Der Doomsday Bären-Thread
Dass die Hedgefonds extrem long SP-500-Futures (aber auch long US-Bonds) sind, ist klar aus den COT-Daten ersichtlich. Wenn sich die Erwartung der Hedgefonds, die Fed "müsse" die Zinsen senken, als Illusion entpuppt, kommen sie mit beiden Position stark unter Druck. Bei den Bonds setzte es gestern schon Verkäufe -> # 1123.
wenn diese clowns wieder in den medien sind ist das ende nahe.
solltet ihr lesen. lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
http://www.immobilienblasen.blogspot.com/
Für Konjunkturschwäche spricht zwar immer noch Vieles: das kontinuierlich sinkende US-Wachstum und die Housing-Krise. Da aber gleichzeitig die Kerninflation mit 2,9 % auf einem Langzeithoch steht, wird der Fed trotz der Konjunkturschwäche nichts anderes übrig bleiben, als die Zinsen zu erhöhen, bis die Inflation wieder "erträglich" wird. Dies gilt umso mehr, falls der Ölpreis wieder anzieht. Im Zweifelsfall gibt die Fed der Inflationsbekämpfung die höchste Präferenz.
Es ist also nicht "im Busch", die Zinsen konstant zu lassen, wie Du vermutest, sondern es geht de facto um Erhöhungen. Hier hat sich seit Sept. ein Wandel gezeigt. Wie Du in # 1123 nachlesen kannst, ist die Chance für eine Zinserhöhung der Fed zum 31. Jan. 2007 gestern auf 12 % gestiegen. Freitag lag die Chance noch bei nur 6 %. Im September preisten die Zinsfutures sogar noch eine Zinssenkung der Fed mit 50 % Wahrscheinlichkeit ein. Dies ist ein klarer Uptrend, den Trendfolger wie Du nicht außer Acht lassen dürfen ;-))
Könnte mir vorstellen, dass die Fed bei der Sitzung diese Woche einige zähneknirschende Bonmots zum Besten gibt - und sei es als Verbalintervention. Dass die Aktien jetzt so hoch laufen, birgt die Gefahr eine Absturzes. Dies ließe sich mit einer Verbalintervention, die die notwendige technische Korrektur bringt, verhindern.
Im Jahr 1999 hatte Glassman "vorhergesagt", die Verdreifachung des DOW würde bis 2005 vonstatten gehen. Das hat leider nicht geklappt - der DOW stand stattdessen im Tief von 2002/2003 bis zu 39 % im Minus (shit happens...).
Das Datum musste daher aktualisiert werden. Nach Glassmans aktueller Schätzung soll DOW 36000 nun bis 2021 kommen. Das ist schon weit vorsichtiger, weil er dem DOW nun immerhin 15 Jahre Zeit für diese Luftnummer gibt, während es 1999 nur sechs Jahre waren.
Ebensogut ist freilich möglich, dass Glassmans Prognose erst im zweiten Halbjahr 2134 aufgeht.
Never forget: You're in for the long term.
Wohl dem, der zu Lebzeiten Gewinne mitnimmt ;-)
Ein anderer Erfolgs-Autor, Charles Kadlec, setzte - ebenfalls 1999 - noch einen drauf: Er prophezeite in seinem Buch "DOW 100.000" ebendies bis 2025. Das könnte langsam etwas eng werden.
Wann immer sich solche DOW-Gesundbeter aus dem Wald wagen, ist Gefahr im Verzuge. Sie sind das Gegenstück zu den Permabären, die nach starken Einbrüchen plötzlich auf Titelseiten interviewt werden und dort zum besten geben: "Ich hab es ja immer gesagt, aber niemand wollte es hören."
By Rev Shark
TheStreet.com Contributor
10/23/2006 5:14 PM EDT
It was another great day for bullish headlines as some of the index-dominating mega-caps ramped up big. But while the big boys frolicked, the action under the surface was a bit more sedate. Breadth was just slightly positive on the Nasdaq, and the action in the small-caps, as illustrated by the iShares Russell 2000 (IWM), was downright lame.
The semiconductors attempted a comeback after breaking down last week, but fizzled out and now are under pressure due to a mediocre report and guidance from Texas Instruments (TXN). I have some serious doubts about the market's ability to continue higher without some leadership from the chip sector, so we need to watch that group carefully. I'll have a chart on that in the morning and we'll discuss it further after the TXN numbers are digested a bit. At first glance, the guidance there looks quite poor.
