Der Doomsday Bären-Thread
Auch die US-Zinsfutures beginnen bereits, Zinseerhöhungen der Fed einzupreisen. Die Chance für eine Erhöhung zum 4. Dez. - der nächsten Fed-Sitzung nach der heutigen - steht bei 4 %. Im Spätsommer war der Markt noch mit 50 %-iger Chance von einer Zinssenkung ausgegangen. Das ist eine deutliche Veränderung, die sich auch in härterer Tonart der Fed in ihrem Begleitstatement widerspiegeln dürfte.
Relevant ist diese Veränderung besonders deshalb, weil Hedgefonds rekordhohe Positionen in S&P-500-Futures (long) und in T-Bond-Futures (long) haben. Steigen die Zinsen, müssen sie sowohl aus den Aktien als auch aus den Bonds raus. Bei den Bonds hat der Abverkauf bereits Anfang dieser Woche begonnen. Bei den Aktien könnte es heute nach dem Fed-Statement zur Sache gehen. Eine "Erleichterungs-Rallye" nach der Fed-Sitzung, weil die Zinsen nicht erhöht wurden, dürfte IMHO nicht stattfinden, wenn das Begleitstatement "hawkish" ausfällt.
Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass der Abverkauf ab 10. Mai ebenfalls durch ein hawkisches Fed-Statement ausgelöst wurde (die Fed tage am 10. Mai).
Schönen Abend noch allerseits.
Mit freundl. Grüßen TraderonTour
Today
Economic growth has slowed over the course of the year, partly reflecting a cooling of the housing market. Going forward, the economy seems likely to expand at a moderate pace.
Sept. 20
The moderation in economic growth appears to be continuing, partly reflecting a cooling of the housing market.
Es wird jetzt also jetzt definitiv festgestellt, dass die US-Wirtschaft schwächer geworden ist, und dies wird teilweise auf den abkühlenden Housing-Markt zurückgeführt.
Wichtiger ist jedoch die Entwicklung beim Öl, dass heute um 3,5 Prozent auf 61,47 Dollar gestiegen ist (Dez-Futures). Wenn das mehr ist als ein "Dead-Cat-Bounce" (techn. Erholung) und das Öl weiter steigt, könnten die Bullen schnell kalte Füße bekommen - war doch der starke Rückgang im Ölpreis einer der wichtigsten Gründe für die jüngste Rallye.
25.10.2006 - 19:54
In Nigeria haben Unbekannte vier Ölstationen besetzt. Die Unbekannten gehören keiner militärischen Einheit an, das berichtete Reuters heute aufgrund von Angaben von Ölfirmen vor Ort.
Immer wieder hatte es Zwischenfälle und Übergriffe aus der Bevölkerung Nigerias gegen westliche Ölfirmen gegeben. Eine der vier besetzten Förderstationen wird von Chevron betrieben und drei von Royal Dutch Shell.
Unruhen und Übergriffe auf ausländische Ölfirmen in Nigeria haben oft direkte Auswirkungen auf den Ölpreis.
mfg J.B.
Ich erwarte die 12.200 im Dow und 6.300 noch diese Woche
bewiesen. An steigende Börsen UND steigenden Ölpreis in 2003,2004,2005
sei erinnert. Es ist einfach nur eine "Li La gute Laune Stimmung".
Keine Naturkatastrophen , kein Terror (ok, im Irak sterben bei Bombenanschlägen
täglich ca. 50 Leute, Mund abwischen, abhaken, weiter zu Tagesordnung;-) und
super Rahmenbedingungen für Aktien : niedrige Kurse, niedrige Zinsen,
Asien boomt. Die "Koniferen" verkünden es von den Börsenparketten :
Aktien sind jetzt richtich billich ! Der Skeptizismus beim Dax Stand von 2200 war
nur ein kleines temporäres Versehen, die Verkäufe (Hypo!) wurden "hochsterilisert" ,
eben echte Zykliker !
Die Staatsdefizite stehen nur irgendwo an der Tafel. Forget it. Deutschland
exportiert Super Autos für lau ;-), die Energieversorger kaufen günstigen
Strom von Russen, den sie hier profitabel verhökern. Profitabel !
Die Deutsche Bank ist inzwischen ein Weltkonzern , nur der Name ist irgendwo daneben
(der Boss auch , nun gut...)
Die Deutsche Börse , waaaauuu, Reto Francioni ein Name (Neuer Markt !) wie Donnerhall.
Mit der amerikanischen Börse hat es nicht geklappt, aber vielleicht kauft man
sich bei der Chinesischen Börse ein und der Kurs steigt damit auf 250 Euro.
