Societe Generale, wie geht es weiter?
War vor 2 Tagen noch überall in den Webnews - inzwischen überall wieder gelöscht. Auf britischen Seiten wurde sogar eine Löschung seitens der Regierung erzwungen! Zensur lässt grüßen ...
Trotzdem findet man die Infos z.B. noch im Google Cache. Siehe: http://webcache.googleusercontent.com/...=de&source=www.google.de
Die Eigenkapitalquote ist auf bedrohliche 2,3% geschrumpft und es gibt immernoch starke Abflüße der Einlagen. Anmerkung: bei 2% ist die Bank ohne Bailout offiziell pleite.
wenn dem so ist, dann hat SocGen kurzfristig 20% Aufholpotential
wenn nicht und es handelt sich um eine systemische Bank, dann wird sie gerettet werden - lol
Wenn einem Gerücht allerdings so starke Kurseinbrüche folgen, werde ich auf jeden Fall vorsichtig, denn dann ist vlt. ja doch etwas dran.
Wir werden es ja bald wissen :)
also mal die Kirche im Dorf lassen
nur weil sie irgendwann einmal zu irgend einem Thema dementiert haben, heißt es noch lange nicht sie haben immer zu jedem Thema dementiert...
also bitte...
Dass andere Banken und auch Regierungen noch Stunden vor der Pleite Geld überwiesen haben, weist übrigens auch eher auf eine Verschleierung der Tatsachen hin, als auf eine offene Informationspolitik! Ich verstehe dein Argument hier in keinster Weise, da du dir meiner Meinung nach selbst wiedersprichst! Wenn Lehmann wirklich so ehrlich mit ihrer Situation umgegangen wären, hätte es solche Last-Minute-Zahlungen nämlich garnicht gegeben!
Heutzutage schaut man etwas genauer auf solche Anzeichen und reagiert natürlich entsprechend nervös, wenn eine so große Bank probelamtische Kenndaten ausweist. Und eine Eigenkapitalquote von numehr 2,1% ist mehr als problematisch!
Wenn die Bank pleite geht, dann gute Nacht! Aber darüber besteht ja Konsens..
na toll, solche wie du haben die Kursstürze ausgelöst....
und meine Aussage zu den Dementis hast du auch noch falsch verstanden...
egal macht keinen Sinn sich da noch weiter zu unterhalten, denn dann muss man noch auseinanderklamüsern ob du jetzt einen Fakt nennst oder ein Gerücht
viele Grüße
6,6 hatten sie beim Stresstest und es ist nicht die aktuelle KKQ, die liegt bei 9,3%
2,1 zu nennen und erst auf Nachfrage, dass es ein Gerücht sei ist fahrlässig
... also schauen wir uns doch lieber nachvollziehbaren Fakten an! Glücklicherweise veröffentlichen Banken ja ihre Bilanzen (siehe finanzen.net).
Société Générale: Bilanz 2010
Gesamtverbindlichkeiten: | 1.081.097.000.000 EUR |
Eigenkapital: | 46.421.000.000 EUR |
Rechnen wir das jetzt mal in Prozent aus, ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 4,29%. Hier sind aber weder die Abschreibungen auf Griechenlandanleihen noch die Verluste der Aktienentwicklung der letzten Tage eingerechnet. Auch die Gewinne aus dem ersten und zweiten Halbjahr 2011 die bereits "gemeldet" wurden erhöhen die Eigenkapitalquote nur sehr geringfügig. Es ist wohl auch davon auszugehen, dass die Verbindlichkeiten ähnlich stark angestiegen sind wie das Eigenkapital.
Was ist nun realistischer? Dass die Bank die Situation verharmlost? Oder dass die Eigenkapitalquote sich in den letzten 8 Monaten trotz Griechenland und Aktiencrash verdoppelt hat?
Ps: Ich habe bei dem Crash nicht eine einzige Aktie verkauft, da ich bereits vor Wochen meine letzten Aktien abgestossen habe also ist mein Einfluß auf diesen Crash doch als eher marginal einzustufen ... Die Meldung habe ich auch nicht gepostet um Panik zu verbreiten, sondern weil hier die Frage nach dem Grund des Kurssturzes Anfang der Woche aufkam. Und bevor hier jemand ins Messer läuft gebe ich hier lieber die Information weiter, die ich vor einigen Tagen im Netz gefunden habe. Wer übrigens aufgrund des Postings verkauft hat, hat sich ja auch mehr als 20% Kurssturz erspart und konnte danach wieder günstiger nachlegen.
http://www.ariva.de/news/...tet-Untersuchung-wegen-Geruechten-3817989
Ich selber denke ja, da zumindestens der Verdacht einer Kursmanipulation besteht.
Diese Machenschaften sollten jetzt, zumindest für eine gewisse Zeit unterbunden, sein.
