Lebenstraum Weltumradlung
Nach schlafreicher Nacht im Kanal, es war allerdings schon ein komisches Gefühl wenn die wenigen Autos bzw. LKW`s über einen hinweg donnerten, war es heute windstill und so frühstückte ich recht hastig um die idealen Bedingungen nutzen zu können. Es war recht frisch, doch hatten wir keinen Frost wie die Nacht zuvor. Da ich jedoch kein Zelt zusammenbauen musste war ich bereits gegen 6.50 abfahrbereit.
nach einer Stunde hatte ich bereits 14km absolviert und war inzwischen auf der Passhöhe angekommen. Ich hatte eine herrliche Aussicht auf den Lago Argentino doch das schönste war wohl die folgende 10km lange Abfahrt. Es war ein herrliches, lange Zeit nicht gekanntes Gefühl sich mal über einige Kilometer
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einfach treiben zu lassen ohne in die pedale und gegen den Wind treten bzw. ankämpfen zu müssen. Hier in SA ist dies das erste mal der Fall, in Australien hatte ich längere Abfahrten ja nur in den Snowy Mountains.
Trotz einiger Schlaglöcher war die Straße in einem akzeptablen Zustand, das bemerkenswerteste war jedoch der OSTWIND..... Auf dem von mir so befürchteten Teilabschnitt kam ich somit für südam. Verhältnisse in Rekordtempo voran. Trotz Bewölkung war die Sicht gut, und so konnte ich abermals etliche Schneeberge am Horizont erkennen, u.a. auch die markante Steinpyramide des fitz Roy Massivs, welches immerhin so ca. 200km entfernt sein dürfte.
So 30km vor El Calafate kam ich dann in eine Polizeikontrolle und musste erstmals in SA meinen Pass vorzeigen. Man ließ mich ungehindert weiterfahren und ich dachte mir nur was geschehen wäre, wenn ich über die grüne Grenze beim Torres massiv eingereist wäre, zum Glück hatte ich einen offiziellen Einreisestempel vorzuzeigen.
Zuletzt ging es dann ständig bergauf/bergab doch bereits gegen 11.00 erreichte ich meinen Zielort. Danach trank ich erst einmal ein 4$ teures Bier auf dem Campingplatz und der Alk schoss mir auf nüchternen Magen recht schnell in die Birne. Ich machte danach erst einmal einen kleineren Bummel und nachdem ich wieder klar war, schrieb ich den Eltern erst einmal ein ausführliches E-Mail.
Das Wetter ist gut und so werde ich morgen früh aller Voraussicht nach Richtung Perito Moreno Glacier aufbrechen. Der Campingplatz soll frei sein, und so werde ich dort wohl zwei Nächte bleiben. Sollte ich auch zurückfahren wollen so kann ich dies entlang zweier Touren entlang des Lago Argentino machen.
Gruß Weltumradler
So ca. 8km trennen mich noch von ihm, doch will ich ihn erst morgen besuchen. Ich habe mein Zelt auf dem freien Campingplatz aufgeschlagen und außer mir meint nur noch einer anwesend zu sein. Die Anlage ist wunderbar in einem Waldstück integriert, als Dusche diente der eiskalte, rauschende Bach und eine Toilette habe ich auch nicht ausmachen können, dies ist ja auch nicht so wichtig denn dann ist halt mal wieder open air angesagt.... Der platz gefällt mir so gut, dass ich vielleicht sogar 3 Nächte bleiben werde.
Die ersten 40km waren noch asphaltiert und folgte ausschließlich dem Lago Argentino, dieses Teilstück sah noch recht neu aus. Für die ersten 1 1/2 Stunden war ich fast alleine unterwegs, danach setzte der Besucherstrom zum Ventisquero Perito Moreno ein. Etliche Busse überholten mich sowie zahlreiche PKW`s.
Nach 18 km ein weiterer Meilenstein meiner Weltumradlung, ich fuhr meinen 39.000ten Kilometer, der nächste tausender ist dann mal wieder ein ganz besonderer.
Nach 40km verließ ich den Lago Argentino und musste danach jede Menge Staub schlucken. Nein, nein, es war nicht der Wind sondern die vorbeihetzende Meute. Auch heute wurde mal wieder eine Video über meine Person gedreht, Autogramme habe ich jedoch noch keine schreiben dürfen.....
Die Naturpiste war in einem schlechten Zustand und auf einem Hügel sah ich dann 10 Condore ihre Kreise vom Himmel herabsegeln. ich vermute fast, dass sie einen Kadaver ausfindig gemacht haben.
Gestern habe ich für sage und schreibe 25 Pesos Proviant eingekauft, u.a. Karotten, Tzwiebeln und Kartoffeln....., ich habe dann das erste mal richtig frisches gekocht, das erste mal seit ich on tour bin und es hat fantastisch geschmeckt.
Gruß Weltumradler
http://de.wikipedia.org/wiki/Perito-Moreno-Gletscher
Gruß Weltumradler
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Es ist der absolute Wahnsinn hier, so etwas habe ich noch nie gesehen geschweige denn gehört. Überall höre ich das Knacken, Donnern des Eises und vor mir türmen sich schätzungsweise 60m hohe Eiswände. Sobald die Sonne mal durchkommt glitzern manche Stellen in einem herrlichen azurblau, die Spitzen des Eises ist hingegen weiß.
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Der Gletscher bildet eine natürliche Staumauer zwischen 2 Seen, nur ein kleine Eisröhre ermöglicht den Durchfluss des Wassers.
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An dieser Stelle knackt es besonders oft....., gerade in diesem Moment wo ich gehörte niederschreibe ist ein riesiges Stück Eis abgebrochen. Dieses Spektakel konnte ich in Form von drei Dias mitnehmen.
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Ich danke Gott, dass ich so etwas habe erleben bzw. sehen dürfen.
Dieses Herabstürzen des Eises ist nicht ganz ungefährlich, zwischen 1968-1988 verloren insgesamt 32 Leute ihr leben. Ich vermute fast, dass man früher noch näher hat an die Eismassen herankommen können, jetzt hält ein eingezäunter Pfad die Abenteuerlust der Touris in Grenzen. Wenn ich mir überlege welche Kräfte hier wirken, das Eis soll bis zu 2m pro Tag wandern.... Auch jetzt gegen 9.30 bin ich immer noch alleine hier auf dem Gelände und genieße die "Stille"...., selbst der Wind ist nicht zu hören.
Gute 4h habe ich mich auf dem Gelände aufgehalten und bin dann mehr als nachdenklich zurück gefahren. Nachdenklich deshalb, weil ich die gesehenen Eindrücke erst einmal verarbeiten muss, zu beeindruckend war das ganze für mich. Die Bilder der herabstürzenden Eisbrocken, der Gletscher sowie das Krachen des Eises werden mir wohl ewig in Erinnerung bleiben, in einer äußerst schönen.... 3-4 gigantische Abstürze durfte ich heute erleben, ob das der ganz normale Wahnsinn ist?!... Ich konnte mir das Kalben eines Gletschers nie vorstellen, jetzt weiß ich was man darunter versteht.
