Der Doomsday Bären-Thread
Hier einige Auszüge aus den letzten Tagen, die den Besuchern einschlägiger Web – Seiten sicherlich nicht verborgen geblieben sind :
Mit Blick auf das sehr robuste Verhalten des Marktes in den letzten Wochen würden die Analysten nicht mit einem vollen Ausschöpfen des dargestellten Korrekturpotenzials rechnen. Unterstützung habe der Markt bereits bei 6.162 und 6.106 Punkten. Zur Positionierung für die Jahresendrally sollte somit jeder Rücksetzer zum Einstieg, bzw. Aufbau von Long-Positionen genutzt werden.
Das nächste "Etappenziel" auf dem Weg zum mittelfristigen Zielbereich um 6.730/6.800 Punkte stelle die Marke um 6.340 Punkte dar, wo ein aus dem Jahr 2001 resultierender charttechnischer Widerstand liege. In Anbetracht des sehr dynamischen Trendverhaltens und der Tatsache, dass selbst mit dem gestrigen erneuten Anstieg kurzfristig noch kein "überkaufter" markttechnischer Zustand erreicht worden sei (siehe "Projection Oscillator"), sollten etwaige Konsolidierungsbewegungen bis zum Erreichen dieses Niveaus weiterhin nur minimal ausfallen.
Die Analysten würden anmerken, dass es positiv sei, dass bei vielen Marktteilnehmern Skepsis auf Grund der aktuell erreichten Höhe des DAX herrsche. Dies spreche ihrer Meinung nach für weiter steigende Kurse.
Dow Jones korrekturunwillig
Jedoch seien die aufwärts gerichteten Trends momentan so stark, dass der DAX theoretisch weiter nach oben steigen sollte.
Die Markttechnik stelle sich anhaltend positiv dar, alle wichtigen trendfolgenden Indikatoren (MACD, MACD-Histogramm, gleitende Durchschnitte und Direktionales System) würden ein Kaufsignal generieren.
Mir fehlt derzeit nur noch, dass ich über die Begrifflichkeit ‚Agressiv Kaufen‘ stolpere, kommt aber bestimmt demnächst noch aus irgendeiner Ecke.
Bei soviel Euphorie sollte eine kleine Portion Skepsis nicht unangemessen erscheinen.
Gruß + Stöffen
Börsen-Optimismus
Die Super-Bullen sind zurück
Einigen Beobachtern ist der aktuelle Stand des Dow Jones von über 12.100 Punkten nicht genug. Sie sehen Kursziele von 36.000 und 100.000 Punkten. Und haben dafür gute Argumente.
Washington - Sie sind zurück, jene Optimisten, die für den US-Leitindex Dow Jones ein Ziel von 36 000 oder gar 100 000 Punkten gesetzt haben. Nur etwas früh sei er dran gewesen, gibt etwa James Glassman zu, Autor des Börsen-Reißers "Dow 36.000". Glassmans Buch kam Ende 1999 auf den Markt, und einen Monat später legte ein Kollege sogar noch nach: Charles Kadlec veröffentlichte "Dow 100.000". Beide Titel wurden in der Folgezeit Metaphern für die übertriebenen Erwartungen zu Zeiten der IT-Blase. Zwei Jahre nach ihrem Erscheinen hatte die Benchmark 29 Prozent verloren, und Investoren hätten sich schon über "Dow 10.000" gefreut.
Wer im Oktober 1999 bei den 30 Dow-Werten einstieg, musste vier Jahre warten, bis sich sein Portfolio wieder aus der Verlustzone arbeitete. Inzwischen hat der Leitindex den Rekord von 2000 eingestellt. In der vergangenen Woche kletterte er nach vier Gewinnjahren erstmals über 12.000 Punkte.
Zeit für die beiden optimistischen Schreiber, ihre Prognosen zu wiederholen. "Ich bin heute noch mehr davon überzeugt, dass wir am Beginn einer Wachstumsperiode stehen, und dass der Dow bis Mitte 2020 die Marke von 100.000 Zählern erreichen wird", sagt Kadlec, geschäftsführender Direktor bei J&W Seligman & Co. in New York. Auch Glassman bleibt bei dem von ihm und Co-Autor Kevin Hassett aufgestellten Ziel für das Börsenbarometer. Allerdings, so räumt er ein, werde sich der Dow nicht wie ursprünglich angenommen bis 2005 verdreifachen, sondern erst bis 2021.
