Putins Dilemma
Seite 38 von 44 Neuester Beitrag: 27.08.15 13:20 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.14 17:20 | von: potzzzblitz | Anzahl Beiträge: | 2.095 |
Neuester Beitrag: | 27.08.15 13:20 | von: potzzzblitz | Leser gesamt: | 58.196 |
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Irgendwie Schwarz-Weiß-Logik, die ich nicht verstehen will.
Und wie ich ja bereits schrieb, wenn Russland tatsächlich in der Ukraine einmarschiert ist, ohne dies auf diplomatischer Ebene ansatzweise angekündigt zu haben, so ist Russland ganz klar ein Aggressor.
Wenn man vor einer Disko steht und den Türsteher reizt, kann sich auch jeder überlegen, was der Türsteher irgendwann machen wird. Aber anscheinend bin ich ein Türsteher-Fan, tönt es aus dem Lager derer, die besoffen von der eigenen "Moral" dem Türsteher ihre Regeln erklären wollen.
"Einigen Ländern ist jetzt schon der Kragen geplatzt. Den Amis, Franzosen, Engländern, Canadiern und Italienern reicht es jetzt. Bei den Amis kann man das auch schon an den Kapitalmärkten ablesen, dass diese nicht mehr dem Weg Europas abwärts folgen werden.
Am Wochenende tagen die Regierungschefs, da werden die Wirtschaftskriegsbeile endgültig ausgegraben. An der Reaktion Putins in der Öffentlichkeit kann man ablesen, dass er von der erfolgreichen offensiven Expansionsphase (mit kühlen Äußerungen) in die nächste Phase übergehen musste, in der heißblütige Vorwärtsparolen ausgegeben werden, wohl wissend, dass es nicht mehr so schnell vorwärts geht. Das geht auch mit der Bekanntgabe der militärischen Ziele einher. Die dritte Phase kennt jeder von Dr. Josef Goebels aus dem Sportpalast, bevor es zur vierten Phase kommt, in der Zyanid und Handfeuerwaffen das letzte Wort sprechen.
Das übelste Gift für Russland wurde heute von der deutschen Wirtschaftsforschung ausgegeben, die öffentlich bekundete, dass es auf dem Erdgasmarkt genügend Überkapazitäten gibt. Diese Verlautbarung mit der heftigen Überproduktion an Erdöl ohne spezielle Bezugnahme reichte aus um die wütende Antwort Putins mit seinem Hinweis auf die russsische Atommacht zu entlocken. Drohungen, während laufender militärischer Auseinandersetzungen, kündigen die dritte Phase an.
Ich bin mir sicher, dass man Putin gerne das historische Vorgängermodell des Führers zur Verfügung stellt. Es wird bestimmt noch funktionstüchtig sein. Ob es allerdings noch die historischen Ampullen gibt ?"
Alles Gute
Der Chartlord
Ferner könnte Russland ebenfalls auch die Forderung stellen, dass die Ukraine nicht der NATO beitritt.
Doch bislang fordert Russland, dass die Ukraine nicht der NATO beitritt und auch kein Freihandelsabkommen mit der EU schließt, bietet der Ukraine jedoch rein gar nix an.
D.h. Russland bzw. Putin strebt ganz klar eine Eskalation an, er ist an einer friedlichen Lösung nicht interessiert. Das Treffen am Dienstag war wenn man so will den Willen nicht wert und diente im Grunde lediglich dazu, der Ukraine weiter zu drohen.
Für mich schwer nachvollziehbar, wie Russland bzw. Putin seine diplomatischen Möglichkeiten nicht näherungsweise ausschöpft und stattdessen hinterrücks in die Ukraine einfällt.
Meiner Meinung nach sollte man die Sanktionen gegen Russland deutlich verschärfen, meiner Meinung nach den Warenimport aus Russland bzw. Außenhandel mit Russland boykottieren. Soll Russland sein eigenes Ding machen und sich weiter isolieren.
Ein militärisches Eingreifen in die Ukraine seitens NATO, EU, usw. würde ich jedoch ablehnen, denn einen Krieg gegen Russland zu führen bringt nix, dies sollten die Ukrainer selbst regeln.
wir müssen diesen teil der bevölkerung verstehen und schützen, wie es geht!
Ja, das kennt wohl jeder...das damalige.
Soviele gehirnlose, die der jetzigen Plaperei nen Glauben schenken, dass es schon sogar Weh tut.
Daher finde ich es witzig, wenn man sich immer wieder an solchen scheinbaren Beweisen aufhängt.
welch gedankengut dich da auch überfallen hat, tony, das ist mir echt schleierhaft.
Kritikpunkte richtest ja danach ob: "dienlich" bzw. "nicht dienlich" - was?
Daher interessieren mich "Beweisfotos" nicht, egal von welcher Seite sie ausgehen.