Nachdem es heute morgen leicht getröpfelt hat fängt es jetzt wieder an, vielleicht kommt es ja noch zum regnen, seit dem 06.12. nicht mehr geregnet. Es ist schon der Hammer wie viel Glück ich mit dem Wetter habe, sowohl die Tour am Torres del Paine sowie hier war ich bei bestem Wetter unterwegs - DANKE...
Inzwischen ist hier auf dem Campground auch das holländische Bikerpärchen eingetroffen, mit denen ich mich vorgestern unterhalten habe. Sie hatten heute an den gleichen Stellen Rücken- bzw. Gegenwind, auch sahen sie die Condore am gleichen Gipfel, Alm.
Gruß Weltumradler
Anhand dieser niedergeschriebenen Sätze kann man erkennen, dass ich heute tatsächlich einen Ruhetag eingelegt habe, dies war auch sicherlich gut so. Während der ganzen Nacht über hat es immer mal wieder leicht geregnet, und nachdem es heute morgen abermals tröpfelte legte ich mich nochmals auf`s Ohr. Als ich aufwachte war es bereits 11.00 und somit war klar, dass ich nicht mehr aufbrechen würde. Dieser Schlaf hat mir sichtlich gut getan, denn jetzt fühle ich mich fit und ausgeruht.
Das was ich in Australien vermutlich zu wenig hatte, habe ich hier vielleicht zu viel. Nein, gemeint ist sicherlich nicht der Wind sondern vielmehr das vorhandene Tageslicht. Derzeit ist es so zwischen 23.00-4.00 dunkel, also schlappe 5 Stunden und da ich Dunkelheit für den Schlaf brauche fehlen mir so 2-3 Std. pro Tag/Nacht. Langsam aber sicher nähere ich mich jedoch dem Äquator und dort gilt ja bekanntlich die 12 Stundenregel.
Dank diesem Hellseins habe ich jedoch ein neues Hobby entdeckt und zwar das Kochen.... Es macht einfach spaß anstatt Nudeln Kartoffeln aufzusetzen, frisches Gemüse zuzubereiten, Zwiebeln anzubrutzeln und, und, und.....
Morgen werde ich wieder zurück nach El Calafate radeln und ob ein weiterer Ruhetag folgt wird sich zeigen.
Gruß Weltumradler
Hinzu hatte ich bei besten Radlerbedingungen, auch hier hatte ich ja teilweise Rückenwind, für die Strecke 4h59`reine Fahrzeit benötigt (13,5 km/h) jetzt war ich ohne wirklich gerast zu sein 1,5h schneller (19,8 km/h). Diese Zahlen verdeutlichen einmal mehr welchen Einfluss das Naturphänomen wind auf einen Radler hat. Mit den heutigen Bedingungen hätte ich es wohl kaum über 10km/h hinzu geschafft, hätte also so ca. das Doppelte an Zeit gebraucht.
Dennoch glaube ich, dass ich mit dem Erreichen von El Calafate nun das schlimmste bzgl. Wind hinter mir haben müsste. In der Regel pfeift er ja aus westlicher Richtung, und mit El Calafate habe ich nun so ziemlich den westlichsten Punkt hier in Patagonien erreicht. Mit Sicherheit wird er mich auch zukünftig nerven, doch irgendwann werden auch wieder die windgeschützten Wälder kommen und zudem bewege ich mich Richtung Norden. Morgen fahre ich nun noch ca. 30km auf Asphalt nach Osten, danach geht`s auf Schotter weiter nach Perito Moreno.
Heute habe ich übrigens einen kleinen 8ter am Hinterrad feststellen können denke jedoch, dass ich ohne Bedenken weiterfahren kann. Das Problem ist, dass ich mein neues Hinterrad aus Deutschland nicht habe nachzentrieren lassen können, dies sollte nach 500 km erfolgen und ich bin bereits 1.300km gefahren.
Gruß Weltumradler
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Hier wäre eigentlich ein idealer Zeltplatz möchte dennoch trotz abermals starken Wind noch so 30-40 km fahren. Da ich nicht weiß, ob ich heute nochmals die Möglichkeit habe meine Wasservorräte aufzufüllen habe ich dies bereits hier getan. Insgesamt schleppe ich nun 7,5l zusätzlich mit mir rum wobei ich die 5l zum Trinken gefiltert habe, das ungefilterte ist mein Kaffeewasser bzw. wird zum Kochen verwendet. Gestern habe ich ja reichlich Proviant eingekauft sodass ich derzeit wohl voll beladen bin. Bis zum nächsten größeren Ort Perito Moreno, sind immerhin so ca. 600km, wird es wohl keine gute Einkaufsmöglichkeiten geben und wenn ja, dann wohl zu horrenden Preisen.
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Auf den ersten 30km hatte ich wie bereits fast vermutet trotz zahlreicher ups and downs einen easy ride, danach kam der von mir befürchtete Richtungswechsel und von nun an hatte ich wieder Seiten- bzw. Gegenwind. Letztgenannter wird mir wohl noch 10-15km treu bleiben und danach geht es laut Karte nordwärts. Nach dem Richtungswechsel wechselte auch der Belag unter meinen Pneus, jetzt ist wieder Schotter angesagt und dieser wird mir wohl bis Perito Moreno treu bleiben. Das Wetter ist nach wie vor stabil und somit ist alles nur halb so schlimm. Die karge Seenlandschaft sorgt nach wie vor für schöne Blickfänge, vor allem die Berge im Hintergrund. ich nähere mich nun unaufhaltsam der Fitz Roy Felspyramide welche ich bereits schon mehrfach sehen konnte.
So. jetzt wird aber erst einmal zusammengepackt und dann geht es weiter.
Und wie es weiter ging, besser als erwartet. Zwar ging es für eine weitere Stunde auf großem Schotter bergauf, doch zuletzt hatte ich dann ordentlichen Rückenwind. Das Radeln in dieser einzigarten Landschaft war abermals vom Feinsten. Beim Anstieg sah ich das letzte mal Teile vom Lago Argentino, ja sogar El Calafate konnte ich nochmals sehen. Auf den ersten 60 Kilometer des heutigen Tages war ich ja praktisch in einem großen U um das östliche Ende des Sees gefahren. Danach ging es wie bereits gesagt bergab, und da im Westen Hügel den Wind eine andere Richtung gab schob er mich von nun an.
Das Land hier wird, wenn überhaupt wohl noch für die Schaf- Rinderzucht benützt obwohl ich keine Tiere bzw. kaum Zäune sehen konnte. Es ist eine steppenartige Landschaft und sieht hier doch wesentlich trockener aus als im Süden des Landes.