Glassman und Hassett vertraten 1999 die These, Aktien seien eine sicherere Geldanlage als Anleihen. Sie beriefen sich auf Untersuchungen von Jeremy Siegel, einem Professor der Universität Pennsylvania. Dieser rechnete vor, dass Aktien seit Anfang 1800 nie Verluste brachten, wenn sie mindestens 17 Jahre gehalten wurden. Wenn Investoren dies einsähen, argumentiert Glassman, werde der Dow auf 36.000 Punkte vorpreschen. "In den vergangenen fünf Jahren ist nichts passiert, das mich davon überzeugt hätte, meine These zu revidieren", sagt der Autor nun.
Kräftiger Zuwachs in den vergangenen Jahren
Tatsächlich konnte der Dow seit 1928 im Schnitt jährlich fünf Prozent zulegen, wobei es in den letzten drei Jahrzehnten sogar zwölf Prozent pro Jahr aufwärts ging. Um sich bis 2021 zu verdreifachen, muss der Index jährlich 7,6 Prozent anziehen. "Wenn man bedenkt, dass sich der Markt alle sieben bis zehn Jahre verdoppelt hat, dann ist das nicht völlig aus der Luft gegriffen", konstatiert Barry James, Chief Investment Strategist bei James Investment Research.
Kadlec verwies in seinem Buch auf mehrere Trends, die dem US-Leitindex in den sechsstelligen Bereich verhelfen sollten: höhere Produktivität der Wirtschaft, Anlagegelder der sogenannten Baby Boomer, niedrigere Steuern, eine niedrige Inflation und Frieden. Bis auf den letzten Punkt habe sich das Umfeld bis heute nicht geändert, erklärt der 60-Jährige. Um bis 2025 das Ziel von 100 000 Punkten zu erreichen, muss der Dow jährlich etwa zwölf Prozent klettern.
Beide Aktien-Optimisten bewiesen während der Baissejahre starke Nerven und blieben im Markt. "In einigen Jahren war ich bis zu 20 Prozent im Minus", erläutert Glassman. "Ich habe mehr Geld hineingesteckt und unter dem Strich ist es mir recht gut ergangen." Kadlec lag mit seinem Konto Ende 2002 etwa 40 Prozent unter dem Hoch von 1999, konnte den Einbruch 2003 aber fast vollständig ausgleichen. "Ende 2004 war das selbe Portfolio wieder im Plus", erläutert er. "Ich habe mich an meine eigenen Empfehlungen gehalten."
Bloomberg
Artikel erschienen am 25.10.2006
WELT.de 1995 - 2006
Wie das Nationale Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mitteilte, gaben die privaten Konsumenten im Vergleich zum August 2,7 Prozent weniger für Güter wie Autos, Kleidung und Lederwaren aus. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 1,4 Prozent gerechnet. Im November vor zehn Jahren lag der Rückgang bei 3,6 Prozent.
Experten sprachen von einer "natürlichen Korrektur" nach den verkaufsstarken Sommermonaten. Insbesondere sei der Konsum im August durch staatliche Leistungen für schulpflichtige Kinder angeheizt worden, die üblicherweise erst Anfang September ausgezahlt werden. Zudem habe das schöne Spätsommer-Wetter viele Franzosen vom Kauf von Winterkleidung abgehalten.
Für August revidierte das Amt die ursprünglichen Zahlen auf plus 3,0 Prozent von plus 3,3 Prozent. Im Jahresvergleich ergab sich im September ein Anstieg der Ausgaben um 2,9 Prozent.
früheren Leben Hoffnarren an irgendwelchen Finanzkasten, sprachen von weiterhin günstigen
Rahmenbedingungen für Aktien.
Man drückt auf den Knopf und heraus kommt immer dieselbe Schei...
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt (und wie die "denken" sowieso, ich
habe Zweifel ob die überhaupt über einen Klumpen oberhalb des Halses verfügen)
Fast alle Börsenbriefe sind jetzt positiv. Das Put/Call-Verhältnis bei Index-Optionen steht bei nur noch 75 %. Vola-Indizes wie VDAX und VIX sind nahe Allzeittiefs. Charttechniker wähnen den finalen Ausbruch und hantieren mit absurden Kurszielen. Die Indizes steigen weiter bei niedrigem Volumen. Negativnachrichten wie schlechte US-Konjunkturzahlen oder der nordkoreanische Atombomben-Test werden geflissentlich ignoriert.
