Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...
diese Dividendenstreichung. Ich hätte heute die letzten 20 % meines Bestandes auch noch verscherbeln sollen. Dem Laden glaube ich kein Wort mehr.
Wenn man sich mal anschaut im 3. Quartalsbericht
- Anzahl der Flüge ist gesunken (~ 1%)
- Sitzkilometer gestiegen (also mehr Langstrecke)
- aber Anzahl der Mitarbeiter in der Passage ist gleichgeblieben.
- Verkehrszahlen Dezember fand ich auch schon irgendwie erschreckend (Bauchgefühl), auch wenn der Sitzladefaktor gestiegen ist
Score-Kosten einmalig -160Mio; Tylorean einmalig +115Mio
Sind dann nur Spritkosten die so extrem aufs Ergebnis drücken? Ich weiß, macht den größten Anteil aus, aber die Lufthansa hatte das doch meist gut im Griff.
betreffend dividendenstreichung: man sollte nicht vergessen über welche beträge wir hier reden -> meine schätzung wäre bei ca.30cents für 2012 gelegen und da der vater staat hier auch noch mit der steuer mitnascht ist das wirklich zu vernachlässigen...
franz geht wirklich den schweren weg: wäre ja kein problem gewesen aufgrund des hohen konzerngewinns durch beteiligungsverkäufe eine 50cents dividende auszuschütten - stattdessen will er das geld im konzern belassen und lieber modernisieren: ich finds prima (bin ja bekennender dividenden-ablehner) und er gibt der gewerkschaft auch gleichzeitig das signal auch bei den aktionären einzusparen.
betreffend job-abbau: natürlich tragisch für jeden betroffenen, aber bei der feindlichen luftfahrtpolitik in deutschland braucht sich keiner wundern (siehe energiewirtschaft, hier ists genauso)...
Meine erste Reaktion war auch ein großes f..k da ich die Kohle schon eingeplant hatte. Gefühlsmäßig hatte ich sogar mit ca. 50 cent gerechnet. Zeigt wieder, dass man das Fell des Bären erst nach dessen Tod verteilen sollte.
Nach einigem Überlegen finde ich die Entscheidung aber gut. Nicht nur hier im Forum kann man lesen, dass Investitionen in das Produkt dringend nötig sind. Weiterhin ist es den Arbeitnehmern nicht vermittelbar, dass viele auf Gehalt verzichten müssen und manche ihren Job verlieren, während wir Aktionäre "mal wieder fett absahnen" (wir wissen alle, dass es nicht so ist, kommt aber bei Klassenkämpfern so an, und auch hier gilt: perception is reality).
Deshalb: Regt Euch ab und freut Euch über 2,16 EUR Nettoergebnis pro Aktie im abgelaufenen Geschäftsjahr. Auch wenn davon nichts sofort ausbezahlt wird. Ein Pflanze kann man halt erst ernten, wenn die Früchte reif sind. Bis dahin muss sie gehegt und gepflegt werden.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Die drastischen Sparpläne - wenn sie denn so durchgesetzt werden können - halte ich für eine gute Lösung und hoffe auf eine nachhaltige Gesundung des Unternehmens und deutlich höhere Kurse.
Auf der einen Seite können nun mal keine Arbeitsplätze gestrichen werden, weil gespart werden muss und auf der anderen Seite werden weiterhin Aktionäre befriedigt... Wer bitte sollte ein solchen Verhalten rechtfertigen können?
Zumal wir nicht vergessen sollten, dass die Aktionäre bereits eine Verdopplung des Kurses serviert bekommen haben ;-) (zumindest bezogen auf die extreme Schwächephase)
Dividenden halte ich im gewissen Rahmen für sinnvoll. Aber ich sehe es momentan einfach lieber, wenn das Geld in eine Flottenverjüngung fließt. Damit können wir einfach sicherstellen, dass in Zukunft auch spritintensive Flieger aussortieren werden.
operative gründ emag es geben, aber klar ist, dass nicht nur kleinanlger, sondern auch instis (pesnionskassen bspw.) fest mit laufenden zahlungen rechnen. instis mit denen man regelmäßig kontakt hat und die - je nach positionsgröße - auch einfluss auf unternehmensentschedungen nehmen (können).
viele zahlen lieber dividende aus der substanz als es sich mit diesen investoren zu verscherzen. die reaktion sieht man ja heute. es geht nicht nur die dividende flöten, sondern auch einiges an aktienwert. klar, dass große adressen bockig sein werden. und ie vergräzt man nur, wenns einem alles andere als gut bzw. richtig schlecht geht.
tolels beispiel...
ich könnte dir auch viele unternehmen nennen, die nie dividende gezahlt haben und irgendwann sogar pleite gegangen sind.
man darf nicht äpfel mit ner mercedes-s-klasse vergleichen
....Dividende gestrichen, toll, macht doch nix.