Auf der ca. 150m hohen "Passhöhe" hatte ich einen herrlichen Blick auf stark verwitterte Bach- bzw. Flussläufe, das Becken des Lago Viedma war auch gut zu erkennen und am Horizont waren einige Tafelberge zu erkennen welche mich stark an Australien erinnerten.
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Nach einer kurzen aber schönen Abfahrt, auf der ich es trotz groben Schotter gut habe laufen lassen können, befand ich mich am Rio Leona, dem ich wohl bis zum Lago Viedma folgen werde. Auf der Karte sieht es fast so aus wie wenn der Fluss ebenfalls in den Lago Argentino münden würde.
Heute habe ich mal wieder Deutsche Welle hören können und habe somit erfahren, dass es heute in Buenos Aires heftige Unruhen mit Plünderungen und 20 Toten gab. Schuld daran ist die katastrophale wirtschaftliche Lage des Landes mit 20% Arbeitslosen. Als Folge der Unruhen ist heute der Präsident sowie vor einigen Tagen der Wirtschaftsminister zurückgetreten.
Morgen geht es nun nach Tres Lagos und da ich in östlicher Richtung fahre müsste es eigentlich einfacher sein als heute, abwarten und Tee trinken.
Gruß Weltumradler
Im ländlichen Patagonien bekam man als Tourist so gut wie nichts mit.
Weiter oben im Norden des Landes musste ich mich in eine mindestens 100m langen Schlange anstellen um Geld am Bankomaten abzuheben. Als man mich als Tourist outete wurde ich bevorzugt behandelt was mir gar nicht so recht war. Ich durfte an einen anderen Schalter...... - wo bleibt die Gleichberechtigung dachte ich mir.
http://de.wikipedia.org/wiki/Argentinien-Krise
und zuletzt noch einige Daten
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Gruß Weltumradlung
http://www.ombian.com.ar/PATAGONIA_2004/tres_lagos.jpg
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Nach äußerst schlafreicher Nacht bin ich gegen 7.00 losgefahren und seit längerer Zeit war es mal wieder richtig bewölkt. Noch einige Kilometer folgte ich dem Fluss ehe ich das Hotel la Sarena passierte. Kurze Zeit später war ich am Lago Viedma und konnte aus großer Entfernung das Fitz Roy Massiv sowie einige Gletscher sehen. Lange hatte ich mir ja überlegt zum massiv hin einen Abstecher zu machen, doch die 160km one way schreckten mich dann doch von diesem Vorhaben ab.
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Die Straßenverhältnisse wurden nun zusehends schlechter, große lose Steine lagen auf der Straße, sodass ich trotz guter Windverhältnisse nur langsam voran kam. Es ist eine steppenähnliche Landschaft und das Gras ist verdorrt. ich vermute fast, dass das Land nicht mehr für die Schafszucht genutzt wird, denn Tiere konnte ich überhaupt keine sehen. Die wenigen Estanzias welche ich ausmachen konnten sind vermutlich nicht mehr bewohnt.
Irgendwann in dieser Einöde traf ich dann das Schweizer Bikerpärchen wieder, welches ich beim Grenzübergang in Cerro Castillo getroffen hatte. Wir fuhren einige km zusammen doch als sie sich für ein Mittagspäuschen entschieden zog ich es vor alleine weiter zu fahren.
Es folgte ein 4-5km langer Anstieg und als ich auf der Höhe angekommen war hatte eine tolle, weite Aussicht auf das offene Land. Der Rest hinunter nach Tres Lagos war reine Formsache, es lief gut.
Der Ort selbst wirkt in der Gelbgrauen Steppenlandschaft wie eine grüne Oase, außer bei den wenigen Estanzias ist nichts grünes zu sehen.
Bis zum Lago Cardiel sind es noch 124km und so werde ich morgen wohl mit zusätzlichen 8,5l Wasser starten wohlwissend, dass mir dies nicht reichen wird. Vermutlich komme ich an keinem wasserführenden Fluß vorbei, und ob ich eine Estanzia sehe weiß ich auch nicht.
ich hoffe nur, dass der Wind nachlässt.....
Gruß Weltumradler
http://de.wikipedia.org/wiki/Fitz_Roy
und hier noch einige Bilder des Massivs, welches ich nur von der Ferne aus sehen konnte.
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und zuletzt noch was für die Kletterer unter uns.
http://www.outdoor-magazin.com/sixcms/media.php/6/Fitz_Roy_2010_6.jpg
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allen lesenden ein besinnlichen Weihnachtsfest.
Gruß Weltumradler
Angefangen hat der Tag recht früh, und zwar um 4.00!!!!... Um diese Zeit ist nämlich das Schweizer Bikerpärchen aufgestanden um möglichst lange gute bzw. windstille Radlerbedingungen zu haben. Ich denke, dass sie dann letztendlich gegen 5.00 losgeradelt sind. Zu diesem Zeitpunkt fing es für kurze Zeit leicht an zu regnen, sodass ich es vorzog mich nochmals auf`s Ohr zu legen. Natürlich konnte ich jedoch nicht mehr einschlafen, stand dann gegen 5.40 auf um eine Stunde später loszufahren.
Auch ich habe schon des Öfteren mit dem Gedanken gespielt vor Sonnenaufgang loszufahren. Da ich in der Regel jedoch erst gegen 22.00-23.00 einschlafen ist mir das letztendlich dann doch zu früh. Zum einen brauche ich einfach eine gewisse Anzahl von Stunden für den Schlaf, zum anderen ist es ja auch nicht immer vorhersagbar von wo aus der Wind weht. Ich Pakistan bin ich aufgrund der Hitze ja auch öfters vor Sonnenaufgang aufgestanden, das mit der Hitze war jedoch wesentlich berechenbarer.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl bin ich dann losgefahren, denn die nächste Ortschaft Bajao Caracoles, zählt immerhin 100 Einwohner!!!, werde ich erst nach 350km erreichen. Auf den ersten beiden Kilometern Richtung Westen ging es gleich voll zur Sache, danach hatte ich für ca. 1 Stunde einen leichten Schiebewind. Auch heute ging es ständig leicht bergauf, bergab und bei einem der zahlreichen Anstiege krachte eine meiner Schrauben am vorderen Tubus Gepäckträger. Dies spiegelt eindeutig wieder, unter welchen Bedingungen hier in Patagonien geradelt wird. Die Bedingungen im allgemeinen sind jedoch o.k., ich hatte bestimmt schon wesentlich schlechtere Straßenverhältnisse, teilweise ist zur asphaltierten Straße kein Unterschied zu erkennen.
Auch mit meinem Zelt habe ich derzeit größere Probleme, die beiden Reißverschlüsse lassen sich kaum noch schließen. Noch bin ich ja in einer Moskitoarmen Gegend.... und muss unbedingt schauen, ob ich mir nicht irgendwo Klettverschlüsse reinnähen lassen kann.
