Energiewende konkret
Das ist doch mal ein gutes Zubautempo. Auch die Chinesen wissen, wie man verlässlich Strom erzeugt.
1) heißt es in ebendieser Meldung auch, die Bundesregierung hätte den Krisenstab dementiert. Es kann also jede(r) sich das aus der Meldung raussuchen, was ihm/ihr besser in den Kram passt
2) gibt es bei Energielieferungen ´nicht immer wieder Schwankungen?
3) Putin weiß ja sehr wohl, was Marktwirtschaft ist, er verkauft sein Gas dann am teuersten, wenn es am meisten gebraucht wird - im Winter.
Das ist bei den anderen Energielieferanten nicht anders.
Es gab mal vor einigen Wochen nen andren thread, in dem es um den privaten Stromverbrauch ging und ob Bereitschaft dazu bestünde, eventuell über seinen eigenen Stromverbrauch nachzudenken und beim Verbrauch umzudenken.
Übrigens: die heutigen Temperaturen sind deutlich höher und mir scheint, das Tauwetter erübrigt eine Krisensitzung wg Strommangels....
Teurer Rohstoff
BP-Chefökonom prophezeit Ära des 100-Dollar-Öls
100, 110, 120 Dollar: Der Ölpreis steigt, ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. Im Interview erklärt BP-Chefökonom Christof Rühl, warum die Verbraucher dauerhaft mit hohen Kosten rechnen müssen - und warum das Öl immer schmutziger wird.
SPIEGEL ONLINE: Herr Rühl, 2011 war das teuerste Jahr aller Zeiten für deutsche Autofahrer. Derzeit pendelt der Ölpreis bei knapp 120 Dollar. Woran liegt das?
Rühl: Kurzfristig wirken zwei Kräfte auf den Ölpreis. Einerseits wächst die Wirtschaft in den Industrieländern nicht mehr so stark, wodurch die Nachfrage nach Öl sinkt - und der Preisdruck eigentlich nachlassen sollte. Andererseits gibt es die Furcht vor Lieferunterbrechungen im Nahen Osten, und das treibt den Preis. Zur Stabilität auf hohem Niveau trägt die Ankündigung Saudi-Arabiens bei, die Ölproduktion bis auf weiteres nicht zu verändern.
SPIEGEL ONLINE: Gerade haben Sie Ihre Langzeitprognose für den Energiemarkt veröffentlicht. Demnach wird der globale Energiebedarf in den kommenden zwei Jahrzehnten rapide steigen. Droht bald eine Energielücke?
Rühl: Nein, das Angebot wird mit der Nachfrage Schritt halten. Die Fördertechniken dafür existieren. Und es gibt auf der Welt genug Ressourcen. Es muss nur der politische Wille bestehen, sie zu erschließen.
SPIEGEL ONLINE: Allein der weltweite Ölbedarf steigt ihren Prognosen zufolge bis 2030 von 87 auf 103 Millionen Fass pro Tag. Wie soll das gehen?
Rühl: Das erfordert mehr Förderung in Opec-Staaten. Zudem erlauben neue Technologien die Erschließung weiterer Ressourcen. Die genannte Zahl schließt eine Zunahme von Biokraftstoffen um 3,5 Millionen Fass pro Tag ein. In Kanada gibt es gewaltige Reserven an sogenannten Ölsänden. Brasilien baut die Förderung in der Tiefsee aus. Und in den USA gewinnt derzeit rasch eine Fördermethode an Bedeutung, mit der sich Öl aus Schiefergestein und anderen schwer zugänglichen Reservoirs gewinnen lässt.
SPIEGEL ONLINE: Das sind alles schmutzige Fördermethoden mit großen Umweltrisiken.
Rühl: Nicht alles was neu ist, ist schmutzig. Fakt ist: Solche Fördermethoden werden zunehmen. Die konventionelle Ölförderung außerhalb des Nahen Ostens hat ihren Zenit vermutlich schon 2010 überschritten. Der Bedarf aber steigt, vor allem in Asien. Und es ist kaum vorstellbar, dass Länder dort der Umwelt zuliebe auf Wachstum und Wohlstand verzichten. Trotzdem müssen die Risiken in Grenzen gehalten werden.
