Energiewende konkret


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Neuester Beitrag: 08.09.16 09:03
Eröffnet am:07.06.11 09:22von: eckiAnzahl Beiträge:5.739
Neuester Beitrag:08.09.16 09:03von: Fischbroetch.Leser gesamt:174.004
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10491 Postings, 5388 Tage Monti Burns#1124 war für kiiwii aus #1122

 
  
    #1126
16.02.12 21:55

10491 Postings, 5388 Tage Monti Burns....und vor allem war es ein Spässle

 
  
    #1127
16.02.12 21:58
...schon mal davon gehört ?  

51345 Postings, 8931 Tage eckiWeil ja AKWFans hier eine Versorgunskrise bejubeln

 
  
    #1128
16.02.12 22:27
wollten: Hier wurde ja ein paarmal vom Krisenstab gepostet. Das sagt das Wirtschaftsministerium dazu:

Zuvor hatte die "Welt am Sonntag" berichtet, dass im Ministerium ein Krisenstab zur Sicherung der Energieversorgung einberufen worden sei. Dies sei falsch, hieß es im Wirtschaftsministerium.

aus
Regierung: Strom- und Gasversorgung gesichert
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/...gung-gesichert.html

Naja, die dementis finden immer weniger Widerhall, als Falschmeldung, platziert für die Krisenfans.  

9685 Postings, 4691 Tage Dr.Bobwas willst du jetzt aussagen ?

 
  
    #1129
16.02.12 22:32

129861 Postings, 7686 Tage kiiwii„Hinweise auf illegales Verhalten von Strom-

 
  
    #1130
16.02.12 23:03
händlern erscheinen mir verfrüht“ sagt der Leiter der Bundesnetzagentur Matthias Kurth.


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...napp-entgangen-11651935.html

51345 Postings, 8931 Tage eckiIndustrie fordert ein Durchgreifen der Netzagentur

 
  
    #1131
16.02.12 23:08
Der Verband der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft, der die Stromkunden aus der Industrie vertritt, forderte ein gründliches Durchgreifen der Netzagentur. Die Stromversorgung sei ein äußerst komplexes System, „damit darf nicht gespielt werden“, sagte Geschäftsführerin Birgit Ortlieb dieser Zeitung.
aus dem link in #1130  

129861 Postings, 7686 Tage kiiwii"Es wurde nicht genug Leistung aus den Kraftwerken

 
  
    #1132
16.02.12 23:14
abgerufen“

Als Grund vermutet sie Prognosefehler der „Bilanzkreisverantwortlichen“. Das können Händler, Kraftwerksbetreiber, Stadtwerke oder Regionalversorger sein.


...aus dem Link in #1130

59073 Postings, 8771 Tage zombi17Von der Netzagentur etwas zu

 
  
    #1133
1
16.02.12 23:18
fordern, ist genau so als wenn ich einem Tiger nahelege nur noch Salat zu essen.
Der würde mich genauso blöd angucken.  

8051 Postings, 7935 Tage RigomaxDen Verbrauch des nächsten Tages vorherzusagen

 
  
    #1134
3
17.02.12 00:55
ist schon schwierig genug. In Zeiten mit kalten und vor allem kälter werdenden Tagen ist die Prognose naturgemäß ungenauer als in Zeiten mit konstantem Temperaturverlauf über den Tag. Hinzu kommt aber jetzt, dass auch die Schwankungen der eingespeisten Sonnen- und Windenergie ausgeglichen werden müssen. Das führt zwangsläufig dazu, dass wir in Zukunft größere Kapazitäten an Regelenergie brauchen. Es ist das Problem, auf das ich schon mehrfach hingewiesen habe: Selbst wenn wir im Mittel genug Strom haben, so kann es doch durch plötzlich auftretende Schwankungen bei der Last oder der Einspeisung zu Problemen kommen, die zum Netzzusammenbruch führen können, wenn wir keine schnell reagierenden Reservekapazitäten haben. Dieses Problem bestand bisher auch schon, aber es wird durch den Ausbau von Sonnen- und Windenergie mit ihren schwankenden Einspeisungen verschärft.