Nach 2 1/2 stunden hatte ich die beiden Schweizer bereits eingeholt. Ich glaube nicht, dass ich besonders fit bin eher dass sie es doch recht langsam angehen lassen. Nach 42km trafen wir dann einen Deutschen Biker der nach Ushuaia unterwegs ist, auch stöhnte unter den extremen Verhältnissen. Er war der erste Biker, der mir entgegenkam und das vom angeblich leichter zu beradelnden Norden.
Sabrina und Martin machten nun ihre Mittagspause doch zog ich es vor weiterzufahren. Nach gut 5 Std. radeln hatte ich gerade einmal 50km absolviert und danach starken Rückenwind. da es zudem fast immer leicht bergab ging musste ich Black Beauty eigentlich nur noch lenken.
die Landschaft wird nun zusehends karger und gleicht doch stark einer Wüste. Man sieht nur noch einige Dornbüsche, Gräser und die auf ca. 15 Grad erhitzte Luft flimmert am Horizont. Bei dem abermals fantastischen Wetter macht das Radeln nach wie vor spaß, die Motivation ist bestens.
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Gruß Weltumradler
bevor ich es nun vergesse möchte ich als erstes Oma zu ihren Geburtstag gratulieren. Auch wenn sie ja seit einiger Zeit nicht mehr unter uns verweilt, so lebt sie in meinem Herzen doch weiter, happy Birthday Oma....
Heute morgen bin ich tatsächlich erst gegen 6.00 aufgewacht und hätte mich am liebsten noch einmal umgedreht. Es fiel mir sichtlich schwer aufzustehen, zu gut hatte ich während der Nacht geschlafen. irgendwie gelang mir das dann doch und gegen 7.30 war ich abfahrbereit. heute sollte eigentlich der letzte einfachere Tag anstehen, so dachte ich es mir zumindest.
Zu Beginn des Tages umfuhr ich den Lago Cardiel in einem U wobei es ständig bergauf, bergab ging. Die Straßenverhältnisse waren o.k., auch hatte ich leichten Rücken- bzw. Seitenwind, beides sollte sich jedoch im Laufe des Tages ändern.
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der See selbst hat keinen Abfluss, vielleicht handelt es sich ja um einen natürlichen Kratersee. teile des Gebietes, so auch gestern, sahen doch sehr vulkanisch aus. Der See selbst hatte mir jedoch nicht so gut gefallen, vermutlich bin ich in letzter Zeit auch zu sehr verwöhnt worden.
es gab einen Richtungswechsel und ich hatte vorerst Rückenwind. Leider war die Straße in einem schlechten Zustand, sodass ich habe es nicht laufen lassen können. bei uns wird der Kies aus Seen gebaggert, hier in Patagonien scheint er lose auf der Straße rumzuliegen. Das Gerüttele und Geschüttele war ein echter Härtetest für mich und Black Beauty. Ab und zu musste ich anhalten um mich zu entspannen, meine Arme und Beine ausschütteln, zum Glück war es bewölkt und somit nicht so heiß wie gestern.
Zuletzt kam ich dann ins Einflussgebiet des Rio Rico und es war schön mit anzusehen wie es entlang des Flussbettes grünte. Jetzt muss ich erst einmal den Fluss queren und werde ihm dann für die nächsten 50km in nordwestlicher Richtung bis Hotel Las Horquetas folgen. Dieses Teilstück wird vermutlich das härteste auf dem Weg nach Perito Moreno, danach geht es nordwärts.
Sollte es morgen früh genauso stürmisch sein wie zuletzt, dann mach es wohl keinen Sinn überhaupt zu starten. Für die 92km benötigte ich stolze 7h58min was letztendlich einem Schnitt von 11,6 km/h entsprach. Schade dass ich keine Bierchen hier dabei habe, denn dann würde ich Heiligabend nicht auf dem Rad sondern hier am Fluss verbringen.
Gruß Weltumradler
Der Grund für meinen "Faulenzertag" ist der starke Westwind, was denn sonst?!.... Na ja, vielleicht war es ja auch das Mäuschen, das während der Nacht an der Zeltwand raschelte und mich somit nicht einschliefen ließ.
Gegen 23.00 war es übrigens windstill, es war eine wirklich gespenstische Ruhe, Atmosphäre. noch vor Anbruch des Tages begann es jedoch abermals heftig zu winden, und so entschloss ich mich für den Ruhetag.
Gegen 8.00 bin ich dann aufgestanden, da es mir im windgeschützten Zelt doch zu warm wurde. Es ist ein fast wolkenloser Tag, sodass ich seit Monaten mal wieder die Piz Buin Stellung eingenommen habe. Lediglich mit der Unterhose begleitet liege ich auf meiner Isomatte und lasse mich von der Sonne verwöhnen... Nachher werde ich wohl noch einmal ein kühles Bad im Rio Chico nehmen. im windigen Schatten ist es jedoch so kühl, dass ich mir einen Pullover anziehen muss.
So. das war es bereits vom heutigen Tag und jetzt werde ich wohl noch ein wenig in der Footprint Ausgabe von SA schmökern.
Gruß Weltumradler
Kurz vor 4.00!! entschloss ich mich zum Aufstehen da ich vor dem heutigen Teilstück doch gehörigen Respekt hatte. Für die ersten 50km ging es westwärts und da musste ich die Windstille einfach ausnutzen.
"Routiniert" packte ich mein Zelt zusammen und beim "Ausschütteln" des Zeltes gab es einen lauten Knall. Die Bogenstange war gebrochen und zwar genau an der Stelle wo die Spannung am größten ist. das war nun wirklich scheiße, sorry, aber was soll ich machen?! Aufregen bring ja auch nichts, denn es war ja schon geschehen. Nicht sonderlich gut gelaunt stieg ich auf Black Beauty und fuhr los. Meine Gedanken waren natürlich beim Zelt und ich überlegte mir die ganze Zeit, ob ich denn nicht von Perito Moreno aus zu Hause anrufen sollte, um mir eine Ersatzstange schicken zu lassen. Unterwegs viel mir dann ein, dass ich ja ein Ersatzröhrchen mit dabei hatte und vielleicht lässt sich die Stange ja auch bandagieren.
Heute schlafe ich mal wieder unter einer Brücke bzw. Abwasserkanal, es ist ganz schön zügig dort, und somit werde ich dies voraussichtlich in Perito Moreno testen, ich denke dass es funktioniert.
Nach 32 km erreichte ich Tamel Aike Village was nach Aussage vom Footprint eigentlich eine Polizeistation ist. Ich persönlich hielt es eher für eine Estanzia und da es noch recht früh am Tag war fuhr ich einfach weiter. Ich wusste ja, dass nach weiteren 16km ein Hotel mit einer Bar kommen müsste und dort füllte ich meine Wasservorräte auf. Als Dank für das Wasser trank ich auch eine Dose Fanta für 2 Pesos. Die Strecke zum Hotel bestand eigentlich aus einer einzigen gerade und am Horizont waren schneebedeckte Berge zu sehen.
