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Mittwoch, 28. Juli 2004
Bank macht in Urlaub
Morgan Stanley stockt TUI auf
Morgan Stanley hat seine Beteiligung an TUI verdoppelt und damit am Mittwoch für Aufregung am Markt gesorgt. Zum einen ist unklar, warum die Bank ihre Beteiligung auf 10,10 Prozent von zuvor rund fünf Prozent aufgestockt hat. Zum anderen fragt man sich, ob sie dies auf eigene Rechnung tat oder für einen Dritten.
Wer hat hier zugeschlagen?
TUI würde wohl die erste Alternative bevorzugen, denn hinter der zweiten könnte ein Übernahmeversuch stecken. Sicher ist nur, dass die Aktien nicht von der WestLB stammen - die sich zwar von ihrem Paket trennen will, aber nicht auf diesem Niveau - sondern "irgendwo" aus dem Freefloat. Woher genau, ist jedoch nicht bekannt.
Da die Bank eine weitere Ausweitung ihrer Beteiligung erst bei Überschreiten der 25-Prozent-Hürde melden muss, wird sowohl im Konzern als auch im Markt darüber spekuliert, ob Morgan Stanley bereits im Besitz weiterer Aktien ist.
Alle Beteiligten halten dies für durchaus möglich. Dies würde als Indiz gewertet, dass strategische Interessen mit dem Erwerb verbunden sind. Es sei nämlich sinnlos, sich mit 10,10 Punkten zu outen, wenn man mit 9,98 Prozent nicht meldepflichtig sei, hieß es im Handel, der sich auch fragt, warum gerade diese Finanzanzeige erfolgte. Möglicherweise sei es auch nur eine PR-Aktion der Bank, hieß es in Händlerkreisen.
Schweigen im Walde
Der Einfluss der Bank auf TUI steige durch diese Aufstockung nicht unmittelbar und sei immer noch nicht signifikant, sagten Analysten. Allein Morgan Stanley könnte Licht ins Dunkel bringen, halte sich aber bedeckt.
Habe die Bank für Dritte gekauft, könnten große Finanzinvestoren im Hintergrund stehen, hieß es im Markt. Die ebenfalls als mögliche Interessentin genannte Oetker-Gruppe hat ihr Interesse mit Verweis auf eine nicht geplante Ausdehnung des Geschäftsfeldes verneint. Der ehemalige Tchibo-Eigentümer Günter Herz wollte sich zu Spekulationen nicht äußern.
Börse prüft Freefloat
Morgan Stanley könnte ihr TUI-Engagement nach Einschätzung von Analysten aber auch ausgedehnt haben, da sie die TUI-Aktie als Schnäppchen betrachte, das sich später auszahle. Schließlich sieht sich das Unternehmen seit Wochen als "gnadenlos" unterbewertet. Anfang des Jahres kostete die Aktie noch über 20 Euro.
Während Konzern und Analysten davon ausgehen, dass das Morgan-Stanley-Paket auch weiterhin zum Handelsbestand von Morgen Stanley zählt und damit dem TUI-Freefloat zuzurechnen ist, scheint diese Frage für die Deutsche Börse nicht eindeutig geklärt. Sie prüft dies derzeit. Interessant ist diese Behandlung mit Blick auf die Dax-Zugehörigkeit des Konzerns, die möglicherweise auf der Kippe steht und für die die Größe des Streubesitzes einer der bestimmenden Faktoren ist.
