Rund um den Dax


Seite 36 von 59
Neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
Eröffnet am:01.01.14 23:21von: ChartlordAnzahl Beiträge:2.466
Neuester Beitrag:06.10.21 09:22von: ChartlordLeser gesamt:536.345
Forum:Börse Leser heute:75
Bewertet mit:
10


 
Seite: < 1 | ... | 33 | 34 | 35 |
| 37 | 38 | 39 | ... 59  >  

59475 Postings, 3844 Tage Lucky79#875 sehr gute Analyse...

 
  
    #876
20.01.17 09:42

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordMal sehen, was heute abgeht

 
  
    #877
1
23.01.17 09:41
Die hunderttausende von Frauen auf der Straße sind jedoch kein Anhaltspunkt dafür, dass man mit einer Änderung der Politik Donald Trums rechnen darf.

Ganz im Gegenteil.

Er ist ein deutlicher Narzist, der teilweise naiv teilweise als Alphamännchen eher den Willen hat seine Ziele um jeden Preis durchzusetzen, jetzt auch alleine schon um damit die Demonstrantinnen zu beeindrucken und/oder zu überzeugen.

Seine Aussagen zum Irakkrieg sind sicherheitspolitisch natürlich richtig und keine Kriegstreiberei. Er ist kein Grima auf dem US-Thron, sondern ein Aragorn auf dem Weg durch den Dimmhold. Er ist Willens das Debakel Obama sicherheitspolitisch und versicherungstechnisch zu korrigieren. Obamacare oder seine Abschaffung wird die Märkte wenig bis gar nicht berühren. Eine Offensive (egal wie) gegen den islamischen Terrorismus hingegen schon, wenn damit Anschläge verhindert werden können.

Das aber gilt auch für den Islam in den USA. Genau wie in Deutschland ist es der Vorhalt der "Harmlosigkeit", der von Trump angegangen wird. Damit verschafft er sich Angela Merkel als Widersacherin. Gleichzeitig deckt er aber auch damit eine der strategischen Vorgehensweisen des islamischen Terrorismus auf. Nur hinter echten harmlosen Gläubigen können die Täter in Deckung gehen, weil nur echte Harmlosigkeit diese Deckung gewährt. Andernfalls wären ja diese Gläubigen schon im Visier der Siherheitskräfte und würden keine erfolgreiche Deckung bieten.

Genau wie das Trump schon festgestellt hat.
Wer glaubt da wirklich, dass die vollen Moscheen die Hasspredigten ohne Zustimmung aufgenommen und nicht befolgt haben ? Wieviele Strafanzeigen sind in den USA oder in Deutschland dagegen von den Zuhörern erhoben worden ?

Na ?

Darüber darf keine Auskunft erteilt werden, da ansonsten das Bild der Harmlosigkeit zumindest hier in Deutschland sofort zerstört werden wird. Das aber haben die Grünen hier jetzt gemerkt, dass da etwas ist, was eine Gesinnungsumkehr erfordert.

Nun bei uns ist es noch nicht soweit.
Aber in den USA hat es bereits zu einer Veränderung der Regierung geführt.
Das aber wird auch die Märkte mittelfristig berühren, da die Ausgaben für eine Änderung der Sicherheitspolitik zu Investitionen führen wird.

Grundsätzlich spaltet so eine Politik die Gesellschaften. Und das wird um so schlimmer sein und werden je mehr Trump damit Erfolg hat und recht behält. Versöhnung gegenüber denjenigen, die den Tod verharmlosen, wird jeder andere Teil einer jeden Gesellschaft nicht dulden. Denn wer einmal dazu fähig war, wird es aus linkspopulistischen Gründen wieder sein, und so ein Risiko wird der andere Teil der Gesellschaft nicht noch einmal eingehen.

Und von 200 Mio. verfolgten Christen in muslimischen Ländern ganz zu schweigen.
(offizielle Angaben u.a. von Amnesty int.)

(Aber das sind ja alles bestimmt nur Unterstellungen und Islamhetze von mir !)
(In manchen Fällen ist die Presse- und Redefreiheit in China größer als hier im Forum.)

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordJetzt kommen die Berichte

 
  
    #878
24.01.17 09:06
Und nicht nur die. Auch die Umfragen zur Stimmungslage der Wirtschaft und dem Verbrauchervertrauen werden vorgelegt. Und alles deutet darauf hin, dass sich der Aufschwung beschleunigt hat. Kein Trump, kein Brexit und auch keine Miesmacherei der Banken können den Anstieg in der Realwirtschaft bremsen.

Wir haben aus den verschiedenen Krisen gelernt unser Ding einfach weiter zu machen. Unsere Waren und Dienstleitungen werden in der ganzen Welt gekauft, und das trotz vieler protektionistischer Einflüsse. Aber das alleine macht diesen Aufschwung noch nicht aus. Der Kern liegt nicht draußen in der Welt sondern hier bei uns. Der unentwegte Anstieg der Beschäftigung zieht eben auch einen Rattenschwanz an steigenden Konsumbedürfnissen nach sich, die nachgeholt werden. Man kann zwar nicht seriös abschätzen wie lange das andauert, aber das Nachholen des Konsums läst sich an den Einkommensverhältnissen abschätzen.

Da darf man ruhig 3 vielleicht sogar 4 Jahre veranschlagen, in denen die Menschen das Kapital erwirtschaften, das für dieses Nachholbedürfnis notwendig ist. Und solang wird entsprechend auch kein Nachlassen der inländischen Wirtschaftstätigkeit aufkommen. Ganz im Gegenteil.

Die Zunahme der Beschäftigung wird auch in 2017 bei über 400 000 liegen und für 2018 wird der Wert auch kaum tiefer sein. Das lässt auf einen Aufschwung bis deutlich in das nächste Jahrzehnt schliessen. Solange wir grundlegende Störfaktoren beachten und ausschalten, wird unsere gesamte Gesellschaft davon profitieren. Wichtigste Begleitfaktoren sind die ständige weitere Anhebung des Mindestlohnes deutlich über dem Wirtschaftszuwachs, ausreichender sozialer Wohnungsbau, andauernde Nullzinsen, keine Steuersenkungen (!), maximale Förderung zukunftsträchtiger Mobilität (Verkehrsmittel- und Wege) und die abschliessende Vollendung der Energiewende.

In diesem Umfeld brauch man sich über die Wirtschaft keine Sorgen machen, auch wenn einzelne Firmen im Dax alles andere als gut gelaufen sind. Der Großteil wird jedoch ordentlich oder besser gelaufen sein. Im Zinsumfeld der amerikanischen Notenbank wird daraus ein stabiler Exportfaktor, denn der Euro wird gegenüber dem Dollar schwach bleiben und für eine gute Geschäftslage im Export sorgen. Für die Börsen bleibt die Lage impulslos. Auch der neue Präsident hat seine Wirkung längst eingepreist, so dass jetzt keine weiteren politischen Börsen mehr anstehen.

Das ist die Zeit für die Anleger genauer hinzuschauen.
Der nächste Anstieg kommt um so wahrscheinlicher ohne vorherige Korrektur, je länger die Seitwärtsphase andauert.