I know I've been cautious for a while now as the market levitates higher, but the narrow move today as the elephants flew isn't doing anything to make me more bullish. I found the action rather peculiar and would be surprised if big-caps can continue acting like momentum stocks.
I'm happy to buy charts that I like and did make a number of new buys today. But the indices certainly didn't reflect the bulk of the action I was seeing and that bothers me. However, for now the trend continues up and we all know the trend is our friend.
Solche steilen Anstiege ohne Korrekturen sind in den seltensten Fällen nachhaltig. Die "Geschichte" könnte sich daher wiederholen. Bemerkenswert ist, dass es beim Abverkauf im März 2000 ähnlich "kompromisslos" (ohne Korrekturen) bergab ging, wie es zuvor beim Anstieg "kompromisslos" (ohne Korrekturen) bergauf führte, d. h. man konnte den Steig- und die Sinkflug jeweils mit dem Lineal nachziehen.
Auch jetzt steigen die Kurse wieder wie mit dem Lineal gezogen. Folgt, wie 2000, demnächst eine ebenso steile Sinkflug-Phase (grün)?
Theoretisch müßten die Zinsen erhöht werden da der Druck von der Inflationsfront nicht nachläßt und wohl auch noch steigen wird. Stichworte: Agrarrohstoffe, Industriemetalle, steigende Löhne und Lohnstückkosten in den USA, nachlassende Produktivitätsdynamik, weitere Argumente finden sich u.a. hier:
http://www.ariva.de/board/272056?search_id=permanent&search_full=
Dennoch glaube ich an eine Zinskonstanz und nicht an eine Erhöhung, weil die Fed sich nach meiner Auffassung sich nicht dem öffentlichen Druck -kontra Zinserhöhungen- entziehen kann.
Richtig und gut wäre eine Zinserhöhung, diese kommt aber erst dann wenn die Inflation für den Konsumenten deutlich spürbarer wird. Zur Zeit werden die Ölpreise künstlich -durch Lagerabbau- nach unten geschleust, so hat der US Verbraucher -zumindest an der Zapfsäule- das Gefühl nachgebender Preis.
Gruß
Permanent
24.10.2006 - 12:57
Der Heimerrichter M.D.C. Holdings Inc. erwirtschaftete im dritten Quartal einen Nettogewinn von 48,7 Millionen Dollar bzw 1,06 Dollar je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies M.D.C. einen Gewinn von 121 Millionen Dollar bzw 2,62 Dollar je Aktie aus. Das Ergebnis der abgelaufenen Periode beinhaltet eine Vorsteuerabschreibung von 29,4 Millionen Dollar und Abschreibungen auf Kosten. Die Bruttomarge verringerte sich von 28,8 auf 22,7%. Die Margen schwächten sich insbesonders in den Regionen Kalifornien, Nevada und Virginia ab.
Die Erlöse fielen von 1,17 auf 1,08 Milliarden Dollar. Die Abschlüsse zu Hausverkäufen nahmen um 20% auf 2.955 Einheiten ab.
Die von Thomson First Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 1,35 Dollar je Aktie und Erlösen von 1,09 Milliarden Dollar.
Wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte, stieg der durchschnittliche Verkaufspreis um 15% auf 358.200.
Laut CEO Larry A. Mizel sah sich das Umfeld der meisten Märkte mit einem erhöhten Wettbewerb und einem weiteren Anstieg der Lagerbestände im Bereich unverkaufter neuer und bereits errichteter Häuser konfrontiert.
Das erinnert an die Dot.com Boom-Zeiten, als AOL noch den Medienriesen Time-Warner kaufen konnte - mit eigenen Aktien. Die Firma hieß dann eine ganze Weile AOL. Als der Onlinedienst floppte, wurde die Firma wieder schamhaft in Time-Warner umbenannt. Zurzeit bemüht sich Time-Warner, den Verlustbringer AOL "auszugliedern".
Google's market cap is now more than $145 billion. Google's now worth:
More than 1 Intel (INTC)
About 1 Berkshire Hathaway (BRK.A - commentary - Cramer's Take)
About 1 Cisco (CSCO - commentary - Cramer's Take)
About 7 Phelps Dodges (PD - commentary - Cramer's Take)
About 1/2 Microsoft (MSFT - commentary - Cramer's Take)
And Google to Yahoo!? Google's worth about 4 of 'em.
long ausgerichtet zu sein. Immerhin handelt es sich bei den komplementär von Hedgefonds gehandelten Hebelprodukten um eine spezielle Risikoklasse (besser Gefahrenklasse;-).
