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Seite 45 von 60 Neuester Beitrag: 24.03.24 22:41 | ||||
Eröffnet am: | 10.08.20 19:13 | von: Fritz Pomme. | Anzahl Beiträge: | 2.493 |
Neuester Beitrag: | 24.03.24 22:41 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 339.716 |
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Übersetzt aus dem französischen von Nathalie Mälzer,
erschienen im Verlag Mathes & Seitz, Berlin
ISBN 978-3-95757-263-9
sobald ich das Buch gelesen habe, werde ich meine Eindrücke schildern.
„Mehr und mehr kennzeichnet radikale Kompromisslosigkeit unsere Diskurse in Politik und Gesellschaft. Gleichzeitig wird klar: Wir kommen kaum voran. Über drängende Themen wie Klimawandel, Impfpflicht, Rassismus bei der Polizei oder Gleichberechtigung zwischen Klassen oder Geschlechtern wird heftig polemisiert, ohne dass es zu Ergebnissen kommt. Die Fronten sind klar: Ihr oder wir.
Yasmine M’Barek zeigt, dass es auch anders geht. Dass wir uns dringend vergegenwärtigen müssen, warum wir es verlernt haben, miteinander zu sprechen, und wo die Fehler in der Kommunikation der Idealisten liegen, die in der Konsequenz Kompromisse verhindern, die uns als Gesellschaft weiterbringen würden. Dabei erklärt sie den scheinbar unanfechtbaren Mythos der schwarzen Null (die außerhalb Deutschlands völlig unbekannt ist), warum der Ausstieg aus der Atomkraft ein gutes Beispiel dafür ist, warum man die Meinung der Realisten nicht vernachlässigen sollte, um negative Folgen zu vermeiden, und warum sich der Generationenkonflikt nur lösen lässt, wenn man ihn von der Schuldfrage löst.
Radikale Kompromisse ist ein hellsichtiges Plädoyer dafür, zu echter Realpolitik zurückzukehren und mit ihrer Hilfe Wege zu finden, die Mitte der Gesellschaft für die weitreichenden Veränderungen zu gewinnen, vor denen wir unmittelbar stehen. Demokratie bedeutet in erster Linie, miteinander zu sprechen, für Ideen zu werben, und Kompromisse zu schließen, statt die eigene Ansicht gegen den Widerstand der anderen durchzudrücken. Andernfalls verlieren wir alle – trotz der vielen guten Ideen, die derzeit kursieren. Der Erfolg einer Ampelkoalition wird sich auch daran messen lassen müssen, ob ihr genau das gelingt.
„Radikale Kompromisse ist ein überfälliges Plädoyer für die Offenheit und Lernbereitschaft unserer Gesellschaft, und ganz grundsätzlich für die Funktionsfähigkeit unserer Demokratie. Yasmine M‘Barek skizziert anhand von Beispielen aus dem richtigen Leben schonungslos, wie durch aktivistisch geführte Debatten, vermeintlich moralisch Überlegene gegen vermeintlich von Veränderungen Verunsicherte gegeneinander ausgespielt werden und wir dabei die Spaltung unseres Landes riskieren.
Aber das Buch ist mehr als eine Gegenwartsanalyse: Der Autorin gelingt es mit ihrer reflektierten Art, an uns alle zu appellieren: dass wir erklären, ohne erhobenen Zeigefinger, dass wir mutige Anstöße geben, ohne zu missionieren, dass wir Kritikfähigkeit lernen, ohne uns gekränkt einer Debatte zu verschließen. Seid komplexer!…“
Quelle: https://www.lovelybooks.de/autor/Yasmine-M'Barek/...sse-3425476117-w/
bei Anne Will zu Gast....
Eine ukrainische Autorin.
Eines ihrer Bücher wird auch in "meiner" öffentlichen Bücherhalle gelistet - und ich habs mir vormerken lassen.
"Georgien - eine literarische Reise" so ist der Titel.
Mal schaun, ob mich dieses Buch genauso anrührt wie Frau Petrovskaja gestern abend.
F.P.
Andrea Tompa: Omertà
Erschienen bei Suhrkamp
und aus dem Rumänischen übersetzt von Terezia Mora
34,-- Euros
ISBN 978-3-518-43061-3
Eine Buchbesprechung liegt (in der Literaturebeilage der ZEIT) heute bei.
Unterwegs in Budapest mit der Journalistin Katharina Teutsch sagt Andrea Tompa, als die beiden in eine Corona-Demonstration hineinlaufen:
„Ich könnte nie einen Roman über die Gegenwart schreiben.“
Überall flattern Fähnchen der Orbán-Partei oder ihrer radikalen Rechtsableger.