Und Volkswagen , ein Name der auf der Zunge zergeht. Hartz , mmmh und die Gewerkschaft, die sich im AR die Klinke in die Hand gibt. Die sorgt dafür ,daß auch weiter
für lau 30 Stunden gearbeitet wird, denn Wolfsburg hat ja Freizeitmäßig jede Menge zu bieten. Volkswagen ist auf der Überholspur, keine Frage.
Die Chinesen reißen sich um die Kleinwagen, die so billig sind.
Um Ahmedinedschad ist es richtig ruhig geworden, ist er in ein Koksfaß gefallen oder macht er nur Ferien in Nordkorea ?
Aber vielleicht passiert ja noch was richtig wichtiges vor den Kongreßwahlen.
Damit Herr Bush den Retter der Nation spielen kann.
Die Öl- und auch Rohstoffdickschiffe wie BP, Petrobras, Statoil, ConocoPhillips, CVRD, Rio Tinto, BHP Billiton, etc., wurden bzw. werden seit Anfang Oktober kontinuierlich fast synchron hochgekauft.
Gruß + Stöffen
BIGGEST DROP IN MEDIAN NEW-HOME SALES PRICES IN 36 YEARS
10:00 AM ET 10/26/06
U.S. NEW-HOME SALES DOWN 14.2% YEAR-OVER-YEAR
10:00 AM ET 10/26/06
U.S. AUG. NEW-HOME SALES REVISED LOWER TO 1.02M VS. 1.50M
10:00 AM ET 10/26/06
U.S. SEPT. NEW-HOME MEDIAN PRICES FALL 9.7% YEAR-OVER-YEAR
10:00 AM ET 10/26/06
U.S. SEPT. NEW-HOME INVENTORIES FALL 1.9% TO 557,000
10:00 AM ET 10/26/06
U.S. SEPT. NEW-HOME SALES RISE 5.3% TO 1.075M PACE
10:00 AM ET 10/26/06
U.S. AUG. NEW-HOME SALES REVISED LOWER TO 1.02M VS. 1.50M
Strengt Euch an und lasst Euch was einfallen ! Hoho.
Mal im "Ernst" : Es findet doch nur eine Umssmchichtung statt
Die Yankees fragen sich, was wollen wir eigentlich mit den Holz-Bruchbuden für ne
halbe Million Dollar ?
Wir kaufen jetzt Wohnwagen von Tabbert oder Hymer (damit der Dax weiter gedeiht...;-)
Die sind billig und mindestens genauso stabil.
new home sales steigen zwar aber die 5,3% kommen nur durch die Revision der August-Zahlen nach unten. Die Zahlen werden übrigens seit Februar jeweils einen Monat später nach unten revidiert. Wer böses denkt kann da schon Absicht unterstellen.
Ich gehe davon aus, daß auch die September-Zahlen wieder nach unten revidiert werden.
Darüber hinaus scheinen Verkäufe nur noch zu massiven Preisnachlässen möglich. Daher der größte Rückgang im Median-Preis seit 36 Jahren.
Die durable Goods sehen auch nur wegen der Boeing-Aufträge so gut aus. Ex-Transport waren es nur +0,1%. Erwartet wurden da um die +2%
Microsoft heute nachbörslich mit schwachen Zahlen,
ein schwaches US-BIP (deutlich unter +2%) und dann noch ein schwaches Verbrauchervertrauen und der schwarze Freitag könnte kommen.
Bevor mich die Bullen steinigen, Betonung liegt auf könnte.
Wirtschaft kühlt stärker ab als erwartet, Bernanke wird vor 2007 nicht mehr gegenlenken (dazu hätte er den BIAS schon in diesem Protokoll anpassen müssen). Die Euphorie könnte mit einem Schlag raus sein.
Die Ami machen doch aus jeder Meldung ein Positivum.
Richte Dich darauf ein, dass auch morgen die Börsen steigen werden und ein neues ATH ausbilden.
Nichts negatives zu lesen.
26.10.2006 - 17:46
CEO des amerikanischen Hausbauers Pulte Homes ist sich sicher, dass der amerikanische private Immobilienmarkt noch nicht seinen Boden gefunden hat. Sein Management ist eher darauf vorbereitet, dass sich der Trend verstärkt und noch verbreitert bevor es zu einer Beruhigung kommt.
„Nach unseren Einschätzungen werden die Marktbedingungen weiter eine Herausforderung bleiben. Wir werden zurück schalten, um in einem Umfeld operieren zu können, in dem sich die Nachfrage verlangsamt.“.
mfg J.B.
