Was steckt hinter dem Paketeria AG Anstieg?
Seite 36 von 504 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:59 | ||||
Eröffnet am: | 04.03.11 15:20 | von: koelnerschwa. | Anzahl Beiträge: | 13.599 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:59 | von: Katrinorjha | Leser gesamt: | 795.130 |
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also ganz ruhig, wir haben schon etwas eingepreist.....wenn wir durch die 4€ durch sind dann mal sehen......aber 7€etwas aus der Luft gegriffen!"
bei einem bin ich mir sicher, die 3,30 mit 3k fallen heute noch
ich habe den sharedeals-ticker auch gelesen, aber führt es wirklich zu einer so enormen (positiven) Neubewertung eines Unternehmens, "nur" weil die Insolvenz abgewendet wird? Dass sich dies positiv auswirkt versteh ich ja, aber wirkliche "Masse" steht doch dann trotzdem noch nicht hinter dem Wert oder ?
da sind 4mio für einen "Mantel" + Chancen auf Klagegeld + Einbringung gut und günstig bewertet
Dies ist wohl schief gegangen...
Bin gespannt wann die Ad-Hoc Morgen kommt!
Das heisst es könnte evtl. auch noch nen Tag mehr dauern. Man weiß es nicht, aber ich hab so im Gefühl, dass die das erst Donnerstag schaffen. Wir wissen ja, wie schnell Beamte sind....
Bin gespannt.
von Jens Castner, Euro am Sonntag
Nach einem Forderungsverzicht der zwei größten Gläubiger soll MMB in den Paketeria-Mantel eingebracht werden. Chef von MMB ist ein alter Bekannter: Andy Rösch, Autor des Buchs „Steh auf Mann“ und früher selbst Vorstand von Paketeria sowie der nach ihm benannten Rösch AG, eine der spektakulärsten Pleiten am Neuen Markt. Finanzen.net sprach mit Rösch über die Hintergründe beider Insolvenzen und einen neuen Millionenauftrag aus dem Mittleren Osten, den MMB heute meldete.
Herr Rösch, wie sicher ist es, dass Paketeria aus der Insolvenz herauskommt?
Andy Rösch: Es sieht sehr gut aus. Der Insolvenzverwalter hat bereits zugestimmt. Er wird nun einen Insolvenzplan erstellen und dann eine Gläubigerversammlung einberufen.
Das heißt, die Gläubiger müssen noch zustimmen?
Es gibt keine bessere Alternative. Die Hauptgläubiger haben sich ja auch zum Forderungsverzicht bereiterklärt.
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Wer sind diese Hauptgläubiger?
Zum einen mein Freund John Moore, der Vorstandsvorsitzende von Acorn Energy, zum anderen meine Wenigkeit.
Also werden sie zustimmen. Und wie soll es dann weitergehen?
Wenn das Gericht die Aufhebung der Insolvenz bestätigt hat, werden wir das neugegründete Unternehmen MMB Medical Marketing Berlin GmbH in die Paketeria AG einbringen. 600.000 Aktien des genehmigten Kapitals sollen für diese Maßnahme genutzt werden – und zusätzlich wird dadurch die Liquidität für den normalen Geschäftsbetrieb sichergestellt.
Welches Geschäftsmodell verfolgt die MMB?
MMB besitzt die Exklusivrechte für Europa und einige andere Teile der Welt an einem neuartigen Touchscreen-Handy des in Singapur ansässigen Herstellers Toyoplas. Dieses Handy Sana genannte Gerät kann überall und zu jeder Zeit ein EKG aufzeichnen und versenden. Um das EKG zu erstellen, reichen 30 Sekunden Fingerdruck aus.
Wer braucht so etwas?