Der Chartlord

 

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordHeute in einer Woche

 
  
    #879
25.01.17 08:45
beginnt schon der wieder ein neuer Monat. Der Unterschied zum Januar besteht darin, dass jetzt die Berichte vorgelegt werden und der Dax darauf sehr sensitiv reagieren kann. Die Seitwärtsphase auf hohem Niveau macht es möglich.

Eigentlich ist der Anstieg des Dax an den Dow geknüpft, das betrifft jedoch nicht den Abstand vom Dax zum Dow. Dieser kann jederzeit auch verringert werden, selbst wenn das mit einem weiteren Anstieg ohne den Dow verbunden ist. Das jedoch ist dann nur geringfügig und könnte zum Beispiel bewirken, dass der Dax (ohne den Dow, der weiter knapp unter 20 000 bleiben würde) seine nächste angepeilte Stufe bei den schon erwähnten 11 890 erreicht. Das ist nicht weit entfernt, und würde gut in die Landschaft passen, weil der Dolar gegenüber dem Euro gestiegen ist, der Dax aber nicht gegenüber dem Dow.

Danach würde sich der Dax wieder dem Dow anpassen und weiter oben wieder seitwärts laufen.

Das Ganze hat jedoch sofort ein Ende und erfordert eine andere Betrachtung, wenn der Dow über 20 000 ansteigt. Dann beginnt eine neue Rally, ohne dass eine abwärtsgerichtete Korrektur zwischen den Anstiegen eingetreten ist. Das vorsichtige nächste Kursziel im Dow liegt dann bei etwa 21 400. Jedoch ist das nur eine ungenaue Angabe, da seriöse Angaben im Allzeithoch niemals möglich sind. Es sind nur bestimmte Werte wahrscheinlicher als andere. Und der vorgenannte ist der nächste mit der höhchten Wahrscheinlichkiet, die aber auch nur bei 33% liegt.

Für den Dax lässt sich in dem Fall nur sagen, dass während dieses Anstiegs des Dow kein Indiz dafür vorliegt, dass sich die Schere wieder weiter öffnet. Der Anstieg wird also entsprechend auch so weit verlaufen (=ca. 7%). Wie der Zufall es so will kommt da beim Dax das bisherige Allzeithoch in Schlagdistanz. Anders als viele Analysten sehe ich dort keinen Widerstandsbereich, und begründe das mit dem dramatisch veränderten Wechselkurs seit dem letzten Erreichen.

Übrigens hätte der Anstieg des Dow noch eine andere angenehme Begleiterscheinung des Dax. Er müsste die Stufe bei 11 890 nicht erst auskorrigieren und könnte ohne Pause weiter steigen.

Vorbörslich ist der Dax jetzt bis knapp über 11 650 gestiegen.
Ein echter Ausbruch aus der Seitwärtsphase kann erst festgestellt werden, wenn der Dax mindestens einen Wert oberhalb der Unsicherheitsrange (= 0,25% oder ca. 30 Punkte) zum bisherigen Höchstpunkt der Seitwärtsphase in den Handelsschluss mitnimmt. Das wären 11 710, und die wären schon heute erreichbar.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordKeine Atempause,

 
  
    #880
26.01.17 09:03
die Kurse steigen an - es geht voran !
Schon eine kleine Andeutung gestern von mir hat ausgereicht... äh naja.

Aber wie man das auch dreht oder wendet, der Dow hat Gas gegeben und der Dax lässt sich jetzt nicht zweimal bitten. Da die Berichte in den USA rollen, und der Markt von einer guten Lage und Aussicht ausgeht, steht nicht zu befürchten, dass der gestrige Ausbruch sofort wieder zurückgenommen wird. Ich gehe davon aus, dass während dieses Anstieges der Dax seinen Abstand zum Dow etwas verringern wird. Um es klar zu sagen, er wird überproportional zu vielen anderen Indizes steigen.

Geht man davon aus, dass der gesamte Dezemberanstieg von 10 500 bis 11 600 im Januar bereits seitwärts korrigiert wurde, so ist das nächste technische Ziel die 66% Extension des Anstieges also +660 Punkte auf etwa 12 250. Davon sind die bekannten 11 890 in einem Zug erreichbar. Ob das auch für diese 66% gilt ist fraglich, denn dann müsste auch der Dow in etwa so ansteigen, aber das halte ich in einem Zug für sehr unwahrscheinlich - aber nicht ausgeschlossen.

(Wenn die Berichte stimmen, könnte das sogar so kommen, aber nur wenn sie sehr gut sind)

Gestern ist mir der Kragen geplatzt als ich verschiedene Berichte über die Politik Donald Trumps im Fernsehen gesehen habe. Hier beginnt offensichtlich eine gezielte Stimmungsmache mit Hilfe von Spekulationen zu seiner Wirtschaftspolitik. Niemals hat er irgendwie eine Politik der Abschottung angekündigt oder geplant. Es sind immer nur gezielte einzelne Maßnahmen, die gegen diejeniegn gerichtet sind, die der amerikanischen Wirtschaft schaden.

Keine pauschalen Strafzölle, sondern gezieltes Vorgehen gegen diejenigen, der Wirtschaft in den USA die Arbeitsplätze wegnehmen indem sie woanders billiger produzieren wollen. Wie dumm die Presse in Deutschland ist erkennt man daran, dass das aber genau in unserem eigenen Interesse ist. Nur wenn die Wirtschaft in den USA ansteigt, steigen wir mit. Jeder Schaden an der amerikanischen Wirtschaft fällt früher oder später auch auf die deutsche Wirtschaft.

Und gerade wir werden von dieser Politik vielleicht sogar noch mehr profitieren als die Amis selbst. Warum ? Tja, nur Billigprodukte können überhaupt unter diese Strafzölle fallen, weil nur diese Art von Waren unter dem Gesichtspunkt von Produktionsstandorten auszulagern sind. Deutsche Qualitätsprodukte hingegen können auch in den USA produziert werden, weil ihre Qualität nicht die Konkurrenz fürchten muss, was aber automatisch eine Anpassung der Preise möglich macht. Das ist bei Billigprodukten so gut wie ausgeschlossen.

Gleichzeitig ist auch der deutsche Export von Qualitätsprodukten nicht gefährdet, weil entweder die Konkurrenz auch unter dieser Gefährdung leidet (was nicht der Fall ist, weil es keine gibt), oder die deutsche Marktführerschaft - besonders im Mittelstand - gefährdert keine amerikanischen Arbeitsplätze, weil es dort derartige Firmen/Waren/Dienstleistungen gar nicht gibt. Bestes Beispiel sind hochwertige Baustoffe. Hochwertige Baustoffe bezieht die amerikanische Bauwirtschaft fast ausschliesslich von deutschen Firmen, von denen einige eben auch in den USA produzieren.

Was kaum in der Öffentlichkeit bekannt ist, ist die Tatsache, dass immer mehr Bereiche der Wirtschaft in den USA und in Deutschland (nicht Europa!) so eng miteinander verzahnt sind, dass nach und nach quasi ein stillschweigender, transatlantischer Binnenmarkt entstanden ist, der vor allem dem fehlenden Mittelstand in den USA entsprungen ist. Hier sind wir in die dortige Lücke längst eingesprungen.

