Microsoft - long-Chance
(08.09.2022)
In diesem Monat haben sich mit Microsoft-Boss Sataya Nadella und Finanzchefin Amy Hood gleich zwei Insider von einem Teil ihrer Aktien getrennt.
Ein Warnsignal ist das aber trotzdem nicht.
Während Apple aktuell Werbung für sein neustes iPhone 14 macht, was für Kursfantasie sorgt, hatten Microsoft-Aktionäre zuletzt wenig Grund zur Freude.
Seit Mitte August hat das Papier rund zehn Prozent an Wert verloren und auf Jahressicht eine Achterbahn-Fahrt hingelegt.
Zwar geht es gerade wieder leicht bergauf, doch einige Marktteilnehmer sind beunruhigt, nachdem in der letzten Woche gleich zwei Insider einen Teil ihrer Aktien veräußert haben, wie die Aufsichtsbehörde SEC vermeldete.
Bei den Investoren handelt es sich zum einen um Microsoft-Chef Sataya Nadella, der sich bereits am 1. September von über 41.000 Aktien im Gegenwert von über 14 Millionen US-Dollar trennte.
Am Dienstag hat dann auch Finanzchefin Amy Hood nachgezogen und über 75.000 ihrer Microsoft-Papiere für 19,5 Millionen Dollar verkauft.
Obwohl dieser Verkauf groß anmutet, ist er es mit Blick auf die Gesamtsumme der Aktien, die Nadella und Hood insgesamt noch halten, nicht. So besitzt Nadella immer noch fast 800.000 Papiere, während sich Hoods‘ Position auf knapp 446.000 Papiere beläuft.
Das Insider einen Teil ihrer Papiere versilbern ist nicht ungewöhnlich und sollte auch in diesem Fall nicht überbewertet werden – so der Tenor am Markt, der sich zwischen den Zeilen herauslesen lässt. Trotzdem gut zu wissen: Seit Ende November letzten Jahres hat sich der Microsoft-Chef von mehr als der Hälfte seiner ursprünglich 1,7 Millionen Microsoft-Aktien getrennt – binnen zwei Tagen veräußerte er damals nämlich schon fast 840.000 Anteile, im Gegenwert von über 285 Millionen Dollar „aus Gründen der persönlichen Finanzplanung und Diversifizierung“, wie es damals in einer schriftlichen Erklärung eines Microsoft-Sprechers hieß. Wobei aber auch steuerliche Überlegungen eine Rolle gespielt haben könnten, wie einige Marktteilnehmer vermuteten. Hintergrund ist, dass der Bundestaat Washington eine 7-Prozent Steuer auf langfristige Kapitalerträge einführen wollte, sofern sie auf Jahressicht die Marke von 250.000 Dollar knackten.
Auch wenn die Aussichten für Software-Unternehmen durch die allgemeine Verunsicherung an den Finanzmärkten derzeit ebenfalls eingetrübt und weitere Kurs-Schwankungen erwartbar sind, dürfte Microsoft als Unternehmen aber langfristig auch weiterhin überzeugen. Das Gros der Analysten hält den Daumen nach oben und sieht das mittlere Kursziel bei fast 334 Dollar – was noch ordentlich Luft nach oben verspricht: Aktuell notiert das Papier bei rund 258 Dollar. (ir)
Von Imke Reiher
Die beiden Konzerne haben sogar eine mehrjährige Partnerschaft verkündet.
https://seekingalpha.com/article/4542043-microsoft-re-rating
https://seekingalpha.com/article/...icrosoft-more-it-drops-more-i-buy
https://timschaefermedia.com/...earch-mastercard-mcdonalds-microsoft/
https://www.finanznachrichten.de/...deiters-mein-depot-teil-2-505.htm
Der Softwarekonzern hat Viva seit seinem Erscheinen schon mehrmals erweitert.
Zu den jüngeren Ankündigungen gehört Viva Sales.
