Zitat- im Niveau der Werte von Gesundeten oder darüber, was tatsächlich aber wohl bedeutet, dass sie im Mittel im oberen Bereich der Werte von Gesundeten waren.
Mein Ergebnis: Effektivität wahrscheinlich größer 80%, aber wahrscheinlich kleiner 95% ( Biontech war anfänglich bei 95%), geschätzt also 87%.
Es scheint offenbar einen haushohen Unterschied zu machen, ob man auch nur 10 % ober- oder unterhalb dieser magischen Grenze liegt ( Mittelwert der Antikörperwerte von Gesundeten).
Valneva (WKN: A0MVJZ) musste zuletzt einen Rückschlag hinnehmen. So hatte Großbritannien überraschend seinen COVID-19-Impfstoff-Liefervertrag gekündigt, obwohl das Land die Valneva-Forschungen unterstützt. Das französische Unternehmen weitet dennoch seine COVID-19-Impfstoff-Untersuchungen aus.
Für die Phase-III-Studie mit Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren hat Valneva mit der Rekrutierung von Teilnehmern begonnen. Darüber hinaus führt das Unternehmen eine Studie über eine Booster-Impfung durch. Sie wird sechs Monate nach der Erstimpfung gegeben.
Valneva möchte Anfang des vierten Quartals 2021 die Ergebnisse seiner Zulassungsstudie mit Erwachsenen bekannt geben. In wenigen Tagen entscheidet sich somit die vorläufige Entwicklungsrichtung für die Aktie. Aufgrund des vorzeitigen Rückzugs Großbritanniens würden besonders gute Ergebnisse eher überraschen.
„Unsere Teams bei Valneva sind nach wie vor fest entschlossen, den Entwicklungsplan für VLA2001 umzusetzen und unseren inaktivierten Impfstoff allen Patientengruppen zugänglich zu machen, die davon profitieren könnten. Wir erhalten weiterhin täglich Nachrichten von Menschen auf der ganzen Welt, die auf einen inaktivierten Impfstoff warten. Valneva ist daher weiterhin davon überzeugt, dass unser differenzierter Impfstoffkandidat einen Beitrag zum laufenden Kampf gegen die COVID-19-Pandemie leisten kann. Wir sind zuversichtlich, dass viele Länder und Aufsichtsbehörden unseren inaktivierten COVID-19-Impfstoff in Betracht ziehen werden“, so Valnevas CEO Thomas Lingelbach.
Warum sollte es eher eine Überraschung sein wenn Valneva gute Daten präsentiert?
Weil UK den supply-deal storniert hat?!
Zum Zeitpunkt der Stornierung wusste nicht einmal Valneva wie die Ergebnisse der Phase 3 aussehen werden! Ob der liebe Gesundheitsminister von UK wohl eine magische Kristallkugel hat mit der er in die Zukunft schauen konnte?
Allerdings finde ich hier die Haltung des CEO´s (Thomas Lingelbach) doch sehr gut und habe diese in der Form hier noch nicht bewusst wahr genommen.
Was den UK-Deal betrifft glaube ich eher an die altbekannte Fehde zwischen UK und Frankreich.
(womit ich mich nicht weitreichend beschäftigt habe)
Ebenso könnte es möglich sein das der Gesundheitsminister UK evtl. das Ziel verfolgt andere Entwickler zu Unterstützen also in UK? (ganz klar nur eine grobe Vermutung meinerseits)
Auch ich vermute hinter der Stornierung politische Gründe, ich würde mittlerweile sogar soweit gehen zu sagen, dass hier offenbar bereits ein angloamerikanischer Wirtschafts-Protektionismus um sich greift.
Mann muss nur die letzten Schlagzeilen studieren um zu sehen, dass in UK nach dem Brexit die Kacke am dampfen ist was die wirtschaftliche Situation betrifft.
Erste offensichtliche Probleme sind ja hinreichend in den Medien schon zu sehen.
Wir werden sehen, wie schon gesagt es hängt an den Daten und dann alle Leinen los.
Im August hatte der deutsche Impfstoffhersteller Biontech angekündigt, man werde Malaria- und Tuberkuloseimpfstoffe in Afrika herstellen und prüfe dazu den Aufbau nachhaltiger Produktionsmöglichkeiten in Ruanda und Senegal. Ende 2022 sollen klinische Studien für die mRNA-Impfstoffe beginnen.