.....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,814873,00.html
Sogar starker Frost kann den Anlagen dank Beheizung nichts anhaben. Versorgungssicherheit zum kleinen Preis. Vorbildlich.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...e-der-maschinen-1609488.html
durchschnittliche Niveau des Bezugspreises je kWh Strom fallen.
Der PVA-Zubau dürfte damit signifikant sinken.
Bin mal gespannt in welchem Ausmass.
Auch an die Arbeitsplätze denken und nicht nur
an die für die Modul-Herstellung. Da hängt um
einiges mehr dran. Denke mal an die örtlichen
Handwerker und an die High-Tec-Elektronik
Hersteller usw.
Den Zusammenhang zwischen subventionierten Preis und Bezugspreis vom Versorger sehe ich nicht. Entscheidend für das Zubautempo ist allein die wirtschaftliche Kalkulation und danach rechnet sich der Anlagenbau immer noch.
Kunsstück, wenn man 20cent pro Kwh bekommt, während selbst ein Gaskraftwerk für 5 cent liefert.
(Netzparität aus der Sicht des Verbrauchers).
Künftige Investoren, also hoffentlich sehr viele Bürger
meiner Gesinnung, werden die Überlegung anstellen,
ob sich der von der PVA produzierte
Strom günstiger im Eigenverbrauch darstellt vs. dem
Strompreis, den das EVU verlangt. Eigenverbrauch
ist im übrigen schon jetzt, das entscheidende Kriterium
für die Investititonsentscheidung vor allem hinsichtlich
der zu erwartenden Strompreiserhöhung, die vor allem
aus der Verteuerung foss. Rohstoffe herrühren dürfte.
Sollte sich in Punkto Speichertechnologie entscheidende
Fortschritte abzeichnen, gerät das Geschäftsmodell von
EON und Co endgültig ins Wanken und nicht nur deshalb
weil man den "De Facto Monopolisten" ihr lebensgefährliches
Spielzeug wegnehmen wird. Gas- und Steinkohlekraftwerke
werden aber trotzdem noch sehr lange Zeit benötigt
werden. Das kann man nicht wegdiskutieren.
Der Rest sind Steuern, Netzentgelte und EEG Umlage. Eben die Umlage, die immer höher wird, je mehr Leute Solarsubventionen einstreichen.
Jede Kwh die du mit Solar "ersetzt" ist ein volkswirtschaftlicher Totalschaden.
Wie lange es noch politisch erwünscht ist, dass kleine sozialschwache Verbraucher und Mieter die Subventionen bezahlen, damit sich Hausbesitzer eine goldene Nase verdienen, bleibt abzuwarten.
Allein die Netzentgelte könnte man ja auch mal verstärkt den Einspeisern aufdrücken. Die nutzen die Infrastruktur ja gerade für ihre Geldquellen.
Ausgerechnet Solar, die ineffizienteste aller EE. Es wäre günstiger, jeden Arbeiter der sein Geld in der Branche verdient, eine halbe Millionen Euro netto in die Hand zu drücken.
Unterm Strich käme uns das billiger.
Eigenverbrauch die regionalen Netze entlastet, erhält
er für diesen Strom ja eine Förderung.
Die Netze gerade in ländlichen Gegenden sind nicht dafür gemacht, dass jede Scheune anfängt Strom einzuspeisen. Das kann das Niederspannungsnetz überhaupt nicht verkraften und zieht teure Investitionen nach sich, die den Solarwahnsinn noch mehr ins Absurde führen!
bis ca. 21:30 :-)
2.) Denke habe ich schon kund getan, dass auch
ich die großflächige Verspiegelung von
landwirtschaftlichen Flächen kritisch sehe
(Gilt für Deutschland)
3.) Erzähle ich hier keinen "Schwachsinn"
weil ich hier, im Gegensatz zu Dir, täglich
mit der Anlage zu tun habe und der
Eigenverbrauch mit den daraus erwachsenden
zukünftigen Perspektiven die entscheidende
Grundlage für die Investition darstellte.