Es folgte ein Richtungswechsel um 90 Grad und da der Wind inzwischen wieder aufgefrischt hatte, hatte ich vorübergehend einen ordentlichen Schiebewind. Wäre ich um diese Zeit Richtung Westen gefahren, so wäre ich wohl kaum vom Fleck gekommen.
Ich saß heute fast 9h im Sattel, legte dabei stolze 114 km zurück was letztendlich einem Schnitt von 12,8km/h entsprach. Eigentlich wollte ich gar nicht so lange fahren, aber was hätte ich alleine gegen 13.00-14.00 in der offenen Pampa tun sollen?! Zuletzt war ich dann jedoch so platt, dass ich an einer kurzen, giftigen Steigung gar das Rad schieben musste.
Bis Perito Moreno sind es jetzt noch 170km und dies müsste eigentlich in drei Fahrtagen zu schaffen sein, vielleicht auch in lediglich zwei. Morgen werde ich bestimmt platt sein und möchte keineswegs vor 7.00 losfahren, vermutlich auch nicht so lange.
Gruß Weltumradler
Wie geplant bin ich heute morgen erst gegen 7.00 losgefahren, geweckt wurde ich von einer heftigen Windboe... Die erste Stunde war der reinste Fahrgenuss denn ich hatte Rückenwind und zudem ging es hinunter zum Fluss Rio Onin u Olin. Sage und schreibe 16km/h konnte ich in der ersten Stunde schnell fahren, gestern hätte ich wohl das doppelte an Zeit benötigt. Danach änderte sich meine Glückssträhne und der Alltag hatte mich wieder. Am Fluss gab es zwar ein Hotel, doch sah dies recht verlassen aus.
Für die nächsten 10km ging es nun leicht bergauf und oben angekommen hatte ich mal wieder eine tolle Aussicht auf die schneebedeckten Berge des Westens, das übrige Land sah wüstenmäßig aus. So trockene, kahle Gebiete hatte ich zuletzt wohl im Iran bzw. Pakistan gesehen, die Wüsten in Australien waren während meiner Besuchszeit jedenfalls wesentlich grüner. Was mich jedoch wundert sind die riesigen Flusstäler, so auch das des Rio Blanco. Entweder gibt es hier doch ab und zu Unmengen von Niederschlägen oder der ständige Westwind formt die einzelnen Bette.
hier am Rio Blanco gibt es derzeit kein Wasser, dennoch ist es ein recht breites Flussbett bzw. Tal. Vielleich nimmt der Boden das Wasser ja auch schlecht auf, sodass sich das Flussbett bei Regenfällen recht schnell füllt und die Wassermassen ungebremst ins Tal schießen können. Obwohl es eine recht karge Landschaft ist gefällt sie mir. Man erkennt stark erodierte Vulkane und weiter oben im Norden sollen sie ja noch gut erhalten bzw. aktiv sein.
Nach einer weiteren Abfahrt erreichte ich den 100 Einwohner zählenden Ort Bajo Caracoles. Dort suchte ich erst einmal das ortsansässige Hotel auf, stärkte mich mit zwei Dosen Kola und kaufte noch ein wenig Proviant für die zwei nächsten Fahrtage ein. Der Laden war sehr teuer und das Ganze kostete stolze 20 Pesos was ja 20 US$ entsprach. Was soll`s dachte ich mir, am Essen wird nicht gespart.
Mit zwei deutschen Motorradfahrern unterhielt ich mich noch eine Weile und nach 1 1/2h Siesta fuhr ich weiter. Ziel war eigentlich der Campingplatz am Rio Ecken, doch für diese zusätzlichen 30km war der Wind heute Mittag einfach zu stark. Ich hätte mit mindesten 3 Fahrstunden gerechnet.
Für die nächsten 110 km bis Perito Moreno kalkuliere ich mit 2 Fahrtagen und werde im ort wohl einen Tag pausieren. Nach einem weiteren Fahrtag wäre ich dann in Chile Chico und werde dort wohl Neujahr verbringen, soviel zu meinen Plänen.
Gruß Weltumradler
Vom Streckenprofil war der heutige einer der heftigsten seit ich in SA bin, zum Glück war es so gut wie windstill, zumindest solange ich geradelt bin.
Nach abermals recht schlafloser Nacht, für mich wird es einfach zu spät dunkel, außerdem haben wir bald Vollmond, bin ich kurz vor 6.00 aufgestanden und eine Stunde später losgefahren.
Uff, was war das nur für ein steiler Anstieg auf den ersten beiden Kilometer sodass ich gleich zu beginn des Tages mächtig ins Schwitzen kam. Danach ging es für einige Km Richtung westen und während des Tretens dachte ich mir, dass es gut war gestern nicht doch weiter gefahren zu sein da ich wohl kaum vorwärts gekommen wäre. Immer wieder tauchten stark verwitterte Krater auf, die Pampa scheint sich mehr und mehr zu ändern.
Nach 31km erreicht ich eine kleine Campingoase am Rio Ecker und dort deckte ich mich erst einmal mit Brot und Wasser ein. Es war wirklich ein idyllisches Plätzchen mitten in der Einöde und die Kühe in dieser saftig grünen Vulkanlandschaft sahen irgendwie Fehl am Platz aus. Wieder einmal bereue ich kein spanisch zu können, denn sonst hätte ich mich mit den zwei äußerst sympathischen Frauen sicherlich nett unterhalten können. Schade, dass ich diese Oase bereits so früh am Tage passiert habe, denn sonst wäre ich wohl dort geblieben. Die 85km bis Perito Moreno schienen mir dann doch zu weit für morgen und somit entschied ich mich für die Weiterfahrt, außerdem hatten wir ja gerade einmal erst 11.00.
Auf den nächsten 25 km ging es ständig bergauf, bergab und ich passierte eine Vulkanlandschaft mit unterschiedlichsten Gesteinsfarben, mal war es rot, schwarz, dann wieder ockerfarben oder gar grünlich. Nicht allzu weit von hier hat man Überreste von Dinosaurier gefunden und ich stellte mir vor, wie diese Riesen hier von Millionen von Jahren lebten. Zu sehen gab es heute auch einige Herden von Pferden, diese waren wohl "halb zahm".
Nach einer weiteren Abfahrt kam ich an das kühle Nass und dieser Versuchung konnte, wollte ich nicht widerstehen. Als ich mich dem kühlen Nass entfloh sah ich gerade noch rechtzeitig meiner Radlerhose davonschwimmen, eine Windböe hatte sie in das Wasser geweht. In Flitzermanier rettete ich das gute Stück.