Patienten, die schon einen Herzinfarkt hatten oder unter Herzrhythmusstörungen leiden. Das Problem eines EKG beim Arzt ist ja, dass in dem Moment, in dem es erstellt wird, nicht unbedingt Unregelmäßigkeiten auftreten müssen. Mit einem herkömmlichen Langzeit-EKG werden meist nur 24 Stunden erfasst. Die Alternative zur Dauerüberwachung ist die Implantation eines so genannten Eventrecorders unter die Haut über dem Herzen. Da ist es für Patienten doch viel angenehmer, eine halbe Minute auf den Touchscreen zu drücken, wenn sie sich schlecht fühlen – und der Arzt erhält die für die Diagnostik wichtigen relevanten Daten.
Was passiert dann?
Die Daten werden per GPRS an ein medizinisches Zentrum versandt und dort ausgewertet. Der Patient erhält dann umgehend von dort Anweisungen, wie er sich weiter verhalten soll.
Gibt es diese Überwachungszentren schon?
Bis zum Verkaufsstart im Spätsommer werden wir uns für einen Partner entscheiden. Wir verhandeln mit Unternehmen, die sich auf Telemedizin spezialisiert haben. Und es gibt Kliniken wie die Charité in Berlin, die in diesen Bereichen gut aufgestellt sind.
Sie haben heute einen Vertrag über 39 Millionen Euro bekanntgegeben. Was hat es damit auf sich?
Unser Partner HM Group Pharma Kish hat von der MMB die Handy-Sana-Exklusivrechte für den Mittleren Osten erworben. Er steht in Kontakt mit Klinikbetreibern und Telco-Unternehmen, die diese Technologie anbieten werden, beispielsweise in Kuwait und den Emiraten. Weitere Verträge sollten folgen, ein guter Anfang ist gemacht und der Auftrag tritt erst mit einer Anzahlung in Kraft, die wir in der nächsten Woche erwarten.
Hat sich damit das ursprüngliche Geschäftsmodell der Paketeria erledigt?
Da ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Unser Ziel war es ja, in Kooperation mit den Volksbanken Postdienstleistungen anzubieten. Unsere Pilotprojekte mit der Hannoverschen Volksbank und Volksbank Meißen waren sehr erfolgreich. Ein Konzept für die Banken, gelobt von den Banken, aber nicht finanziert durch die Banken. Wir mussten leider Insolvenz anmelden. Jetzt ist überall zu lesen, dass die Volksbanken die Idee bundesweit umsetzen wollen, mit Unterstützung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken und des Genossenschaftsverbandes – nur ohne uns.
Wie kam es dazu?
Unsere Pläne wurden von GenoConsult, der Beratungsgesellschaft der Genossenschaftsbanken, geprüft und für gut befunden. Plötzlich wird das Ganze als Idee von GenoConsult verkauft, die Paketeria-Pilotprojekte in Hannover und Celle sind die Basis für die neue GenoPost. Während der Prüfung durch die GenoConsult hatte die Volksbank Meißen aber schon den Namen GenoPost angemeldet. Welch Schelm mag da eine Vermutung haben?
Werden Sie klagen?
Wir werden auf jeden Fall etwas unternehmen, zumal am Projekt GenoPost maßgeblich die Hannoversche Volksbank, die Volks- und Raiffeisenbank Meißen und natürlich die GenoConsult beteiligt sind. Das sind genau die Adressen, mit denen wir wegen der Finanzierung verhandelt hatten. Wir werden für die Moral in Deutschland kämpfen und bereiten gerade eine große Klage vor.
Wie man hört, ist auch Ihr Traum von der nadellosen Spritze noch nicht ausgeträumt?
Das war und ist kein Traum. Es gibt ein neues System mit vorabgefüllten Ampullen. Wir stehen in engem Kontakt mit den Erfindern und prüfen die Marktchancen. Jim Fukushima, der nach der Insolvenz der Rösch AG die Injex-Rechte erworben hatte, ist uns heute noch freundschaftlich verbunden. Er war es übrigens, der für MMB den Kontakt zu Toyoplas hergestellt hat, wodurch wir Zugang zur Handy-Sana-Technologie erhielten.