Kann dieses Problem auch durch bewusste Falschschätzung des Bedarfs verschärft werden? Ja. Aber nur, wenn diese Falschschätzungen vergleichsweise kurze Spitzen bedeuten. Denn eine einigermaßen gleichmäßig über längere Zeiten des Tages verteilte Niedrigschätzung lässt sich durch weiteres Hochfahren auch der langsam reagierenden "regulären" Kraftwerke problemlos ausgleichen.

Nochmal, damit das endlich in die Köpfe geht: Die Netzstabiltät ist immer dann in Gefahr, wenn der Saldo zwischen von den Kraftwerken "versuchter" Einspeisung und von den Verbrauchen "gewünschtem" Verbrauch vergleichsweise schnell und vergleichsweise stark schwankt.  

51345 Postings, 8931 Tage eckirigomax, gut wenn untersucht wird, was los war.

 
  
    #1135
17.02.12 08:57
Du hast recht: Mit fluktuierenden Einspeisungen durch regenerative Energien steigt der Netzstress, aber die vorhersagbarkeit ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen.
Die Vorgänge, die jetzt zur Untersuchung im Raum stehen sind aber, soweit ich der in der Presse immer verkürzten Darstellung entnehmen kann, andere.

Kann dieses Problem auch durch bewusste Falschschätzung des Bedarfs verschärft werden? Ja. Aber nur, wenn diese Falschschätzungen vergleichsweise kurze Spitzen bedeuten. Denn eine einigermaßen gleichmäßig über längere Zeiten des Tages verteilte Niedrigschätzung lässt sich durch weiteres Hochfahren auch der langsam reagierenden "regulären" Kraftwerke problemlos ausgleichen.
Bis zum Ja bin ich mit dir einig.
Es kann aber eben auch das gesamte Lastniveau des Tages zu niedrig angenommen werden und dann der Strom nicht aus dem Strommarkt bezogen werden, sondern aus den Regelmarkt. Womit dann eben die Regelkapazitäten, die zur Sicherheit vorgehalten werden müssen, bereits am Netz sind.
Fällt dann noch ein größeres Kraftwerk, warum auch immer, plötzlich aus, dann gibt es die nötigen Regelkapazitäten nicht mehr und es führt zum Stromausfall.

Es wird vermutet, das die Differenz zwischen Strommarktpreis und Regelmarkt so hoch war, dass es sich sehr gelohnt hat, mit der Prognose "falsch" zu liegen. Mit dem Risiko des Blackouts.

Wenn es so war, wäre das absolut unverantwortlich. Einen Nachweis über Vorsatz zu führen wird aber sicher schwierig. Fraglich ist, ob und wie man die Regularien verbessern kann, damit sowas künftig nicht mehr ausgereizt wird.

Ich habe auch den Eindruck, viele wissen um den Regelmarkt nicht Bescheid. Spielt auch für Otto-Normalverbraucher keine Rolle, der ist aber entscheidend für die hohe Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Meine Meinung bleibt weiterhin: Statt offshore zentralisiert massiv Windkapazitäten aufzubauen, ohne Verfügbarkeit von stark ausgebauten netzkapazitäten, sollte die Priorität auf einem dezentralen Ausbau liegen, der per se die Netze entlastet. Insbesondere sollten Speicher ausgebaut und Speichertechnologien und -Konzepte fortentwickelt werden. Gerade um den Regelmarkt auf die steigenden Einspeisungen regenerativ erzeugter Strommengen vorzubereiten.

Den Atomausstieg beschliessen genügt sicher nicht um eine Energiewende zu erreichen, denn der Ausstieg bedarf starker begleitender Maßnahmen um zu gelingen. Da fehlt es auf Bundesebene meiner Ansicht nach an Linie, Führung und Priorisierung.

An guten Tagen gibt es jetzt schon 20 GW Windstrom. Nochmal verdoppeln der Kapazitäten? Niemand baut ein Haus ohne Grundstück.....  

