Roland Koch fordert Arbeitspflicht für Arbeitslose
1. von sich Kurzarbeit leisten können, kann in der Frage gar nicht die Rede sein, denn Kurzarbeit wird durch den Staat in erheblichem Ausmaß subventiniert. Da weiß ich zufällig wovon ich rede.
2. Die Unternehmen, die wirklich jahrelang erfolgreich gewirtschaftet haben, gehen vielleicht auch kurzfristig mal in Kurzarbeit, aber im allgemeinen haben sie starke Bilanzen und können daher Krisen leicht überstehen. Das Problem ist, dass heutzutage unter "erfolgreich" verstanden wird, hohe Umsatz-und Gewinnanstiege zu vermelden, aber das oft mit einer hohen Verschuldung erkauft wird, und wenn dann die Krise plötzlich zu Verlusten führt, machen dann die Banken nicht mehr mit und die Konzerne gegen nicht nur in Kurzarbeit, sondern entlassen Leute. Oder man geht halt wie in den letzten Jahren verstärkt gleich den Weg über Leiharbeit.
Ich als Aktionär achte stark darauf in Wachstumsunternehmen zu gehen, die wegen einem guten Produkt bzw. Konzept wachsen, und daher auch Leute einstellen können, und diese Unternehmen verschulden sich nicht bis zur Halskrause wie heutzutage üblich, egal ob bei Unternehmen oder Staaten. Wir haben einfach ein echtes Wahrnehmungsproblem. Die Manager und Politiker sind in den Wachstumswahn verfallen, koste es was es wolle. Und was ist die Lösung aus der aktuellen Krise? Ja richtig, weiteres Wachstum. Echt grotesk!
Hmmm... du meinst also, ALLE 4 Mio Arbeitslose (wenn man die in Weiterbildungsmaßnahmen mit einbezieht, sind's noch ein paar mehr) sind arbeitsunwillig? Hey, das kann nun wahrlich nicht dein Ernst sein!
wenn also in deutschland eine hohe produktivität vorhanden ist und zugleich die qualifikation auch der arbeitnehmer im "einfachen" bereich hoch ist (d.h. überdurchschnittlich) dann muss auch das lohnniveau entsprechend sein.
viele unternehmen unterschätzen diese aspekte (neben vielen anderen)
"einfache" tätigkeiten gibt es in deutschland immer weniger - was sicherlich ein problem ist - insbesondere dann, wenn man bildungsabschlüsse entwertet z.b. mittlere reife, abi oder studienabschlüsse.
die nachfolgenden jüngeren generationen sehen zudem, dass mit normaler arbeit eben ein luxusleben nicht möglich ist - da ist es einfacher model oder sänger zu versuchen. (aber das ist ein anderes thema)
von daher stimmt das gesamte lohnniveau in deutschland nicht.
wenn also arbeitnehmer in der produktion von gütern ihre 3000€brutto verdienen - dann darf man die frage stellen, weshalb hochschulabsolventen - und es gibt eben noch mehr als ingenieure - nach 18 jahren bildung wesentlich weniger verdienen. da hilft es auch nicht, wenn man für 1000€ einen job hat und damit aus der statistik fällt.
in deutschland ist das problem, dass selbst die "einfacheren" tätigkeiten sehr gut bezahlt sind - während hochqualifizierte tätigkeiten in vielen branchen (insb. dienstleistung) nicht viel besser bezahlt werden.
die globalisierung hat nun dazu geführt, dass das lohnniveau allgemein als zu hoch behauptet wird - dabei leidet die inlandsnachfrage deutlich, was vor allem durch zu geringe löhne und/oder ein zu hohes preisniveua zu erklären ist.
ingesamt kann deutschland als industrie-hochtechnologie-land mit einer der höchsten pro kopf produktivität weltweit eben nicht mit niedriglohnländern in der lohnhöhe mithalten. muss es aber auch nicht!!
solange noch genügend kapazitäten da sind um exportweltmeister im hochpreissegment zu sein - und auch da ist es absurd sich an china zu orientieren, da hier nicht billig plastikteile von irgendwelchen wanderarbeiter hersgestellt werden, die dann zu tausenden fehlerhaft sind, solange ist die deutsche wirtschaft globalisierungsgewinner.
blöd nur, wenn die globale wirtschaft einbricht, dann merkt es die deutsche wirtschaft sofort, da der binnenmarkt so gut wie nicht vorhanden ist.