Diese erste rollenbasierte Viva-Anwendung soll den Vertrieb von der Kontaktaufnahme bis zum Geschäftsabschluss automatisieren – direkt in Microsoft 365 und Microsoft Teams.
Viva Sales soll ab dem 3. Oktober 2022 verfügbar sein.
Für die Zukunft hat Microsoft weitere rollenbasierte Funktionen in Viva angekündigt.
+1029,7%
an Wert gewonnen,
was einer jährlichen Performance von im Mittel
+27,4%
entspricht.
Aus einem Investment in Höhe von 10.000 Euro wären 112.970 Euro geworden.
Manche Unternehmen benötigen nicht viele Firewall-Features für ihre Cloud-Anwendungen. Genau hier will Microsoft mit seiner neuen Basic-Version punkten.
Eine neue Basic-Version der Azure Firewall bringt Microsoft speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) auf den Markt.
Der Dienst soll die gebuchten Cloud-Dienste überwachen und absichern, ohne dass Administratoren die Firewall aufwendig konfigurieren müssen – Microsoft geht von einem Setup in wenigen Minuten aus.
Überwachen soll die Firewall nur Anwendungen, jedoch nicht Ports und Protokolle des Netzwerks. Letzteres ist beides den Standard- und Premium-Versionen vorbehalten.
Intune lässt sich nun auch zum Verwalten von Linux-Systemen heranziehen. Zum Start funktioniert das ausschließlich mit Ubuntu und zielt auf Web-Apps ab.
Linux-Desktops lassen sich ab sofort über Microsoft Intune verwalten: Microsoft hat den erweiterten System-Support seiner Administrationssoftware aus der Cloud offiziell freigegeben.
Allerdings ist er zum Start auf Ubuntu LTS 20.04 und 22.04 beschränkt, andere Distributionen unterstützt Intune noch nicht.
Weitere sollen in den kommenden Monaten folgen, welche ist aber nicht bekannt.
Geschäftsmodell / Burggraben:
Die Microsoft Corporation entwickelt, lizenziert und unterstützt weltweit Software, Dienste, Geräte und Lösungen. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Produktivität und Geschäftsprozesse, Intelligent Cloud und More Personal Computing.
Unternehmenszahlen:
Geschäftserfolg: Wachstum Revenues 198,3 Mrd$ (1J: +18,0%; 5J: + 79,7%), Profit Marge 36,7%
Risiken:
Langfristiger Geschäftserfolg: Capex zu Abschreibungen deutlich positiv, das Unternehmen investiert massiv in die Zukunft; EK Aufbau auf 166,5 Mrd, EK-Quote bei starken 45,6 %; Substanzwert -87,7 Mrd $, SW-Quote relativ schwach bei 29,5%; Current Ratio mit 1,8
Beteiligung der Aktionäre: Dividendenvolumen 18,1 Mrd$, BPS 22,31 und EPS 9,65 bei die mit starker Entwicklung; Free Cashflow bei 65,1Mrd$ (!),ebenfalls mit starker Perfomance in den vergangenen Jahren, Payout Ratio 27,8, extended Payout Ration 31,0%
Ist das Unternehmen den Preis wert?
Kursentwicklung auf Jahressicht -14,98%;Multiples: KCV 28,8, EV/EBITDA 21,1, Dividendenrendite 1,0%, eher moderat bewertet
Cash Conversion Rate bei mittelmäßigen 0,9
Abschätzung des Inneren Wertes nach DCF zeigt deutliches Kurspotential (siehe Video)
Mein Fazit:
Finanziell top solide, unangefochtene Marktposition, für mich ein klarer Kauf
Die volle Analyse inklusive aller Grafiken, Tendenzen und Erklärung des Ansatzes findet ihr unter
STUTTGART (dpa-AFX) - Mercedes-Benz will die Effizienz in der Autoproduktion bis 2025 um 20 Prozent steigern.