ALARMZEICHEN
US-Immobilien verlieren dramatisch an Wert
Der Wertzuwachs der Immobilien war Jahre lang die wichtigste Stütze der US-Konjunktur. Jetzt zeichnet sich ein dramatisches Ende der Haussee ab. Der Durchschnittspreis für ein neues Haus in den USA lag im September um 9,7 Prozent niedriger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Washington - Der aktuellen Statistik des US-Handelsministeriums zufolge kostete ein Eigenheim in den USA im September durchschnittlich 217.100 Dollar - die Preise sind damit auf dem niedrigsten Stand seit September 2004 gesunken. Noch deutlicher aber wird die Dramatik der Entwicklung, wenn man die die Kurve des Wertverfalls betrachtet: Ein Minus von 9,7 Prozent innerhalb eines Jahres gab es seit 1970 nicht mehr.
Der Wertverlust gebrauchter Häuser ist nicht minder deutlich. Um 2,5 Prozent sanken die Preise in den vergangenen vier Wochen - der stärkste Rückgang seit der statistischen Erfassung der Preise.
Experten befürchten, dass die Zahlen ein Indiz für das Ende der Immobilien-Haussee darstellen könnten, die in den vergangenen fünf Jahren einen entscheidenden Anteil am Wirtschaftswachstum hatte. Als ein weiteres Indiz für diese These werten Pessimisten die Zinspolitik der US-Notenbank. Diese hat bereits die dritte Sitzung in folge keine Zinserhöhung beschlossen.
Allerdings seien auf der anderen Seite auch keine Anhaltspunkte dafür zu erkennen, die auf eine Senkung der Zinsen hindeuteten, schreibt die "New York Times". Nach wie vor stuften die Notenbanker die Gefahr einer Inflation zu hoch ein.
mik/AP
Gruß + Stöffen
Die Fed hat nach ihrer zweitägigen Sitzung die Leitzinsen unverändert bei einem Stand von 5,25% gelassen. Das war keine Überraschung. Volkswirte, Analysten und ich ebenfalls hatten das genauso erwartet. Die Entscheidung fiel wieder einmal nicht einstimmig. Erneut wollte Jeffrey M. Lacker den Leitzins um weitere 25 Basispunkte anheben, während die anderen Mitglieder für ein unverändertes Niveau stimmten.
Wichtig war um so mehr das Statement. Um ehrlich zu sein, der Interpretationsspielraum ist hier fast unendlich. So habe ich von Volkswirten unterschiedlichste Aussagen dazu gelesen. Meine persönliche Meinung ist, dass die Fed im Januar 2007 die Zinsen senken wird. Falls sie sich sogar dazu im Dezember entschließt, steht es um die Konjunktur noch schlechter als gedacht.
Sinkende Zinsen sind übrigens tendenziell schlecht für die Aktien. Charts dazu hatte ich den Lesern meines D-Wave Dienstes in einer der letzten Ausgaben vorgestellt. Die Binnenweisheit „sinkende Zinsen = steigende Aktien“ passt nämlich nicht.
Immobilienmarkt sackt weiter ab
Einer der Gründe warum ich mit einer stark nachlassenden Konjunkturdynamik rechne ist der sich stark abkühlende Immobilienmarkt in Kombination mit der exorbitant angestiegenen Verschuldung. Ein Großteil des Konsums wurde erst durch die Neuaufnahme und Erhöhung der Hypotheken möglich. Da ist es natürlich um so wichtiger auf die Entwicklung der Hauspreise zu achten. Denn wenn das Beleihungsverhältnis nicht mehr stimmt, steigen die kreditgebenden Banken den Hauseigentümer ganz schnell aufs Dach.
Gestern wurden die Verkäufe der bestehenden Häuser vermeldet. Zum sechsten Mal in Folge wird hier ein Rückgang verzeichnet. Auf Jahresbasis sanken diese um 14,2%! Im Monatsvergleich wurde immerhin noch ein Rückgang von 1,9% gemeldet. Analysten hatten nur mit einem Abschwung von 1% gerechnet. Gleichzeitig kann die Halde der zum Verkauf angemeldeten Häuser nicht abgebaut werden.
Weiterhin ist ein Bestand vorhanden, der die Nachfrage von über 7-Monaten deckt. Denken Sie mal darüber nach, was erst einmal passiert, wenn nun einige zittrig werden. Dann fallen die Hauspreise noch schneller, als sie es eh schon rutschen. Denn nicht nur die Verkäufe gingen zurück, sondern auch die Hauspreise. Diese sanken zum weiten Mal in Folge. Auf Jahressicht betrug der Rückgang 2,2%. Heute werden die Daten für Neubauten gemeldet. Ich bin gespannt. Noch spielt die Wall Street das Thema keineswegs....