7774 Postings, 5608 Tage FischbroetchenHier mal ne Reportage

 
  
    #1136
3
17.02.12 08:59
ein paar Schönheitsfehler hat die zwar, aber die Hauptaussage ist dennoch soweit richtig

4166 Postings, 4790 Tage Peter Siliedanke Fischbrötchen

 
  
    #1137
17.02.12 14:31
für das Video  

51345 Postings, 8931 Tage eckiHessen und Thüringen erproben Speicher für erneuer

 
  
    #1138
18.02.12 01:05

Hessen und Thüringen erproben Speicher für erneuerbare Energien Mit der Umwandlung von Ökostrom in erneuerbares Gas wollen Hessen und

... (automatisch gekürzt) ...

http://nachrichten.t-online.de/...are-energien/id_54092054/index?news
Moderation
Zeitpunkt: 19.02.12 15:07
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen

 

 

3595 Postings, 4877 Tage Lulea OstseeIch wohne in Hessen und Thüringen.

 
  
    #1139
18.02.12 01:08
Bitte nicht vor meiner Haustür.
Ich bin für Fortschritte aber bitte woanders.  

51345 Postings, 8931 Tage eckiHast du was gegen Erdgas aus Windenergie?

 
  
    #1140
18.02.12 01:20

4166 Postings, 4790 Tage Peter SilieEcki, dein posting 1135

 
  
    #1141
1
18.02.12 13:57
zeigt Wirkung bei mir, was die äußere "Form" angeht.
Motiviert mich, mich mit dem Inhalt genauer auseinanderzusetzen.

Ein schönes Wochenende wünscht
Peter Silie  

51345 Postings, 8931 Tage eckiEnergieatlas für jede Kommune

 
  
    #1142
18.02.12 16:13

Pressemitteilungen > PM_20120217_2

 

Umweltministerium und kommunale Landesverbände vereinbaren gemeinsames Forum Energiewende

Franz Untersteller: Städte u. Gemeinden sowie die Landkreise sind vom Umbau unseres Energiesystems unmittelbar betroffen. Deshalb wollen wir sie möglichst stark in den Prozess einbinden

Baden-Württemberg17.02.2012Landkreistag, Städtetag, Gemeindetag und Umweltministerium wollen künftig bei der Umsetzung der Energiewende stärker zusammenarbeiten.
Als Plattform für eine gemeinsame Arbeit haben sie deshalb ein Forum Energiewende vereinbart.

In diesem Forum sollen in einem partnerschaftlichen und konstruktiven Miteinander die zu lösenden Aufgaben diskutiert, Wege und Lösungsansätze hinterfragt und eventuelle Probleme frühzeitig erkannt werden.

Grundlage für die gemeinsame Arbeit werden regelmäßige Gespräche zwischen Landesregierung und kommunalen Landesverbänden sein. Hierzu wurden über eine zeitnahe gegenseitige Unterrichtung hinaus Gespräche zwischen Umweltminister Franz Untersteller und den Verbandsspitzen (einmal jährlich) sowie auf Arbeitsebene (mindestens zwei Mal jährlich) vereinbart.

„Wir haben als kommunale Spitzenverbände eine besondere Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern des Landes“, erklärten Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, Präsidentin des Städtetages, Roger Kehle, Präsident des Gemeindetages und Landrat Joachim Walter (Tübingen), Vizepräsident des Landkreistages, heute (17. Februar 2012) in Stuttgart bei der Vorstellung des neuen Forums Energiewende.
„Uns ist es wichtig, bei anstehenden energiepolitischen Entscheidungen möglichst eng eingebunden zu werden. Das Forum Energiewende ist eine geeignete Plattform für die künftige Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.“

Umweltminister Franz Untersteller betonte, die Energiewende könne nur gelingen, wenn sie im Dialog und mit größtmöglicher Transparenz umgesetzt werde. Ihm sei sehr daran gelegen, auf dem Weg zu einem neuen Energiesystem niemanden zu verlieren, das gelte insbesondere für die Kommunen, die vor Ort und nah an den Bürgerinnen und Bürgern viele Entscheidungen vertreten und umsetzen müssten.

Das erste Spitzengespräch mit dem Minister soll im (Spät-) Herbst 2012 stattfinden. Dabei werden das angekündigte Klimaschutzgesetz, das daraus abgeleitete Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK) sowie das Monitoring zur Energiewende im Mittelpunkt stehen.

