In Japan droht ein zweites Tschernobyl-


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Neuester Beitrag: 11.03.15 20:43
Eröffnet am:11.03.11 13:44von: satyrAnzahl Beiträge:6.262
Neuester Beitrag:11.03.15 20:43von: eckiLeser gesamt:207.822
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867 Postings, 5182 Tage OlivenoelKommt auf einige Faktoren an,

 
  
    #901
1
13.03.11 13:08
wie es ausläuft. Würde es den Japanern wünschen, dass es der glimpflichste Fall ist und das Wetter, Windrichtung mitspielt und nicht die Insel betrifft. auch wenn dadurch viele andere Folgen verursacht werden. Ist NUR für die Insel dann ein positiver Verlauf, wenn permanent Ostwind herscht...  

13648 Postings, 6719 Tage BoMaStrahlung in Miyagi

 
  
    #902
1
13.03.11 13:08
ca. 100 km entfernt  von Sendai, jetzt 400 mal stärker als normal... Quelle N 24..

1405 Postings, 6088 Tage thunfischpizzaSo schnell geht das nicht...

 
  
    #903
13.03.11 13:08
Ob die weiteren Reaktoren hochgehen und ob es zu weiteren Kernschmelzen kommt, wird sich wahrscheinlich erst in den nächsten Tagen zeigen. Aber auch wenn wirklich alle Blöcke hochgehen sollten, hängt es von einer Vielzahl von Faktoren (z.B. dem Wetter) ab, ob Teile Japans unbewohnbar werden. Panikmache ist das Letzte, was man in so einer Situation brauchen kann.

111 Postings, 4968 Tage willsteelweniger panik bitte

 
  
    #904
13.03.11 13:09

japan wird bewohnbar bleiben, in der ukraine leben auch noch viele menschen und japan ist ein großes land. und wir sind von einem offenen reaktorbrand noch etwas entfernt. diese tatsache ist hervorzuheben, da sie den unterschied zwischen "unbewohnbar" und "bewohnbar + lebensmittel wegkippen" macht.

 

111 Postings, 4968 Tage willsteelnoch was

 
  
    #905
2
13.03.11 13:12

... "strahlung ist jetzt 400 mal staerker als normal" muss man unter relativen gesichtspunkten als positiv betrachten. in tschernobyl war die strahlung zigtausend mal hoeher als normal. das sind erhebliche unterschiede was bewohnbarkeit und folgeschaeden angeht.

 

3668 Postings, 4886 Tage Mister G.Ich persönlich empfinde keine Panik, registriere

 
  
    #906
3
13.03.11 13:12
die Nachrichten wie betäubt. Die echt wahrnehmbaren Folgen werden sich erst im Laufe der nächsten Wochen ins Bewußtsein schleichen.

Die Menschen vor Ort tun unendlich leid, das muss wie der Vorhof zur Hölle sein.

Vor 3 Tagen noch ein prosperierender und hochentwickelter Staat, dann in Sekunden von Naturgewalten zusammengefaltet. Grausam.  

33746 Postings, 5658 Tage Harald9#899; stimmt doch gar nicht, dass es ziemlich

 
  
    #907
1
13.03.11 13:17
wahrscheinlich ist, dass die anderen Blöcke auch noch hochgehen !

außerdem ist vom Block 1 nur die Betonhülle explodiert und nicht die Stahlkapsel in der sich die Brennstäbe befinden

also, nicht übertreiben  

13998 Postings, 8899 Tage TimchenMan sollte sich mal überlegen,

 
  
    #908
5
13.03.11 13:20
was Meerwasser Durchlaufkühling bedeutet. Das hört sich vielleicht heldenhaft an,
maximal aber nur für Japan. Im Grunde genommen haben sie nichts mehr im Griff und lassen die Radioaktivität in den Pazifik und alle Anrainer werden was davon haben.

Und das auf Jahre hinaus. Da ist Tschernobyl ein Kleinstereignis dagegen, das war weitesgehend lokal.

234232 Postings, 7361 Tage obgicouWas ist bisher passiert?

 
  
    #909
6
13.03.11 13:22
Viel schlimmes, aber keine Katastrophe;
falls es nicht schlimmer kommt, wird die Atomlobby das nicht ganz zu unrecht als proof of concept verkaufen.  

4048 Postings, 7418 Tage HeimatloserWo stand denn bisher eigentlich was von

 
  
    #910
13.03.11 13:24
"Durchlaufkühlung"? Bisher habe ich nur gelesen, dass man den Reaktor mit Meerwasser flutet.  

6729 Postings, 5543 Tage steven-blnDurchlaufkühlung

 
  
    #911
1
13.03.11 13:35
Das mit der "Flutung" und dem "Durchlauf" ist im Prinzip das selbe, nur verschleieren beide Begriffe ein wenig die Wahrheit. Es muss im Durchlauf gekühlt werden, weil das erhitzte Wasser auch wieder abgeführt werden muss. Das sagen die nur jetzt im Moment nicht so genau. Mit dem Fluten des Reaktors und Ausspülen des Meerwassers gelangen größere Mengen an Radioaktivität ins Meer. Das wird man erst in ein paar Tagen offiziell verkünden, aber jetzt hat mal wohl im Moment keine andere Wahl.  