Die großen deutschen Unternehmen sind gut genug positioniert. Die sollen ihre Verschuldung beachten, gute Produkte zu vernünftigen Herstellungspreisen produzieren, eine ordenliche Strategie fahren, und dann kann es ihnen auch egal sein, ob sie höhere Löhne zahlen müssen. Man muss nicht immer an den Löhnen sparen, um den Gewinn und Cashflow zu halten.
Mal wieder ein Beispiel zum Nachdenken: Der gelernte deutsche Handwerker bekommt nach seiner 3 1/2 jährigen Ausbildung,als z.B. Heizunginst. keine Arbeit. Er geht zum Amt und muss zur Zeitarbeit. Dort bekommt er 7,70 Euro brutto irgendwo in Brandenburg.
Nun las ich vor kurzem dass in Dubai der Wokenkratzer fertig wurde.Dort arbeiteten einfache ungelernte (1 Monat angelernt) Inder für 5 Euro die Stunde. Unterkunft und der Rest wurde gestellt.
Die Anpassung findet schon statt aber nur bei uns. Die Kosten Miete, Strom, Essen usw. werden aber nach oben angepasst.
Die Preise sind uninteressant. Zum Schluss zählt für mich der sogenannte Netto Netto Betrag.
Also mein Netto abzüglich all meiner monatl. Unkosten. Wenn sich dieser Betrag erheblich erhöht,
dann sind auch hohe Preise kein Problem. Bestes Beispiel ist wieder mal die Schweiz.
Ich will nicht googlen, die Streichung ist generell ein Instrument zum einsetzen, aber absolut unbrauchbar im Falle Hartz4 und völlig dämlich:
1. Wenn ein Job wirklich unzumutbar ist und man Ihn daher ablehnt entscheidet ein Beamter, der mit seinem dicken Arsch auf einem sicheren Arbeitsplatz sitzt persönlich darüber, ob oder ob nicht....ungeieignet da man nicht ausschliessen kann, dass man voeingenommen ist etcetc.
2. Wenn man streicht und dadurch der Lebensunterhalt nicht mehr aufgebracht werden kann, verstösst das gegen das Gesetz, ist unmenschlich und assozial -widersprüchlich
3. Für die Arbeitswilligen und aufrechten Leute ist Hartz4 nicht zumutbar und ausreichend
4. Für alle Schmarotzer und unwilligen würde ich 100% streichen und da Sozialstaat, die Ausgabe von Lebensmittelmarken bevorzugen um vor dem verhungern zu schützen, nicht mehr und nicht weniger
Hmmm... du meinst also, ALLE 4 Mio Arbeitslose (wenn man die in Weiterbildungsmaßnahmen mit einbezieht, sind's noch ein paar mehr) sind arbeitsunwillig? Hey, das kann nun wahrlich nicht dein Ernst sein!
Nein, so war das auch nicht gemeint, aber nur wenige sind bereit für einen normal bezahlten Job wirklich auf vieles zu verzichten und viel Aufwand zu betreiben
Bsp ich: Wochenpendler bei Kleinkindern und Familie 550km weg, 200-250 Stunden pro Monat, Reisen National-International etc.etc......wäre mir auch lieber, wenn das mit nem Job vor der Haustüre möglich wäre.
Der mensch muss dahin, wo man für seine Arbeit noch gutes Geld bekommt und das mit allen Mitteln, denn die Arbeit wird nicht zu Dir kommen...da sind wir uns wohl einig.