Allerorten liest man, die "letzten Bären" seien nun "aus dem Markt rausgewaschen", hätten "kapituliert" und seien "long gegangen". Das wird merkwürdigerweise als Indiz für weitere Anstiege verkauft (was es de facto nicht ist, weil keine covernden Bären mehr die Kurse hochtreiben). Die Empfehlungen der Sparkassen in # 1151, trotz überkaufter Lage weiter auf den steigenden Trend zu setzen, sind ebenfalls Wasser auf meine Mühlen, obwohl sich sicherlich noch einige Dummköpfe danach richten werden.
Ich weiß also gar nicht, lieber Hobbypirat, was Dir an diesem für Shorter doch recht rosigen Gesamtbild missfällt. "Runterhassen" lassen sich Kurse ohnehin nicht. ;-))
Diejenigen, die jetzt auf Grund der Sparkassenempfehlungen und BILD-Zeitungs-Titelgeschichten viel zu spät - nämlich als Letzte - auf den längst abgefahrenen Zug aufspringen ("buy and hold, it's forever!"), sind das Kanonenfutter, das nach einer Kehrtwende dem Downtrend nachhaltiges Abwärtsmomentum verleiht. Als es noch viele Shorts gab, wurden Abverkäufe ja immer wieder von covernden Shorts aufgefangen, die insofern ihre schützende Hand unter dem Bullenmarkt ausbreiteten. An ihre Stelle sind jetzt selbstzufriedene Späteinsteiger getreten, die demnächst auf das "Unfassbare" - nämlich fallende Kurse - ebenso emotional reagieren werden, wie sie zuvor ihre Engagements eingegangen sind: Wer ohne Sinn und Verstand KAUFT, der VERKAUFT auch ohne Sinn und Verstand - und selbstverständlich mit Verlust.
Ich bin daher sehr zufrieden mit den Dampfplauderern, möge ihr Dampf in die hintersten Gassen dringen, bis die letzten Großmütter und Waisen ihre verbliebenen Spargroschen in die Deutsche Telekon "investiert" haben. Kommt daher eigentlich der Begriff Groschen-Grab?
Beim Kauf eines Optionsscheins bzw. Zertifikats auf den Dax frage ich mich, ob das Geld, welches in diesen Index "investiert" wird, zu der Gewichtung aufgeteilt wird, genauso wie sich die Berechnung des DAXes vollzieht- also dass in das Schwergewicht Deutsche Bank mehr Geld von meiner Investition fließt, als beispielsweise in die Deutsche Postbank. Oder ist es so, dass wenn ich z.B. 30.000 Euro in ein DAX - Zertifikat gebe, jeder DAX-Titel davon 1.000 Euro "bekommt".
Falls meine erstere Annahme zutrifft, dass den einzelnen Titeln abhängig von ihrer Marktkapitalisierung Geld aus solchen Indexkäufen zufließt, ist es für mich ebenfalls interssant zu wissen, ob diese Berechnungsgrundlage auch ebenfalls auf andere Indexe zutrifft. So zum Beispiel der DOW, bei dem ja die 30-Werte gleich viel "Wert" sind und um von diesen dann den DOW-Stand, also den Durchschnitt errechnen zu können, einfach alle Werte durch 30 teilt. Fließt dann bei einem Index-Kauf auf den DOW (Long versteht sich) jedem Wert gleich viel Geld zu, also bei einer Investition von 30.000 Dollar jeder dieser Werte 1.000 Dollar oder wird in diesem Fall unterschieden und eine Marktgröße wie GM fließt mehr Geld zu ???
Wäre sehr nett wenn mir das jemand kurz erklären könnte.
Mit feundl. Grüßen TraderonTour
(Ok, 1929 konnten die nicht erleben , obwohl Sie amS geistig dem Jahrgang zuzuordnen wären).
Wenn Du einen Call oder einen Put kaufst, sichert sich der Emittend normalerweise dadurch ab, dass er das "Underlying" kauft bzw. shortet. Bei einem Dax-Call würde er also entsprechend "den DAX" kaufen (sonst müsste er den Anstieg des Calls bei einem Dax-Anstieg ja aus eigener Tasche bezahlen). Das könnte ein Indexzertifikat leisten, ein Tracking-Stock oder (bei größeren Calls) DAX-Futures. Futures, Tracking-Stocks und Indexzertis bilden den DAX exakt so ab, wie er ist. Das gleiche gilt für alle anderen Indizes. Die Absicherungsstrategie des Emittenden ist daher stets die gleiche.