Weitere Themen der künftigen regelmäßigen Gespräche werden unter anderem der Ausbaustand der erneuerbaren Energien sein, die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und Unternehmen, Fragen der Akzeptanz energiepolitischer Entscheidungen, aber auch die Chancen der Energiewende, zum Beispiel unter dem Stichwort kommunale Wertschöpfung. Über all diese Themen wurde auch bereits im Vorfeld gesprochen.

„Wir stehen der Energiewende aufgeschlossen gegenüber, aber wir sind es auch, die sie umsetzen müssen“, erklärten Präsidentin Bosch, Präsident Kehle und Vizepräsident Walter übereinstimmend.

„Der Ausbau der regenerativen Energien, der Übertragungsleitungen und der Speicher- und Infrastruktur geschieht vor Ort in den Landkreisen, Städten und Gemeinden. Wir wollen den Dialog mit dem Umweltministerium deshalb auf Augenhöhe führen. Das Forum Energiewende bietet dafür einen guten Rahmen“, ergänzte Landrat Walter.

Stadtwerke als Partner der Energiewende:
Die Kommunen und ihre Stadtwerke sind den Bedürfnissen und Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger sowie der lokalen und regionalen Wirtschaft am nächsten. „Die Umsetzung der ehrgeizigen Ziele und das Gelingen der Energiewende werden sich dezentral, also in den Städten und Gemeinden, entscheiden, betonte Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, die Präsidentin des Städtetags.
„Die Energieversorgung ist dabei nur einer, aber ein wichtiger Teil der weit umfassenderen Daseinsvorsorgeleistungen der Kommunen und ihrer Unternehmen.
Auch über das Klimaschutz- und Nachhaltigkeitspaket werden wir im gemeinsamen Forum Energiewende sprechen müssen. Es enthält viele von uns benannte Bausteine, die aufeinander abgestimmt und zusammengefügt werden müssen – auch ressortübergreifend. Der Städtetag habe dazu bereits ein
10-Punkte-Programm vorgelegt.

Ausbau der Windkraft:
Die kommunalen Landesverbände greifen mit dem Landesplanungsgesetz ein bereits in den vergangenen Monaten intensiv diskutiertes Thema auf.

Wer in Baden-Württemberg beim Ausbau der erneuerbaren Energien stark auf die Windenergie setze, dürfe über die aktuell anstehende Änderung des Landesplanungsgesetzes nicht die planungsrechtlichen Erfordernisse der Kommunen vernachlässigen, so Präsidentin Bosch (Städtetag), Präsident Kehle (Gemeindetag) und Vizepräsident Walter (Landkreistag). Auch mit Blick auf die von allen gewollte faire und intensive Beteiligung der Bürger vor Ort, sei deshalb eine Verlängerung der Übergangsfrist im Landesplanungsrecht nötig.  

„Die Kommunen brauchen in dieser entscheidenden Anfangsphase für die Akzeptanzgewinnung vor Ort deutlich mehr Zeit, als ihnen die Übergangsfrist bis zum 1. September 2012 gibt. Dann wird sich der Windenergieausbau anschließend beschleunigt und zielgerichteter umsetzen lassen.“

Kommunale Wertschöpfung:
Zur Wertschöpfung wird das Umweltministerium eine Broschüre erarbeiten, die von politischen Entscheidungsträgern in den Kommunen als Argumentationshilfe eingesetzt werden kann, um die Akzeptanz erneuerbarer Energieträger zu verbessern.
Als Grundlage für diese Broschüre wurde vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Berlin (IÖW) eine „Studie zur Wertschöpfung durch erneuerbare Energien in Baden-Württemberg“ erarbeitet.
Anhand des Zahlenmaterials kann dargestellt werden, dass EE-Technologien erhebliche Wertschöpfungseffekte für Kommunen generieren, was sowohl an Beispielanlagen als auch an Beispielkommunen verdeutlicht wird.

Den Kommunen gehe es in diesem Bereich besonders um einen fairen Interessensausgleich zwischen dem Ländlichen Raum und den Ballungsräumen, erklärte der Präsident des Gemeindetages, Roger Kehle.  Denn während der Ländliche Raum, beispielsweise durch die Aufstellung von Windkraftan-lagen, überwiegend für die Stromerzeugung in Anspruch genommen werde, erfolge ein Großteil des Verbrauchs in den Zentren.