Also...Fakt, gilt nicht für alle, aber wohl für ziemlich viele von den tatsächlich 8 Millionen Arbeitslosen..
Die Leute wie du, die sowas schreiben, vergessen immer den Gesamzusammenhang. Fakt ist, arme Menschen belasten das System langfristig stärker, wenn sie auf gesunde Ernährung, Bildung, etc. verzichten, um kurzfristig Geld zu sparen, als wenn das System von Anfang an dafür sorgt, dass diese Menschen sich bilden und gesund ernähren und bewegen können. Die Kosten für das Gesundheitssystem und auch volkswirtschaftlich im Geldfluss sind immens, die wir uns aufbürden, wenn die Menschen nicht richtig entlohnt werden.
Was ist Dir lieber:
Ich zahle Dir eine Ausbildung und eine gesunde Ernährung für 1 Jahr in Höhe von 10`000€
oder
2`500€ in Bar und Hartz4....
wie da wohl das Ergebnis aussehen würde...
Gibt es bei Ariva womöglich Profi-Kommentatoren oder bezahlt den die SPD? Ich kann mir ansonsten nicht vorstellen, wie sich sein Beamtenjob mit der "Rund-um-die Uhr-Präsenz " bei Ariva vereinbaren lässt.
Wir beide haben nur einen konkreten Unterschied. Ich persönlich akzeptiere auch diese Sozialschmarotzer, weil ich weiß, dass erstens unser System sie locker verkraften kann und zweitens 90% der Menschen eigentlich arbeiten wollen anstatt zu Hause rumzusitzen. Allerdings wollen auch viele der 90% sicherlich entspannter arbeiten, ohne den Streß, dem man oftmals im Job ausgesetzt ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls bin ich nicht ohne Grund Anhänger des "bedingungslosen Grundeinkommens". Das Thema wurde hier ja bei ariva auch schon 2-3 mal diskutiert. Ich glaube einfach, wir müssen auch mal mit den unterschiedlichen Menschen in diesem Staat zurechtkommen. Das gilt für Leute, die viel arbeiten, normal arbeiten, wenig arbeiten und gar nicht arbeiten wollen, gleichermaßen. Wichtig ist, dass alle ihren Platz in dieser Gesellschaft haben, und halbwegs gerecht leben können. Und diejenigen, die nicht arbeiten wollen, dürfen dabei auch nicht verhungern. Das mag dir ungerecht erscheinen, dass es überhaupt Leute gibt, die nicht arbeiten wollen und für die die Steuerzahler aufkommen sollen, aber so seh ich das nunmal. Unsere Gesellschaft ist nicht nur reich genug, sondern es wäre sogar kontraproduktiv, diese Leute in Pflichtarbeit zu schicken. Das schafft mehr Probleme als Lösungen. Die einzige Befriedigung dabei wäre, dass das Gerechtigkeitsempfinden der Arbeiter wiederhergestellt würde, aber kann es nur darum gehen? Ein bißchen komplizierter ist es schon. Und weil es so kompliziert ist, könnte man es vereinfachen. Da würde ich jetzt wieder zum Thema des BGE kommen, aber ich glaub die Diskussion muss nicht schon wieder losgetreten werden.
Übrigens gehört dieses blöde links rechts Geplapper in die achtziger Jahre. Wenn ein Arbeiter sich von
der Politik verarscht vor komm,t weil sein Lohn die letzten 20 Jahre stagnierte und die Preise explodierten, dann ist er mit Sicherheit kein Linker oder Rechter sondern nur ein mündiger Bürger der seine Meinung sagt.