Und gerade Trump weiss das. Deswegen ist auch eine klare indirekte Zielsetzung den amerikanische Mittelstand durch Übernahme/Expansion deutscher Firmen in die USA zu fördern. Erster deutlicher Ansatzpunkt dazu ist die steuerliche Förderung genau in diesem Bereich. Man könnte schon fast auf den Gedanken kommen, dass Trump eine offensive deutsche Wirtschaftsförderung für den Mittelstand in den USA betreibt.

Denn Trump weiss auch, dass deutsche Arbeitsplätze auch in den USA nachhaltiger als andere sind.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordVöllig unqualifizierte Stimmungsmache

 
  
    #881
26.01.17 13:50
Unter dem Deckmantel angeblicher "Forscher" werden zunehmend Beiträge veröffentlicht, die ausschliesslich verdeckte, gezielte Stimmungsmache gegen das anhaltende Wachstum in Deutschland sind. Urheber sind zumin dest zum Teil Banken und/oder Finanzinstitute, die unter der anhaltenden Nullzinsphase der EZB leiden. Die aber genau wissen, dass dieser Aufschwung endlos weitergehen wird und im Zeitverlauf die Nachfrage nach Kapital immer weiter abnehmen wird, weil immer mehr Eigenkapital vorhande sein wird. Das gilt sowohl für die öffentliche Hand, wie für Unternehmen und besonders für die privaten Haushalte.

Im Beitrag :

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...igkeit-sinkt-aber-5293206

wird nirgends erwähnt, dass bislang nicht besetzte Stellen in sehr vielen Fällen zwangsläufig durch Überstungen auszugleichen sind. Überstunden, die gerade auch wieder heute von der IG Metall sofort auf die Arbeitszeitverhandlungen der jetzt beginnenden Tarifverhandlungen gesetzt werden. Hier wird eine vorhandene Beschäftigungsnot nicht in die "erforschten" Bereiche dieses Berichtes übernommen, weil damit klar werden würde, dass genau das Gegenteil von dem der Fall ist, was im Bericht vorgetäuscht werden soll. Nämlich ein Nachlassen des Beschäftigungsaufbaues.

Würde man die betreffenden Überstunden noch zu dem Beschäftigungsaufbau dazuzählen, was man ja sowieso eigentlich tun muss, so kommt man zu dem Ergebnis, dass das Wachstum eher noch weiter zunehmen wird als stagnieren oder abnehmen. Der gerade veröffentliche GfK-Index zum Verbrauchervertrauen spricht da nicht nur Bände sondern läuft auch dem ifo-Index immer weiter den Rang ab, da dieser immer weniger Wirtschaftsbereiche abdeckt.

Die Menschen erwarten nicht nur höhere Einkommen, sondern es werden auch immer mehr Menschen, die das tun. Es ist also ein doppeltes Wachstum, welches beides in die Quantität einfliesst. Hier hat der Bürger keine Angst vor Brexit oder Trump, weil die Leute wissen, dass wir hier in Deutschland selbst vorankommen. Der Export - selbst auf Rekordniveau - ist da nur Nebensache.

Und wehe, wenn man schon bald merkt, dass die (Wirtschafts)politik von Donald Trump nicht verkehrt ist und ganz im Gegenteil günstigen Einfluss ausübt.
Ende mit billig im Ausland ist deutscher als "Yes, we didn´t". Und das werden auch die Amis merken. Und was wird einen Narzisten wie Trump mehr bewegen als es den Widersachern zu beweisen, das er es richtig macht. Nein, hier ist alleine schon sein übler Charakter es wert, dass man sich das anschaut. Denn nichts wäre schlimmer für ihn als es nicht zu schaffen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordNach dem gestrigen Anstieg

 
  
    #882
27.01.17 11:44
konsolidiert der Dax sofort weiter. Die 11 890 wurden punktgenau erreicht und der Index prallte davon sofort ab. Dazu muss man aber jetzt den Verlauf des Dow abwarten, denn der zeitliche Vorlauf des Dax könnte selbst zum Wochenende hin schon wieder genügend Platz für einen weiteren Anstieg geschaffen haben.

Dazu gewinnt die Berichtssaison klar die Oberhand gegenüber den technischen Momenten. Nach dem Durchbruch der Amis über die 20 000 besteht jetzt dort keine beachtenswerte Marke mehr.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordDie Dinge kommen ins Rollen

 
  
    #883
1
30.01.17 09:10
Die Berichte weisen auf einen ordentlichen Verlauf des Jahres 2016 hin, an den sich ein mindestens genau so guter für 2017 anschliessen wird. In Deutschland werden die Krisen um VW, die Deutsche Bank und die Versorger ihren Höhepunkt hinter sich lassen, und diese Firmen gehen wieder in Richtung gestärkter Werte.

Offen sind die Fragen zu Bayer und der deutschen Börse.
Hier wird man frühestens im Jahresverlauf nähere Informationen bekommen.

Unverändert ist Lufthansa ein klarer Verkauf, weil die Lage der Beschäftigten weiter von der Firma gegen das eigene Geschäftsmodell getrieben wird. Die gestrige "Drohung" des Vorstandes eine neue Firma zu gründen geht schon ins Lustige.

Das BIP in Deutschland wird bei 2,X% gelegen haben, da das Schlussquartal die Delle zur Jahrsmitte mehr als ausgeglichen haben wird. Für 2017 stehen die Zeichen auf Fortsetzung des Aufschwunges, der auch nicht durch den Brexit oder Trump beeinträchtigt werden wird. Da wird der anhaltende Smog in China eine größere Belastung im Jahresverlauf sein.

Für uns spielen aber auch noch andere Faktoren eine größere Rolle.
So hat Trump bereits nach so weigen Tagen das Heft des Handelns in Syrien an sich gerissen und schon die Saudis auf seine Seite gezogen, die für die Einrichtung von Sicherheitszonen ist. Das ist der Anfang der Rückkehr der Flüchtlinge. Deswegen wird Trump bei vielen Deutschen schon bald eine veränderte Reputation bekommen.
So beginnt er die Politik Merkels zu untergraben und sie ins politische Abseits zu dirigieren. Ein guter Schachzug - zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Gelingt es ihm schon im Jahresverlauf das umzusetzen, so wird die Belastung der deutschen Wirtschaft massiv entspannt, weil auch bei den Flüchtlingen hier der Wille zur Rückkehr in der Mehrheit vorhanden ist. Dann würden zwei Faktoren in den Vordergrund rücken. Zum einen hätte Trump auch die Unterstützung von Putin und ggf. auch von Erdogan, zum anderen würde der Vorteil besonders auf die Flüchtlinge fallen, die möglichst früh heimkeihren. Die hätten bessere Startbedingungen (Wohnung, Arbeit usw.) als diejenigen, die erst überflüssige Deutschkurse absolvieren sollten.

Schematisch würde für Deutschland ein zweistelliger Milliardenbetrag frei werden, selbst, wenn wir Aufbauhilfe in Milliardenhöhe leisten würden.
Auch von dieser Seite wird 2017 ein gutes Jahr werden.

Darf man so gehässig sein, dem neuen deutschen Außenminister zur Amtseinführung eine Reise nach Moskau zu empfehlen, wo er einen neuen deutsch-russischen Nichtangriffspakt abschliessen könnte, dem sich diesmal eine Aufteilung der Ukraine anschliessen könnte? Völkerrechtlich würde das passen, da ja ein Teil sowieso schon besetzt ist, und der andere keinen Staats- sondern nur einen Bestechungsapparat besitzt. Gewisse Bürgermeister hätte man ja auch schon auf unserer Seite. Zusatzprotokolle für die Behandlung des "deutschen Qualitätssekts von der Krim" könnten für wirtschaftlichen Aufschwung in der Region sorgen.