Versorgungssicherheit:
Schon im Spätsommer 2011 haben Landesregierung und Bundesnetzagentur mit dem Kohlekraftwerksblock GKM 3 Reservekapazitäten für die Stromerzeugung bei drohenden Versorgungsengpässen bereit gestellt. Erstmals vergangene Woche wurde GKM 3 als Reserve eingesetzt.

Umweltminister Franz Untersteller:“Die letzten Tage haben bewiesen, dass unsere Planungen sehr realitätsnah gewesen sind. Die Stromversorgung war auch während der bitterkalten Tage stets gewährleistet.“
Mittelfristig, so Untersteller sei aber der Neubau von Gaskraftwerken nötig. In diesem Zusammenhang müssten auch Fragen der Gasversorgung stärker diskutiert werden.

Netze als Grundvoraussetzung der Energiewende:
„Die Versorgungssicherheit und eine vermehrt dezentral ausgerichtete Erzeugung durch erneuerbare Energien brauchen leistungsfähige Verteilernetze“, benannte die Präsidentin des Städtetages, Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, ein für die Landesverbände prioritäres Thema.  
Die Energiewende rolle nicht nur über bundesweite Stromautobahnen, sondern auch über regionale Verteilernetze: Rund 97 Prozent der erneuerbaren Energien würden in Verteilernetze eingespeist, so Bosch.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien müsse Hand in Hand mit dem Aus- und Umbau der örtlichen Verteilernetze erfolgen, bekräftigte Roger Kehle vom Gemeindetag. Eine Fokussierung auf den Ausbau der erneuerbaren Energien unter Vernachlässigung der Netzinfrastruktur sei nicht zielführend.

Auch die Landesregierung betrachtet Ausbau und Modernisierung der Netzinfrastruktur als eine vordringliche Aufgabe.
Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller:“Auf diesem Feld sind wir bereits national wie landesweit aktiv. Die Gewährleistung der Stromversorgung hat für uns oberste Priorität. Das geht nicht ohne eine moderne Netzinfrastruktur!“  

Ausbaustand erneuerbarer Energien / Potenzialanalyse:
Um einen ausgewogenen Einsatz der verschiedenen erneuerbaren Energieträger zu gewährleisten, ist es notwendig, deren Potenziale sowohl auf Landesebene als auch im Bereich einzelner Kommunen genau zu kennen.
Entsprechende Daten können in kommunale und regionale Energiekonzepte einfließen und sind insgesamt geeignet, zur angestrebten Bildung von dezentralen Strukturen beizutragen. Die Landesregierung begrüßt und unterstützt entsprechende Aktivitäten auf kommunaler und regionaler Ebene.
„Wir werden von unserer Seite aus jetzt eine Potenzialanalyse zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien für ganz Baden-Württemberg in Auftrag geben“, sagte Umweltminister Franz Untersteller.
Die kommunalen Landesverbände haben dabei ihre Mitarbeit angeboten.  

Der Präsident des Gemeindetags, Roger Kehle, sieht mit solch einer Potenzialanalyse seine Forderung nach einem Energieatlas für jede Kommune aufgegriffen. Die Analyse bezeichnete er als praktisches Angebot des Landes an die Kommunen, die Energiewende als Chance zu begreifen und eigene Potenziale auszuloten.

Vordringlicher Handlungsbedarf besteht bei der Erfassung der Potenziale der Photovoltaik im Land und darüber hinaus bei der systematischen und auch visuellen Verknüpfung der bereits erarbeiteten Potenzialstudien (Wasserkraft, Windatlas, usw.).

Förderprogramme:
Die Landesregierung stellt im kommenden Haushalt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung, um gemeinsam mit der L-Bank Anreize zur energetischen Sanierung von Privatgebäuden durch zinsverbilligte Darlehen zu schaffen. Mit 2,7 Millionen Euro aus dem Landesetat ist zudem das Programm „KlimaschutzPlus“ deutlich aufgestockt worden, womit Kraft-Wärme-Kopplung sowie Nahwärmenetze gefördert werden. Beide Programme werden besonders vor Ort in den Kommunen greifen. Ebenso wie die zusätzlichen Mittel des Landes für die Energie- und Energieeffizienzberatung
Die Förderprogramme des Landes werden mit denen auf Bundesebene abgestimmt.  