„Das ist eine schlimme Frau!“, ruft Andrea im Vorbeilaufen an einem Wahlplakat der ultrarechten Heimatland-Partei (Mi Hazánk)). Ihre Frontfrau war es, die ein von Andrea verfasstes progressives Kinderbuch öffentlich geschreddert hatte. Danach verkaufte es sich sofort blendend.
(siehe Zeit-Literatur Nr.12/22, S. 8)
F. P.
Erschienen ist das Buch in der Frankfurter Verlagsanstalt, Gedruckt wurde es 2018
und Herausgeber ist das Goethe-Institut Georgien
mit der ISBN 978-3-627-00257-2
Jeweils 2 Reiseteilnehmer wurden gemeinsam in verschiedene Regionen Georgiens geschickt und es ist recht interessant, die jeweiligen Erlebnisse - mal mit mehr oder auch weniger Humor verpackt - miteinander zu vergleichen.....
Vor allem, im Lesesessel, ganz ohne mühseligen Wanderungen und Strapazen.....
F.P.
1. Auflage im Jahre 2022
ISBN 978-3-446-26914-9
Dem ersten Anschein nach geht es um eine Familiengeschichte.....
Der Vater wurde als "Gast-Arbeiter" angeworben und folgte dem Ruf des Geldes. Ziel war es, der zurückbleibenden Familie nicht nur ein Auskommen zu sichern - sondern auch für eine Alterssicherung zu sorgen; Ziel war eine (Eigentums-)wohnung in Istanbul.
noch bin ich in der Lektüre nicht weitergekommen. Aber ich hab mir selbst eine Frist innerhalb von vier Wochen gesetzt, weil die nächsten Interessenten das Buch schon vorbestellt haben und darauf warten.
F.P.
Angefangen vom jüngsten Sohn treten nacheinander die verschiedenen Kinder "auf den Plan" und schildern die Ereignisse (und die vergangenen Jahre) auf ihre eigene Weise.
Dschinn - das sind Geister der Vergangenheit; mit ihnen haben wir alle mehr oder weniger zu kämpfen.
Ob wir das wahrhaben wollen oder nicht....
F.P.
Er studierte Medizin und wurde Landarzt.
Heute gilt er im Westen als Satiriker der herrschenden Sovietischen Lebensbedingungen.
Seinen Roman "Weisse Garde" habe ich mir als HÖRBUCH entliehen. Bis sich meine Leseeindrücke allerdings "niederschlagen", kann ich noch nicht genau sagen.... Die Hörbuchausgabe ist recht umfangreich und es wird etwas dauern.....
F.P.
und dieses Buch habe ich der örtlichen Bücherei als HÖRBUCH entliehen .
Eingelesen vom Schauspieler HELD
F.P.
Eine Ehe wird geschieden; eine anderes Verhältnis bleibt bei einem Verhältnis; vor allem die Töchter lernen, sich aufzulehnen.
F.P.
aus dem Hause Suhrkamp
mit der ISBN 978-3-518-43061-3
Andrea Tompa wurde 1971 im rumänischen Siebenbürgen geboren, lebt aber seit 1990 in Budapest.
Sie promovierte über Vladimir Nabokov und war am Ungarischen Museum und Institut für Theatergeschichte tätig.
Omerta ist ihr dritter Roman, und ihr erster, der auch auf deutsch erschien.
F.P.
Aufgrund einer Assoziation lese ich gerade, und zwar nicht zum ersten Mal :
https://www.ariva.de/forum/...utschland-571393?page=2717#jumppos67944
Näheres bei wiki; das muss ich hier nicht wiederholen.
Allerdings höre ich ein Hörbuch, eingelesen von Charles Brauer: Die Fremde
F.P.
" Ich habe unterschrieben, alle müssen unterschreiben. Dass wir über nichts reden, was im Gefängnis mit uns geschehen ist. Nichts. Omerta. Schweigebefehl."
F.P.
den literarischen Ausflug in die Zeit Victor Hugos.....
Viel Spass mit diesem Manesse-Bändchen
wünscht
F.P.
Allen Besuchern hier wünsche ich Gesundheit, Lese-Zeit und auch sonst noch viel Vergnügen.
F.P.
Steht jedenfalls so hinten auf dem Schutzumschlag ... und weiter: Er war Mitbegründer des "Parnasse" und einer der ersten Interpreten Baudelaires. Nicht zuletzt aber war 'le bon Theo' ein Partisane der "L'art pour l'art" - Ästhetik: Das Vorwort zu "Mademoiselle de Maupin" ist die erste Programmschrift dazu.
Ich zitiere aus dem Vorwort:
Zu den närrischten Erscheinungen der Epoche, in der zu leben wir das Glück haben, gehört unstreitig, wie die Zeitungen aller Couleurs - von rot über grün bis trikolor - bestrebt sind, der Tugend wieder Geltung zu verschaffen. [Gautier - 1811 - 1872]
Ich hoffe, du berichtest darüber, Fritz Pommes!!!