halte ich für viel viel zu hoch gegriffen, wenn es 50% sind, wäre das schon ne positive Quote
Ich seh es eher so, dass es Leute gibt, die finanziell abgesichert sein wollen. Eigentlich wollen wir das ja alle, weil es in unserem System nicht anders geht. Darunter gibt es viele Menschen, die gerne arbeiten, aber sicherlich gerne entspannter arbeiten würden, aber ihnen ist klar, dass sie dann auch weniger verdienen, und daher gehen sie tagtäglich zu ihrem Job und lassen sich vom Arbeitgeber nerven. Die sind sicher oft unzufrieden und äußern daher auch oft, sie würden am liebsten sofort den Job schmeißen. Ich denke, an solche Menschen denkst du auch, wenn du von maximal 50% redest, die arbeiten wollen. Ich glaube aber, dass sie durchaus arbeiten wollen, nur eben selbstbestimmter, ohne dabei gleich in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen. Beides lässt sich aber nunmal derzeit schwierig bewerkstellgen.
Dann gibt es die Leute, die sich selbstständig machen oder die nur ehrenamtlich arbeiten und mit eher wenig Geld zurechtkommen, weil sie andere Prioritäten setzen. Die gehen auch oft nicht zum Arbeitsamt, weil sie sich entweder dabei unwohl fühlen würden oder weil sie eben zufrieden mit ihrem Leben sind. Ist ne Frage der Einstellung.
Und dann gibt es sicherlich auch diejenigen, die entweder gar nicht arbeiten wollen und mit 800 € zurechtkommen, aber auch diejenigen die faktisch kaum arbeiten und trotzdem reich werden wollen oder schon reich sind. Und letztere sind eigentlich schlimmer, weil die zwar viel haben oder bekommen, aber es eigentlich nicht wirklich verdienen. Ich glaub du weißt, welch Klientel ich da meinen könnte.
Arivaner posten zwar in einem Börsenforum, wissen jedoch fast nichts über Grundlagen der Wirtschaft.
So haben fast alle dtn. Unternehmen von AG's bis zum "Kleinen" Kapitalprobleme - weswegen auch jährlich über 30000 (=dreißigTausend!!) pleite gehen.
Wie DIE höhere Löhne zahlen könten . . . ??
Koch und die FDP wurden von den hessischen Wählern in die Regierung gewählt, weil er die bessere Alternative war.
Hier gelesen: 1 HartzIV-ler erhält mtl. € 800,- = na gut! Aber da muß doch ein Anderer mtl. 800,- für ihn zahlen - oder? Man nennt dies "Solidar-Gemeinschaft".
Als Ausgleich müßte der "Bezahlte" demnach als Knecht des Zahlers arbeiten - wie es bis vor 200 Jahren war.
Oder, er stellt sich "seinen" Hartzer als Gartenzwerg vors Haus.
Linke Politiker wollen sich die Gunst der HartzIV-ler nicht verprellen, weil sie nur noch von diesen gewählt werden können.
Denn, wenn unter 40000,- p.a. keiner mehr Steuer zahlt, wählen die SPD, Grünen und Linke nur noch steuerfreie Wähler.
Evtl. haben wir heute auch viel Unsinn: = "stumme" Zeitungsverkäufer als Kiste - Bahn-Ticket-Automat - Geldautomat - Paketautomat von DLH - Briefmarken-Automat der Post - Ticketzieher in der Behörde, Schwimmbad, etc., - Waren aus Regalen - Textil-reinigungs-Automaten - Kehrmaschinen, Laubsauger, - der autom.Brötchenausgeber - Selbstabholer - Selbstaussucher - Selbstbediener - usw - usw
Ich sehe überall anstatt Arbeiter : Automaten + Automaten + Auto. . .
Zum Schluß - 15% Arbeitslose?? - Warum soll sich eine Staatsgemeinschaft überhaupt Arbeitslose leisten? ? ?
Frage an Euch: hat all diesen Scheiß Koch erfunden?
warum? weil es nicht ihre Aaufgabe ist
ist einem Deutschlands schon mal schief gegangen
Und oho, king charles scheint es kapiert zu haben. Kapiert er jetzt zwar bestimmt nicht wie ich es meine, aber auch egal.
Na dann macht's mal gut. Auf Sinnlosdiskussionen mit Kritiker hab ich eh keine Lust.
Bis bald!