Energetische Sanierung öffentlicher Liegenschaften:
Nach wie vor werden erhebliche Teile des Endenergieverbrauchs zur Beheizung von Gebäuden und zur Warmwasserbereitung aufgewendet.
Die energetische Sanierung des öffentlichen Gebäudebestands ist daher ein wesentliches Element der Energiewende. Insbesondere beim Umgang mit denkmalge-schützten Gebäuden sind noch wesentliche Probleme zu lösen, die sowohl landeseigene als auch kommunale Liegenschaften betreffen. Innerhalb des Forums Energiewende wird deshalb zu diesem Thema eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingerichtet.

Finanzierung der regionalen Energieagenturen:
Die Energieagenturen vor Ort tragen durch ihre konkrete Beratungsarbeit dazu bei, dass das für die Energiewende zentrale Thema der Energieeffizienz bei der Bürgerschaft sowie bei kleinen und mittleren Betrieben tatsächlich ankommt. Außerdem unterstützen sie Wirtschaft und Politik durch ihren fachlichen Rat beim Ausbau der regenerativen Energien.

Landrat Joachim Walter (Tübingen), Vizepräsident des Landkreistags, mahnte deshalb eine solide Grundfinanzierung der Agenturen an: „Ohne institutionelle Förderung des Landes werden sich die regionalen Energieagenturen vielerorts nicht über Wasser halten können. Vom Land erwarten wir, dass der bisher als Anschubfinanzierung gewährte Betriebskostenzuschuss von jährlich rund 30.000 Euro pro Energieagentur verstetigt wird.“ Das gelte umso mehr, als alle sich darin einig sein sollten, dass die Energieagenturen nicht in Konkurrenz zu den Firmen vor Ort treten. Die Energieagenturen dürften sich infolgedessen aus Sicht der Landkreise nicht über den Markt refinanzieren.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
 
http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/91235/
 
(Für die dauer-Melder: Ist eine Pressemeldung!!!)

 

 

4166 Postings, 4790 Tage Peter Silieimagine # 1085

 
  
    #1143
18.02.12 16:35
imagine, ich bin erst seit Oktober 2011 bei Ariva registriert. Zuvor habe ich zwar teileweise mitgelesen, aber nur so am Rande.

Freund- und Feindschaften aus früheren Zeiten sind mir deshalb unbekannt und offen gesagt interessieren sie mich auch nicht so dolle.

Ich bilde mir lieber ein Bild von Dir und anderen Schreibern nach den postings und threads, die ich einigermaßen mitverfolgen kann.Da habe ich schon Schwierigkeiten genug, mich von alten Streitereien so wenig wie möglich beeinflussen zu lassen. Diese alten Geschichten schimmern ja quer durch die threads immer wieder auf, egal ob ecki hier in diesem thread schreibt oder in einem x-beliebigen anderen , bestimmte reaktionen darauf kommen wie das berühmte Amen in der Kirche.

Umgekehrt ist das natürlich genauso - ecki ist bestimmt auch kein Unschuldsengel.
Ich bin offen für Diskussionen in BEIDE Richtungen mit Befürwortern UND Gegnern der Atomenergie. Wobei ich aus meinem Herzen keine Mördergrube mache und eher Gegner bin denn Befürworter.

Und da ich kein Atomphysiker bin, bin ich eben eher geneigt, Vorsicht walten zu lassen bei Techniken, von denen ich nichts bzw. wenig verstehe.

Ist das für Dich ok ?  

1036 Postings, 4816 Tage marketcrashPower to Gas ist mit ABSTAND

 
  
    #1144
18.02.12 16:35
der größte Schwachsinn , das fängt damit an das man für die Sabatier Reaktion ordentlich Temperatur und Druck ( 300°C und 20-30bar) brauch und hört damit auf das instationäre chemische Reaktionen nur bei hochpreisigen Produkten (Spezialchemie, Pharma in Batch und Semibatch Prozessen) kostendeckend zu betreiben sind, aber doch nicht bitte für ein Massenprodukt wie Erdgas.  