So könnte der deutsche Mittelstand Kolonialwaren von der deutschen Schwarzmeerküste herstellen und exportieren.

Der Chartlord  

2062 Postings, 3095 Tage Evernote#883. Bestechende Gedankenführung

 
  
    #884
1
30.01.17 10:40
Das Posting hätte nachgerade Fünf Sterne aus einer Hand verdient, was aber leider nicht möglich ist.
Hervorzuheben wäre das ansprechende Fluidum des Gedankenflusses, das sich zum Ende hin in nahezu berauschender Form intensiviert und als Duft von Krimsekt auf die Leser überträgt. Diesen Hautgout wird man dem Autor, vorausgesetzt, man ist einigermaßen bei Sinnen, am allerwenigsten verdenken wollen.  
Angehängte Grafik:
390_0_4451969_141194.png
390_0_4451969_141194.png

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordLöschung

 
  
    #885
30.01.17 13:36

Moderation
Zeitpunkt: 30.01.17 14:40
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 2 Tage
Kommentar: Diskriminierung

 

 

2062 Postings, 3095 Tage EvernoteUp! Hier fehlt was.

 
  
    #886
1
01.02.17 13:16
http://www.ariva.de/forum/..._all=Hier+fehlt+was+id%3Agokarn&go=1

Mir fehlt überdies eine Erklärung dafür, dass ich ausgerechnet für meine deutliche Zustimmung zu dem vorläufig letzten Beitrag des Chartlords abgestraft worden bin, und das von einem seiner Anhänger.
Kann mir nicht vorstellen, dass der Gesperrte wirklich jemanden ernsthaft diskriminiert hat, insofern gebe ich dem User Gokart Recht, auch wenn ich mich von ihm diffamiert fühle.
Hoffe, der Threadführer ist wohlauf und seine nächste Analyse lässt nicht lange auf sich warten.
Gerade an einem Tag wie diesem, an dem die Dinge tatsächlich ganz gut ins Rollen gekommen sind, wäre das ein Tüpfelchen auf dem i. Lufthansa bin schon gut losgeworden.  

29905 Postings, 4329 Tage waschlappenkar Wunda, Babymouse ...

 
  
    #887
01.02.17 13:49

wennst imma stichln tust!!

 

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordEigentlich

 
  
    #888
1
02.02.17 09:29
wollte ich noch gestern Abend etwas schreiben, hatte aber beruflich soviel um die Ohren, dass ich nicht mehr dazu gekommen bin. Es ist eben die Zeit der Jahresabschlüsse, die im Januar und Februar an der Reihe sind.

Tatsächlich ging gestern im Dax die Lethargie zurück.
Die Umsätze zogen etwas an und die Abgaben der Vortage wurden etwas wett gemacht. Aber nicht so wie viele andere Analysten es rein technisch erwartet hatten. Betrachtet man den Dax seit dem Dezemberanstieg, so stellt man fest, dass der letzte Teil davon inzwischen zum Inselgap verkommen ist. Sowohl der letzte Ansteig
auf 11 890 als auch der Rücksetzer davon haben den ganzen Test des letzten Hochs deutlich in Frage gestellt.

Einige Analysten sehen dafür eine SKS-Formation, die sich ausbildet, nur dass das immer ohne Kurslücken angeht, wird übersehen. Normale Korrektur - ohne SKS - setzt zu den Ausbruchsmarken zurück, füllt sie also auf und erichtet ein zweites Standbein für den weiteren Anstieg. Das klappt aber nicht in einer SKS-Formation, weil nach der zweiten Schulter der Fall auf die Nackenlinie erfolgt und sich danach das nächste Ziel nicht nach oben sondern nach unten bewegen würde. Im Idealfall wird der Abstand von der Nackenlinie durch eine Spiegelung des Kopfes um die Nackenline nach unten berechnet.

In Wirklichkeit ist der Dax an der 38-Tage-Line abgeprallt und nimmt jetzt schon Anlauf für den nächsten Anstieg. Auf der Zeitschiene ist genügend Spielraum, da dieser erst frühestens zum nächsten Verfallstag am 17.3. eine Änderung einläuten wird. Aber auch das ist mit derzeit unter 50% Wahrscheinlichkeit eher ungewiss.
Während dessen hat sich der Dow gar nicht erst nach unten bewegt. Die Amis sind während einer laufenden Berichtssaison sowieso viel konservativer und warten erst alle Zahlen ab, bevor Richtungsänderungen abseits der Berichte vorgenommen werden.

Daran erkennt man auch die gediegenere Aktienkultur in den USA.
Das aber wird uns jetzt auch zum Vorteil gereichen, denn egal wie der Dax jetzt in den nächsten 2 bis 5 Handelstagen verläuft. Der Abstand zum Dow wird nicht weiter vergrößert, das kann man alleine schon am gestrigen Handelsverlauf erkennen, wo die Schere der davorliegenden Tage um 1% wieder geschlossen wurde.

Da die wirtschaftlichen Indikatoren sowohl in den USA als auch bei uns auf Wachstum auf längere Zeit ausgerichtet sind, ist nur die Frage der individuellen Einschätzung der einzelnen Firmen für die Gewichtung/Ausrichtung der nächsten Monate (mindestens bis zur Jahresmitte) ausschlaggebend. Da werden grundsätzlich keine Positionen abgebaut, es sei denn es ist fundamental begründet. Ein gutes Beispiel dafür waren gerade die Zahlen von UPS, die durch die längerfristigen Pensionsverpflichtungen der Betriebsrente sehr stark belastet sind.

Da steht eine Höhergewichtung der Post innerhalb des internationalen Logistiksegments bevor, wenn die Zahlen ordentlich ausfallen. Gleiches wird auch mit Apple ablaufen, da deren Zahlen sehr gut gewesen sind und die Konkurrenz so nicht mithalten wird/kann.

Dennoch sind Impulse im Markt erkennbar, die eine Wiederaufnahme der Seitwärtsbewegung von August des Vorjahres bis zum Dezemberanstieg auf einer höheren Stufe andeuten. Die Marke von 11 890 würde die obere Trendkanalbegrenzung darstellen. Ich halte das für eine, wenn überhaupt nur sehr kurzfristige Variante, die zumindest derzeit eine zu geringe Amplitude vorweist. Deswegen halte ich das für eher unwahrscheinlich (unter 15%), wobei eine für wenige Tage andauernde Unsicherheit natürlich immer möglich ist, und nicht diesen Trend bestätigt.

Der Wechselkurs hat sich über 1,05 eingependelt, wobei die Stimmungsmache von Donald Trump gezielt gegen die Dollarstärke gerichtet ist. Echte Vorhalte gegenüber Deutschland hat er nicht und kann er nicht vorbringen, denn er hat zwar recht, wenn er sagt, dass Deutschland die USA ausplündert, aber wir tun das ja mit Stil und mit Qualität. Und dagegen kann er nichts tun, denn selbst Strafzölle würden wegen der Qualität nichts ändern, denn Ausweichprodukte gibt es nicht. Einzige Ausnahme ist Mercedes hier kann man auf BMW, Audi oder Porsche ausweichen - aber das sind ja auch alles deutsche Fabrikate wie auch Bentley(=VW), Maybach(=Mercedes) oder Lamborghini(=Audi).