Möglich sein soll das durch den Einsatz einer Cloud des Internet-Riesen Microsoft (Microsoft Aktie) , wie beide Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilten.
Damit sollen weltweit rund 30 Werke des Autobauers vernetzt und Daten ausgetauscht werden.
Potenzielle Engpässe in der Lieferkette könnten dadurch besser vorhergesehen und Ressourcen eher in die Produktion der hochpreisigen Fahrzeuge sowie E-Autos gelenkt werden.
Bei den angepeilten 20 Prozent gehe es nicht nur um die direkten Fertigungskosten, sondern auch um Kosten für Energie, Logistik oder Qualitätssicherung, sagte der für Produktion verantwortliche Mercedes-Vorstand Jörg Burzer. Letztlich gehe es um die gesamte Wertschöpfungskette.
Vor der Microsoft-Kooperation seien die Daten eher in den einzelnen Teams geblieben, erklärte Mercedes-IT-Chef Jan Brecht. Nun seien sie über die organisatorischen Grenzen hinweg sichtbar, was auch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhe.
Zu den Kosten für die Nutzung der Microsoft-Dienste machte Mercedes keine Angaben.
Die laufenden Kosten würden aber "massiv überkompensiert" durch die Effizienzsteigerung, hieß es. Gespeichert würden die Daten in Europa.
Bereits im Sommer wurden Entlassungen bei Microsoft bekannt.
Nun hat es Berichten nach weitere Kürzungen gegeben, die weniger als 1000 Leute betreffen sollen.
Als Alternative zu Googles Play Store und Apples App Store will Microsoft einen eigenen Laden für Mobil-Spiele etablieren. Das zeigen aktuelle Dokumente.
(Von Daniel Herbig)
Microsoft will mithilfe von Activision Blizzard einen eigenen Mobil-Store als Alternative zu den Angeboten von Google und Apple aufbauen. Das zeigen aktuelle Dokumente, die das Unternehmen bei den britischen Kartellwächtern der Competition and Markets Authority eingereicht hat.
In dem Dokument argumentiert Microsoft, wie die Übernahme der US-Spielefirma sich positiv auf Kundinnen und Kunden auswirken könnte. Der Deal könne demnach Microsofts Chancen verbessern, einen "Spielestore der nächsten Generation" zu etablieren, der eine Reihe verschiedener Gerätetypen umfassen würde – darunter ganz explizit auch Mobilgeräte.
Mithilfe der großen Communities von Activision Blizzard könne man den Xbox Store auch auf Mobilgeräte ausweiten, schreibt Microsoft weiter. Um Nutzerinnen und Nutzer von den etablierten Läden Play Store und App Store wegzulocken, brauche es bekannte und beliebte Inhalte. Microsoft hofft, dass diese Inhalte auch von Activision Blizzards Mobilabteilung King kommen können.
Activision Blizzard hatte King erst 2016 für 6,9 Milliarden US-Dollar gekauft hat. Alleine in Deutschland wurden 2021 fast 2,3 Milliarden Euro mit Mobilspielen umgesetzt, 500 Millionen Euro mehr als mit Konsolen. Weltweit haben laut der Analysefirma SensorTower im vergangenen Jahr acht Spiele mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatz erzielt, darunter auch "Candy Crush" von King.
- Kein Bezahlmittelzwang -
In dem Schreiben betont Microsoft außerdem erneut die eigenen Store-Richtlinien, die das Unternehmen im Februar öffentlichkeitswirksam bekanntgemacht hatte. Microsoft nennt unter anderem Sicherheit, Privatsphäre und Transparenz als Säulen seiner Stores. Eigene Anwendungen sollen an den gleichen Standards gemessen werden wie unabhängige Apps. Zudem räumt Microsoft Entwicklerstudios die Möglichkeit ein, eigene Bezahlmethoden verwenden zu dürfen. Auf diesem Weg können Entwickler Bezahlwege umsetzen, ohne die bei Apple und Google übliche 30-Prozent-Provision an Microsoft abzwacken zu müssen.