....Lufthansa muß ja sparen, da es sich um eine ruinöse Branche handelt.....und kaum Gewinne schreibt.....
Mal eine Frage, wieso soll ich hier dann überhaupt investieren? Außer der Kurs steht mal wieder unter 8 € und das Teil verkommt endgültig zum Zockerpapier?
wer nach einem dividendenpapier sucht wird sowieso nie ernsthaft LH gekauft haben...
...und weil der Kauf modernster Flugzeuge und die Zusammenlegung von Standorten sowie die Kürzung von Kapazitäten sehr sinnvolle Investitionen in die zukünftige Profitabilität des Unternehmens sind.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Für mich war ne Dividende noch nie wichtig!
Und das eine stattliche Dividende kursstützend ist, könnt Ihr sowieso knicken!
So long!
wichtig ist nur, dass wieder mehr leute (business class) fliegen. und da ist man von einem turnaround noch weit entfernt.
von einem Turn-around kann man wohl nicht sprechen. Der Kurs ist gestiegen, ja schön.
Der Kurs ist aber auch bei Thyssen von ca. 11 € aus kräftig gestiegen. Auch ein Turn-around?
Ich ordne meine Kursgewinne bei Lufthansa im Nachhinein mal unter der Rubrik " Dusel gehabt " ein. Erst wurde das Teil runtergezockt und dann eben wieder hochgezockt. Und sonst gar nix.
Also unter seriös verstehe ich etwas Anderes.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wer das nicht macht, kann einpacken, seinen Laden abschließen und nach Hause gehen.
Die meisten Konkurrenten der LH können derzeit von Gewinnen nur träumen. Dass trotz eines Ergebnisses von 1 Milliarde Euro keine Party ausrufen und das Geld verprasst wird, ist für mich ein Zeichen langfristig strategischen Denkvermögens.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
(Quelle: DAF)
Die Aktie der Lufthansa steht heute deutlich unter Druck und verliert in der Spitze fast 6 Prozent. Aktionäre ärgern sich, dass die Dividende trotz Milliardengewinn 2012 ausbleibt. "Der Unmut der Aktionäre ist nachzuvollziehen", so Analyst Jochen Rothenbacher, Equinet Institutional. Dennoch bleibt der Konzernführung offenbar nichts anderes übrig, um sich im harten Wettbewerb zu etablieren. Mehr dazu in der Analyse.
"Die Aktion der Lufthansa ist in sich durchaus logisch, denn der Ertrag, der erzielt wurde, stammt ja im Wesentlichen aus Sondereffekten, sprich aus dem Verkauf der Amadeus-Anteile und nach vorne heraus verlangen sie sehr viele Zugeständnisse von ihren Mitarbeitern gerade mit ihrem Sparprogramm 'Score' ", so Analyst Jochen Rothenbacher, Equinet Institutional. "Und da kommt es vielleicht nicht so gut, wenn man dann die Aktionäre mit einer üppigen Dividende bedienen würde."
Die Lufthansa will die Gehälter ihrer Mitarbeiter um bis zu fünf Prozent kürzen. Hier ist das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen, denn es droht schon wieder die nächste Streikwelle: "Das ist genau die Befürchtung, die man haben muss", so Rothenbacher. "Je nachdem, wie es der Lufthansa gelingt, diese Kostensenkungsmaßnahmen durchzusetzen, und wie wenig Gegenwehr es von den Mitarbeitern geben wird - und ich fürchte, es wird doch deutlich Gegenwehr geben -, desto besser ist es für die Aktie." Nicht zuletzt wegen dieser Unsicherheiten rät Analyst Rothenbacher, die Lufthansa-Aktie zu reduzieren. Das Kursziel sieht der Experte nur bei 10 Euro. Das Abwärtspotenzial liegt damit bei rund 35 Prozent.
Wie sich die Lufthansa im harten Wettbewerb mit Airlines wie Etihad, Emirates oder auch Turkish Airlines schlägt, erfahren Sie in der Analyse.
wer nicht an turnaround glaubt muß eben seine LH-aktien verkaufen und sich andersweitig umsehen - verstehe sowieso das große gejammere nicht beim TOP-performaner im DAX des letzten jahres.
Hab mal den Ölpreis-Chart angeschaut....Die ist kurz vor einer Rally....das wird ein Massaker geben...Autowerte...Chemiewerte...und Lufthansa.....?
Bei 8-9 steige ich auch hier ein....
Nicht ärgern....Bin kein Basher...will euch auch nicht ärgern....hab auch Foren, wo ich investiert bin, mit solchen Aussagen zu kämpfen...aber bei 100% Anstieg, steht vielleicht eine Korrektur bevor? Ist doch immer das gleiche Spiel....Erst prügeln die auf die eine Aktie, jubeln die Andere....und dann wieder umgekehrt...