Twintec - Aktienumsätze explodieren
Seite 42 von 413 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:25 | ||||
Eröffnet am: | 21.08.09 13:28 | von: dreyser | Anzahl Beiträge: | 11.321 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:25 | von: Katjaistda | Leser gesamt: | 1.983.097 |
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habe ich das richtig Verstanden dass die grossen Hersteller ihre eigenen SCR-Systeme haben? Warum sollten diese dann auf ein externes Produkt zurückgreifen falls sie zu einer Hardwarelösung verdonnert werden?
Dieser ganze NOx Hype kann für die Firma nur gut sein, aber mich würde interessieren wie "exklusiv" ist denn das Baumot Produkt? Weiss das jemand von euch?
Ist es eine günstige Alternative zu den SCR-Systemen der Grossen oder hat Baumot tatsächlich ein Patent auf das SCR-System mit AD-Blue?
Wie gesagt, nur Fragen für das Verständnis und die Einschätzung des ganzen Hypes der hier gerade stattfindet. Auf die finanzielle Situation der Firma will ich gar nicht eingehen, lediglich auf die hier so oft zitierte "Phantasie".....
Problem ist aktuell, dass es nicht serienreif ist und das ist Fakt! Sagt sogar der ADAC! Nächstes Problem ist, dass muss auch erstmal in ein Auto verbaut werden können. Wenn kein Platz da ist, geht es halt nicht. Rosarote Brille ist halt fehl am Platz.
Daher ist die Frage, ob die Hersteller einfach ihre vorhanden System upgraden.
Moderation
Zeitpunkt: 20.07.17 14:59
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Kommentar: Beleidigung
Zeitpunkt: 20.07.17 14:59
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http://www.auto-motor-und-sport.de/news/...abgas-skandal-9982021.html
...ist das SCR-System entwickelt - die Selektive Katalytische Reduktion. Bei dieser Technologie wird kontinuierlich eine chemische Harnstofflösung (bekannt als "AdBlue") ins Abgas eingespritzt. Die Hydrolyse (Wasserstoffablösung am Harnstoff) lässt die Stickoxide zu Stickstoff (N2) und mit Sauerstoff zu Wasser (H2O) reagieren.
Für die Automobilkonstrukteure ergeben sich durch diese Technik allerdings einige Herausforderungen. Zunächst die Infrastruktur im Fahrzeug: So muss Platz für einen zusätzlichen Tank und die Zuleitung vorgesehen werden. Der Tank muss so dimensioniert sein, dass das Nachfüllen des zusätzlichen Betriebsmittels keinen häufigen Aufwand bedeutet. Zudem muss die Einspritzanlage und die gesamte Motorelektronik angepasst werden. Dass das nicht trivial ist, zeigt sich daran, dass der von den US-Umweltbehörden auch beanstandete Passat mit SCR unterwegs ist. Dass SCR in Kombination mit einem NOx-Speicherkat das Potenzial hat...
Nix anderes mach BNox von Baumot auch. Aber wenn kein Platz da ist, da das Auto dafür nicht konzipiert wurde, passt es eben nicht rein! Auch müsste für jeden Motor passende Steuerprogramme geben bzw. erstmal entwickelt werden, da es in die Elektronik mit integriert werden muss. Ein Umbau von heute auf morgen wird es so nicht geben.
Nur hat die Medallie 2 Seiten und auch die 2. Seite darf gesagt werden oder sollen hier nur ahnungslose mit Kursfantasien in die Aktie getrieben werden?
Das Gefühl habe ich leider manchmal hier. Euphorie ok, aber man sollte es auch aushalten wenn auf Risiken hingewiesen wird oder gleich beleidigt zu sein. Mit Verlaub, Du machst nicht diesen Eindruck! :o)
In diesem Sinne!
Bei den bisher verwendeten SCR Systemen wird die Harnstofflösung (Adblue) direkt in den Abgasstrang injiziert und es reagiert dort zu Ammoniak .(Bei Temperaturen ab ca. 200 Grad und höher). Die stehen allerdings oft nicht im Kurzstrecken oder Stadtbetrieb zur Verfügung.