Inzwischen hatte der Wind wieder normalstärke erreicht und jetzt gegen 15.30 hoffe ich nur, dass er morgen noch ein Einsehen mit mir hat. Sollte ich Perito Moreno morgen erreichen werde ich wohl einen Ruhe- Biertag einlegen.
Gruß Weltumradler
Von Perito Moreno aus geht es jetzt für ca. 200km nach Westen und erreiche bei El Maiten (über Chile Chico) die Camino Austral, der ich dann für weitere 650km bis Chaiten folgen werde. Dieser Abschnitt wird ein völlig anderer werden, einer mit zahlreichen Hügeln, grünen Wäldern, Flüssen und vielen Seen.
irgendwie war ich heute morgen doch ein wenig nervös, denn als ich keinen Wind hörte packte ich schnell meine Sachen zusammen und war bereits gegen 6.00 abfahrbereit. Zuvor hatte ich trockenes Brot gegessen, einen Kaffee dazu getrunken und voller Zufriedenheit festgestellt, dass meine Reparatur am Zeltgestänge zu halten scheint. Abermals gab es einige kleinere Hügel von 50 bis 100 Hm zu meistern, auch wurden mehrere Bachläufe gequert. Man kann eigentlich nicht genau erkennen woher das Wasser stammt, nur fern am Horizont sind einige schneebedeckte Berge zu sehen. Die Pampa wird nun zusehends grüner, auch konnte ich wieder vermehrt Büsche sehen.
Perito Moreno ist dann tatsächlich eine richtig grün ausschauende Oase in dieser doch so Menschenfeindlichen Gegend. Hätte ich die Anzahl der Bäume von El Calafate hierher wohl locker zählen können, so komme ich mir hier vor wie in einem kleinen Paradies. Es gibt sogar Schatten...., eine schöne Abwechslung denn die Intensität der Sonne nimmt nun doch zu. Bei 20 Grad kann man dies ja noch gut aushalten doch spätestens bei Santiago de Chile, wo derzeit 30 Grad gemessen werden, werde ich diesen doch benötigen.
Hier in Perito Moreno ist mal wieder einiges anders als zuvor. Die Häuser bestehen wieder aus Mauerwerk, auf Tierra del Fuego waren es ja meistens Blechhütten, die Straßen sind asphaltiert, die "Dorfjugend" sitzt am späten Nachmittag am Straßenrand, dies ist mir zuvor nie aufgefallen. der Autoverkehr scheint auch wieder zuzunehmen, am heutigen Vormittag sind mir bereits so ca. 10 Autos begegnet, sonst waren es die ganzen Tage über max. 10-20, wodurch fast alle von Touris gelenkt wurden, die am Nachmittag ihre neuen Standorte aufsuchten.
Vorhin habe ich dann doch noch kurz bei Marianne angerufen um ihr zum Geburtstag zu gratulieren. Mit 2 Pesos für die erste Minute und 1,50 für die weitere war es ein recht teures, und mit 2 Minuten auch kurzes Gespräch - sie hat sich dennoch sichtlich gefreut.
Morgen werde ich nun einen Relaxtag einlegen und mich voll der Kettenpflege widmen.
Gruß Weltumradler
U.a. erzählte er mir von einem deutschen Biker, der in Equador komplett ausgeraubt wurde. Man hielt dem Mann eine Pistole vor die Brust, fesselte ihn an einen Baum und entwendete sämtliche Sachen.... Ich hoffe, ja bete zu Gott, dass ich von solch einem Überfall verschont bleibe, dies wäre mit Sicherheit das Ende meiner Weltumradlung. Wenn schon aufhören, dann soll dies aus Überzeugung geschehen und nicht durch einen Überfall, einer Krankheit oder eventuell bösen Sturz/Unfall. Ich weiß, dass ich mich derzeit noch in sicheren Gefilden befinde, doch dies wird sich ändern. Philippe der Franzose hatte jedenfalls keine Probleme, vielleicht komme ich ja auch heil durch.....
Ach ja, zwei produktive Sachen habe ich auch noch gemacht. Zuerst habe ich die Kette von Black Beauty gereinigt und danach noch den Kocher mit Super bleifrei getestet, er funzt jetzt wieder richtig gut.
Der heutige Tag war übrigens gut getimet, denn es windete heute mal wieder ordentlich und morgen geht es ja Richtung Westen nach Chile Chico.
Gruß Weltumradler
http://www.chilereisen.at/Ruta40_CA/...4-Chile-Chico-Ortseinfahrt.jpg
Chile Chico hat gem. dem Hinweisschild an der Grenze 3.800 Einwohner, gemäß meinen Footprint Reiseführer sind es jedoch lediglich 2.200. Jetzt am Nachmittag wird wohl auch hier Siesta gehalten, die Stadt wirkt wie ausgestorben, welch Unterschied zu Asien....
Obwohl hier in Chile Chico sicherlich nicht viel los ist habe ich für 3 Nächte gebucht, und werde somit die Neujahrsnacht in einer der Kneipen oder gar in einer Diskothek verbringen. Touristen scheint es hier kaum zu geben...
Nachdem es heute morgen windstill war bin ich bereits gegen 5.30 aufgestanden. Schuld daran war jedoch nicht diese Tatsache sondern vielmehr eine siegreiche, jugendliche Fußballmannschaft aus Pto. Deseado (400km) welche ihren Triumph über Nacht ausgiebig feierte. Dieses Gejohle hatte mich überraschenderweise gar nicht so sehr gestört, ich empfand es gar als ein angenehmes Feiern.
Nach einem gemütlichen Frühstück zusammen mit Philippe ging es gegen 7.00 los und dank einer sauberen Kette, bestem Asphalt sowie leichtem Rückenwind!!! lief alles viel einfacher als ursprünglich gedacht. Schnell kam ich voran und das holperfreie Radeln entlang des Lago Buenos Aires machte sichtlich spaß, ich war mal wieder ein wenig euphorisiert. Auffallend war vor allem die wesentlich grünere Vegetation wie in den Wochen davor, bis zu 1,40m hohe Disteln, welche derzeit ihre lilafarbene Blüten zur Show stellen, wieder einmal haben mich Pflanzen begeistert.
Nach 62km erreichte ich den argentinischen Grenzort Los Argentinos der recht gepflegt, touristisch aussah. Dort gönnte ich mir erst einmal zwei Dosen Coke, ein 2. Frühstück in Form von Käse und Brot um danach die Grenze problemlos zu passieren. Auf Schotter ging es dann noch wenige Kilometer bis Chile Chico.
Gruß Weltumradler
Im Gegensatz zu Argentinien (El Calafate) habe ich bisher noch keine Böllerschüsse gehört, auch habe ich nichts dergleichen in einem der Schaufenster ausfindig machen können. Es kann sein, dass hier ganz anders gefeiert wird als bei uns zu Hause.