Unterschiedlich ist aber die Berechnung der Indizes selber. Während beim DAX die Marktkapitalisierung der 30 enthaltenen Werte in die Gewichtung einfließt, ist dies beim DOW JONES nicht der Fall: Der DOW ist ein Fossil aus der Frühzeit der Börsen-Ära und genommen gar kein Index, sondern ein Durchschnitt - deshalb heißt er ja auch DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE (DJIA). Zu seiner Berechnung wird einfach das arithmetische Mittel der 30 Kurse gebildet. Der jetzige DOW-Höhenflug ist bezeichnenderweise auf starke Anstiege eher kleinerer Aktien wie Altria/Philip Morris (MO) zurückzuführen: MO stieg seit 2000 von 20 auf jetzt über 70 Dollar. So kommt es zu dem sonderbaren Phänomen, dass der DOW JONES neue Höhenrekorde erklimmen konnte, obwohl 17 der 30 DOW-Titel TIEFER notieren als 2000 - einige wie Microsoft, Intel und Pfizer sogar DEUTLICH.
Hier ein gute Erklärung dieses Sachverhalts aus "Börse Online":
So bullisch ist Amerika
[14:30, 20.10.06]
Von Volker Tietz
Der Dow Jones schließt erstmals in seiner mehr als 110-jährigen Geschichte über der Marke von 12.000 Punkten. Mann, was sind die Amerikaner optimistisch. Davon können sich die Europäer und insbesondere die Deutschen eine Scheibe abschneiden. Oder etwa doch nicht?
Möglicherweise sind die USA einfach nur in der Lage, Statistiken so zu drehen, wie sie am besten ihre Wirkung entfachen. Bei der Arbeitslosenstatistik und vor auch bei der Wirtschaftskraft (Produktivität) des Landes verbringen sie ja wahre Wunderdinge. Nun mögen Sie einwenden, dass der Dow ein Index ist, dem man nicht nach Belieben fälschen kann. Demzufolge wären amerikanische Aktien einfach besser als deutsche, denn der DAX hat bis zum Allzeithoch noch eine weite Strecke vor sich.
Nein, so einfach ist es auch nicht. In der aktuellen Ausgabe der Finanzwoche wird noch einmal betont, dass der Dow Jones kein Index ist, sondern ein Durchschnitt. Die an sich unverständliche Aussage, die man für eine unwichtige Nuance halten kann, ist der entscheidende Faktor. Bei einem Index werden die einzelnen Aktien nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet – so ist es beim DAX. Wenn dann das Schwergewicht E.ON beispielsweise um zwei Prozent steigt, dann beeinflusst das den Deutschen Aktienindex wesentlich stärker als wenn TUI oder Altana um den gleichen Prozentsatz zulegt.
Beim Dow Jones ist dagegen das arithmetische Mittel der Aktienkurse entscheidend. Bei dieser Berechnung spielt die Marktkapitalisierung keine Rolle. Daher ist es möglich, dass ein Dow Jones auf Rekordstände klettert, obwohl 17 von 30 Standardwerten seit dem Hoch 2000 gefallen sind. Ursächlich für den Anstieg des preisgewichteten Index in den vergangenen Jahren waren relativ kleine Aktien wie Caterpillar und Altria.Die breiter gefassten Wilshire 5000 und S&P 500 sind dagegen noch jeweils gut zehn Prozent vom Hoch entfernt, die Nasdaq hat noch einen sehr weiten Weg vor sich. Schöne neue Welt, ist man geneigt zu sagen.
Ich möchte die Suppe nicht verwässern, aber man muss kritisch hinterfragen, was hinter den Sensationsmeldungen wie Dow 12.000 eigentlich steckt. Andererseits scheinen nur solche Meldungen in der Lage zu sein, die Menschen wachzurütteln und auf Aktien aufmerksam zu machen. Ansonsten erwacht beim DAX erst wieder das Interesse, wenn er ebenfalls neue (und dann auch ernstzunehmende) Hochs erklommen hat. Das wäre ein wenig spät.
Mein Fazit: Für den deutschen Markt sieht es mittelfristig weiterhin gut aus. Für mich überraschend ist die Stärke des Index, denn ich hatte eine Konsolidierung schon in der jüngeren Vergangenheit leicht favorisiert. Aber noch tut er mir den Gefallen nicht, obwohl er schon überkauft ist. Mal sehen, wie es weitergeht.
Im Dax läuft es anders, dort bist Du z. B. stärker in der Deutschen Bank investiert als in Continental, egal wie hoch die jeweiligen Kurse stehen.