boerse hat entschieden, dass der MS-anteil weiter zum free float zaehlt. also positive geruechte und phantasie und weniger dax-ausschluss angst
Clorox verhandelt mit Henkel über Verkauf von Beteiligung NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Die Clorox Co spricht nach eigenen Angaben weiter mit Henkel KGaA über den möglichen Verkauf des Henkel-Anteils an dem Unternehmen. Während des Conference Calls anläßlich der Zahlen des 4. Quartals von Clorox sagte CEO Jerry Johnston am Donnerstag, Clorox führe "aktiv Gespräche" mit dem Markenartikelhersteller über dieses Thema. Bei der Übernahme des US-Waschmittelproduzenten Dial hatte Henkel im vergangenen Jahr angekündigt, sie durch den Verkauf eines bedeutenden Anteils der Beteiligung an Clorox oder EcoLab oder auch an beiden Unternehmen finanzieren zu wollen. Später hatte Henkel dann gesagt, man prüfe die Optionen und werde sie im Jahresverlauf diskutieren, möglicherweise im 3. Quartal. "Ich hoffe, die Angelegenheit wird in dem Zeitrahmen gelöst, der angekündigt wurde", sagte Johnston. Das liege aber nicht in den Händen von Clorox. Er fügte hinzu, Henkel sei darauf aus, bis Ende September eine Lösung zu finden. In der Zwischenzeit habe Clorox ihr Aktienrückkauf-Programm ausgesetzt. Die Wiederaufnahmen hänge von der Entwicklung der Henkel-Pläne ab. Henkel besitzt derzeit 28,9% an Clorox and 28,3% an Ecolab. Die Quartalszahlen von Clorox hatten die Erwartungen der Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 0,86 USD deutlich übertroffen. Zudem hatte Clorox die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Dow Jones Newswires/6.8.2004/rib/mim
Gruß Pichel
Mit einem Minus von ca. 17 % in den letzten fünf Monaten rangiert die HVB allerdings auf Platz 26, s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart2ad.htm
Gruß emarald
DÜSSELDORF/PALMA DE MALLORCA (dpa-AFX) -
Die spanische Barceló-Gruppe ist nach einem Pressebericht doch an einer Übernahme des Touristikkonzerns TUI TUI.ETR interessiert. Der WestLB liege ein Angebot der Gruppe für den 31-Prozent-Anteil vor, berichtete das "Mallorca Magazin" am Donnerstag vorab. Barceló hatte zuletzt ein Interesse an der TUI AG dementiert.
Die WestLB wollte sich zu dem Pressebericht nicht äußern. "Das kommentieren wir nicht", sagte ein Sprecher. Er bekräftigte allerdings, dass es mehrere Interessenten für das Aktienpaket der WestLB gebe.
Spekulationen über eine bevorstehende Übernahme von Europas größtem Reiseveranstalter hatten in den vergangenen Tagen für einen Höhenflug der Anteilsscheine geführt. Die TUI-Aktie notierte am Nachmittag 2,30 Prozent schwächer bei 15,26 Euro.
Die Touristik-Gruppe Barceló, 1931 als Transportunternehmen in Felanitx gegründet, betreibt 127 Hotels in 16 Ländern. 2002 wurde ein Umsatz von knapp 610 Millionen Euro sowie ein Betriebsergebnis nach Steuern von 21,6 Millionen Euro erzielt. In Spanien gehören der Gruppe gut 270 Reisebüros.
von Jochen Steffens
Der viertgrößte Handyhersteller der Welt, Siemens, hat seine neue Handyreihe aufgrund eines Fehlers in der Software zurückgerufen. Beim Abbruch eines Telefonats durch einen leeren Akku kann es zu einem überlauten Abspielen der Ausschaltmelodie kommen, die im ungünstigsten Fall einen Hörschaden verursachen könnte.
Die Händler reagierten sehr schnell und nahmen die Geräte aus dem Sortiment. Siemens droht nun auch durch den Imageschaden ein Umsatzrückgang. Zusätzlich könnten Schadensersatzforderungen durch Großabnehmer folgen. Dabei wollte Siemens ausgerechnet mit diesen Handys den Rückstand seiner defizitären Mobilfunksparte zur Konkurrenz wettmachen.
Allerdings dürfte sich der Einfluss dieser Nachricht auf den Aktienkurs von Siemens nur kurz auswirken. Zwar wird die Mobiltelefon-Sparte jetzt nicht mehr, wie zunächst erwartet, im Schlussquartal zum 30.September ein Gewinn erzielen, doch wesentlich entscheidender ist, dass das Problem bis zum Weihnachtsgeschäft ausgeräumt ist. Hier werden in diesem Jahr die entscheidenden Punkte auf dem Mobilfunkmarkt gemacht und die Weichen für 2005 gestellt.