Gestern habe ich noch bei den Eltern angerufen und sie haben sich sichtlich gefreut, meine Stimme am wieder einmal am Telefon zu hören. Zuletzt hatte ich mich am 01.12. ja bei ihnen gemeldet und dort ausschließlich mit Papa telefoniert. Beide sind wohl auf und Mutti klang auch nicht mehr traurig, dass ihr Jungchen wieder weg war. Papa hatte vor kurzem einen Film über Patagonien gesehen, natürlich wurde auch dort über den Perito Moreno Glacier berichtet, und er war ganz aus dem Häuschen was ich habe live sehen dürfen, auch kann er sich jetzt besser vorstellen was es heißt in stürmischen Gegenden unterwegs zu sein.
Ein weiteres Jahr neigt sich nun dem Ende entgegen und ich muss feststellen, dass es ein ganz besonders ereignisreiches, schönes war. Da war u.a. Südostasien mit den äußerst freundlichen Menschen, den herrlichen Tempelanlagen, die Städte Saigon, Phnom Phen, Bangkok, Kuala Lumpur sowie Sydney, das herrliche Mekong Delta, zumindest 3 1/2 tolle Monate im australischen Busch, der 3wöchige Urlaub bei den Eltern und zuletzt die Wildheit Patagoniens mit seinen nie enden Stürmen ließen es ein ganz besonderes werden. Ich danke Gott dafür, dass ich all diese Schönheiten habe erleben dürfen auch dafür, dass er mich vor Krankheit, Unfall oder Überfall beschützt hat. Sollte ich das kommende Jahr heil überstehen, ich weiterhin Lust am Radeln haben werde ich jenes dann wohl irgendwo in Afrika ausklingen lassen......
Ja, ich habe meine Pläne geändert. So wie es derzeit ausschaut werde ich nun doch nicht bis Alaska radeln, irgendetwas muss man sich ja für das Rentenalter aufbewahren...., sondern nur bis Mexiko. Von dort aus möchte ich dann im Nov.-Dez. 2002 nach Südafrika fliegen um nach hause zu radeln - mal sehen was daraus wird.
Gruß Weltumradler
Gegen 13.00 habe ich nun meine "Reiseplanungen" für Südamerika abgeschlossen, wohlwissend dass sich hieran noch etwas ändern wird. Wichtig war für mich nur im Groben einen Zeitspiegel festzulegen um zu sehen
a) wie viele Kilometer ich in etwa zurücklegen werde und
b) wann ich wo sein sollte.
Für das Amazonasgebiet um Manaus beginnt die beste Reisezeit im August und mit ein paar Zusatzschleifen müsste dies auch passen. Bis Pucallpa sind es ca. 12.000km und von dort aus möchte ich ja meinen Amazonas Bootstrip nach Manaus via Iquitos, Benjamin Constant, Manaus starten.... Bis zu diesem Zeitpunkt fließt noch viel Wasser den Amazonas hinunter, vermutlich verdammt viel. Ob ich tatsächlich 12.000km in 7 Monaten radeln werde wird sich auch zeigen. Zwar wird es mit Sicherheit auch einige einfachere Teilabschnitte wie zuletzt geben, allerdings bestimmt auch stressige.
Morgen werde ich nun erst einmal den nächsten Step in Angriff nehmen, und zwar möchte ich entlang der Carrera Astral Richtung Coyhaique fahren. Für diese 400km rechne ich 5-6 Fahrtage wobei es der Beginn ganz schön in sich haben soll. Auf alle Fälle wird sich die Landschaft ab jetzt dramatisch ändern, es wird eine grüne sowie recht hügelige werden.
Den Beginn des neuen Jahres habe ich übrigens im Zelt verbracht, alleine versteht sich.... Gegen 21.00 bin ich mit 2l Bier bewaffnet losgezogen konnte jedoch nirgends eine Party ausgemacht. Die Straßen waren bis auf eine Jugendliche leergefegt, in den Kneipen waren auch keine Personen, in den Diskotheken ebenfalls und so leerte ich die Pullen am Lago. Gegen 23.00 war ich wieder am Zelt und wachte wenig später durch einige Böllerer auf. Nun war auch reichlich Musik zu hören, mit Sicherheit fanden auch einige Partys statt, doch zog ich es vor im Zelt zu bleiben.
Kurzfristig hatte ich mir heute sogar überlegt eventuell weiterzufahren, ließ es dann jedoch bleiben. Nachher werde ich wohl noch ein wenig bummeln gehen.
Gruß Weltumradler
Ich selbst fuhr von Chile Chico entlang des Lago General Carrera bis ich auf die berühmte Straße stieß. Danach folgte ich der Straße über Cohaique bis nach Chaiten um von dort aus mit dem Boot auf die Insel Chiloe überzusetzen, allerdings nahm ich eine Fähre nach Quellon.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/...retera_Austral.png
http://de.wikipedia.org/wiki/Ruta_7_(Chile)
Gruß Weltumradler
Ob es die schönsten sind weiß ich nicht, der Lohn für die heutige Schwerstarbeit, geradelt wurde mit einem Schnitt von 9,3km/h!!!!!, waren jedoch phantastische Ausblicke auf den Lago Carrera General sowie die umliegenden Berge. die Straße selbst hatte etwas abenteuerliches an sich, ja sie ist teilweise richtig in den Fels hineingesprengt worden.
http://www.davidkoester.de/wp-content/uploads/...tagonien-690x458.jpg
http://www.geo.de/reisen/community/bild/...rera-Chile-Argentinien.jpg
http://www.panamericanatour.de/images/panam/...ra_chile_sueden_22.jpg
Nach schlafreicher Nacht bin ich heute Morgen gegen 7.00 losgefahren, natürlich hatte noch kein Geschäft geöffnet. Warten wollte ich auch nicht und so hoffte ich im Ort Fachinal etwas kaufen zu können. Gestern hatten die Geschäfte aufgrund von Neujahr "nur" Vormittags geöffnet und ich dachte, dass ich mir am Nachmittag noch was besorgen könnte. Dies war jedoch nicht der Fall und so radelte ich ohne Tagesproviant, gefrühstückt hatte ich auch nichts..., los. Gleich zu beginn ging es mächtig zur Sache, und ich war wirklich froh ausgeruht dieses Teilstück angehen zu können. Etliche Autos, so ca. 15 an der Zahl, überholten mich und ich vermute fast, dass sie zur nahegelegenen Miene (ca. 25km) zur Arbeit gefahren sind.
Die Gegend um Chile Chico ist ein Gemüse- und Obstanbaugebiet und es herrscht ein Mikroklima, was das auch immer heißen mag, gem. Footprint. Den Leuten hier scheint es nicht allzu gut zu gehen, viele Häuser, Geschäfte sehen verlassen aus. Franzosen haben mir mitgeteilt, dass der Norden des Landes früher der Hautabnehmer der Erzeugnisse war, dies ist heute nicht mehr der Fall. Der große Supermarkt, bei dem ich dummerweise eingekauft habe, soll sein Gemüse/Obst aus dem Norden des Landes beziehen....