Der Emmittend kauft aber wie gesagt zur Absicherung sowieso nur "den DOW" (Indexpapier oder Future) und kümmert sich überhaupt nicht darum, wie der DOW zusammengesetzt ist und wie sich Dein Geld dort verteilt. Was zählt ist allein der Kurs des DOW als Gesamtzahl, weil dies den Kurs der Optionen/scheine bestimmt und der Emittend keine Verluste durch Kursschwankungen machen will. Sich Gedanken über die Zusammensetzung zu machen wäre für ihn überflüssiger Luxus.
Hier noch eine Kritik zum DOW JONES aus Wipkedia:
"Der Index [DJIA] gilt – trotz seiner Bekanntheit – in seiner tatsächlichen Aussagekraft unzweifelhaft mit als der schlechteste überhaupt. Kernpunkte der Kritik sind, dass die Indexzusammensetzung vom Herausgeber einer Zeitung bestimmt wird. Die Eröffnungspreise der zu Grunde liegenden Aktien (Konstituenten) eines Tages sind nicht alle für den ersten Indexwert verfügbar, da deren Handel zu unterschiedlichen Zeiten beginnt. Daher muss für den Indexeröffnungswert teilweise der Schlusskurs des Vortages herangezogen werden, was aussagekräftige Sprünge erschwert. Zusätzlich ist der Index preisgewichtet, was zu einer Überbetonung von Aktien mit einem zahlenmäßig hohen Wert führt. Zuletzt handelt es sich um einen Kursindex, in den die gezahlten Dividenden, die von den Kursen abgeschlagen werden (Dividendenabschlag), nicht einfließen wie bei Performanceindices (z. B. dem DAX).
Praktisch alle anderen bekannten Aktienindizes haben in ihren Regularien bessere Techniken eingebaut."
Da historisch schlecht laufende Werte ständig gegen besser laufende Werte ausgetauscht worden (Z.B. AEG gegen Sap ;-) halte ich auch den Dax im Prinzip für ebensowenig
aussagekräftig wie den DOW. Man spricht auch zuweilen von adjustierter Performance,
wenn man die Performance-Historie betrachtet.
Die Berechungsmethode gilt im übrigen für alle dt. und viele europäischen Indizes.
Ps. Heute werden ja Autowerte durchs Dorf getrieben, meine lieber Gesangsverein...
Ein kleiner Dämpfer wurde der Partystimmung durch eine britische Studie verpasst, wonach
dt. Autowerte auf hintersten Plätzen in der Umweltfreundlichkeit liegen.
Vor diesem Hintergrund sind historische DOW-Charts auch nicht sehr aussagekräftig, man vergleicht buchstäblich Äpfel mit Birnen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dow_Jones_Industrial_Average
U.S. SEPT. EXISTING-HOME SALES LOWEST SINCE JAN. 2004
10:00 AM ET 10/25/06
U.S. SEPT. SINGLE-FAMILY HOME SALES FALL 1.6% TO 5.42 MLN
10:00 AM ET 10/25/06
U.S. SEPT. EXISTING-HOME INVENTORIES FALL 2.4% TO 3.75MLN
10:00 AM ET 10/25/06
US. EXISTING-HOME MEDIAN PRICES DOWN 2.2% YEAR-OVER-YEAR
10:00 AM ET 10/25/06
U.S. SEPT. EXISTING-HOME SALES DOWN 1.9% TO 6.18MLN PACE
als ein "Volkswagen".
Kurioserweise leiten plötzliche Ausbrüche des PCR nach oben meist das Ende langer Hausse-Perioden ein - so geschehen am 10. Mai 2006: Als die Indizes in der Folgezeit immer stärker fielen, stieg das PCR mit. Am Tief ist es typischerweise sehr groß, weil nun "alle" Angst haben und sich absichern.
Um Trendwendepunkte der großen Indizes auszumachen, muss man daher auf "Ausbrüche" des PCR nach oben achten.
Genau so einen Ausbruch scheinen wir zur Zeit zu sehen. Er erfolgt exakt ab der "Unterstützung" vom 10. Mai.
Ich hab mal CK3758 gekauft.
Mal sehen.
Schau mal da hat doch glatt einer richtig zugelangt!
14:26:47 1,26 VA 300.000 378.000
Ein sprunghafter Anstieg wird in der Regel durch ein besonderes Ereignis eingeleitet.
Im Dax halte ich mich an den V-Dax. Der ist mal wieder absolut niedrig. So ähnlich wie im Mai. Daher bin ich jetzt sehr optimistisch oder pessimistisch, je nach Warte.
Also um es aufzulösen. Ich erwarte fallende Kurse und meine, so langsam können wir uns mal mit shorts eindecken.