Microsoft präsentiert sich damit als offene Alternative zu den weitgehend abgeriegelten Stores von Apple und Google, die in den vergangenen Jahren mehrfach Gegenstand von Klagen und politischen Ermittlungen waren. Offensichtlich möchte Microsoft damit Kartellwächter gnädig stimmen, die die geplante Übernahme von Activision-Blizzard noch kritisch sehen.
Ebenfalls Teil dieser Strategie ist es offenbar, die eigene Cloud-Gaming-Sparte herunterzuspielen. Spätestens seit dem Aus von Googles Stadia führt Microsofts Xbox Cloud Gaming den Markt an. Doch insgesamt sei der Cloud-Gaming-Bereich noch "unreif", schreibt Microsoft in dem Dokument. "Die Realität ist, dass Cloud-Gaming bis heute in seinen Kindheitsschuhen steckt und sich noch nicht bewiesen hat", heißt es in dem Schreiben an die Competition and Markets Authority.
Umsatz und Gewinn von MS war ja passabel.
Die Microsoft Corp. konnte den Unternehmensumsatz (US-GAAP) im ersten Quartal 2021/2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent (währungsbereinigt: 16 Prozent) auf 50,122 Mrd. US-Dollar erhöhen.
Damit verlangsamte sich das Wachstum beim Unternehmensumsatz im letzten Quartal weiter, im Vorquartal mit 51,865 Mrd. US-Dollar betrug dieses noch zwölf Prozent (Q3: 18 Prozent, (Q2: 20 Prozent).
Im Bereich Product erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 15,741 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 16,631 Mrd. US-Dollar). Der Bereich Service machte indes 34,381 Mrd. US-Dollar aus (Vorjahr: 28,686 Mrd. US-Dollar).
Der kommerzielle Cloud-Umsatz stieg bei der Microsoft Corp. gegenüber dem Vorjahr im Berichtszeitraum insgesamt um 24 Prozent auf 25,7 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: plus 28 Prozent).
Das operative Ergebnis wuchs beim US-Softwarekonzern im gleichen Zeitraum um sechs Prozent auf 21,518 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 20,534 Mrd. US-Dollar). Somit verschlechterte sich die operative Marge leicht gegenüber dem Vorjahr.
Das US-amerikanische Softwareunternehmen wies im Berichtszeitraum darüber hinaus ein Nettoergebnis von 17,556 Mrd. US-Dollar aus, ein Minus von 14 Prozent zum Vorjahr.
Microsoft erzielte damit im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 ein Ergebnis je Aktie (verwässert) von 2,35 US-Dollar (Vorjahr: 2,71 US-Dollar).
„In einer Welt, die mit zunehmendem Gegenwind konfrontiert ist, ist die digitale Technologie der ultimative Rückenwind", sagt Satya Nadella, Chairman und Chief Executive Officer von Microsoft. „In diesem Umfeld konzentrieren wir uns darauf, unseren Kunden zu helfen, mit weniger Aufwand mehr zu erreichen, während wir in langfristige Wachstumsbereiche investieren und unsere Kostenstruktur diszipliniert verwalten."
„Wir sehen weiterhin eine gesunde Nachfrage in allen unseren Geschäftsbereichen, einschließlich eines weiteren Quartals mit soliden Buchungen“, ergänzte Amy Hood, Executive Vice President und Chief Financial Officer von Microsoft.
Microsoft Corp. verzeichnete das schwächste vierteljährliche Umsatzwachstum seit fünf Jahren, gedrosselt durch den steigenden US-Dollar und einen Einbruch bei den Verkäufen von Windows-Software an Hersteller von Personal Computern.
https://www.finanznachrichten.de/...dem-ruecksetzer-zugreifen-486.htm