Licht ins Dunkel können wenn überhaupt halbwegs neutrale Beobachter seitens OSZE bringen, alles Andere bleibt Kaffeesatzleserei, bei der nicht das Beweisfoto, sondern letztendlich das eigene Weltbild zählt.
Wenn man dabei wie potzzz ein relativ linkslastiges Weltbild hat, so reibt man sich sehr schnell und stark an Alles was näherungsweise faschistisch ist.
Wenn man wie andere Nutzer hier eine relativ starke Abneigung gegen die USA verspürt, so kann auch dies schon ein ausreichend driftiger Grund sein um der russischen Seite bzw. den Seperatisten sein uneingeschränktes Vertrauen zu schenken.
Das ist wie wenn Rechtsextreme und Linksextreme sich auf einer Demo kloppen und man sich für die linke Seite entscheidet.
Arm sind nur die dran, die sich für keine Seite entscheiden wollen und beide Seiten ablehnen und eigentlich einfach nur ihre Ruhe haben wollen.
Aber das Thema hatten wir ja bereits mehrfach, daher ist es wie es ist und wird sich wohl die nächsten Wochen weiter wiederholen.
Ich bin nun schon sehr lange hier bei Ariva aber in meiner ganzen Laufbahn bin ich noch nie auf die Idee gekommen, die Bewertungen verändern zu müssen.
Warum sprichst es an? tuts weh? nicht? hmmm, dann hättest
doch nicht angesprochen - also doch. Höre mit dem dummzeug
auf...stelle dich nicht auf die gleiche primitive ebene mit anderen
hier. Den anderen kann ich es nachempfinden (wie ein rotz an
mamas ärmel, die brauchens, weiste ( :-) ) - du weniger, darum
so fraglich.
bis denne...mein streithahn
:-)
Polens katholische Bischöfe sehen Polen in großer Gefahr. Schweden erhöht die Alarm-/Gefahrenstufe, die NATO trommelt sowieso wie wild, in Brüssel will man jegliche Beziehung zu Russland zerschlagen.
Und auf welcher Basis passiert das alles? Auf Fotos von Washington und auf Aussagen von ukrainischen Behörden. Beides Quellen, die bereits ein Dutzend Mal der Lüge überführt wurden.
Was sagst Du dazu, Tony?
Ähnliche Zweizeiler wurden hier auch gegen mich abgelassen, und ich fand das provokativ.
Was jedoch offensichtlich ist, ist die Tatenlosigkeit von Putin, obwohl er durchaus sehr gute Möglichkeiten auf diplomatischer Ebene hätte.
Daher finde ich es durchaus richtig, Russland für diese Tatenlosigkeit zu sanktionieren.
Was ich im Vergleich zu dir anders sehe ist die Abspaltung des Ostens ohne eine jede wirkliche demokratische Basis. Die Ukraine auf Grundlage dessen zu spalten, halte ich für keine gute Idee. Wiederum bedeutet es nicht, dass eine Abspaltung per se keine Möglichkeit darstellt, wiederum nicht unter den genannten undemokratischen Verhältnisse, bei denen sich Möchtegernseperatisten mit der Unabhängigkeit gleich mal fest verankert haben.
Ebenso sehe ich die Ausbeutung der Rohstoffe durch den Westen nur bedingt problematisch, denn momentan sind es ebenso wenige Oligarchen welche sich den Profit in die Tasche stecken.
Gerade Donezk ist wenn man so will von Oligarchie geprägt wie kaum eine andere Stadt, ja im Grunde geht die Macht der Oligarchen schon seit Jahren weit über die Grenzen der Wirtschaft hinaus.
Auch das Argument der Seperatisten, Donezk vor den Untergang zu bewahren, halte ich für bislang nicht näherungsweise belegbar. In Städten, in denen die Seperatisten vertrieben wurden, kann bislang nicht die Rede von einer Vertreibung durch die ukrainische Armee oder Kiew die Rede sein.
Man hat eigene politische Institutionen gegründet, und die bewaffneten "Separatisten" haben mittlerweile eine eigene Armee aufgebaut.
Die Separation ist in den Augen vieler Betroffener dort durch die Angriffe des Westens fixiert worden. Vorher suchte man noch nach einer Föderalisierung.
Russland hat die gesamte Zeit über (also von Beginn an) den Westen dazu aufgefordert, direkt mit den Menschen in der Ostukraine zu verhandeln und nicht Russland dafür verantwortlich zu machen, was dort passiert.
Warum wurde niemals verhandelt? Dieser Fehler wird der "westukrainischen Regierung" teuer zu stehen kommen, denke ich. Man wollte alles im Osten vernichten, was sich gegen Kiew stellt, und nun stellt sich heraus, dass die Anzahl der Widerständler beständig zunimmt - nicht nur durch russische Staatsbürger, sondern auch durch die Bevölkerung.