Von der psychologischen Seite her ist das sehr interessant, weil es die Ohnmacht der Amis gegenüber der deutschen Wirtschaftsstärke belegt.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordNicht nur für Insider der Post

 
  
    #889
1
02.02.17 13:49
der Hinweis auf den dortigen Beitrag von eben :

http://forum.finanzen.net/forum/...rockt_und_wie-t241302#pst_22459297


(Ein deutliches Beispiel daür, dass Europa lebt)

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordKein Weg führt nach unten

 
  
    #890
1
03.02.17 08:48
Der Dow hat seine Warteposition für neue Impulse aus den Berichten nicht verlassen und der Dax hat "gezwungenermaßen" das in etwa nachgemacht. Auch heute zum Wochenschluss wird sich daran nichts ändern (Es sei denn, dass unerwartet gute Berichte vorgelegt werden, die den Markt bewegen werden.).

Tendenziell war auch der Bericht von Amazon eine weitere Ohrfeige für Donald Trump, der auch hier ohnmächtig hinnehmen muss, dass in den spezifischen Bereichen Zalando´s der Marktanteil von Amazon weiter gesunken ist. Nur diesmal hat auch die cloud das Ergebnis nicht retten können. So ist der Qulitätsanbieter Zalando - der noch nicht seine Zahlen vorgelegt hat - ein weiterer Sargnagel in der Billiganbieterstrategie der amerikanischen Wirtschaft.

Das wiederum wird die deutschen Aktienmärkte stimulieren.
Allerdings erwarte ich das erst nach Abschluss der Berichtssaison im März. Technisch dagegen kann jederzeit der nächste Aufwärtsimpuls ausgegeben werden. Dem Dow ist zwar vorerst seine Puste etwas ausgegangen, aber schon in der nächsten Woche erwarte ich einen weiteren Anstieg, immer vorausgesetzt, dass es nachrichtenlos verbleibt.

Für den Dax lässt sich seit dem erwarteten Test der 11 890 noch nicht eindeutig der Wert für die nächste Stufe ermitteln, denn der Chart hat die Rückkehr in die Seitwärtsphase bestätigt und noch nicht die 11 890 überwunden. Daher besteht sogar eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die 11 890 nochmals erfolglos getestet werden.
Wenn das der Fall ist, so wird ein bekannter Ablauf für den weiteren Ansteig erforderlich sein. Der Anstieg an zwei aufeinander folgenden Handelstagen zum Handelsschluss - jeweils mit relevantem Anstieg über die Unsicherheitsrange von 0,25% (= ca.30 Punkte) hinaus.

Da der Dax den Dezemberanstieg nicht technisch korrigiert hat, lässt sich daraus auch ablesen, dass der nächste Anstieg nicht in typischen Parametern wie zum Beispiel in einer 61er Extension des Anstiegs ablaufen wird. Da aber der Weg zumindest bis zum alten Allziethoch frei ist, ist auch jeder Wert als nächste Zielmarke geeignet.

(z. B. 12 250 oder 12 380?)

Man merkt deutlich, der der Inhalt der Berichte für die Aktienmärkte den Vorrang vor technischen Entwicklungen der Indizes hat. Bestes Beispiel dafür der Verlauf der Deutschen Bank gestern.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordErst ausschlafen - dann handeln

 
  
    #891
06.02.17 11:44
Nach dem spannenden Verlauf des Superbowls in den Nacht ist für die Anleger erst einmal (genau wie für mich) ausschlafen angesagt. Dann aber wird sich der Zeitunterschied bemerkbar machen und die Amis sollten ihrem neuen Helden folgen, der als Beispiel ein totes Spiel noch drehen konnte. Aus 28 zu 3 zur Halbzeit wurde ein 28 zu 28 zum Ende der normalen Spielzeit und mit dem ersten Angriff das Spiel erfolgreich gedreht und gewonnen. Vergleichbar im Fußball wenn ein 0 zu 4 zum 5 zu 4 wird. (Auch in der Höhe)

Nun wird der Dax zwar nicht mit 400 Punkten in die Knie gehen, aber die positiven Vorgaben des Dow im Tagesverlauf annehmen. Die Amis dagegen werden dieses Spiel als positiven Impuls auch in den Aktienhandel übernehmen und ihren Anstieg in Richtung 21 250 fortsetzen. Der Dax dagegen hat vorerst nur Saft und Kraft für den nächsten Test der 11 890. Aber wie schon erwähnt, kann jeder Test erfolgreich diese Marke überwinden und mit der Bestätigung am folgenden Handelstag die nächte Stufe angehen.

Der Eurowechselkurs ist mit der Stimmungsmache von Donald Trump nicht unter die 1,05 gefallen und wird für längere Zeit zwischen 1,09 und 1,05 pendeln. Die neuesten Wirtschaftsdaten zum Auftragseingang sind Anhalt und Bestätigung, dass man diesen für alle Bereiche nicht mehr monatlich sondern eher im Dreimonatszyklus betrachten muss. Die Schwankungsbreite nimmt auf Sicht von nur einem Monat zu stark zu und nivelliert sich dann durch den längeren Betrachtungszeitraum. Unter dem Strich jedoch sind in allen Bereichen die Aufträge deutlich stärker gestiegen als von den Analysten erwartet worden war. Nicht jedoch von mir, denn ich hatte ja ständig einen höheren Aufschwung angekündigt.

Noch etwas, was bislang nicht erwähnt worden ist, aber im Jahresverlauf für die deutsche Wirtschaft ins Gewicht fallen wird. Anders als in den Wintern der letzten Jahre ist diesmal die Temperatur deutlich tiefer gelegen, ohne dass davon aber die Bauwirtschaft nennswert beeinträchtigt worden ist. Gleichzeitig jedoch sind die Wintersportmöglichkeiten sehr gut und die Hotels voll. Hier wird sich der viel höhere Umsatz bemerkbar machen, der die schneelosen Vorjahre deutlich übersteigen wird. Das wird sich in den Steuereinnahmen und Umsätzen nach der Wintersaison (ab Mai) auswirken. Statistisch jedoch fällt das aus allen Erhebungen heraus, da hier nur sehr kleine Einheiten im Spiel sind, die nicht gezählt werden und obendrein einer Branche angehören, die für industriebesessene Statistiker nicht beachtenswert ist.

Insgesamt aber wird der Dax mindestens auf hohem Niveau verweilen, selbst wenn er nicht sofort weiter ansteigt. Das Beispiel aus der Zeit vor dem Dezemberanstieg wird sich wiederholen, und je länger es seitwärts geht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Anstieg kommt.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordWas war denn gestern los ?

 
  
    #892
07.02.17 09:10
Die Frage habe ich mir die ganze Zeit nach der ersten Stufe abwärts gestellt. Man kann ganz deutlich über Umwegen erkennen, dass sich die ganz großen und langfristigen Anleger über die Verkaufsschiene an die gewünschten Verkäufe heranmachen, die während der Seitwärtsphase vor dem Anstieg auf 11 890 nicht eingesetzt haben. Also ist die logische Konsequenz, dass sie durch Verkäufe selbst Anschlussverkäufe hervorrufen (wollen).