Warum kam es zur Insolvenz der einst hoffnungsvoll am Neuen Markt gestarteten Rösch AG, die immer noch Ihren Namen trägt?
Das müssen Sie andere fragen. Im Streit mit dem Aufsichtsrat bin ich neun Monate vor dem Insolvenzantrag ausgeschieden. Mein Nachfolger hatte bei seinem Eintritt noch zehn Millionen Euro Kapital zur Verfügung.
Wollen Sie allen Ernstes behaupten, Sie hätten das Ruder noch herumreißen können?
Ich hätte es zumindest mit aller Kraft versucht, wie man ja auch jetzt sieht. Ich bin ein Kämpfer – und bei Paketeria werde ich es packen. Ich möchte zeigen, dass es Steh-auf- Männer in Deutschland gibt, dass Einsatz und Engagement sich lohnen können. Der Wille war immer meine Motivation, nicht der Luxus.
Herr Rösch, wir danken für dieses Gespräch.
Quelle: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...solvenz-weitergeht-778387
An Alle
Die Ankündigung des Herrn Richter vom letzten Donnerstag nehme ich persönlich ernst und glaube, dass er nunmehr morgen oder Donnerstag entscheidet. Oder er hat heute entschieden und wir werden morgen informiert.
Natürlich hoffen alle Beteiligten, dass er entschieden hat, oder morgen entscheidet und auch den Insolvenzverwalter und unseren Rechtsanwalt informiert. Die AD Hoc Meldung würde somit direkt Donnerstag morgen vor einem dann wunderbaren Osterfest erfolgen. Das wünschen sich Gläubiger, Aktionäre und alle vom Berliner Team ( und ich ganz besonders ).Nach dann 232 Tagen!!!!!!
Entscheidet er am letzten Tag seiner eigen genannten Frist im Laufe des Donnerstag und würden wir auch noch am Donnerstag informiert, dann würden wir neutral bekannt geben, dass entschieden wurde und wir das Urteil am Dienstag nach Ostern vor Börsenbeginn veröffentlichen.
Alles liegt in des Richters Händen.
Jeder muss für sich entscheiden. Entscheidet der Richter für die Mehrheit von 95 % der Gläubiger oder für einen Gläubiger, der mit erfolgreicher Beschwerde eine Schadensersatzforderung im zweistelligen Millionen Bereich durch die Paketeria AG aushebeln würde. Damit sucht der Gläubiger in Wirklichkeit eine Besserstellung für sich, denn die anderen Gläubiger erwartet keine Klage.
Noch einmal: Eine Schlechterstellung der Gläubiger kann es nicht geben, weil es gar kein alternatives Angebot zu dem der MMB gibt. Die Alternative ist NULL.
Was mich ärgert ist nicht, dass es Regelungen zum Schutz des einzelnen Gläubigers gibt. Der meiner Meinung nach mögliche Missbrauch eines einzelnen Gläubigers um die langen Wege bei Gericht aus zu nutzen und den Gegner in Sachen Zeitfaktor nieder zu machen - 232 Tage - Das ist der Skandal.
Grüße aus dem sonnigen Berlin
das hört sich doch toll an. da sind 10 € doch nichts, wenn man mal sieht dass die Aktie mal bei 75 € war. mal sehen, es wird spannend...
10€wäre eine MK von 13mio€.....ok, dann aber nur bei erfolgreicher Klage + Einbringung der MMB
aber da werden wir in den nächsten 48std. genaueres wissen
dafür, dass die Insolvenz nicht aufgehoben wird. soweit ich A.R. verstanden habe bekommen die Gläubiger auch noch Aktienpakete. Macht ja nur sinn, wenn die MMB in den Mantel integriert wird.
Was meint ihr zum Kursziel bis Ende der Woche? bei positiven Ausgang?
Bei EOPBiodiesel waren es am gleichen Tag der Verkündung der Insoaufhebung 140 % Kurszuwachs!