4.) Gefällt mir grundsätzlich Dein
m.E. extrem aggressiver Ton nicht.
Ich versuche hier so gut es geht sachlich
und relativ neutral zu argumentieren. Wenn
mir etwas nicht gefällt, dann benenne ich
dies, auch wenn es meiner grundsätzlichen
Linie (grün) widerspricht.
http://www.transparency.eex.com/de/
So jedenfalls plant es die Stormbörse für heute. Von 7 bis 20:00 nahezu konstante konventionelle Last. Obs so wird? Man wird sehen im Laufe des Tages.
"Trotz der Energiewende haben wir die Lage im Griff"
Chef der Bundesnetzagentur warnt aber davor, sich beim Netzausbau beruhigt zurückzulehnen
Matthias Kurth im Gespräch mit Jörg Münchenberg
Auch an den extrem kalten Tagen ist es zu keinem Blackout im deutschen Stromnetz gekommen. Der Härtetest werde dennoch erst in den nächsten zehn Jahren bestanden, wenn weitere Atomkraftwerke abgeschaltet würden, betont der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth.
Jörg Münchenberg: Von 17 deutschen Atomkraftwerken sind nach der Energiewende derzeit nur neun am Netz, und die bange Frage war, hält das Netz auch im Winter bei langen Frostperioden, oder kommt es dann eben doch auch mal zum Blackout. Hoch Dieter brachte nun genau die von Experten befürchtete Konstellation: extrem kalte Tage, wenig Wind. Aber am Ende konnte Deutschland sogar noch Strom nach Frankreich exportieren. Am Telefon nun der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth. Herr Kurth, ich grüße Sie.
Matthias Kurth: Ja, guten Tag.
Münchenberg: Herr Kurth, auch die Bundesnetzagentur hatte ja vor einem möglichen Blackout gewarnt. War das im Rückblick nicht doch alles ein wenig übertrieben?
Kurth: Also erstens haben wir nicht vor dem Blackout gewarnt, sondern wir haben nur Bedingungen beschrieben, wie es nicht zu einem Blackout kommen soll, und wir haben schon im Sommer - übrigens lange bevor es kalt wurde und bevor der Winter kam - genau beschrieben, was erforderlich ist. Unter anderem auch die Bereitstellung von sogenannten Kaltreserve-Kraftwerken in der Größenordnung von 2000 MW. Die wurden dann in der Folge auch reserviert und werden jetzt in Anspruch genommen. Also wir waren die einzigen, die weder vom Winter noch von der Kälte überrascht wurden.
Münchenberg: Kann man es denn im Rückblick jetzt vielleicht auch so formulieren, dass es nur Zufall war, dass das Netz gehalten hat, eben weil es trotz der harten Kälte eben auch sehr viel Sonne gegeben hat?
Kurth: Nichts im Leben ist Zufall. Ich glaube schon, dass eine ordentliche Planung größere Chancen hat, unsere Versorgungssicherheit zu gewährleisten, als auf den Zufall zu vertrauen. So weit ist es noch nicht und wir haben mit den Übertragungsnetz-Betreibern schon im Sommer Dinge durchgespielt, die jetzt noch gar nicht eingetreten sind. Aber es wäre natürlich auch völlig leichtsinnig zu sagen, es ist ja nichts passiert, deswegen ist alles gut. Wir haben uns für eine realistische Risikobetrachtung eingesetzt, die weder Panikmache macht, noch in vordergründige Sicherheit wiegt. Wir haben beschrieben, dass die Energiewende ehrgeizig ist, dass das Netz unter Stress steht, wir haben Maßnahmen beschrieben bei den Kraftwerken, aber auch im Netz, die werden jetzt ergriffen. Solche Maßnahmen sind zum Teil nur für den Notfall gedacht gewesen. Wir können sie anwenden und wir können mit diesen außergewöhnlichen Anstrengungen unsere Versorgungssicherheit gewährleisten.
Münchenberg: Aber trotzdem noch mal im Rückblick: War es denn zu einem Zeitpunkt mal so richtig eng, dass ein Blackout zu befürchten war?