Es ist auch bekannt das bisher die Fahrzeuge mit SCR Filter zu wenig Harnstoff einspritzen damit im Realbetrieb die NOx Emissionen der PKW eingehalten werden. Daher wird ein Softwareupdate eine höheren Einspritzmenge an AdBlue verursachen. (Hat man bisher vermutlich nicht gemacht um 1000 % eine Ammoniakemission der PKW zu verhindern. Dadurch würden die PKW wie Schweineställe riechen ;-)
Zu Baumot:
Baumot hat ein Patent auf ein SCR System welches mit einem Generator arbeitet. D.h. die Harnstofflösung wird im Generator mittels Strom aus dem Bordnetz in den gasförmigen Zustand überführt. Vorteil: Das Ammoniak muss nicht durch hohe Temperaturen im Abgasstrang entstehen sondern entsteht außerhalb des Katalysators im Generator. Bedeutet das insgesamt der Katalysator bei niedrigeren Temperaturen den Anteil des NOx im Abgas verringert. Als Nachrüstung für Euro 5 oder schlechter denkbar. Evtl. auch für alte Euro 6 ohne SCR Kat aber mit z.B. NOx Speicher.
Euro 5/4 Diesel haben meist anstatt eines SCR Katalysators eine innermotorische Variante zur NOx Verringerung. Diese leiten das Abgas über ein Abgasrückführungsventil (AGR) teilweise zurück in den Brennraum und senken dort die Verbrennungtemperatur. Effekt: Weniger NOx aber mehr Ruß und etwas mehr Verbrauch, da nacheinspritzungen an Treibstoff notwendig sind. An den Stellschrauben wird mit den Softwareupdates gedreht (Auswirkungen auf Haltbarkeit der Motoren, des AGR Ventils und des Dieselpartikelfilters nicht bekannt. Wird die Zukunft zeigen)
Zukünftige PKW die nach Euro 6 d zugelassen werden.
Daimlers neuste Motoren z.B. besitzen SCR Katalysatoren sehr nah am Motor. Vorteil: Hohe Temperaturen stehen sehr schnell zur Verfügung und es wird somit kein Generator zur Vorheizung benötigt um Ammoniak herzustellen. Die Vorheizung mittels Generator benötigt wie gesagt Strom aus dem Bordnetz, welcher vom Motor bzw. der Lichtmaschine hergestellt werden muss (Energieverbrauch höher = Verbrauch höher).
Daimler und auch andere Hersteller werden bei zukünftigen Dieselmotoren daher vermutlich ehr auf diese kompakte Bauweise von Motor und SCR Kat setzen.
Fazit: Vielleicht wird es eine Hardwarenachrüstung für ältere Diesel geben. Nur ein Teil der Euro 5 Motoren kann durch Softwareupdates so geändert werden, dass die NOx Emissionen sinken. Bei denen wo das nicht geht könnte eine Nachrüstung helfen. Alternative zur Nachrüstung wäre bei älteren und meist nicht mehr hochwertigen Fahrzeugen eine Abwrackprämie und wechsel zur aktuellen Dieselmotorengeneration...
Alles wird gut,
Andrew
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Zeitpunkt: 20.07.17 14:53
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Zeitpunkt: 20.07.17 14:53
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Hast du denn eine grobe Hausnummer wo diese kompakte Lösung ohne Generator bei Daimler zb. preislich liegt?
Mit meinem Laienverstand wäre das einzige Argument pro Baumot ja nur wenn ihr System bei den selbst genannten 1500€ deutlich billiger ist als die Hauseigene Lösung?
Die Entwicklungskosten für die neue Motorengeneration hat Daimler bereits in den Büchern stehen und dort werden diese bereits abgeschrieben. Die Motoren stehen schon zur Verfügung. (Ich habe mal was von Entwicklungskosten von 3 Mrd. Euro gelesen...ohne Gewähr).
Von Audi (VW Konzern) weiß ich auch das die bereits Motorenkonzepte haben, welche die Euro 6 Grenzwerte auch im Realbetrieb einhalten.
Bei diesen Fahrzeugen (Konzernen) wird das Baumot System für kommende und aktuelle PKW Versionen keine Rolle spielen. (Egal ob günstiger oder nicht)
Nur Nachrüstungen älterer hochwertiger Fahrzeuge wäre meiner Meinung nach denkbar (sinnvoll), wenn diese nicht entsprechend mit Softwareupdates im Emissionsverhalten "verbessert" werden können.
Softwareupdates können übrigens Verbesserungen bei der NOx- Emission bringen. Schau mal beim ADAC die Messungen von z.B 1.6 TDI Motoren vor und nach dem Update. Reduktion NOx ca. 60 %. Ob das reichen wird weiß ich nicht. (Auswirkungen auf Haltbarkeit etc. kann noch niemand sagen). Aber manche meinen das das garnicht funktioniert. Das ist quatsch.
Moderation
Zeitpunkt: 20.07.17 14:51
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Zeitpunkt: 20.07.17 14:51
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Hat mich ja per PN schon als Arsch tituliert... Sagt alles über seine Kritikfähigkeit aus.
Moderation
Zeitpunkt: 20.07.17 15:00
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Zeitpunkt: 20.07.17 15:00
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