Allerdings hat der Dow da ganz und gar nicht mitgespielt.
Der Abstand ist alleine schon gestern wieder um 1% gewachsen, was der Markt so nicht halten wird. Gut möglich, dass in Deutschland die Gerüchte um einen Euroaustritt Frankreichs durch Le Pen die Runde machen. Das aber wäre eine Kriegserklärung Frankreichs an seine eigenen Kniescheiben, die anvisiert und abgeschossen werden würden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so dumm sein werden. Jede eigene Währung Frankreichs würde wegen des hohen Staatsdefizits unter Abwertungsdruck geraten und alleine die Zinsen würden die Abwärtsspirale beschleunigen.

Ob das der Auslöser für eine pessimistischere Stimmung an der deutschen Börse sein wird, ist noch nicht erkennbar, denn alleine die Kosten für einen Währungsaustritt wären so hoch, dass das für fast 1 Mio. Franzosen die Arbeitsplätze kosten würde.
Bleiben wir also gelassen und erwarten, dass auch die französische Rechte an die Marktgegeben halten wird und nicht finanzpolitisch Amok läuft. Sie sind es ja, die von der Nullzinspolitik der EZB am (Zweit)meisten profitieren.

Für heute darf man getrost zumindest vormittags eine Reaktion des Dax auf die Vorgabe des Dow erwarten, die zumindest den größten Teil des gestrigen Verlustes wieder aufholen wird. Ansonsten heisst es weiter die Berichte abwarten.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordKeine Anschlussverkäufe

 
  
    #893
08.02.17 09:12
Seit dem Erreichen der 11 890 hat jeder Versuch den Dax zur Korrektur zu bewegen nur Kapital verbrannt, indem nach der ersten Verkaufswelle der langfristigen Anleger die anderen sofort wieder in die Nachkaufspositionen gerückt sind.

Damit ist ein strategisches Gleichgewicht aus nicht weiter verkaufenden Anlegern und nicht mehr kaufenden geworden. Gewürzt wird dieser Stillstand mit den Zahlen der Berichtssaison. Schematisch liegt das auch im Dow vor, wobei der Index mit dem laufenden Allzeithoch eine ganz andere Besonderheit als der Dax vorweisen kann. Der Hang zum Aktieninvestment als Kapitalanlage verhindert zumindest kurzfristig eine Korrektur und bereitet auf mittelfristiger Sicht einen viel höheren Anstieg vor. Das wird vor allem mit den zu langsam bzw.garnicht ansteigenden Zinsen unterschwellig begründet.

Hier trennt der Atlantik nicht nur die Kontinente sondern auch die grundlegenden Auffassungen von gesunder Finanzpolitik. Und das Wachstum in Deutschland ist der Beweis dafür, dass die Amerikaner recht haben. Zinsloses Wachstum kann nicht überhitzen und bleibt nachhaltig. Der vorweihnachtliche Preisanstieg des Rohöls wird im Jahresverlauf wieder zurückgehen und den geringfügigen Preisanstieg wieder größtenteils zurücknehmen.

Die andere Aufstellung des Wachstums in den USA, die einen großen Teil der Bevölkerung außen vor lässt, ist der Grund, warum es immer weniger Mittelstand dort gibt. Cheapness ist wirtschaftliche weakness. Deswegen wird auch unter Donald Trump der Marktanteil deutscher Firmen bzw. Produkte immer weiter zunehmen. Die fehlende Qualität auf breiter Front eröffnet die Marktnischen für den deutschen Mittelstand, der den Amis abhanden gekommen ist.

Ich werde mein Augenmerk in den nächsten Tagen auf die Entwicklung des Ölpreises richten. Daran sollte sich die Konjunktur in Europa besonders in Deutschland für die erste Jahreshälfte 2017 ablesen können. Je tiefer der Preis desto stärker der begünstigende Einfluss.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordZuviele Übernahmen

 
  
    #894
09.02.17 08:59
Bayer will den haben, die Deutsche Börse eine andere und Infineon einen ganz anderen. Einkaufen statt expandieren. Das ist die moderne Verschwendung von Geschäftsmitteln. Dass es auch anders geht zeigt die Post. Hier wird nur expandiert und zusätzlich zur Veränderung des Kundenverhaltens (e-commerce) auch der eine oder andere Marktanteil im steigenden Marktvolumen hinzugewonnen.

Warum nicht auch bei den anderen Firmen ?

Alleine die faule Ausrede, dass man ja nicht die direkte Konkurrenz kauft sondern die eigene Geschäftspalette auf andere Geschäftsfelder erweitert, lasse ich nicht gelten. Je breiter man aufgestellt ist, desto weniger Synergien bringt ein Kauf, wenn zusätzliche Mittel aufgewendet werden müssen. Reiner Aktientausch (ggf.mit Neuausgabe) würde ja noch gehen, aber das ist eher die Ausnahme, da die Aktionäre der untergehenden Firma ja daran verdienen wollen.

In Wirklichkeit ist die fehlende Fantasie der eigentliche Grund. Die vorhandenen Geschäftsmodelle sind an ihre Grenzen gestoßen und ohne die Anwesenheit eines Visionärs oder neuer Geschäftsmodelle ist eine Entfaltung des bestehenden Geschäftsmodells nicht möglich. Anstelle zusätzlicher Forschung zur Krebsbekämpfung werden zweifelhafte Saatgüter angeschafft. Anstelle den anstehenden Brexit zu nutzen und die Chefetagen der Finanzdienstleister nach Frankfurt zu lotzen, soll die niedergehende Börse übernommen werden. Und anstelle selbst in Spezialchips zu investieren, die man selbst auf den Markt bringen kann, muss man sich das Argument der amerikanischen Regierungsbehörden gefallen lassen, dass eine Übernahme die nationale Sicherheit durch Infineon gefährdet.

Doch das Imperium Germanorum kann auch zurückschlagen.

Einfach mal den Amis ganz vorsichtig vor Augen halten wie es aus deutscher Sicht aussieht, wenn Microsoft in den Betriebssystemen versteckte Zugänge der NSA einbaut. Da müsste man diese gesamte Betriebssystemssoftware als Gefährdung unserer nationalen Sicherheit betrachten und gegen neutrale andere austauschen und den weiteren Vertrieb verbieten lassen. Wer mit der Sicherheit wedelt, sollte aufpassen, dass er selbst nicht entsichert wird.

Doch damit wird das grundsätzliche Problem nicht gelöst.
Das werden als nächstes und erstes die Automobilbauer zu spüren bekommen. In einem schon längst gesättigten Markt werden Neuanbieter das Ruder übernehmen, weil deren Vorsprung in der Entwicklungstätigkeit schon viel früher in die Marktreife geführt hat oder führen wird, die eben nicht durch die eigenen Produktpaletten behindert wird. Hier bremst der eigene Bau von Benzinfahrzeugen die Markteinführung der eigenen Elektroautos. Das ist bei den neuen Firmen, die nur E-Cars bauen nicht der Fall.

Es reicht eben nicht aus nur mal so schnell ein Elektroauto zu entwerfen und in Serie gehen zu lassen, wenn das eigene Umfeld dieser Marktneuheit nicht ausreichend bedient wird. Alleine Ladekabel/Ladeaggregate sind mehr als nur taubes Zubehör. Aber das merkt der Kunde erst, wenn er die einzelnen Anbieter vergleicht. Und da schneiden die reinen Elektromobilfirmen klar besser ab.