Dafür ist amS auch das begleitende Handelsvolumen der Lutscherrally viel zu gering.
Es sind vielmehr blinde Vermögensverwalter a la Grüner/Fischer die "Friede/Freude/Eierkuchen" und behavioural finance Thesen zitierend ("die Masse ist pessimistisch") die Schäfchen gen Klippe treiben. Daß Rechtfertigungsbedarf (Stichwort "window dressing") bei Hedgefonds entsteht, weil man auf der "falschen Seite" steht, ist auf einem anderen Blatt vermerkt.
http://www.ariva.de/board/272796
Neben der bestehenden S&P Shortposition habe ich nun einen DAX Put in mein Depot gelegt. Wie immer in einer finanziell überschaubaren Größenordnung.
Gruß
Permannet
Von den rund 130 US-Unternehmen, die dort bereits über das dritte Quartal berichtet haben, übertrafen gut zwei Drittel die Erwartungen.
Natürlich fragt die Börse nur nach der Zukunft und die ist bei fallendem Ölpreis und eingepackter Zinskeule vielleicht attraktiver wie manche Bären glauben.
Nicht für Geld und gute Worte würde ich jetzt short gehn,aber ich bin ja auch kein Kurzfristzocker...
Die Dow Jones Chart-"Studie" des Anti-Chartisten ist ein Musterbeispiel von vielen für einseitige Betrachtungsweisen und das dümmste was ich hier seit langen sehe. Es finden sich weitaus mehr Fälle in denen es nach solchen Anstiegen unvermindert weiter bergauf ging, nur markieren Lemminge-Fänger diese eben nicht.
Hier gehen wohl die Argumente aus.
Die massive Future-Long-Positionierung der Hedgefonds im SP-500 und bei US-Bonds ist jedoch ein FAKT, erkennbar an den COT-Daten, der sich nicht verleugnen lässt. Was sollen denn "komplementär von Hedgefonds gehandelte Hebelprodukte" sein? Es ist ein Irrtum zu glauben, Hedgefonds seien immer oder vorwiegend short. Die gesamte Öl-Rallye verdanken wir Hedgefonds, die LONG Öl waren, und sogar über lange Zeiträume. Hedgefonds kamen im Bärenmarkt von 2001 bis 2003 in Mode. In der Zeit waren sie überwiegend short (weil der Trend nach unten ging). Nun sind sie überliegend long (weil der Trend nach oben geht). Da sie mit wenig Eigenkapital in Futures investieren, bleibt ihnen schon von der Strategie gar nichts anderes übrig, als dem Trend zu folgen. Alles andere würde sie in Kürze ausradieren. Das zeigte sich beim Hedgefond Amaranth. Der war long Gas-Futures, und als das Gas fiel, hatte der Hedgefond plötzlich 6 Milliarden Dollar Schulden und ging Pleite. Der radikale Absturz beim Öl kam ja nur, weil die anderen Hedgefonds in Windeseile ihre Long-Positionen auflösten.
Das Gleiche könnten wir demnächst im Bond- und im Aktienmarkt sehen, wenn dort die Hedgefonds ihre Longs verkaufen müssen. Dann geht es ohne Erbarmen steil bergab wie beim Öl im Sommer.
Ich glaube wie Du, dass die Märkte demnächst nachgeben, aber halt aus anderen Gründen. Es ist gut möglich, dass Du trotz falscher Grundannahmen und falscher Schlüsse daraus am Ende doch richtig liegt, weil Minus mal Minus in der Mathematik PLUS ergibt ;-))
Wochen-Chart des "LightCrude" Dezember-Futures.
Und ob Bush eine weiche Landung hinbekommt wird wohl immer fraglicher. Inflation, abschwächendes Wirtschaftswachstum, Überschuldung sowie die Immobilienblase wird noch ein harter Brocken für die amerikanischen Börsen.
Bin zwar absolut beahrish eingestellt, hab aber bis jetzt den Einstieg in shorts noch nicht gewagt "zum Glück". Aber Börse ist keine Einbahnstraße und was zu viel ist ist zuviel. Das werden sogar die Amis noch begreifen.
Das ich hier bis jetzt nur stiller Mitleser war (einfach keine Zeit zum posten), möchte ich mich (ich denke im Namen aller) für die konstruktive Arbeit bei AL bedanken. Gibt wohl nur wenige Thread hier auf Ariva mit solch hohem Niveau. DANKE
xpfuture