51345 Postings, 8931 Tage eckiMarketcrash, jetzt mal nicht so rigoros.

 
  
    #1145
18.02.12 18:34
Zunächst mal lassen sich ein paar % Wasserstoff problemlos ins Erdgasnetz einspeisen. Bis das ausgereizt ist, lässt sich durchaus schon eine ganze Menge regenerativer "Überschussstrom" verwenden.
Bis man Methan erzeugt, lässt der Gesamtwirkungsgrad natürlich nach.
Was denkst du sollte bei tendenziell steigenden Mengen an Windstrom deiner Meinung nach damit passieren? Umsonst bzw. sogar bezahlt ins Ausland transferieren?

Die 2 CDU-Ministerpräsidenten haben sich mit dem Frauenhofer Institut für eine Pilotanlage entschieden. Es gibt viel zu tun, packen wir es an.

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Zum Thema:
Greenpeace Energy unterzeichnet Abnahme-Vertrag für Windgas von Enertrag

23/01/2012 10:30
CleanTech & Energie News / Hamburg. Greenpeace Energy wird in naher Zukunft erste Gaskunden teilweise mit Wasserstoff beliefern, der regenerativ und klimaneutral mit Windstrom erzeugt wurde. Greenpeace Energy hat vor kurzem einen entsprechenden Abnahme-Vertrag mit dem CleanTech-Unternehmen Enertrag unterzeichnet. Enertrag betreibt zusammen mit Partnern nördlich von Prenzlau (Brandenburg) eine Pilotanlage, die Wasser elektrolytisch in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet. Mit dem so entstandenen Wasserstoff – dem Windgas – wird Greenpeace Energy seine aktuell 6.000 Gaskunden versorgen, sobald der Anschluss ans Gasnetz hergestellt ist.
usw....
http://www.cleanthinking.de/...ertrag-fur-windgas-von-enertrag/23867/  

36845 Postings, 7747 Tage TaliskerDie Energiewende im Film

 
  
    #1146
18.02.12 19:24

51345 Postings, 8931 Tage eckiKretschmann, DIHK und BDI mahnen mehr Tempo an

 
  
    #1147
19.02.12 16:59
... Zudem forderte Kretschmann mehr Initiative von Bundeskanzlerin Angela Merkel: "So etwas muss Chefsache sein."

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hatte vor kurzem ein Zehn-Punkte-Papier vorgelegt, das ähnliche Schritte anmahnt. "Die Fäden der zahlreichen Einzelmaßnahmen der Energiewende müssen in einer Hand zusammenlaufen", heißt es darin. "Möglichst sofort" solle ein Projektmanager für das Großvorhaben benannt werden. Vor dem DIHK hatte schon der Industrieverband BDI ein Kontrollzentrum für die Energiewende gefordert.  

15081 Postings, 5898 Tage Karlchen_VDa haben sich ja die Richtigen gefunden.

 
  
    #1148
19.02.12 18:08
Grüne und Subventionsritter - passt doch.

Und natürlich: Die Zeche soll der Steuerzahler löhnen. Oder so: Ideologen stützen Geldsäcke.  

51345 Postings, 8931 Tage eckiIst halt einfach blöd zersplittert in derRegierung

 
  
    #1149
19.02.12 18:29
Umweltministerium, Wirtschaftsministerium, Forschungsministerium, Landwirtschaftsministerium.

Jeder dreht ein bischen rum und niemand ist zuständig dem ganzen Linie zu geben.

Und Karlchen will die Verfassung auf den Kopf stellen? Wer soll ein umgeschnittenes Ministerium zahlen ausser dem Steuerzahler? Geerkens etwa?  

15081 Postings, 5898 Tage Karlchen_VSchon klar, man braucht ne Plankommission.

 
  
    #1150
1
19.02.12 18:51
Und einen Vorsitzenden der staatlichen Planbehörde. Am besten mit Durchgegriffsrechten bis hinein ins Politbüro.  

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