Bin mal auf nächste Woche gespannt.
euer bayerber
1. du gibst keine Informationen weiter, sondern streust Gerüchte ohne zu nennen, dass es Gerüchte sind:
2. gepostet von dir am 10.08.11 um 16:09 Uhr, da war die SocGen so ca. am Tagestief bei ~21,00 € und nix mit 20% Kurssturz erspart...
also rede hier nicht von Fakten, die keine sind und streue auch keine Gerüchte, wenn du keine Ahnung hast!
trotzdem viele Grüße
Tier-1-Kapital (Kernkapital): Stammkapital, Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Eigene Aktien im Bestand, als Verpflichtung zum Erwerb eigener Aktien ausgewiesenes Eigenkapital, Anpassungen aus der Währungsumrechnung, Minderheitsanteile, nicht kumulative Vorzugsaktien und Sonderposten für allgemeine Bankrisiken. Vom Tier-1-Kapital vollständig abzuziehen sind unter anderem der Goodwill und sonstige immaterielle Vermögenswerte. Die Summe hieraus wird ins Verhältnis gesetzt zu den risikotragenden Aktiva. Der sich hieraus ergebende Prozentsatz ist die Kernkapitalquote.
wo sind die Posten in deiner einfachen, simplen, aber falschen Rechnung?
Die "Tier-Aggregate" reflektieren eine Abstufung der Haftungsqualität. Im Kernkapital des Tier-1 sind diejenigen Eigenkapitalpositionen enthalten, die höchste Haftungspriorität aufweisen. Hingegen sind Drittrangmittel wie nachrangige Verbindlichkeiten (die formal schon als Verbindlichkeiten, und eben nicht als Eigenkapital, auszuweisen sind) erst dann als Eigenmittel zu klassifizieren, wenn die Tier-1-Positionen zur Befriedigung der (nicht nachrangingen) Gläubiger nicht ausreichen. Aus diesem Grunde wird bei Analysen konservativ stärker auf das Tier-1-Kapital fokussiert.
Zur Bestimmung der Kernkapitalquote wird das so ermittelte Kernkapital ins Verhältnis zu den risikotragenden Aktiva des Kreditinstituts, insbesondere den gewährten Krediten, gesetzt.[4] Je höher der hieraus ermittelte Wert ist, desto größer ist der Anteil des durch Eigenkapital gedeckten Kreditvolumens. Dies bedeutet, dass bei einer Kernkapitalquote von z. B. 7 % innerhalb eines Geschäftsjahres insgesamt 7 % der risikotragenden Aktiva ausfallen müssten, bevor das haftende Eigenkapital des betroffenen Kreditinstituts vollständig aufgezehrt ist und somit akute Insolvenzgefahr bestünde. Daraus kann gefolgert werden, dass einem Kreditinstitut bei hoher Kernkapitalquote eine vergleichsweise geringe eigene Insolvenzgefahr droht, wenn es zu größeren Kreditausfällen kommen sollte. Die Kernkapitalquote sinkt jedoch nicht nur bei geringerem Tier-1-Kapital (etwa durch eigenkapitalmindernde Abschreibungs- und Wertberichtigungsverluste), sondern auch durch Ratingherabstufungen der Kreditbestände, weil diese einen Teil des Nenners in der Formel bilden.
sorry, ich kann es nicht so leicht ausrechnen, da es sich hier aber um eine meldepflichtige AG handelt "muss" man dem CEO und dem CFO schon Glauben schenken oder aber skeptisch sein und ggfls. nicht investieren
aber eine falsche Rechnung aufstellen und behaupten die offiziell gemeldeten Zahlen seinen falsch ist einfach nicht korrekt!
... sollte man lieber ruhig sein!
Ich rede von der Eigenkapitalquote und nicht von der Kernkapitalquote!
Die Kernkapitalquote ist doch nur für die Risikoberechnung des Ausfalls von Vorderungen interessant! Sie sagt doch überhaupt nichts über den bei der Societe Generale postulierten Abfluss von Einlagen aus! Du kannst doch nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen? Wenn die Einlagen schwinden weil Anleger ihre Geldmittel abziehen und z.B. in die Schweiz verlagern, sinkt die Eigenkapitalquote aber die Kernkapitalquote bleibt trotzdem nahezu unverändert.
Die Bedeutung der Aussage vom CEO der Bank könnte man vlt. mit folgendem Beispiel vergleichen:
Gerücht: Der Patient hat Krebs und wird bald sterben!
Patient: Das sind alles ganz übele Lügen! Ich hab eine ganz dicke Mütze auf und kann mich garnicht erkälten!
Die Aussage hat nichts aber auch garnichts mit dem Vorwurf der zu geringen Eigenkapitalquote zu tun. Die Eigenkapitalquote kannst du übrigens auch auf dieser Seite direkt als Wert nachlesen: Eigenkapitalquote 2010: 4,1%
1. Mein erstes Posting zum Thema erfolgte übrigens am 08.08.2011 um 13:55 (siehe Link) - zwar in einem anderen Thread aber der ein oder andere konnte durchaus mit Put-Scheinen davon profitieren. Mein erneutes vlt. "etwas krasser" geschriebenes Posting in diesem Thread hatte die Intention die Leser des Threads davon abzuhalten ins offene Messer zu rennen, da die Information die zu dem Kursverlust führten offensichtlich noch nicht bei Ihnen angekommen waren.
Ps: Vielleicht etwas mehr nachdenken und dafür weniger Wikipedia-Copy-Pasten (ohne es zu verstehen).