Nach 42km erreichte ich den Abzweig nach Fachinal, doch die 4km one way war ich dann letztendlich auch nicht breit zu radeln, da ich ja nicht wusste ob es dort überhaupt Einkaufsmöglichkeiten gab. Die Anstiege wurden nun steiler, ich vielleicht aufgrund des Nahrungsmangels auch einfach nur müder, sodass ich Black Beauty doch einige male habe schieben müssen. Taka, der Japaner hatte mir bei unserer Wanderung im Torres del Paine NP ja bereits mitgeteilt, dass er auf diesem Teilstück auch des Öfteren hat schieben müssen.
Nachdem es vorhin mal wieder stark gewindet hat ist es jetzt "zappenduster" und es regnet seit langem mal wieder ordentlich. Ich hoffe nur, dass es nicht zu lange regnet denn ob diese Straßen im aufgeweichten Zustand zu beradeln sind muss doch bezweifelt werden. auch hoffe ich, dass meine Heringe im Boden halten.....
Gruß Weltumradler
http://www.triplib.de/arvid/reiseberichte/...-5-die-carretera-austral
Heute Morgen bin ich kurz vor 6.00 wach geworden und wollte am liebsten eigentlich liegen bleiben. Mir graute sichtlich vor dem heutigen Tag und zudem war ich trotz schlafreicher Nacht ziemlich müde. Draußen war es noch recht frisch und in den Bergen war Neuschnee zu erkennen. Da ich in den letzten Tagen genügend gefaulenzt hatte raffte ich mich dennoch auf und fuhr gegen 7.20 los. Bereits am ersten Anstieg musste abermals geschoben werden und ich merkte gleich zu Beginn, dass ich die Anstrengungen des Vortages nicht verdaut hatte. Das was mich dann letztendlich Antrieb war das herrliche Wetter sowie die tolle Aussicht auf den See und die umliegenden Berge.
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Bereits nach 12km erreichte ich Mallin Grande, und wie ich später erfuhr hatte ich somit auch den anstrengendsten Teil auf dem Weg nach Coyhaique gemeistert. wieder einmal sah ich Einheimische zu
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Ross, dieses mal waren es wohl Vater und Sohn die vermutlich zu einer Weide ritten. Immer wenn ich die Gauchos auf ihren Pferde sehe muss ich an Hannah denken, die hier im Süden Amerikas wohl voll auf ihre Kosten käme. Das was man bei uns mit dem Fahrrad bewältigt wird hier zu Pferd gemeistert ohne auf den Autoverkehr achten zu müssen. Die Gegend hier ist herrlich grün, welch Kontrast zur wochenlangen Treterei in der Pampa.
Auch nach Mallin Grande ging es ständig bergauf, bergab doch war dies nicht vergleichbar mit den gestrigen Anstiegen. Nach weiteren 30km erreichte ich Puerto Guadal und gönnte mir dort zur Feier des
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Tages eine Coke welche ich der Mitnahme eines Bieres vorzog, trotz 3 tägiger Abstinenz. Der Ort liegt absolut super und sollte ich jemals "reich" sein und Forellen fischen wollen so würde es mich vielleicht in diese Ecke der Welt ziehen.....
Nach zwei weiteren ups and downs hatte ich das Südwestende des Sees erreicht, und von nun an geht es Richtung Norden. Das Radeln soll nun einfacher werden und vielleicht kann ich die Landschaft ja noch mehr genießen.
Zuletzt möchte ich noch dir liebe Manu alles Gute zum Geburtstag wünschen, auch wenn du nicht mehr unter uns weilst weiß ich, dass du mit von der Partie bist.
Gruß Weltumradler
Die Leute hier im weniger touristischen Puerto Murta sind äußerst nett zu mir, der Ort zählt übrigens 500 Einwohner, und wieder einmal bereue ich es, dass ich kein Spanisch spreche. Das Bier sowie später noch ein mexikanisches Gebräu habe ich mir übrigens zum VIERZIGTAUSENDSTEN gegönnt. wieder einmal bin ich stolz auf mich selbst und der nächste 10.000er wird wenn möglich richtig gefeiert.
Heute Morgen bin ich erst kurz von 6.00 aufgewacht, und so gut wie in dieser Nacht habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Der Grund hierfür waren wohl die Anstregungen der letzten beiden Tage, so auch heute. Brachte ich es gestern auf einen Schnitt von 10,5km/h so waren es heute immerhin schon 11,6km/h. Wenn ich bedenke, dass ich derzeit in etwa genauso schnell oder langsam wie auf dem Karakorum Highway oder bei meinem Kashmir Laddakh circle bin, das hätte ich auch nicht gedacht. Zwar werde ich von Tag zu Tag ein wenig schneller, das Streckenprofil ist jedoch nach wie vor äußerst anspruchsvoll. Es geht eigentlich meistens in den kleinsten Gängen bergauf, wobei die Anstiege oft im Wiegeschritt erklommen werden. Bei den folgenden Abfahrten muss ich dann nur darauf achten, dass kein Schlagloch übersehen wird, ich in keine Wellenpiste gelange oder gar auf den weichen Sand am Straßenrand. Diesen sand liebe ich dennoch ein wenig, da er die Erschütterungen der Piste in Grenzen hält.
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Ein wenig stolz bin ich auch darauf, dass ich das ganze bisher sturzfrei gemeistert habe, Glück hatte ich wohl schon einige male. Etliche Motorradfahrer sowie Radler berichteten mir von Stürzen auf diesen tückischen Piste, weiter unten in Patagonien kommt noch der stürmische Wind hinzu. mittlerweile glaube ich auch, dass Black Beauty und ich ein gutes Team geworden sind und ich ganz gut radeln kann...
Bei absolutem Bilderbuchwetter hat sich mir der Lago General Carrera nochmals von seiner schönsten Seite gezeigt. Es ist schon ein äußerst idyllisch gelegener See und nach Wochen der Pampa kommen mir die Bäume, Pflanzen, "Almen" vielleicht auch nur ein wenig grüner vor als sie tatsächlich sind. Der See ist ein absolutes Anglerparadies und hier eine Hütte am See zu haben wäre schon ein Traum. das wäre vielleicht ein Platz auf unserer Erde wo ich mir einen Ausstieg vorstellen könnte. Ein Anglerquartier und mit den "reichen" Forellenjägern sein Geld im Sommer verdienen, das wär es.
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Exakt in Puerto Rio Tranquilo fuhr ich dann meinen 40.000ten Kilometer, zur Belohnung gab es 1 1/2h Siesta.
Noch ca. 200km trennen mich nun von Coyhaique und für die nächsten 100km bis Villa Cerro Castillo wird mir der Schotter noch treu bleiben. So wie es derzeit ausschaut werde ich hierfür wohl drei Fahrtage einplanen.
Gruß Weltumradler