Auch auf alle diese Auswirkungen werden die Aktienmärkte reagieren. Zwar langsam, aber dafür über einen längeren Zeitraum.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordDer Anstieg naht

 
  
    #895
10.02.17 08:57
Betrachten wir uns die Seitwärtsphase vor dem Dezemberanstieg mal etwas genauer, so werden wir feststellen, dass alle Versuche den Dax nachhaltig unter die 38-Tage-Line zu drücken vergeblich waren. Genau das haben wir jetzt auch. Mit dem gestrigen Handelsverlauf wurde der klägliche Versuch von Montag bis Mittwoch schon abgewehrt. Gleichzeitig ist der Dow gestern wieder ein Stück höher stehen geblieben. Das muss der Dax jetzt aufholen.

Technisch ist sofort Platz bis mindestens zum Verlaufshoch bei 11 890. Da jedoch das Umfeld aus Wechselkurs und Ölpreis neutral geblieben ist, sollte es auch schon weiter darüber hinaus gehen. Passend wären alle Wege, die auf eine neue Stufe führen, deren untere Begrenzung eben 11 890 (bis 11 900) ist. Das aber kann schon bis zum bisherigen Allzeithoch der Fall sein. Die schematisch-technische Bedingung der zwei aufeinander folgenden wesentlichen Übersteigungen zum Handelsschluss ist natürlich zwingend erforderlich, aber bei einem echten Anstieg auch kein Problem.

Vorbereitet könnte das durch einen Wochenschluss (heute) bei knapp unter 11 890 werden, das dann quasi zum Sprungbrett ab Montag werden kann. Die Variante eines erneuten vergeblichen Tests dieser Marke ist zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich.
Dann doch eher der vorzeitige Abbruch des Anstieges bei unter 11 860.
Insgesamt sehe ich die Wahrschenlichkeit für den Anstieg auch wegen der Zeitschiene seit dem Jahrestief 2016 bei 60%, für einen vorzeitigen Abbruch bei 30% und für einen erfolglosen Test bei 10%. Zu der 30%igen Variante gehören auch alle Nebenvarianten, die nur intraday heute etwas ansteigen und dann wieder fallen.

Übergeordnet betrachtet ist diese Marke aber auch gleichzeitig der Abschied des Dax aus seinem neutralen Bereich heraus in den steigenden hinein. Der stufenweise Anstieg im neutralen Bereich ohne echte Korrektur von 10 200 bis eben 11 890 seit August 2016 hat die Volatilität sehr begrenzt. Das dürfte sich ändern je näher das Allzeithoch kommt. Dann wird sich der Unterschied vom Dax zum Dow deutlicher herausstellen, der darin besteht, dass hier in Deutschland weit weniger echte Kapitalanleger im Aktienmarkt sind als in den USA.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordBleiben wir am Ball

 
  
    #896
13.02.17 08:54
Und das auf allen Plätzen, so auch auf dem Platz der Verteidigungsausgaben Deutschlands. Die BM der Verteidigung befindet sich gerade in Washington und wird hoffentlich soviel Vernunft besitzen es den Amsis klar zu machen, dass wir gewillt sind unseren Beitrag zur Bekämpfung des Terorismus nicht nur in Bar sondern auch in Blut zu bezahlen. Hierzu fehlt es nicht nur der Regierung Trump an entsprechender Übezeugung, das war auch unter Obama nicht anders. Allerdings wird es nicht länger tatenlos hingenommen.

Die gleichzeitige Bereitschaft der Bundesregierung tiefer in die Kasse für Militärausgaben zu greifen kann man auch geschickt als Chance nutzen entsprechend die deutsche/europäische Wirtschaft zu fördern. Ich nenne nur das Beispiel der Transportkapazitäten zur Luft. Nicht nur die Bundeswehr hat ein dringendes Nacholbedürfnis und hat gerade entsprechende Bestellungen des Airbus M 400 geordert. Auch die US Airforce benötigt dringend modernere und mehr Kapazitäten.

Da die Kinderkrankheiten der M 400 behoben werden konnten, wäre eine natoweite Einführung dieser Modellreihe eine kräftige wirtschaftliche Investition, die wir Deutsche (zum Teil oder ganz) für die Amis übernehmen könnten. Ein entsprechendes anderes Modell steht so nicht zur Verfügung, daher wäre die amerikanische Bereitschaft zur Übernahme nicht von nationalen Wirtschaftsinteressen abhängig, die vorwiegend nur landeseigene Anschaffungen zur Förderung der eigenen Militärindustrie vorsieht. Ist diese Modellreihe erst natoweit eingeführt, so werden spätere Nachkäufe auch an Airbus aus den USA vergeben.

Insbesondere die uralten Transall-Maschinen müssen ersetzt werden.
Da der Bedarf mehrere Hundert Stück beträgt, reden wir hier von einem sehr großen Geschäft. Da lohnt es sich am Ball zu bleiben.

Für heute werden auch die Anleger im Dax am Ball bleiben, da der Anstoß der Wall Street vom Freitag zu neuen Hochs auf dem Weg zur nächsten Station im Dow geführt hat, die wir hier nachholen werden.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordDas ist noch kein Ausbruch

 
  
    #897
14.02.17 08:46
Auch wenn der Dax gestern wieder schön gestiegen ist, so ist er noch lange nicht ausgebrochen. Die Vorgaben des Dow Jones sind zwar sehr vielversprechend, aber das soll und wird noch nichts heissen. Mit dem gestrigen Anstieg des Dax haben alle Varianten eines verhinderten Ausbruchs neue, zusätzliche Nahrung bekommen.

Sie besteht aus dem Anstieg auf die Ausbruchsmarke 11 890, dem gleichzeitigen Anstieg des Dow (absoluter Wert egal aber prozentual mindestens so wie der Dax), dem sofortigen Rücksetzer des Dow, der aber nur gemäßigt ausfällt, und dem gleichzeitigen Rücksetzer des Dax, der aber nicht verhalten sondern genau wie beim letztem Rücksetzer recht deutlich ausfällt. Dadurch würde sich der Abstand des Dax zur Ausbruchsmarke wieder deutlich vergrößern, wogegen der Dow nur etwas an Fahrt verliert, aber beim nächsten Anstieg wieder schneller in die Allzeithochphase übergeht.

Der Dax würde dabei aber wieder erst zur Ausbruchsmarke anstiegen, wo sich ohne zusäzuliche Impulse ds Spielchen wiederholen würde. Wenn man den Verlauf des Dax seit dem ersten Erreichen der Marke 11 890 und dem Verlauf des Dow vergleicht, so erkennt man, dass sich dieser Verlauf wiederholen würde, nur mit dem kleinen Unterschied, dass sich der Abstand vom Dax zum Dow entsprechend vergrößern würde.

Rein schematisch ist der Dow etwa 4% von seinem nächsten Kursziel bei 21 200 entfernt. Mit dem obigen Szenario würde der Dax entsprechend beim nchsten Erreichen der benannten Marke einmal abprallen und einmal danach erneut hinlaufen. Dann etwa wäre der Dax dort angekommen, nicht ausgebrochen und der Dow hätte sein Ziel erreicht. Ob der Weg danach nach unten führt ist allerdings fraglich, denn die Zeitschiene und die Kauflaune der Anleger in den USA geben keinen Anhalt für eine echte Korrektur, besonders deswegen nicht, weil eine Überhitzung dort auch nicht erkennbar ist.