10704 Postings, 5291 Tage ThesameWas ich Fragen wollte,

 
  
    #912
13.03.11 13:36
Könnte durch diese Atomkatastrophe ganz Japan unbewohnbar werden, da dieser super Gau ja um ein vielfaches stärker ist, als damals in Russland................ Dank im voraus?                                                                                                                                                                                                                                                              .  

2337 Postings, 6003 Tage rogersTschernobyl war eben nicht lokal!

 
  
    #913
1
13.03.11 13:38
Dort in Tschernobyl gab es eine gewaltige Explosion (incl. Druckbehälter mit Brennstäben) und die radioaktive Wolke stieg 10 km hoch in die Atmosphäre und verseuchte halb Europa.
In Japan ist das ganze bisher lokal: Radioaktive Gase und Partikel werden abgelassen, aber der Reaktor ist angeblich noch weitestgehend intakt. Bodenwinde wehen die radioaktive Suppe momentan Richtung Osten (Pazifik) und Norden (Myagi). Ab Dienstag wird es bedenklich: Laut n-tv könnte der Wind leicht nördlich wehen und radioaktive Partikel könnten den Großraum Tokio belasten (250 km südlich von Fukushima).
Solange die Reaktorbehälter mit den Brennstäben nicht explodieren, besteht für andere Länder keine Gefahr.

29411 Postings, 6345 Tage 14051948KibbuzimDas Bedürfnis nach Sicherheit & Kontrolle

 
  
    #914
2
13.03.11 13:39
ist für mich nachvollziehbar....deshalb zur Beruhigung - etwas Musik.

4048 Postings, 7418 Tage Heimatloser@Steven offensichtlich eben nicht

 
  
    #915
1
13.03.11 13:42
Das Wasser verdampft und wird dann als Dampf wieder abgelassen weil der Druck steigt. Scheiße genug wenn man die Siffe in die Luft abbläst.
Könnte man im Durchlauf kühlen, hätte man die Probleme eine Schmelze nicht.  

10704 Postings, 5291 Tage Thesamerogers

 
  
    #916
1
13.03.11 13:44
stelle dir mal vor die Kernschmelze ist schon seit gestern im gange (was ich annehme), durch diese grosse explosion,,, der Wind würde nach Norden oder Westen drehen, dann wäre die ganze Insel Atomar verseucht oder nicht................?                                                                                                                                                                                                                                    .  

6729 Postings, 5543 Tage steven-blnDas fällt im Moment noch nicht auf

 
  
    #917
4
13.03.11 13:49
Der Druck wird am Anfang stark ansteigen, wenn der Reaktor mit frischem Meerwasser "geflutet" wird, weil da anfangs viel Wasser verdampft. Um den Druck dann zu senken, wird der Siff gasförmig abgelassen. Aber trotzdem steht das Wasser da im Behälter nicht rum, sondern wird laufend gegen neues kaltes Wasser ausgetauscht, solange bis ein statisches Gleichgewicht wieder erreicht ist, und das Wasser dann den Reaktorkessel wieder fast vollständig ausfüllt. Man wird aber wohl bemüht sein, die Menge an Wasser, was ausgetauscht wird auf ein Minimum zu senken. Aber trotzdem enthält dieses ausgetausche Wasser Unmengen von gelösten radioaktiven Teilchen. Das fällt im Moment noch nicht so auf, weil man das erst im Nachhinein durch Messung feststellen wird. Jetzt konzentrieren sich die Mesungen ja auf die Umgebung an Land.  

2337 Postings, 6003 Tage rogers@thesame

 
  
    #918
2
13.03.11 13:55
Es kommt darauf an, welche radioaktiven Partikel in die Luft gelangen. Bisher handelt es sich wohl überwiegend um radioaktives Cäsium, Jod und Edelgase. Belastete Gegenden werden nicht unbewohnbar, Deutschland war ja auch schon durch Tschernobyl betroffen und wir wohnen immer noch hier. Es ist wichtig, dass die Reaktoren mit den geschmolzenen Brennelementen nicht "explodieren", da ist nämlich stark radioaktives und giftiges Plutonium bzw. Uran drin, neben anderen Spaltprodukten.

"Ein wichtiges künstliches Isotop ist 137Cs, ein Betastrahler mit einer Halbwertszeit von 30,17 Jahren...............Größere Mengen des Isotops 137Cs gelangten durch oberirdische Kernwaffenversuche und vor allem durch das Reaktorunglück von Tschernobyl in die Umwelt. Die Gesamtmenge an 137Cs, das durch die Tschernobyl-Katastrophe freigesetzt wurde, betrug etwa 1018 Bq.[25] Durch den Fallout wurden viele Gebiete in Europa, auch in Deutschland, mit radioaktivem Caesium belastet. Besonders reicherte sich 137Cs in Pilzen an, die Lignin zersetzen können und dadurch einen leichteren Zugang zu Kalium und damit auch zu dem chemisch sehr ähnlichen Caesium haben als Pflanzen. Betroffen waren auch Wildtiere, die Pilze fressen.[26] Die genaue Caesiumbelastung ist abhängig von der Menge an niedergegangenem Fallout und der Bodenbeschaffenheit, da Böden Caesium unterschiedlich stark binden und damit für Pflanzen verfügbar machen können.[25]
Ein Vorfall, bei dem Menschen aufgrund der Strahlenexposition durch 137Cs starben, war der Goiânia-Unfall im Jahr 1987 in Brasilien, bei dem Diebe ein Strahlentherapiegerät stahlen und das enthaltene 137Cs an Freunde und Bekannte verteilten."