HANNOVER (dpa-AFX) -
Die TUI AG hat den geplanten Börsengang seiner Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd AG abgesagt. "Im Laufe der Vorbereitungen auf einen möglichen Börsengang hat sich die Lage auf den Kapitalmärkten verändert, sodass ein fairer Wert für das Unternehmen derzeit nicht zu realisieren ist", teilte das Unternehmen am Dienstag in Hannover mit.
Der vollständige Verkauf der Hapag-Lloyd AG an einen Investor sei ebenfalls nicht vorgesehen. Die erforderliche Finanzierung des Konzerns sei langfristig strukturiert und die geplante weitere Entschuldung könne auch ohne einen Börsengang der Hapag-Lloyd AG erreicht werden.
14.09.2004 09:01:00
Der Bad Homburger Pharma- und Spezialchemiekonzern ALTANA AG erhielt von den Zulassungsbehörden Brasiliens und Mexikos die Marktzulassung für Alvesco (Ciclesonide). Das Arzneimittel wurde zur Behandlung von Asthma in allen Schweregraden in Dosierungen von 80 bis 640µg zugelassen.
Im April hatte ALTANA die erste europäische Zulassung für Alvesco in Großbritannien erhalten, welches als Referenzland für das gegenseitige Anerkennungsverfahren in den anderen europäischen Ländern dient. Hier wurde das Präparat zur Behandlung von Asthma in allen Schweregraden bei Erwachsenen mit einer Tagesdosis von 160µg bzw. 80µg zugelassen. ALTANA erwartet nun die ersten Markteinführungen von Alvesco in Europa im ersten Quartal 2005.
Alvesco ist ein inhalatives Kortikosteroid einer neuen Generation mit neuartigen pharmakokinetischen Eigenschaften. Inhalative Kortikosteroide gelten als Standardtherapie in der Asthmabehandlung, sie reduzieren die Entzündungsvorgänge in den Lungen und Atemwegen, die dem Asthma zugrunde liegen.
Gruß Pichel
Catalis nicht aus der Hand geben
Hot Stocks Europe
Die Experten von "Hot Stocks Europe" empfehlen die Aktie von Catalis (ISIN NL0000233625/ WKN 927093) nicht aus der Hand zu geben.
Die Aktie des niederländischen Unternehmens habe derzeit die 1 EUR-Marke in Angriff genommen. Seit der Expertenempfehlung, bei Kursen zwischen 0,50 und 0,60 EUR, habe der Kurs also einen Buchgewinn von bis zu 100% erzielt. Die Wertpapierexperten würden der aktuellen Entwicklung gelassen zusehen. Denn mittlerweile würden immer größere Anlegerkreise auf den Titel aufmerksam.
Die Geschäftssituation bei Catalis sehe erstklassig aus. Allein in den Vereinigten Staaten habe man jüngst die Kapazitäten ausweiten müssen, um die große Nachfrage bedienen zu können. Im Gesamtjahr würden die Unternehmenslenker bei Umsätzen von rund 5 Mio. EUR einen Gewinn von 0,10 EUR je Aktie in Aussicht stellen. Bei einem Kurs von ungefähr 1 EUR und einem daraus resultierenden KGV von 10 sei das Papier sicherlich unverändert attraktiv bewertet.
Kursfantasie entstehe nun aus der geplanten Trennung der Navigator Equity Solutions. Für jede Catalis-Aktie erhalte man bis Ende September/Anfang Oktober eine Aktie der neuen Gesellschaft.
Die Experten von "Hot Stocks Europe" raten den Anlegern die Catalis-Aktie zu halten.
mfg
poste
Der Trend der letzten Wochen ist positiv, die technische Bewertung scheint temporär erhöht aber nicht überhöht,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5a.htm
Gruß emarald
puma wird weiterlaufen, bei adidas wird ab nov/dez der spass vorbei sein.
adidas fehlt einfach das image, wird nie "die" modemarke sein. puma macht das um einiges geschickter!
ist aber nur meine bescheidene meinung...