Kurth: Nein! Ich mache nicht in Dramatik und das hilft auch niemandem weiter. Wir haben gute Ingenieure auf unseren Leitwarten, wir haben ein gutes Klima zwischen den Übertragungsnetz-Betreibern und uns, wir beobachten die Lage, auch dann, wenn sie angespannt ist, und wir finden sachgerechte Lösungen. Von Panikmache ist nicht die Rede und damit ist auch niemand gedient.
Münchenberg: Trotzdem gab es ja mal für den Süden Deutschlands durchaus Warnungen, sich mit dem Energieverbrauch vielleicht etwas zurückzuhalten, zum Beispiel an Bürger von süddeutschen Kleinstädten.
Kurth: Also wir haben derartige Warnungen nicht ausgesprochen. In Frankreich, obwohl die 80 Prozent Kernenergie haben, gibt es schon Aufrufe zum Stromsparen und zum Heizsparen. Das gab es in Deutschland nicht. Also ich würde da nicht übertreiben. Ich glaube, trotz der Energiewende haben wir die Lage im Griff - jetzt. Ob wir sie in den nächsten Jahren, wenn weitere Kernkraftwerke abgeschaltet werden, auch noch im Griff haben, das müssen wir erst unter Beweis stellen. Insoweit warne ich auch davor zu sagen, wir haben jetzt den Härtetest bestanden. Den Härtetest werden wir erst in den nächsten zehn Jahren bestehen.
usw....
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wirtschaftammittag/1676495/
Interessantes Interview, der Mann hat Recht. Keine Panik und aber auch kein zurücklehnen. Es gibt viel zu tun, packen wir es an.
bin ich gigabullisch. Ich seh einfach, was in unserer Umgebung
los ist und wieviel wirklich gescheite Leute wir in der Republik
haben. (ex Politik)
Wir haben die DDR geschultert, wir retten die PIIGS, wir
liefern trotz AKW-Stornos Strom ins AtomLändle
und retten somit Frankreich (das ist doch eigentlich ein
Treppenwitz):-)
Mia san einfach guad.
@ecki, na super, dann werden die EE also heute wieder Gaskraftwerke substituieren. Das nenn ich effiziente Co2 Vermeidung.
am vergangenen Freitag nachmittag kam ich beim Zappen in eine TV Sendung bei WDR 3
"Menschen hautnah". Ich kam mitten in die Sendung und hab deswegen nicht mitbekommen, in welcher Stadt das spielte...
Aber es ging um Menschen die in Nachkriegswohnungen leben, die irgendwann mal mit Elektroheizungen ausgestattet wurden .
Und die sich die Heizkosten nicht mehr leisten können und mangels anderer bezahlbarer Wohnmöglichkeiteni(und Heizmöglichkeiten) in ihren Eishöhlen bleiben (müssen).
Da kann zwar die Atomindustrie nix dafür, daß es solche Zustände in unserem Lande gibt aber es zeigt mir doch, daß es zwingend notwendig ist, Wärme im Winter auch für kleine Einkommen bezahlbar zu halten.
Und den Energiegiganten in unserem Lande auch mal auf die Finger zu klopfen.
Ich hab mal ein Haus mit Mietwohnungen betreut mit Nachtspeicher.
Im Jahr 2002 kostete die kwh 4,5 Cent, im Jahre 2010 15 Cent !
Da gingen pro Wohnung und Monat allein schon 200 € für Heizstrom drauf !
Und wechseln kann man nicht.....
Solange ich gut verdiene, mag das alles kein Argument sein. Aber die Zahl derjenigen, die durch gebrochene Lebensläufe oder durch Verrentung eben den Speckgürtel nicht (mehr) haben, steigt ständig. Und ich finde es unwürdig, wenn Menschen zum Beispiel im Alter
Probleme damit haben, einigermaßen zumutbare Wärme in die Wohnung zu kriegen wenn auf der anderen Seite Energiebetreiber so tun, als hätten sie in den vergangenen 40 Jahren kein Geld mit dem Atomwerken verdient und wären jetzt durch Angela Merkels Umschwung
kurz vor dem Verhungern.....