http://de.wikipedia.org/wiki/Caesium

6729 Postings, 5543 Tage steven-blnkeine atomare Explosion

 
  
    #919
2
13.03.11 13:56
Durch "diese grosse explosion" gestern wurde nur relativ wenig Radioaktivität verteilt. Es ist gestern nicht der Reaktorbehälter bzw. der Sicherheitsbehälter in die Luft gegangen, also keine atomare Explosion. Sondern "nur" die Gebäudehülle, in die man das aus dem Reaktor herausgeleitete Knallgas eingeleitet hat, und das hat sich dann leider innerhalb der Gebäudehülle entzündet (Knallgas steigt nach oben, deshalb ist auch nur das Dach und die Seitenwände im oberen Bereich abgespregt worden). Die Gebäudeteile waren von innen natürlich bereits relativ stark durch radioaktive Teilchen, die mit dem Dampf abgeblasen wurden, belastet. Die Menge an Radioaktivität die aber so abgelassen wurde ist "zum Glück noch" relativ klein.  

11093 Postings, 6330 Tage sirusjohannahhhhhh lehnaaaaaaaaaaaa

 
  
    #920
13.03.11 14:02
hallooooooooooooooooooooo

2337 Postings, 6003 Tage rogersIn Harrisburg (USA) gab

 
  
    #921
13.03.11 14:03
es einen ähnlichen Vorfall mit Kernschmelze. Kernschmelze und radioaktive Verseuchung sind doch mittlerweile Alltag:

"Der Unfall vom 28. März 1979

In diesem Kernkraftwerk ereignete sich am 28. März 1979 ein ernster Unfall (INES-Stufe 5),[3] bei dem es im Reaktorblock 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam, in deren Verlauf etwa ein Drittel des Reaktorkerns fragmentiert wurde oder schmolz.

Unfallhergang

Am 28. März 1979 um 4.36 Uhr Ortszeit fielen bei Arbeiten an der Kondensatreinigungsanlage die zwei Hauptspeisepumpen im sekundären Kühlkreislauf mit nichtradioaktivem Wasser aus. Grund waren Probleme bei der Pumpensteuerung, in der Folge fiel die Kühlung der zwei Dampferzeuger aus.................................."

hier weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Three_Mile_Island

1289 Postings, 4900 Tage Marshall Zhukov#913

 
  
    #922
1
13.03.11 14:11
Iod-131 Halbwertszeit 8 Tage, Beta-strahler.
Rn-222, Halbwertszeit 3 Tage, alphastrahler.

Allerdings muss man auch noch die Zerfallsprodukte beachten, bei Rn-222 z.b. ensteht Po-218 -> Astat 209 -> Po 209  

24273 Postings, 8950 Tage 007BondDiese Verharmlosungsversuche gehen mir so

 
  
    #923
10
13.03.11 14:13
langsam auf den Keks! Hier werden falsche Fakten über angeblich niedrige Strahlungswerte veröffentlicht. Tatsächlich aber sind die Messinstrumente dort beschädigt. Die tatsächliche Höhe der Radioaktivität wird garnicht öffentlich bekannt gegeben. Die Australier reagieren bereits erbost über die mangelhafte Informationspolitik der Japaner.

Fakt ist, dass die Kernkraftwerke in Japan genauso sicher bzw. unsicher wie die Kernkraftwerke bei und in Deutschland sind. Auch bei uns sind Uralt-Kraftwerke im Einsatz, deren Abschaltung immer wieder verschoben wurde. Und unsere Regierung hat dann noch mit den Energieriesen einen Deal gemacht, damit diese weiterhin günstig Strom erzeugen können - trotzdem haben wir hier in die Deutschland weltweit die höchsten Preise für Strom. Die Energieanbieter sind sogar so dreist, dass sie die Abgaben für den Weiterbetrieb ihrer Altanlagen auf den Verbraucher umgelegt haben. Und keine Sau regt sich hierüber auf!  

36845 Postings, 7605 Tage TaliskerDu hast noch vergessen,

 
  
    #924
3
13.03.11 14:16
dass Deutschland mehr Strom produziert, als es verbraucht. Und doch, da regen sich durchaus welche drüber auf.

19682 Postings, 5069 Tage snapplinenicht nur nur das in wirklichkeit

 
  
    #925
2
13.03.11 14:16
brauchen wir nähmlich gar keinen Atomstrom

das wird uns genauso wie viele andere dinge verkauft und eingeredet
das wir das bräuchten  

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