Auch in Südafrika soll nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Hilfe eines Konsortiums ein Zentrum zur Herstellung von mRNA-Impfstoffen entstehen. In dem Land sollen CoV-Impfstoffe innerhalb von neun bis zwölf Monaten produziert werden. Bisher importiert Afrika den Großteil aller Impfstoffe.
red, ORF.at/Agenturen
Eine hochspezialisierte Fertigungsanlage für mRNA-Impfstoffe in einem Land der dritten Welt aufzubauen ohne auch jede Menge hochqualifizierte Arbeitskräfte nach Afrika zu bringen erscheint mir fast aussichtslos.
Auch die Logistik zur Beschaffung der über 50 Teilkomponenten und Bestandteile ist schon in Ländern der ersten Welt eine Herausforderung, wie wird das erst in Afrika sein?
Handelt es sich bei der Ankündigung durch Moderna und Biontech vielleicht nur um eine Gutmenschen-Absichtsbekundung??
China nutzt die Impfstoffe, um an / in die Länder reinzukommen; Indien will vorwiegend Lohnfertiger sein, blockiert aufgrund von Eigenbedarf aber den Export.
USA und UK haben auch nicht exportiert - da macht es schon Sinn, auf dem Kontinent eigene Produktionsstätten zu errichten.
Dort kann dann vornehmlich auch Impfstoff produziert werden, der lokal verstärkt benötigt wird, wie z.B. Malaria, HIV, Ebola oder ähnlich
Short Selling (deutsch Leerverkauf) ist eine Handelsmethode, wobei der Shortseller auf fallende Kurse der Aktien eines Unternehmens spekuliert. Das entsprechende Instrument wird zuerst verkauft und dann zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der perfekte, sinkende Kurs sich ergibt, wiedergekauft.
Meiner Meinung nach kein schlechtes Zeichen (logischerweise).
Für die Fertigung sieht es schon ganz anders aus, man bräuchte hier viele universitär-ausgebildete Kernkräfte, die lassen sich nicht mal eben nebenher anlernen. Man müsste diese hochqualifizierten Arbeiter also letztendlich in Europa/USA rekrutieren.
Soweit ich mich erinnere wurden Biontech und Moderna von der WHO gebeten ihre Rezepturen zum öffentlichen Nutzen für ärmere Länder freizugeben. Die Antwort bestand darin, dass für die Fertigung 80 Komponenten aus 50 Ländern benötigt werden und Zum Beispiel Afrika folglich wenig Nutzen daraus ziehen könnte.
Du beziehst dich auf die politischen Spielchen - Antrag kam z.B. auch aus Indien, die sind Atommacht und definitiv nicht arm (viele Inder jedoch schon). Das ganze ging mehr in die Richtung, dass SII das KnowHow umsonst bekommt, ebenso auch die Russen und Chinesen. Viele "Gutmenschen & NGOs" haben das unterstützt, haben gleichzeitig jedoch null Ahnung, was Pharmaproduktion beeinhaltet.
Der Unterschied hier ist, wenn Moderna und BionTech eigene Produktionsstätten nach Afrika bringen, dann sorgen die natürlich auch dafür, dass benötigte Rohmaterialien, die vertraglich an die Firmen gebunden sind, auch dorthin geleitet werden.
Damit eine komplette Produktion in Afrika läuft, rechne ich inklusive Mitarbeiter-Schulungen im Heimwerk mit etwa 2 Jahren, für die Abfüllung mit 1-1,5 Jahren.
Beim Aufbau unabhängiger Werke kann man mit 3-5 Jahren rechnen, wobei die Patente allein ja keine Backrezepturen sind. In diesem Fall stellt sich die Frage, wo denn das Fertigungs-KnowHow herkommen soll. Dauert viel zu lange, viele Menschen sterben, Nutzniesser dabei sind mehr die oben genannten Länder, die sind näher dran, ob dann aber die Qualität stimmt, ist noch eine ganz andere Frage.
Ich bevorzuge hier den Weg, den Moderna und BionTech planen, da kann man auch sicher sein, dass die gleiche Qualität rauskommt
Wäre es da nicht auch schlau Werke für etwas einfacher und kostengünstiger zu produzierende Impfstoffe zu installieren (Totimpfstoffe) ?
Btw, rechne erst frühestens Ende nächster Woche mit Phase 3-Ergebnissen für VAL 2001.