Dem entsprechend bewerte ich die Wahrscheinlichkeit, dass der Dax in der laufenden Anstiegsphase nach oben über die 11 890 ausbricht nur mit 40%. Die Variante des erneuten Abpralls mit 50% und alle anderen Varianten mit 10%. Innerhalb der 10% ist die Variante der Seitwärtsphase zwischen (11 664 ?) 11 800 und 11 850 jetzt am wahrscheinlichsten und steigt von Tag zu Tag an, solange 11 890 nicht erreicht werden und dort eine Richtungsentscheidung vorgenommen wird. Alle Angaben beziehen sich nur auf den Xetrahandesschluss. Intraday können Abweichungen über oder unter die Marken jederzeit auftreten, die aber ohne Bedeutung bleiben.

Ein echter Ausbruch liegt nur vor, wenn er an zwei aufeinander folgenden Handelstagen zum Handelsschluss eingetreten ist.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordDie Entscheidung fällt

 
  
    #898
15.02.17 08:48
noch in dieser Woche. Mit der Vorgabe der Wall Street wird es zumindest einen Test der 11 890 geben. Gut möglich, dass er erfolgreich sein wird, und dass er mit in das Wochenende genommen wird. Es steht und fällt aber mit den Amis.

Rein technisch befinden wir uns im Dax in der Annäherungsphase, von der ich gestern geschrieben habe. Bis 11 890 ist der Weg frei und diese Marke kann jederzeit erreicht werden. Ich gehe davon aus, dass das morgen der Fall sein wird. Dann wird sich entscheiden wolang es geht. Intraday sind natürlich auch schon heute unbedeutende Tests möglich. Besonders günstig wären alle Varianten, in denen es heute zum Xetraschluss wirklich bis knapp unter diese Marke geht.

Vom Handelsvolumen, Wechselkurs und Ölpreis ist kein Störfeuer in Sicht. Die Berichte laufen noch und werden so ganz nebenbei mit eingepreist. Eigentlich müsste man meinen, dass mit dem relevanten Übersteigen der 11 890 ein Kaufsignal ausgegeben wird, aber das erwarte ich nicht. Ich leite das vom letzten Test ab, der nicht nur erfolglos verlief, sondern direkt in die davor liegende Seitwärtsphase zurückführte. Das Verlassen dieser Seitwärtsphase war bereits das Kaufsignal, dessen Wirkung (=Größe) sich am Kackpunkt 11 890 zeigen wird.

Ende oder Fortsetzung, das ist hier die Frage.

Der Chartlord

 

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordProtektionismus

 
  
    #899
15.02.17 09:55
In seiner gestrigen Aussage nimmt der Vorstandschef der Post Frank Appel ausdrücklich Stellung zum Protektionismus. Damit hat er völlig recht, erwähnt aber nicht, dass das Vorgehen der US-Regierung nicht protektionistisch ist. Die Amis werden sich genauso wenig wirtschaftlich durch Einfuhrzölle abschotten wie durch den Bau der Mauer zu Mexiko.

Wirtschaftlich gehen die Amis nur gezielt gegen die Unternehmen vor, die direkten Schaden an der amerikanischen Wirtschaft verursachen. Da kommt es zu ganz gezielten, auf den Schaden verursachende Maßnahmen an. Nirgends jedoch werden pauschale Strafzölle verhängt. Hier wird nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung verfahren, das den freien Handel möglichst unangetastet belässt. Man erkennt das am Verhalten zu den bestehenden Freihandelsverträgen. Hier wird verhandelt und nicht gekündigt und abgeschottet.

Die Beendigung der TTIP Verhandlungen stellen nicht das Ende des Freihandels dar sondern nur die Beendigung der Ausichten amerikaschädliche Einflüsse durchzusetzen, die nach Ansicht der dortigen Regierung verhindert werden müssen. Prinzipiell ist das gezielte Vorgehen eine richtige Reaktion auf negative wirtschaftliche Entwicklungen, die auch wir in Deutschland besser hätten früher umsetzen sollen. Bestes Beispiel ist Nokia, die sogar Fördergelder in Anspruch genommen haben, bevor sie aus Bochum weggezogen sind. Jetzt produzieren sie im Ausland und die einstmaligen Vergünstigungen sind gegen deutsche Arbeitslose eingetauscht worden. Ein doppelter Verlust, den man mit Strafzöllen auf Nokias Produkte zumindest zum Teil wieder einholen könnte.

Das hat nichts mit Protektionismus zu tun.

Genauso wenig wie der Bau der Mauer zwischen den USA und Mexiko etwas mit einer Abschottung zu hat. Die USA vergeben jährlich zehntausende von Greencards - an legale Migranten, die sowohl zu einem zeitlich befristeten Aufenthalt als auch zu einer späteren Einwanderung benutzt werden können. Das können auch die Mexikaner nutzen. Der illegale Grenzübertritt ist jedoch genau so wie in Deutschland ein Rechtsbruch, den ein Rechtsstaat nicht dulden darf. Alle, die jetzt deswegen laut aufschreien, unterstützen offen einen Rechtsbruch und sind somit gesellschaftlich zu ächten.

In beiden Fällen jedoch erkennt man, dass hier gezielt verallgemeinert wird, was von der Presse und bestimmten politischen Gruppierungen gegen den amerikanischen Präsidenten gerichtet ist. So etwas ist unseriös und unsachlich. Hier erkennt man, dass der Vorwurf von Donald Trump an die Presse - nicht nur im eigenen Land - zumindest teilweise berechtigt ist. Erkennt man diese Zusammenhänge, so braucht man sich als Anleger keine Sorgen zu machen, dass etwas aus den Fugen gerät. Hier wird nur auf Mißstände reagiert. Und eine starke amerikanische Wirtschaft nützt gerade uns Deutsche mehr als eine unterminierte.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4975 Tage ChartlordNur langsam geht es voran

 
  
    #900
16.02.17 09:05
Der Dax hat seinen Modus auf langsame Schleichfahrt umgestellt. Wie ein getauchtes U-Boot schleicht er sich um den Konvoi der Dow Jones Aktien herum, immer schön vorsichtig den Abstand blos nicht verringern.

Dabei hätte er allen Grund richtig voll loszuschlagen. Voll geladen mit der Energie des Rückstandes ist sein Durchschlagspotential auf mindestens weitere 4% seit dem letzten Erreichen der 11 890 angestiegen. Wenigstens ist es so, dass er dem Dow in der Richtung folgt. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, wann er in "unbekannte Gewässer" eintauchen muss.

Bezeichnend ist die Nachricht, dass seit dem Erreichen des Zinstiefs in Deutschland der Anteil der Aktionäre am gesamten Anlahevolumen weiter gesunken ist. Da die technischen Daten der Charts des Dax nach wie vor bestehen, müssen wir das Erreichen der 11 890 abwarten.

Der Chartlord  

Seite: < 1 | ... | 33 | 34 | 35 |
| 37 | 38 | 39 | ... 59  >  
   Antwort einfügen - nach oben